Als ob Merkel und Co etwas zu sagen hätten...
"Die neuen Herren der Weltwirtschaft
Veröffentlicht in: Ökonomie, Banken, Börse, Spekulation
Viele von Ihnen werden sicher wissen, wer oder was JPMorgan Chase, BlackRock, die Credit Suisse oder die UBS sind. Aber nur die Allerwenigsten werden mit Namen wie State Street, Vanguard, Capital Group, Harris Associates, Natixis, Wellington, Fidelity, Dodge&Cox oder Amundi etwas anfangen können. Dabei sind diese Unternehmen, deren Geschäft man früher wohl etwas verklärend als „Vermögensverwaltung“ umschrieben hätte, die neuen Herren der Weltwirtschaft. Es gibt kaum große Aktiengesellschaften in den westlichen Ländern, bei denen keines dieser Unternehmen größter Einzelaktionär ist. Und in der Summe beherrschen diese „institutionellen Investoren“ Wall Street, City of London und den Frankfurter Finanzdistrikt. Doch seltsamerweise sind uns nicht nur die Namen der neuen Herren unbekannt, auch ihr Treiben findet abseits der Öffentlichkeit statt, da die großen Medien einen großen Bogen um dieses Thema machen und die Politik sich ebenfalls versteckt. Kein Wunder, wirft der Siegeszug der neuen Herren doch Fragen auf, wohin unser neoliberales System uns noch führen soll. Von Jens Berger."
http://www.nachdenkseiten.de/?p=41340#more-41340
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Politik an der Leine
Auf dem »Deutschen Arbeitgebertag« fordert das Kapital Einschnitte bei den Beschäftigtenrechten. Die Parteien schweigen – oder stimmen zu
Die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) hat Gewerkschaften und Betriebsräten den Kampf angesagt. Bei der großen Lobbyveranstaltung der Organisation, dem »Deutschen
Arbeitgebertag«, hat BDA-PräsidentIngo Kramer am Mittwoch in Berlinsein Programm vorgestellt. DessenKerninhalt: Abbau. Das Arbeitszeitgesetzsoll in seiner jetzigen Form geschleift
werden, ebenso die Mitbestimmungsrechte der Belegschaften im Betrieb.Ein Weniger hätte Deutschlands oberster Kapitalvertreter gern auch beiden Sozialabgaben, die Unternehmen
zu leisten haben. »Unser Arbeitszeitgesetz ist immer noch im analogen Zeitalter gefangen«, sagte Kramer vor mehreren hundert Vertretern deutscher und internationaler Großkonzerne. Er wünsche sich,dass die darin festgelegten täglichen Höchstarbeitszeiten aufgegeben würden. Künftig sollten diese Grenzen nur für den Zeitraum einer Woche gelten. Es gehe ihm dabei nicht um eine Verlängerung der Arbeitszeiten, sondern nur um deren Flexibilisierung, so Kramer.Auch müssten bisher Unternehmen die Betriebsräte einbeziehen, wenn etwa eine neue Software eingeführt werden
soll. »Aber die Mitbestimmung darf die technologische Entwicklung nicht ausbremsen.«
https://www.jungewelt.de/artikel/322680.politik-an-der-leine.html