natürlich könnte ich das nun Belegen und dir irgendwelche Links und Zahlen um die Ohren hauen. Jedoch kannst du mit genau den gleichen Mitteln den Spieß umdrehen. Und selbst diese Zahlen variieren beide ob der Betrachtungsweise. Letztendlich enden wir dann im Grabenkampf zwischen dem Befürworter und dem Skeptiker. Aber alleine die Vermögensvernichtung anhand der aktuellen Eurorettungspolitik oder auch der schnell schwindende Mittelstand in unsrem Ländle sollten für meine, bzw Männekens Behauptung sprechen. Angesichts der sich zuspitzenden, nahezu dramatischen, Situation finde ich ein Schönreden von EU und €uro grob fahrlässig und naiv.
Vermögensvernichtung? Ich sehe da keine, ich sehe nur, dass sich das Vermögen auf immer weniger Menschen konzentriert. Ich sehe, dass sich die Vermögen weniger Superreicher, trotz Finanzkrise, vermehrt hat. Da ist kein Vermögen vernichtet wurden, es hat sich konzentriert und es wird sich noch weiter konzentrieren. Hinzu kommt, dass auch die Zahl der Millionäre gestiegen ist, nicht gesunken. Demgegenüber ist aber auch die Anzahl der Armen gestiegen und wenn dann ein Männekens kommt und sagt, die Armen der Gesellschaft sollen noch mehr ausgebeutet werden, obwohl ihnen schon das Recht auf Arbeit genommen wurde, dann ist es einfach nur noch lächerlich.
Wenn er dann noch fordert, dass diese in Arbeitslager eingesperrt werden sollen, dann zeigt mir das, dass er sein Hirn einschalten sollte. Dann kommt der Arbeitszwang den er fordert, den es übrigens schon gibt, er heißt 1-Euro-Job und zerstört reguläre Arbeitsplätze und stürzt somit noch weitere Menschen in Armut. Dieser Arbeitszwang führt nur dazu, dass die Unternehmen die Löhne weiter nach unten drücken, es wird also zu weiterem Lohndumping kommen und es wird dazu führen, dass sich das Vermögen noch weiter konzentriert und das noch mehr Menschen in Armut leben. Hartz 4 ist also ein Mittel der Arbeitgeber um den Lohn zu drücken und nichts anderes.
Wenn ich Arbeitszwang fordere, muss ich vorher dafür sorgen, dass die Menschen, die Arbeiten wollen, in ein Arbeitsverhältnis kommen, von dem sie Leben können. Das ist nicht möglich, weil es nicht genügend Arbeit gibt!
Wer also Feindbilder braucht, der sollte sich auch die richtigen suchen und nicht die, die eh schon kaum noch eine Chance haben, an dieser Gesellschaft teilzunehmen.