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Wahlkampf in Frankreich

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Piranha

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- Korruptionsskandal bei den Konservativen
- Überraschender Sieg bei den Vorwahlen der PS für die extreme Linke
- Die Chancen des FN steigen täglich

Auf Makroskop gibt es eine prima Zusammenfassung des Chaos.
https://makroskop.eu/2017/02/superwahljahr-frankreich-atemberaubende-wendungen/

Wenn ihr mich fragt, haben sich die Linken unter Hollande derartig zerlegt, dass die auch mit einem noch so linken Kandidaten keine Chance haben irgendwas zu reissen und die Konservativen zerlegen sich gerade selber mit ihrem Korruptionsskandal.
Darum wird die Stichwahl zwischen dem FN und den Konservativen stattfinden, wo der FN haushoch gewinnen wird, aber nicht weil so viele Leute rechts wählen, sondern genau wie in USA die meisten Links-Wähler gar nicht zur Wahl gehen werden, weil sie auf den Stimmzetteln nichts finden, für das sich der Weg zum Wahllokal lohnt.
Einen Vorgeschmack davon bekommen wir vermutlich schon im April, denn die vorhergesagten 25-30% für den FN werden sie locker und deutlich übertreffen.

Ob da auch etwas Gutes dran sein könnte, kommt darauf an wie schnell der FN Nägel mit Köpfen macht, denn nur wenn das SO schnell geht, dass die Auswirkungen sich noch vor den Wahlen in Deutschland bemerkbar machen, werden vielleicht ein paar Deutsche aufwachen und erkennen, wohin die Reise rechts aussen geht.
 
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Ophiuchus

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Wenn ihr mich fragt, haben sich die Linken unter Hollande derartig zerlegt, dass die auch mit einem noch so linken Kandidaten keine Chance haben irgendwas zu reissen und die Konservativen zerlegen sich gerade selber mit ihrem Korruptionsskandal.
Darum wird die Stichwahl zwischen dem FN und den Konservativen stattfinden, wo der FN haushoch gewinnen wird, aber nicht weil so viele Leute rechts wählen, sondern genau wie in USA die meisten Links-Wähler gar nicht zur Wahl gehen werden, weil sie auf den Stimmzetteln nichts finden, für das sich der Weg zum Wahllokal lohnt.
Einen Vorgeschmack davon bekommen wir vermutlich schon im April, denn die vorhergesagten 25-30% für den FN werden sie locker und deutlich übertreffen.

Ob da auch etwas Gutes dran sein könnte, kommt darauf an wie schnell der FN Nägel mit Köpfen macht, denn nur wenn das SO schnell geht, dass die Auswirkungen sich noch vor den Wahlen in Deutschland bemerkbar machen, werden vielleicht ein paar Deutsche aufwachen und erkennen, wohin die Reise rechts aussen geht.

Wer verbietet eigentlich den Politikern eine Politik bei der sich ein Großteil der Bevölkerung angesprochen und mitgenommen fühlt :kopfkratz:
 

Che

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Sieht ganz danach aus, dass es genau so sein wird, wie [MENTION=3680]Piranha[/MENTION] das beschreibt.
Wer es Schuld sein wird ist auch schon jetzt leicht zu erraten...
(Na, wer wird das schon sein ?)

In Italien sieht es ganz ähnlich aus, da riecht es auch stark danach, dass sich die momentan noch an der Regierung befindlichen aber in sich zerstrittenen Christdemokraten zerlegen, durch Abspaltungen.
Ab 2018 diskutieren wir dann über Referenden zu Frexit und Italexit...
 
OP
Piranha

Piranha

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Wer verbietet eigentlich den Politikern eine Politik bei der sich ein Großteil der Bevölkerung angesprochen und mitgenommen fühlt :kopfkratz:

Das ist bei genauer Betrachtung eine berechtigte und gute Frage.

Ich denke die Politik hat einfach (noch) nicht begriffen, was den Grossteil der Bevölkerung ansprechen würde.
So wie ich das sehe will das Volk im Prinzip genau EINS, nämlich Veränderung, nach dem Motto, nur nicht noch mehr vom Alten.
Darum wählt das Volk alles was irgendwie anders ist als die Altparteien.
Weil aber alles was anders ist derzeit noch weiter rechts ist als die Altparteien, kommen die Altparteien zu dem Glauben, das Volk will anscheinend weiter nach rechts.

