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Warum glauben wir an den Staat?

PSW - Foristen die dieses Thema gelesen haben: » 6 «  

Pommes

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Selters

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Was heißt es eigentlich, an den Staat zu glauben?

Ich bin mir nicht sicher, ob ich an den Staat glaube.

Es gibt Staaten und es gibt den Staat Deutschland, in dem ich lebe.

Zu dem bestehenden Staat muss ich doch keine glaubende Haltung haben, oder?
 
OP
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Und du bist der Prototyp desjenigen, der wenn man ihm eine Frage stellt, auf irgendein Buch oder Pamphlet verweist, dass man doch bitte lesen solle. Da ist jede Diskussion Zeitverschwendung. Wie sagte Timir so schön: Machs dir selbst.

Ja, ich stehe auf Inhalte. Du scheinst Inhalte überwinden zu wollen, indem Du von nichts so ergriffen bist, wie von Dir selbst.
Bei komplexen Themen empfehlen sich Quellenangaben.
Wer den eigenen Bauch als Horizont sieht, erstickt in seinem Bauchnabel.
Der letzte Hilferuf richtet sich dann an den Staat: 112.
 
OP
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Was heißt es eigentlich, an den Staat zu glauben?

Ich bin mir nicht sicher, ob ich an den Staat glaube.

Es gibt Staaten und es gibt den Staat Deutschland, in dem ich lebe.

Zu dem bestehenden Staat muss ich doch keine glaubende Haltung haben, oder?

Staatsgläubigkeit hat verschiedene Formen.

- wählen gehen
- Arbeitsplatz um jeden Preis (Einkommenssteuer ernährt Beamte)
- viel shoppen gehen (Konsumfetischismus bringt Mehrwertsteuern)
- beim Staat betteln, ermöge "Freiheit" verordnen

Hast Du Dir eine Form ausgesucht?
 
OP
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Ne, Kindheitstraumata ist nicht die Ursache.

Der Staat organisiert das gesellschaftliche Zusammenleben der Menschen und deshalb wird der Institution Staat eben vertraut, das dieses Vertrauen mißbraucht wird ist eine ganz andere Sache.

Kannst Du Deine Argumenation mit einer Aussage aus dem hier verlinkten Vortrag koppeln?
 
OP
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Die glaubwürdigsten Umfragen sind die, welche immer die jeweilige Wahlprognose um 18.00 Uhr bestimmen.

Als der Mensch sesshaft wurde und sein Dasein als Jäger und Sammler im Prinzip endete, bildeten sich nach und nach Staaten.

Diese sollten die jeweiligen Volksgemeinschaften (Stämme) schützen.

Um die Stämme zu schützen, mussten sie erst einmal vergewaltigt werden.
So entstand z. B. die USA.
 

Pommes

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Kannst Du Deine Argumenation mit einer Aussage aus dem hier verlinkten Vortrag koppeln?

Zitat aus dem Beitrag:Heiko Cochius nähert sich diesem gesellschaftlichen Stockholm-Syndrom aus psychologischer Sicht und beschäftigt sich mit dem Zusammenhang zwischen Kindheitstraumatisierungen und dem Umstand, als Erwachsener staatliche Bevormundung nicht nur zu akzeptieren, sondern es als Bedrohung zu empfinden, sich gegen sie aufzulehnen.

Ich weiß ja nicht wie viele Kaputtniks in unserer Gesellschaft herumrennen, ich bin nicht traumatisiert, für mich ist der Staat ne Institution die das Zusammenleben der Bürger organisiert.
Wenn Kritik angebracht ist muß auch Kritik kommen, als Anarchist bin ich natürlich an einem Minimum von Staat interessiert.
 
OP
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Ergänzung

Im Eröffnungs- Beitrag habe ich eine Zusammenfassung der im Video- Vortrag verhandelten Thesen veröffentlicht.
(Für alle, die sich das Video nicht ansehen möchten)
 
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Ich weiß ja nicht wie viele Kaputtniks in unserer Gesellschaft herumrennen, ich bin nicht traumatisiert,
Aber sicher. Du weißt es nur nicht. Unterdrücktes Kindheitstrauma. Wir sind alle traumatisiert, ohne es zu wissen. Daher vertrauen wir auf den Staat.
 
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Aber sicher. Du weißt es nur nicht. Unterdrücktes Kindheitstrauma. Wir sind alle traumatisiert, ohne es zu wissen. Daher vertrauen wir auf den Staat.

Falls Du das ernst meinst, interessiert mich Deine Meinung zur konkreten Argumentation des Vortrags. Siehe auch meine Ergänzung zur Thread- Eröffnung.
 

Pommes

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Aber sicher. Du weißt es nur nicht. Unterdrücktes Kindheitstrauma. Wir sind alle traumatisiert, ohne es zu wissen. Daher vertrauen wir auf den Staat.

Erklär mir mal wie und warum du traumatisiert bist.
 

Tooraj

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... als Anarchist bin ich natürlich an einem Minimum von Staat interessiert.

Ja, wenn dieser Thread hier als indirekte Werbung für die „Räte-Republik“ ( wie sie manchen Bakunin-Gläubigen immer noch so vorschwebt) gemeint gewesen sein sollte – dann ist es m.E. schlichtweg schief gegangen. ;)
 

Pommes

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Ja, wenn dieser Thread hier als indirekte Werbung für die „Räte-Republik“ ( wie sie manchen Bakunin-Gläubigen immer noch so vorschwebt) gemeint gewesen sein sollte – dann ist es m.E. schlichtweg schief gegangen. ;)

Pffff... Räte würde ich nicht unbedingt mit Bakunin assoziieren, kollektivistisch ist auch nicht so meine Richtung, der Spagat aus Kollektivismus und Individualismus dagegen hat es mir angetan, gelandet bin ich bei der auf Proudhon basierenden Freiwirtschaftslehre des Silvio Gesell.
Besagter Spagat geht nur basisdemokratisch, der Staat ist das Volk und man muß wahrlich traumatisiert sein um sich selbst nicht in Frage zu stellen.

