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Warum Rechte dumm sind.

PSW - Foristen die dieses Thema gelesen haben: » 23 «  

Humanist62

KINDSKOPFENTLARVER
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Wenn von staatlicher Seite festgelegt werden soll, was gerecht ist, ist das natürlich Zwang.
Denn du hebelst ja damit Vertragsfreiheit, Verhandlungsfähigkeit... komplett aus und bestimmst einfach. Das ist ein Musterbeispiel für Zwang, den du sogar über die interne Regulationsfähigkeit deiner eigenen Idealvorstellung positionierst.

Anders läßt sich aber Kapitalismus nicht regulieren und außerdem würde es dann den Staat überflüssig machen und wirklich gestützt werden doch nur die Konzerne, welche dann auch noch die Dividende auszahlen. Das ist wirklich asozial.
 
G

Gelöschtes Mitglied 2801

Anders läßt sich aber Kapitalismus nicht regulieren und außerdem würde es dann den Staat überflüssig machen und wirklich gestützt werden doch nur die Konzerne, welche dann auch noch die Dividende auszahlen. Das ist wirklich asozial.

Mit anderen Worten Demokratie nur so lange, wie dabei auch deine Definition von gerecht am Ende rauskommt. Denn du sagst ja nichts anderes aus, als dass du erwartest, deine Genossenschaften würden zu einer bestimmten Änderung führen. Wäre dies nicht der Fall behälst du dir Zwang vor.
Das ist doch komplett lächerlich zu behaupten, deine Ideen hätten irgendwas mit Demokratie zu tun.
 

Humanist62

KINDSKOPFENTLARVER
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seit 1917 versuchen Linke in allen möglichen Variationen Gerechtigkeit mit mehr oder weniger Zwang zu erzielen
geschafft haben sie es nie ...

nur die Vertragsfreiheit und das Streben nach einem Win:Win schafft letztlich Gerechtigkeit

Ohne Linke gäbe es gar keine Vertragsfreiheit, das ist ein erkämpftes Recht durch Gewerkschaften.
 

Orwellhatterecht

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... wo genau ist dann dein Problem ?!

Ein Blick nach Myanmar schafft Klarheit darüber. Gewerkschaften sind verboten, Hungerlöhne nicht die Ausnshme sondern die Regel... und die Polizei prügelt unwillige Näherinnen an die Arbeit, damit die Lieferketten zu Kik und H&M nicht unterbrochen werden.
 

Humanist62

KINDSKOPFENTLARVER
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Es geht nicht um Minderheiten, sondern die Rechte des Individuums.
Auf dem gleichen Recht, auf dem dein Schutz basiert, dass man nicht demokratisch bestimmen kann, dir den Computer oder die Küche wegzunehmen, fußt das Recht des Unternehmenseigentümers.
Und das ist auch gut so, sonst haben wir nämlich kein Demokratie mehr, sondern Mob Rule.

Unternehmen leben auch nur von der Arbeit der Unterdrückten und das ist bei weitem nicht immer demokratisch.
 

sportsgeist

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Ein Blick nach Myanmar schafft Klarheit darüber. Gewerkschaften sind verboten, Hungerlöhne nicht die Ausnshme sondern die Regel... und die Polizei prügelt unwillige Näherinnen an die Arbeit, damit die Lieferketten zu Kik und H&M nicht unterbrochen werden.
das Argument macht natürlich Sinn ...
... Moment, ich schau nur mal kurz auf die Landkarte, wo wir uns gerade befinden
 

Humanist62

KINDSKOPFENTLARVER
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In dem Punkt hat er ausnahmsweise mal Recht, denn Eigentum ist unabhängig von der Wirtschaftsform der Ökonomie.
Du fändest es bestimmt auch nicht gut, wenn eine Mehrheit deiner Nachbarn demokratisch beschliessen würde, dass dir dein Auto (falls du eins hast) enteignet und vergemeinschaftet werden soll, weil die Nachbarn auch gerne damit fahren würden.
Darum kann man die Inhaber eines Unternehmens auch mit noch so viel Demokratie nicht zwingen etwas zu tun, was sie nicht tun wollen und gesetzlich nicht vorgeschrieben ist, wobei gesetzlich vorgeschriebene Enteignung halt keine Sau haben will.

Anders geht das besser.
Es steht den Arbeitern eines beliebigen Unternehmens JEDERZEIT frei zu kündigen und eine Genossenschaft zu eröffnen in der sie ihr gemeinsames Wissen dazu nutzen ihrem vormaligen Arbeitgeber Konkurrenz zu machen.
Das Einzige was den Arbeitern in aller Regel dazu fehlt ist das nötige Startkapital und DAS ist der Punkt wo ein Staat lenkend eingreifen kann, z.B. indem der Staat solchen Genossenschaften den Kredit gibt den die Banken nicht geben wollen.

Eben das mit dem Startkapital ist der springende Punkt und darum gibt es zuwenig Genossenschaften und das ist auch so gewollt im Kapitalismus.
 