Dass eine Rückkehr nach links um Grössenordnungen erfolgreicher wäre, sieht man z.B. an Bernie Sanders in USA, Jeremy Corbyn‎ ‎in GB und auch am Wahlsieg von Syriza in Griechenland.
Blöd halt, dass Sanders um den Sieg in den Vorwahlen betrogen wurde, Corbyn erst nach den Wahlen in GB zum Chef der Laborpartei gemacht wurde und Syriza nach dem Wahlsieg auf stramm rechten Kurs gezwungen wurde.

Ich glaube eine WIRKLICH links-liberale Politik, die sich nicht nur so nennt, würde nahezu weltweit aus dem Stand gigantische Mehrheiten einfahren.
Es gibt damit nur 3 Probleme:
1) Es gibt Unmengen von Politikern, die sich links nennen, aber das Volk so oft vera*scht haben, dass ihnen keiner mehr glaubt.
2) Es gibt in den Medien nahezu keine Unterstützung für echte links-liberale Kräfte.
3) Die Politik hat nicht begriffen, dass "anders" nicht zwangsläufig weiter rechts sein muss, sondern auch weiter links sein könnte.
 
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Wenn ihr mich fragt, haben sich die Linken unter Hollande derartig zerlegt, dass die auch mit einem noch so linken Kandidaten keine Chance haben irgendwas zu reissen und die Konservativen zerlegen sich gerade selber mit ihrem Korruptionsskandal.
Darum wird die Stichwahl zwischen dem FN und den Konservativen stattfinden
Da hast du wohl jemanden übersehen, vielleicht, weil er in deiner Liste der Skandale nicht auftauchte:
Wie die Franzosen Emmanuel Macron verfielen
 

Cotti

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Wer verbietet eigentlich den Politikern eine Politik bei der sich ein Großteil der Bevölkerung angesprochen und mitgenommen fühlt :kopfkratz:
In der BRD wird das doch genauso gemacht - die Bevölkerung "fühlt" sich ständig "angesprochen und mitgenommen". Dumme, dumme Bevölkerung!
 

MaBu

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Da hast du wohl jemanden übersehen, vielleicht, weil er in deiner Liste der Skandale nicht auftauchte:
Wie die Franzosen Emmanuel Macron verfielen

Macron hat sich mit "seiner" Loi Macron wohl selber ein Ei gelegt und wird vermutlich von den Sozis nicht gewählt werden!

https://de.wikipedia.org/wiki/Emmanuel_Macron

Macron galt zunächst als der beliebteste Politiker der Regierung Hollandes. Dies änderte sich im Laufe des Jahres 2016 nach der Feststellung, dass Macron zu wenig Steuern gezahlt habe.[26] Nachdem Macron im Mai 2016 eine Reihe von demonstrierenden Gewerkschaftern dafür kritisierte, dass sie nur ein T-Shirt trügen und lieber arbeiten sollten, um sich so einen Anzug, wie er ihn trüge, leisten zu können, gilt er vielen Mitgliedern der sozialistischen Partei als rotes Tuch.[27] So forderten Umfragen zufolge 52 % der Franzosen im Juni 2016 seinen sofortigen Rücktritt von der Regierung.[28] Bekannt war das angespannte Verhältnis zu Manuel Valls, bei dem es mehrfach zu harten Auseinandersetzungen gekommen sein soll. Im Juli 2016 drohte Hollande Macron mit seiner Entlassung aus der Regierung.[29]


Nicht zu vergessen, die Streiks in Frankreich wegen Macrons neuem Arbeitsgesetz!
http://de.euronews.com/2016/05/19/frankreich-geplante-arbeitsmarktreform-bewegt-die-massen

LePen wird zu gegebener Zeit aus der Schublade ziehen, was den franz. Arbeiter mit Macron erwartet...
 

