Aktuelles
  • Hallo Neuanmeldung und User mit 0 Beiträgen bisher (Frischling)
    Denk daran: Bevor du das PSW-Forum in vollen Umfang nutzen kannst, stell dich kurz im gleichnamigen Unterforum vor: »Stell dich kurz vor«. Zum Beispiel kannst du dort schreiben, wie dein Politikinteresse geweckt wurde, ob du dich anderweitig engagierst, oder ob du Pläne dafür hast. Poste bitte keine sensiblen Daten wie Namen, Adressen oder Ähnliches. Bis gleich!

Wahlkampf in Frankreich

PSW - Foristen die dieses Thema gelesen haben: » 0 «  

OP
Piranha

Piranha

Deutscher Bundespräsident
Registriert
29 Nov 2016
Zuletzt online:
Beiträge
9.131
Punkte Reaktionen
1.055
Punkte
64.820
Website
www.piranhazone.com
Geschlecht
Tschuldigung , dass ich dir nicht ganz folgen kann .
Bei dir tauchen Produktivität und Löhne auf . Zeichnet sich eine Inflation für den Verbraucher nicht hauptsächlich in den Preisen ab.
Kann mich an Berichte meines Opas erinnern der während der Inflation zwischen den WK auf dem Heimweg einkaufte , weil das Geld
minütlich an Wert verlor !
Woher kommen die 2 % förderlicher Inflation , doof wie ich bin ist Inflation für mich Wertverlust .
Warum hinkt Deutschland in der Lohnentwicklung dem Rest der Welt hinterher , die es gerade rettet ?

Dazu muss man zuerst mal wissen, dass der Kapitalismus ohne ein Minimum an Inflation nicht existieren kann.
Ein Auto oder ein Haus auf Kredit kaufen kann nur dann funktionieren, wenn die Kreditraten trotz Zinsen durch steigende Inflation mit den Jahren immer leichter zu tragen werden.
Wenn es Deflation gäbe würde niemand Kredite aufnehmen, weil man Gewinn alleine dadurch machen könnte sein Geld unter die Matratze zu legen.
Das siehst du z.B. auch daran, dass die Deutschen nicht nur Exportweltmeister, sondern die deutschen Privathaushalte auch Sparweltmeister sind, denn die haben 5,7 BILLIONEN an Ersparnissen auf der Bank liegen und da sind Immobilien noch gar nicht mitgerechnet.
Wir haben, von den Mieten abgesehen in Deutschland seit 20 Jahren DEflation und das führt dazu, dass die Leute ihr Geld sparen statt es auszugeben, mit dem Ergebnis, dass die Industrie wegen Nachfragemangel immer mehr Leute entlässt.
Es ist nicht nur im Mainstream, sondern ganz generell unter nahezu allen Ökonomen unbestritten, dass man bei ca. 2% Inflation das optimale Verhältnis zwischen Preisstabilität und Wachstum der Wirtschaft hat, aber die hatten wir in Deutschland sei fast 20 Jahren nicht mehr.

Richtig, Inflation zeichnet sich in den Preisen ab und die steigen nicht, im Gegenteil, da wurde zumindest bis letztes Jahr alles ausser Miete dauernd billiger.
Klar hatte dein Opa Probleme mit der Hyperinflation, aber hast du ihn mal gefragt, woher die kam?
Kam die nicht aus der Tatsache, dass die Industrie von den wenigen Konsumgütern die damals überhaupt noch hergestellt wurden das Meiste noch an Reparationen ins Ausland abführen musste, während die Nachfrage nach Gütern zum Wiederaufbau nach dem Krieg unglaublich hoch war und die Verbraucher an (Hinterbliebenen-)Rente mehr als genug Kaufkraft hatten?

Nicht Deutschland rettet den Rest der Welt, andersrum.
Deutschland hat 20 Jahre lang "den Gürtel enger geschnallt" um international wettbewerbsfähiger zu werden, hat dadurch nicht nur seine Güter, sondern auch seine Arbeitslosigkeit ins Ausland exportiert und nu wundern sich alle, warum das Ausland so viele Arbeitslose hat und seine Rechnungen nicht bezahlen kann.
Das deutsche Geschäftsmodell basiert auf der Tatsache, dass möglichst niedrige Löhne in Deutschland einen Boom im Export hervorrufen, wo dann das Ausland die Überschüsse bezahlen soll, ignoriert aber die Tatsache, dass das Ausland seine Defizite NIEMALS bezahlen kann.
 