Humanist62

KINDSKOPFENTLARVER
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fast
und wenn 20 Mann in deiner Nachbarschaft mit 19:1 abstimmen, dass du am nächsten Baum aufgeknüpft wirst, ist das zwar auch eine "Demokratie" in deinem komplett verbogenen Sinne

aber du hast Glück ... es ist doch keine
und auch nicht alle Gesetze lassen sich zum Glück für dich ändern

Nein das ist keine Demokratie weil davor Gesetze schützen das dies nicht passiert. Also auch Minderheitsschutz ist Demokratie.
 

sportsgeist

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Eben das mit dem Startkapital ist der springende Punkt und darum gibt es zuwenig Genossenschaften und das ist auch so gewollt im Kapitalismus.
für Unfähige natürlich schon ...
... und es ist auch gut so, dass Banken die zukünftige Leistungsfähigkeit einiger Spezialisten überprüfen, nicht dass sich da einige Unfähige in ihr totales eigenes Unglück stürzen
 
G

Gelöschtes Mitglied 2801

Unternehmen leben auch nur von der Arbeit der Unterdrückten und das ist bei weitem nicht immer demokratisch.

Der Spruch ist einfach bedeutungslos.
Wenn du keine Arbeit findest die du für gerecht kompensiert hälst, dann gründe ein eigenes Unternehmen, in dem kannst du dann auch deine persönlichen moralischen Vorstellungen anbringen.
 

Humanist62

KINDSKOPFENTLARVER
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Mit anderen Worten Demokratie nur so lange, wie dabei auch deine Definition von gerecht am Ende rauskommt. Denn du sagst ja nichts anderes aus, als dass du erwartest, deine Genossenschaften würden zu einer bestimmten Änderung führen. Wäre dies nicht der Fall behälst du dir Zwang vor.
Das ist doch komplett lächerlich zu behaupten, deine Ideen hätten irgendwas mit Demokratie zu tun.

Ist es etwa Demokratie wenn Konzerne und Monopole vom Staat doppelt beschustert werden? Im übrigen bist Du meinem Anliegen ausgewichen. Aber das wollt ihr Neoliberalen auch gar nicht verstehen.
 

Humanist62

KINDSKOPFENTLARVER
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Der Spruch ist einfach bedeutungslos.
Wenn du keine Arbeit findest die du für gerecht kompensiert hälst, dann gründe ein eigenes Unternehmen, in dem kannst du dann auch deine persönlichen moralischen Vorstellungen anbringen.

Ohne Kapital kannst Du auch kein Unternehmen gründen und von Moral wird niemand satt.
 

sportsgeist

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Ohne Kapital kannst Du auch kein Unternehmen gründen und von Moral wird niemand satt.
... und als erwiesenermaßen Unfähiger und Antriebsloser kommt man auch kaum an Kapital, weil Banken das natürlich prüfen, bevor sie Startkredite vergeben ... und so schließt sich der Kreis
 

HaddschiUmar

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Es geht mir doch nur darum das man von seinem Lohn auch menschenwürdig leben kann, egal wie "primitiv" die Arbeit auch ist.
Das ist ja eine völlig neue "Idee" von dir, früher hattest du doch ganz andere "Ideen"!

Allerdings: was als "menschenwürdig" gilt, hängt doch für die meisten vom Einkommen der Nachbarn ab.
 
G

Gelöschtes Mitglied 2801

Eben das mit dem Startkapital ist der springende Punkt und darum gibt es zuwenig Genossenschaften und das ist auch so gewollt im Kapitalismus.

Nein, es gibt wenig Genossenschaften, weil die Menschen nicht bereit sind Risiko auf sich zu nehmen, verstärkt dadurch dass Genossenschaften die Tendenz haben nicht agil genug zu sein.

Nehmen wir mal ein konkretes Beispiel:
Die Entwicklung eines konkurrenzfähigen AAA-Games kostet, so wie ich mich in letzter Zeit einlese, inklusive Marketing heute schnell 100 Millionen Euro, was noch relativ günstig gerechnet ist.
Man braucht gut und gerne 200 gut ausgebildete Leute vom Programmierer über Texter, Entwickler und Designer um ein solches Projekt über einen Zeitraum von etwa 2 bis 3 Jahren zu stämmen. Selbst wenn man ein gewisses Starkapital vom Staat erhält, z.B. 20 Millionen als zinsloser Kredit oder nehmen wir das Optimum nicht zurückzuzahlendes Fördergeld und dann noch einen Investor findet, der einer Genossenschaft 40 Millionen für Gewinnbeiteiligung o.ä. gibt, so muss man immernoch schnell durch die Genossenschaft 40 Millionen aufbringen, also pro Genossenschafter 200.000€.
Eine größere Gruppe von Menschen von einem solchen Risiko zu überzeugen, die eigenständige finanzielle Verpflichtungen haben, ist nunmal sehr schwer und hier reden wir von einer kleinen Firma und einem vergleichsweise günstigen Projekt.
 

cornjung

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Ohne Kapital kannst Du auch kein Unternehmen gründen und von Moral wird niemand satt.
Kapital wird masslos überschätzt, kann man sich zudem erarbeiten, ansparen, leihen. Es gibt zudem genügend Branchen, wo man sich mit nahezu null Kapital- nur mit einem Handy- selbständig machen kannst. Tüchtige und Wagemutige finden Lösungen, Bedenkenträger suchen Hinderungsgründe. Im Übrigen gilt....Erfolg ist reiner Zufall. Jeder loser bestätigt es. Entscheidend ist allein, ob einer Ideen hat und tüchtig ist. Lottogewinner haben Millionen an Kapital, und sind nach 5 Jahren pleite.
 
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