interrogativ

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🇩🇪❤️

Da gehts drunter und drüber.
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Wenn ihr mich fragt, haben sich die Linken unter Hollande derartig zerlegt, dass die auch mit einem noch so linken Kandidaten keine Chance haben irgendwas zu reissen und die Konservativen zerlegen sich gerade selber mit ihrem Korruptionsskandal.
Darum wird die Stichwahl zwischen dem FN und den Konservativen stattfinden, wo der FN haushoch gewinnen wird, aber nicht weil so viele Leute rechts wählen, sondern genau wie in USA die meisten Links-Wähler gar nicht zur Wahl gehen werden, weil sie auf den Stimmzetteln nichts finden, für das sich der Weg zum Wahllokal lohnt.
Einen Vorgeschmack davon bekommen wir vermutlich schon im April, denn die vorhergesagten 25-30% für den FN werden sie locker und deutlich übertreffen.

Ob da auch etwas Gutes dran sein könnte, kommt darauf an wie schnell der FN Nägel mit Köpfen macht, denn nur wenn das SO schnell geht, dass die Auswirkungen sich noch vor den Wahlen in Deutschland bemerkbar machen, werden vielleicht ein paar Deutsche aufwachen und erkennen, wohin die Reise rechts aussen geht.

Hoffentlich wachen unsere Leidensgenossinnen und Leidensgenossen auf 🙏🏻🙏🏻

✍🏻🗳❗ 24.09.2017 🇩🇪
 
OP
Piranha

Piranha

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Da hast du wohl jemanden übersehen, vielleicht, weil er in deiner Liste der Skandale nicht auftauchte:
Wie die Franzosen Emmanuel Macron verfielen

Nein, den habe ich nicht übersehen.
Auf Makroskop wird ausführlich erläutert wer das ist und was das soll.

Im Grunde steht Macron also für eine Kontinuität der sogenannten Reformpolitik, die Hollande zuletzt eingeschlagen hatte.

Das ist im wahrsten Sinne des Wortes genau das was weltweit überhaupt keiner mehr will, nämlich "weiter wie gehabt".
Macron ist sowas wie die französische Kopie von Lindner, ein neoliberaler Vollpfosten, der von den Medien hochgejubelt wird, weil die Medien auch in Frankreich im Besitz der Reichen sind, die es nun mal gut finden, wenn sie Geschenke bekommen.
Bei näherer Betrachtung wird Macron im Volk, sprich bei den Wahlen, ungefähr da landen, wo auch Lindner in Deutschland ist.
 

Ophiuchus

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Griechenland wird als Mutterland der Demodingsda betrachtet , dort hatten die Sklaven nichts von der Demodingsda , heute haben die Arbeitssklaven nichts davon.
Freilich werden jetzt die Anhänger der grenzenlosen Marktwirtschaft hier , so wie der getostete Frank u.a. kontern es steht jedem freisich selbständig zu betätigen .
Aber was soll Deutschland mit 80 Mio. selbständigen Nacktputzen?
Außerdem ist die moderne tiefgestaffelte Produktion auf Arbeitsteilung angewiesen . Was beim Brot - Bauer - Müller -Bäcker noch funktioniert , klappt beim VW-Schummeldiesel nicht !

Das ist bei genauer Betrachtung eine berechtigte und gute Frage.

Ich denke die Politik hat einfach (noch) nicht begriffen, was den Grossteil der Bevölkerung ansprechen würde.
So wie ich das sehe will das Volk im Prinzip genau EINS, nämlich Veränderung, nach dem Motto, nur nicht noch mehr vom Alten.
Darum wählt das Volk alles was irgendwie anders ist als die Altparteien.
Weil aber alles was anders ist derzeit noch weiter rechts ist als die Altparteien, kommen die Altparteien zu dem Glauben, das Volk will anscheinend weiter nach rechts.

Dass eine Rückkehr nach links um Grössenordnungen erfolgreicher wäre, sieht man z.B. an Bernie Sanders in USA, Jeremy Corbyn‎ ‎in GB und auch am Wahlsieg von Syriza in Griechenland.
Blöd halt, dass Sanders um den Sieg in den Vorwahlen betrogen wurde, Corbyn erst nach den Wahlen in GB zum Chef der Laborpartei gemacht wurde und Syriza nach dem Wahlsieg auf stramm rechten Kurs gezwungen wurde.