Debitist

Deutscher Bundeskanzler
Registriert
2 Feb 2017
Zuletzt online:
Beiträge
7.841
Punkte Reaktionen
1.864
Punkte
48.720
Geschlecht
--
Dazu muss man zuerst mal wissen, dass der Kapitalismus ohne ein Minimum an Inflation nicht existieren kann...

Das war beim Sozialismus noch viel schlimmer.

Nur, da hat der Staat feste Preise diktiert..
Mit der Folge:

Grundnahrungsmittel (wenige Prozent der Waren) gab es immer billig.
Dafür haben ganze SED-kreisleitungen überwacht, dass auch täglich alle Schwierigkeiten in der Produktion ausgeräumt wurden.

10% der Waren hatten entsprechend hohe Preise (Farbfernseher 5 000 DDR-Mark, ein Lada (28 800 DDR-Mark) mußte man 16 Jahre warten oder Schwarzmarktpreis von 65 000 DDR-Mark bezahlen.

Bei den restlichen 80% der Waren musste man Beziehungen haben, etwas ähnlich rares zum Tauschen besitzen oder einfach Schmiergeld zahlen.
Das war viel schlimmer.

Im
 

Ophiuchus

Putinversteher
Registriert
30 Dez 2013
Zuletzt online:
Beiträge
40.982
Punkte Reaktionen
15.777
Punkte
50.820
Das siehst du z.B. auch daran, dass die Deutschen nicht nur Exportweltmeister, sondern die deutschen Privathaushalte auch Sparweltmeister sind, denn die haben 5,7 BILLIONEN an Ersparnissen auf der Bank liegen und da sind Immobilien noch gar nicht mitgerechnet.

DIE DEUTSCHEN ? Verallgemeinerst du hier nicht unangebracht ? Ist diese Summe nicht etwas ungleich verteilt ?

Richtig, Inflation zeichnet sich in den Preisen ab und die steigen nicht, im Gegenteil, da wurde zumindest bis letztes Jahr alles ausser Miete dauernd billiger.
Klar hatte dein Opa Probleme mit der Hyperinflation, aber hast du ihn mal gefragt, woher die kam?
Kam die nicht aus der Tatsache, dass die Industrie von den wenigen Konsumgütern die damals überhaupt noch hergestellt wurden das Meiste noch an Reparationen ins Ausland abführen musste, während die Nachfrage nach Gütern zum Wiederaufbau nach dem Krieg unglaublich hoch war und die Verbraucher an (Hinterbliebenen-)Rente mehr als genug Kaufkraft hatten?

.... und damit Versailles Geburtsurkunde des WK II ?

Nicht Deutschland rettet den Rest der Welt, andersrum.
Deutschland hat 20 Jahre lang "den Gürtel enger geschnallt" um international wettbewerbsfähiger zu werden, hat dadurch nicht nur seine Güter, sondern auch seine Arbeitslosigkeit ins Ausland exportiert und nu wundern sich alle, warum das Ausland so viele Arbeitslose hat und seine Rechnungen nicht bezahlen kann.
Das deutsche Geschäftsmodell basiert auf der Tatsache, dass möglichst niedrige Löhne in Deutschland einen Boom im Export hervorrufen, wo dann das Ausland die Überschüsse bezahlen soll, ignoriert aber die Tatsache, dass das Ausland seine Defizite NIEMALS bezahlen kann.

Verallgemeinerst du nicht auch hier unangebrachterweise bzw widersprichst dir selber ?
Wer hat den Gürtel enger geschnallt ? Sind die AN nicht mit Zurückhaltung bei Lohnforderungen allein in Vorleistung gegangen ?
 
OP
Piranha

Piranha

Deutscher Bundespräsident
Registriert
29 Nov 2016
Zuletzt online:
Beiträge
9.131
Punkte Reaktionen
1.055
Punkte
64.820
Website
www.piranhazone.com
Geschlecht
Das war beim Sozialismus noch viel schlimmer. ......

Ja, und?
Was ändert das an der Tatsache, dass Inflation aus dem Verhältnis von Löhnen zu Produktivität kommt?

Abgesehen davon benutzt du schon wieder das falsche Wort.
Sozialismus ist die Herrschaft des Volkes, wenn der Staat von oben runter diktiert was das Volk zu machen hat, dann ist das das Gegenteil von Sozialismus, das ist Staatskapitalismus, besser bekannt als Kommunismus.

DIE DEUTSCHEN ? Verallgemeinerst du hier nicht unangebracht ? Ist diese Summe nicht etwas ungleich verteilt ?