Was die Burschen alle nicht begriffen haben, Marx auch nicht, obwohl Proudhon die Karten auf den Tisch gelegt hat, ist das das Privateigentum am Produktionsmittel überhaupt keinen Wert hat wenn der Kapitalzins abgeschmolzen wird.
 
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Erklär mir mal wie und warum du traumatisiert bist.
Wenn ich das wüsste, dann wäre es kein unterdrücktes Trauma. Ich kann mich nicht erinnern, aber ich muss traumatisiert sein, sonst würde ich dem Staat nicht vertrauen. Ein Psychiater kann das besser erklären.
 

zwei2Raben

sitzen auf wtc7
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Wenn ich das wüsste, dann wäre es kein unterdrücktes Trauma. Ich kann mich nicht erinnern, aber ich muss traumatisiert sein, sonst würde ich dem Staat nicht vertrauen. Ein Psychiater kann das besser erklären.

Vertrauen ist der Urzustand. Traumata bewirken Mißtrauen. Wenn wir dem Staat grundsätzlich vertrauen, zeigen wir damit unmissverständlich, dass wir dahingehend psychisch gesund sind. Ob das schlau oder durch Fakten abgedeckt ist, das ist eine andere Frage.
 
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Vertrauen ist der Urzustand. Traumata bewirken Mißtrauen. Wenn wir dem Staat grundsätzlich vertrauen, zeigen wir damit unmissverständlich, dass wir dahingehend psychisch gesund sind. Ob das schlau oder durch Fakten abgedeckt ist, das ist eine andere Frage.
Man könnte das Theorem aber auch umdrehen. Misstrauen ist der Urzustand und Vertrauen wird durch die kindlichen Erfahrungen mit den Eltern aufgebaut. Im Prinzip sehe ich das aber auch so. Vertrauen ist ein Zeichen von psychischer Gesundheit, ein traumatisierter Mensch ist misstrauisch.
 

Pommes

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Man könnte das Theorem aber auch umdrehen. Misstrauen ist der Urzustand und Vertrauen wird durch die kindlichen Erfahrungen mit den Eltern aufgebaut. Im Prinzip sehe ich das aber auch so. Vertrauen ist ein Zeichen von psychischer Gesundheit, ein traumatisierter Mensch ist misstrauisch.

Dann müßtest du die Brustwarze mit der Muttermilch schon zunächst mal ablehnen.
 
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Ich weiß ja nicht wie viele Kaputtniks in unserer Gesellschaft herumrennen, ich bin nicht traumatisiert, für mich ist der Staat ne Institution die das Zusammenleben der Bürger organisiert.
Wenn Kritik angebracht ist muß auch Kritik kommen, als Anarchist bin ich natürlich an einem Minimum von Staat interessiert.

Vielleicht ist etwas weniger Staat bis zu einer Zeit wo Staaten nicht mehr gebraucht werden der richtige Weg, denn meine Nationalität ist Mensch. Dann gibt es auch keine Kriege mehr wegen Land, weil alles in der Welt unter Menschen geteilt wird, wichtig wäre aber auch Ökologische Gesichtspunkte zu achten.

Aber die Menschen sind einfach noch nicht so weit, noch gibt es Kriege, nicht nur wegen Land, wegen Religion, viel zu viel Hass ist in dieser Welt.
Menschen die jemand Hassen weil sie woanders geboren sind.
Ohne Staaten und Regelungen, würden doch die Wirtschaftsbosse mit uns machen was sie wollten, die würden doch wieder Zwangsarbeitslager einführen.
Aber was heute schon besser gemacht werden könnte, wäre ein grösseres Mitbestimmungsrecht der Völker und jedes einzelnen in der Weltpolitik.
 

Pommes

Freiwirtschaftler
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Vielleicht ist etwas weniger Staat bis zu einer Zeit wo Staaten nicht mehr gebraucht werden der richtige Weg, denn meine Nationalität ist Mensch.

Der Staat das sind eigentlich die Menschen eines begrenzten Gebietes, eines Staatsgebietes und wie viel Staat nötig ist ergibt sich aus der Anzahl der Entscheidungsträger.
Wenn alle Menschen an der Entscheidungsfindung beteiligt sind, braucht man den Staat nicht einzuschränken, wir haben aber heute eine Diktatur des Kapitals, das heißt nichts anderes als das bei uns eine reiche Elite die Politik macht und das brauchen wir nicht, nicht wirklich.


Dann gibt es auch keine Kriege mehr wegen Land, weil alles in der Welt unter Menschen geteilt wird, wichtig wäre aber auch Ökologische Gesichtspunkte zu achten.

Es gibt Kriege um Macht und Einfluß, um die Möglichkeit fremde Völker auszubeuten, Religion ist stets nur ein Vorwand.
Ökologie ist eine andere Geschichte, da ließe sich schon etwas bewegen wenn wir den Zins bedingten Wachstumszwang los wären, heute wirtschaften wir ständig am Bedarf vorbei nur um den Zins zu bedienen.
Alleine 40% unserer Nahrungsmittel werden vernichtet, gleichzeitig verhungern 10 Millionen Menschen und das jedes Jahr.
 

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