Ich glaube eine WIRKLICH links-liberale Politik, die sich nicht nur so nennt, würde nahezu weltweit aus dem Stand gigantische Mehrheiten einfahren.
Es gibt damit nur 3 Probleme:
1) Es gibt Unmengen von Politikern, die sich links nennen, aber das Volk so oft vera*scht haben, dass ihnen keiner mehr glaubt.
2) Es gibt in den Medien nahezu keine Unterstützung für echte links-liberale Kräfte.
3) Die Politik hat nicht begriffen, dass "anders" nicht zwangsläufig weiter rechts sein muss, sondern auch weiter links sein könnte.

Recht interessant , aber mit nicht begriffen , arbeitest du netter Weise mit der Unschuldsvermutung lt. Rechtsstaat .
Ich unterstelle Vorsatz bestimmte Interessen zu bedienen.
Syriza , war da nicht auch was ? Gab es da nicht eine Volksbefragung die dann nicht interessierte ?
Gutmenschentum auf Kosten anderer kann auch nicht die Lösung sein .
Auch wenn ich dieses Jahr nach mehreren Jahren Pause die griechische Wirtschaft mit dem Taschengeld meines Sohnes wieder fördern , werde im Urlaub !
Nee eigentlich muss es nicht Ziel sein mit den Steuergeldern von Deutschen die bis 70 arbeiten die griechische Rente mit 50 zu finanzieren .
 
OP
Piranha

Piranha

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Nee eigentlich muss es nicht Ziel sein mit den Steuergeldern von Deutschen die bis 70 arbeiten die griechische Rente mit 50 zu finanzieren .

Da hast du halt wieder den typischen Denkfehler der Deutschen drin.
Deutsche Überschüsse im Export sind nicht möglich, wenn es keinen gibt der Defizite hat.
Defizite heisst aber, dass man ihnen ständig Geld geben muss, weil sie sonst das Geld nicht haben mit dem sie die Überschüsse der Deutschen kaufen können.

Ob ein Staat seine Arbeiter mit 70 in Rente schickt oder mit 50 spielt überhaupt keine Rolle, Defizite ergeben sich immer ausschliesslich aus der Wettbewerbsfähigkeit und die hängt an der Inflationsrate.
Solange die Staaten in Europa alle eigene Währungen hatten, gab es kein grosses Problem, obwohl die Südländer schon damals deutlich höhere Inflation hatten als die Nordländer, da wurde einfach alle paar Jahre die Währung abgewertet und alles war gut.
Seit es den Euro gibt ist eine Abwertung aber nicht mehr möglich, darum ergeben sich durch auseinanderlaufende Inflationsraten Wettbewerbsvorteile für die Länder mit niedrigerer Inflationsrate.

Nun haben aber die Südländer nach Einführung des Euro ihre Inflation tatsächlich drastisch reduziert, 1,9% Zielinflation steht in den Euro-Verträgen, Italien liegt bei 2,5%, Griechenland lag bis 2013 bei 2,8%, also gar nicht mal sooooo viel drüber und nach den drastischen Kürzungen von 2013 liegt Griechenland sogar UNTER dem Inflationsziel.
Was den Euro kaputt macht, was die Zahlungen von Nord nach Süd nötig macht ist die Tatsache, dass Deutschland mit Einführung des Euro seine Inflationsrate UNTER NULL gesenkt hat und sich so einen vertragswidrigen Wettbewerbsvorteil verschafft hat, der den Deutschen jetzt auf die Füsse fällt, weil die Überschuss-Apostel jetzt begreifen müssen, dass Überschuss auch in einer gemeinsamen Währung immer glatt verschenkt ist.

http://www.flassbeck-economics.de/wp-content/uploads/2015/11/ArtikelFE.pdf

Auf Seite 3 in der Grafik ist sehr schön zu sehen, wer sich in Europa nicht an die Regeln hält.
Es lohnt sich aber auch den Artikel ganz zu lesen.
 