Natürlich sind die Ersparnisse ungleich verteilt, aber das ändert nichts an der Gesamtsumme dieser Ersparnisse, ich verallgemeinere also nicht, sondern nenne einfach eine Summe.
Was etwas ändern könnte wäre sozial ausgewogene Politik, aber genau die wird ja alle 4 Jahre wieder heftigst abgewählt, selbst jetzt, wo das Volk die Schnauze gestrichen voll hat von rechter Politik, wird nicht etwa zur Abwechslung mal links, sondern NOCH weiter rechts gewählt.

.... und damit Versailles Geburtsurkunde des WK II ?

Nein.
Versailles war ein FRIEDENSvertrag, was zum WKII geführt hat war dieselbe neoliberale Politik, die wir heute in den Industriestaaten sehen.
Es gab nach dem ersten Weltkrieg massiven Mangel an Konsumprodukten, ergo hätte man ganz schlicht massiv in Produktion investieren können und wäre in kürzester Zeit da raus gekommen.
Aber die Reichen haben nur gesehen, dass die Verbraucher nicht genug Geld haben, sie haben sich vom Staat mit Geschenken bewerfen lassen und die Arbeiter auf die Strasse gesetzt.
Der Staat hat versucht mit massiv sparen und kürzen den Staatshaushalt zu sanieren und auch nicht investiert.
Am Staat hängen geblieben sind die Sozialausgaben und Renten, die mit zunehmender Arbeitslosigkeit immer grösser wurden und von immer weniger Steuerzahlern aufgebracht werden mussten.
Das ist das perfekte Rezept für eine Abwärtsspirale, oder wie die Amis das nennen, ein "race to the bottom", was autoritär-extreme Kräfte immer gerne dazu nutzen Anhänger für ihre nationalistischen Ideen zu finden.

Anmerkung am Rande: Damals gab es nicht einen einzigen Flüchtling in Deutschland, deshalb mussten die Nazis eine Minderheit innerhalb der eigenen Bevölkerung zum Sündenbock machen, aber das Prinzip ist vollkommen identisch.
Reiche die ihren Reichtum für sich behalten wollen und ein Staat der auch nicht investiert führt zu Arbeitslosen, die dann weniger Güter nachfragen, was dann zu noch mehr Arbeitslosen führt.
Es darf nur nicht so ausgesprochen werden, weil sich der Zorn des Volkes ja sonst gegen die Reichen richten würde, darum wird zur Ablenkung irgendeine wehrlose Minderheit als Sündenbock abgestempelt, ob das dann Juden sind oder Flüchtlinge ist völlig schnurz, Hauptsache keiner kommt darauf die Reichen und deren rechte Politik-Marionetten zu verdächtigen.

Wer hat den Gürtel enger geschnallt ? Sind die AN nicht mit Zurückhaltung bei Lohnforderungen allein in Vorleistung gegangen ?

Du hast es offensichtlich nicht verstanden.
Es gab in Deutschland keinerlei Notwendigkeit den Gürtel enger zu schnallen, im Gegenteil, Deutschland hatte schon vor Einführung des Euro Exportüberschüsse, was nichts anderes bedeutet, als dass die Deutschen UNTER ihren Verhältnissen gelebt haben, nur dass vor Einführung des Euro jedem klar war, dass Überschüsse immer glatt verschenkt sind, weil Defizit-Staaten mit eigener Währung immer nur mit Abwertung bezahlen.
Die Arbeitnehmer sind nicht in Vorleistung getreten, sondern die Arbeitnehmer haben sich zu einer Massnahme gegen ihre eigenen Interessen überreden lassen, genau wie sie sich jetzt im Moment dazu überreden lassen gegen ihre eigenen Interessen noch weiter rechts zu wählen.
Damals hätte man in Deutschland Löhne, Renten und Sozialhilfe massiv ERHÖHEN müssen, so dass die Deutschen mehr Kaufkraft gehabt hätten, mehr Güter nachfragen und dadurch der Industrie Anreiz zu mehr Produktion geben und genau das müsste man heute auch wieder machen.
Lohnzurückhaltung führt immer zum Gegenteil, nämlich steigender Arbeitslosigkeit, nur dass Deutschland aufgrund der gemeinsamen Währung die Möglichkeit hatte diese Arbeitslosen zu exportieren, so dass die Arbeitslosen die von der deutschen Lohnzurückhaltung kommen heute in Spanien, Italien, Frankreich und Griechenland sind.
Die Eurozone als Ganzes hat heute mehr Arbeitslose als vor 2007, ganz schlicht weil durch das deutsche Lohndumping die Kaufkraft der Verbraucher geschrumpft ist, wodurch die Industrie die Produktion gedrosselt und Arbeiter entlassen hat.