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OP
Piranha

Piranha

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Auf Euronews (vermutlich auch in anderen Nachrichten) gibt es heute die Meldung Fillon will trotz Korruptionsskandal Präsidentschaftskandidat bleiben.
Ob die Übersetzung seiner Aussage von Euronews stimmt weiss ich nicht, aber da sagt er, er werde seine Kandidatur “bis zum Sieg” aufrechterhalten.
Dass er verlieren könnte zieht er gar nicht in Betracht.
Will heissen, er macht PRÄZISE denselben Fehler, den Clinton in USA gemacht hat.
 

Ophiuchus

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Da hast du halt wieder den typischen Denkfehler der Deutschen drin.

Danke dass du mich für doof erklärst !
Mir leuchtet auch ein das der Euro eine Fehlgeburt ist , Länder mit so unterschiedlicher Leistungsfähigkeit können nicht dieselbe Währung führen .
Aber war es nicht zuletzt der Rollstuhlfahrer der sich für die Aufnahme Griechenlands einsetzte !
Mich ko....t nur eins an dass wie immer die die Zeche bezahlen sollen die am wenigsten dafür verantwortlich und finanzell dazu in der Lage sind .
Die ehrlichen dt. Steuerzahler . Welche Möglichkeiten hat der OttonormaloAN evtl. 1km mehr als Pendelentfernung angeben .
Unterwegs hält er an um bei .... einen Kaffee zu trinken und die ganze Kette zahlt weniger Steuer als er Märchensteuer für seinen Kaffee !
Ich hätte kein Problem damit nach einem Südtirolurlaub wieder bunte Mischung im Portemanaie zu haben , fällt leichter als allein die Welt zu retten !
 
OP
Piranha

Piranha

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Mir leuchtet auch ein das der Euro eine Fehlgeburt ist , Länder mit so unterschiedlicher Leistungsfähigkeit können nicht dieselbe Währung führen .

Das ist FALSCH!
Die Leistungsfähigkeit spielt keinerlei Rolle, einzig und alleine die Inflationsrate ist wichtig für eine Währungsunion.
Wenn man davon ausgeht, dass bis 1999 gleichwertige Produkte in praktisch allen Ländern des späteren Euroraums in etwa denselben Preis hatten (was so etwa gestimmt hat), dann kann es bei gleicher Inflationsrate in allen Euro-Staaten keine Probleme geben.
Nur weil Deutschland MASSIV UNTER der vereinbarten Zielinflation geblieben ist, gibt es jetzt im Euroraum eine Wettbewerbsverzerrung zugunsten der Deutschen, die ALLE anderen Faktoren nach sich zieht.
Von massivem deutschen Exportüberschuss bis zur Überschuldung Südeuropas ist das alles einzig und alleine nur dadurch entstanden, dass Deutschland seine Arbeitslosigkeit exportiert hat.

Aber war es nicht zuletzt der Rollstuhlfahrer der sich für die Aufnahme Griechenlands einsetzte !

Der Rollstuhlfahrer hat vor allem eins begriffen:
Länder die nicht im Euro sind können ihre Währung abwerten und darum sind exportierte Überschüsse in diese Länder immer direkt verschenkt.
WENN also Deutschland Gewinne aus Exportüberschüssen machen soll, dann geht das nur, wenn möglichst viele Defizit-Staaten im Euroraum sind.
DAS und NUR DAS ist der Grund, warum Schäuble die Griechen im Euro haben wollte.

Mich ko....t nur eins an dass wie immer die die Zeche bezahlen sollen die am wenigsten dafür verantwortlich und finanzell dazu in der Lage sind .

Das ist halt der Punkt, den die Mainstream-Ökonomen bis heute totschweigen.
Auch innerhalb einer gemeinsamen Währung können Defizite niemals bezahlt werden und darum bezahlen IMMER die Arbeitnehmer in den Überschuss Staaten mit ihren Steuern die Gewinne der Unternehmen, während die Exporte IMMER verschenkt sind.
Nur dass innerhalb einer gemeinsamen Währung die Defizit-Staaten pleite machen, weil sie nicht abwerten können.
 
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Ophiuchus

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Das ist halt der Punkt, den die Mainstream-Ökonomen bis heute totschweigen.
Auch innerhalb einer gemeinsamen Währung können Defizite niemals bezahlt werden und darum bezahlen IMMER die Arbeitnehmer in den Überschuss Staaten mit ihren Steuern die Gewinne der Unternehmen, während die Exporte IMMER verschenkt sind.
Nur dass innerhalb einer gemeinsamen Währung die Defizit-Staaten pleite machen, weil sie nicht abwerten können.


Schade dass ich dir IQ-mäßig nur in einem Punkt folgen konnte .
Die Inflation sehe ich durchaus in Beziehung zur wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit !
Und wenn du bezüglich des Rollstuhlfahrers Recht hast, wäre dies nicht strafbar ?
 
OP
Piranha

Piranha

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Die Inflation sehe ich durchaus in Beziehung zur wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit!

Inflation ist grundsätzlich immer präzise die Entwicklung aus Lohnentwicklung minus Produktivitätszuwachs.
Wenn die Industrie in einem Staat pro Jahr mit derselben Arbeitskraft 1,5% mehr Zeug herstellt und die Löhne um 2% steigen, dann kommen dabei 0,5% Inflation raus.
Das wars, mehr ist da nicht dran, andere Gründe für Inflation gibt es nicht.

Du kannst für jedes beliebige Land der Welt die Statistik nachschauen, die Rechnung von Lohnentwicklung minus Produktivitätszuwachs = Inflation stimmt IMMER nahezu präzise.
Bestes Beispiel vielleicht die deutsche Rentenerhöhung (weil Rente auch eine Form von Lohn ist) von 4,4% im letzten Jahr und SCHWUPP gab es 1,8% Inflation, wo es vorher nur 0,3% waren.

Die 3 allgemein üblichen Argument dagegen sind
1) Die Hyperinflation in Deutschland 1923
2) Die galoppierende Inflation in Venezuela
3) Der Staat druckt zu viel Geld, darum müssen die Preise steigen

Die sind alle 3 leicht zu entkräften, denn alle diese Fälle beruhen ganz eindeutig auf Löhne minus Produktivität.

1) Vor 1923 hatte Deutschland den ersten Weltkrieg verloren, wobei die Produktion von Konsumgütern massiv gesunken ist.
Gleichzeitig gab es Millionen von Hinterbliebenen, hauptsächlich die Familien gefallener Soldaten, denen eine Witwenrente (was auch eine Form von Lohn ist) bezahlt wurde.
Es traf also negative Produktivität auf massiv steigende Löhne und je dicker die Krise wurde, umso mehr brach die Industrie ein, wodurch die Produktivität noch weiter zurück ging, die Löhne aber gleich blieben.
Obendrauf musste Deutschland Reparationen bezahlen, wodurch das Angebot an Konsumgütern NOCH kleiner wurde und fertig war die Hyperinflation.

2) Venezuela betreibt Staatskapitalismus, besser bekannt als Kommunismus.
Das ist die Perversion des von Marx ursprünglich beschriebenen Sozialismus, wo jeder der auch nur 2 funktionierende Hirnzellen hat sehen kann, dass eine diktatorische Gewaltherrschaft, die von oben runter diktiert was das Volk zu tun und zu lassen hat nichts, aber auch gar nichts mit Sozialismus, also der Herrschaft des Volkes zu tun hat.
Der Kommunismus schaltet alle Löhne gleich, egal ob einer viel oder wenig leistet, dadurch fehlt den Menschen die Motivation fleissig zu sein und dadurch geht im Kommunismus die Produktivität immer weiter zurück.
Weil aber die Menschen immer gleich viel verdienen, bedeutet Löhne minus Produktivität bei negativer Produktivität halt steigende Inflation und wenn der Staat diese Inflation damit bekämpfen will, dass er die staatlich vorgeschriebenen Löhne erhöht, während die Produktion beständig weiter fällt, ergibt das galoppierende Inflation.

3) Alles Geld kommt immer nur durch Kreditaufnahme in Umlauf und das bedeutet, dass völlig egal wie viel Geld die Zentralbank druckt, dieses Geld niemals in Form von Lohn bei den Konsumenten ankommt, sondern immer nur an die Reichen geht, die damit an den Börsen und auf dem Immobilienmarkt spekulieren.
Solange aber die Löhne nicht steigen, kann es auch keine Inflation geben, schlicht weil die Hersteller von Konsumgütern, wenn sie die Preise erhöhen würden, auf ihren Produkten sitzen bleiben würden, weil die Verbraucher das Geld nicht hätten um die Produkte zu höheren Preisen zu kaufen.
Einzige Ausnahme wäre, wenn der Staat sich verschuldet und diese Schulden in Form von Geschenken an die Normalverbraucher verteilen würde, oder die Sozialhilfe (was auch eine Art von Lohn ist) verdoppeln würde, oder sowas in der Art, aber dazu hat sich zumindest in Deutschland der Staat ein Verbot in die Verfassung geschrieben, kann also nicht passieren.

Und wenn du bezüglich des Rollstuhlfahrers Recht hast, wäre dies nicht strafbar ?

Wurden Bush und Blair dafür bestraft, dass sie vorsätzlich mit platten Lügen den Krieg im Irak angezettelt haben?

Abgesehen davon hat bis vor Kurzem die gesammelte Mainstream-Ökonomie der Politik bescheinigt, dass sie das Richtige macht, und praktisch alle Ökonomie-Studenten haben an den Universitäten gelernt, dass das alles richtig so ist.
Da kann man Schäuble nicht vorwerfen, dass er etwas falsch gemacht hat, denn der hat auch nur an einer dieser Universitäten Wirtschaftswissenschaft studiert und wusste es einfach nicht besser.
Er hat halt ganz schlicht geglaubt, die Griechen könnten ihre Schulden tatsächlich bezahlen, wenn man ihnen nur genug Sparprogramme aufzwingt.

Dass sich das alles mittlerweile als so falsch rausgestellt hat, dass selbst der neoliberalste Vollpfosten von allen mit dem bezeichnenden Namen Sinn, wo ich immer gerne ein (Un-) davor setze, heute nichts mehr davon wissen will, dass sparen die Lösung für Griechenland wäre, ist eine andere Geschichte, die Heiner Flassbeck zwar seit 10 Jahren predigt, die aber bis vor Kurzem ungehört verhallt ist.

Edit: Nu habe ich doch glatt die eigentliche Antwort vergessen:
Es ist vollkommen schnurz, wie sich die Produktivität entwickelt, solange die Löhne in allen Ländern immer um genau 1,9% über der nationalen Produktivität steigen, haben alle Länder der Währungsunion auch 1,9% Inflation und es gibt keine Wettbewerbsvorteile für Lohndumping.
Wenn die Griechen weniger produktiv sind, können sie halt die Löhne weniger schnell erhöhen, aber wettbewerbsfähig bleiben sie trotzdem.
Andersrum MÜSSEN die Deutschen die Löhne schneller erhöhen, weil sie nun mal eine schneller steigende Produktivität haben und in den Euro-Verträgen unterschrieben haben, dass sie 1,9% Inflation machen wollen.
 
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Edit: Nu habe ich doch glatt die eigentliche Antwort vergessen:
Es ist vollkommen schnurz, wie sich die Produktivität entwickelt, solange die Löhne in allen Ländern immer um genau 1,9% über der nationalen Produktivität steigen, haben alle Länder der Währungsunion auch 1,9% Inflation und es gibt keine Wettbewerbsvorteile für Lohndumping.
Wenn die Griechen weniger produktiv sind, können sie halt die Löhne weniger schnell erhöhen, aber wettbewerbsfähig bleiben sie trotzdem.
Andersrum MÜSSEN die Deutschen die Löhne schneller erhöhen, weil sie nun mal eine schneller steigende Produktivität haben und in den Euro-Verträgen unterschrieben haben, dass sie 1,9% Inflation machen wollen.

Tschuldigung , dass ich dir nicht ganz folgen kann .
Bei dir tauchen Produktivität und Löhne auf . Zeichnet sich eine Inflation für den Verbraucher nicht hauptsächlich in den Preisen ab.
Kann mich an Berichte meines Opas erinnern der während der Inflation zwischen den WK auf dem Heimweg einkaufte , weil das Geld
minütlich an Wert verlor !
Woher kommen die 2 % förderlicher Inflation , doof wie ich bin ist Inflation für mich Wertverlust .
Warum hinkt Deutschland in der Lohnentwicklung dem Rest der Welt hinterher , die es gerade rettet ?
 

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