Dumm daran ist nur, dass die Deutschen allen Ernstes erwarten, dass ausgerechnet die arbeitslosen Südländer den deutschen Exportüberschuss kaufen sollen.
Dass das nicht funktionieren kann wird gerade selbst dem grössten Vollpfosten unter den Ökonomen bewusst (der hat den bezeichnenden Namen Sinn).
Aber aus dieser Situation jetzt raus wollen, indem man nationalistisch die Grenzen schliesst bedeutet, dass die gesamte Lohnzurückhaltung der letzten 16 Jahre den Deutschen mit vollem Gewicht auf die Füsse fallen würde.
 

Ophiuchus

Putinversteher
Registriert
30 Dez 2013
Zuletzt online:
Beiträge
40.982
Punkte Reaktionen
15.777
Punkte
50.820
Ja, und?

Natürlich sind die Ersparnisse ungleich verteilt, aber das ändert nichts an der Gesamtsumme dieser Ersparnisse, ich verallgemeinere also nicht, sondern nenne einfach eine Summe.
Was etwas ändern könnte wäre sozial ausgewogene Politik, aber genau die wird ja alle 4 Jahre wieder heftigst abgewählt, selbst jetzt, wo das Volk die Schnauze gestrichen voll hat von rechter Politik, wird nicht etwa zur Abwechslung mal links, sondern NOCH weiter rechts gewählt.

Das ist die Sache mit der Kuh die im Teich der durchschnittlich nur 67 cm tief ist ertrank.
Nein.
Versailles war ein FRIEDENSvertrag, was zum WKII geführt hat war dieselbe neoliberale Politik, die wir heute in den Industriestaaten sehen.
Es gab nach dem ersten Weltkrieg massiven Mangel an Konsumprodukten, ergo hätte man ganz schlicht massiv in Produktion investieren können und wäre in kürzester Zeit da raus gekommen.

Aber dieser " Friedensvertrag " war dazu geeignet die Wurzel eines neuen Krieges zu werden.

Anmerkung am Rande: Damals gab es nicht einen einzigen Flüchtling in Deutschland, deshalb mussten die Nazis eine Minderheit innerhalb der eigenen Bevölkerung zum Sündenbock machen, aber das Prinzip ist vollkommen identisch.

Dein am Rande finde ich gar nicht so unwichtig .
Auch in der dt. Geschichte gab es Zeiten in den Menschen aus wirtschaftlichen Gründen auswanderten oder politischen Gründen flüchteten .
Was im Gegensatz zu "unseren " Gästen auffällt, ich kenne keine Berichte dass dt. Flüchtlinge massive Forderungen an ihre Gastgeber stellten oder in den Gastländern
aus Dankbarkeit Terroranschläge verübten .
Oder kennst du einen Beitrag ,dass die Manns in den Hungerstreik getreten sind für eine schönere Villa ?
Bin da vor kurzem beim Durchzappen auf ZDF bei ML hängengeblieben ( normalerweise nicht meine Baustelle ) .
Dort äußerte https://de.wikipedia.org/wiki/Madeleine_Albright : .... das der Flüchtling zur Dankbarkeit gegenüber seinem Gastgeber verpflichtet ist ,
und das wäre gut so .
Worum haben die Deutschen nicht das vom Krieg zerstörte Land verlassen , sondern mit dem Aufbau begonnen ?
Sind es mentale Unterschiede die dem Süden ein Privileg auf Bequemlichkeit einräumen ?
 
OP
Piranha

Piranha

Deutscher Bundespräsident
Registriert
29 Nov 2016
Zuletzt online:
Beiträge
9.131
Punkte Reaktionen
1.055
Punkte
64.820
Website
www.piranhazone.com
Geschlecht
Aber dieser " Friedensvertrag " war dazu geeignet die Wurzel eines neuen Krieges zu werden.

....

Worum haben die Deutschen nicht das vom Krieg zerstörte Land verlassen , sondern mit dem Aufbau begonnen ?

Da bist du von nach dem Ersten zu nach dem zweiten Weltkrieg gesprungen, was aber 2 grundverschiedene Dinge sind.
Nach dem ersten Weltkrieg hatten in Deutschland nach wie vor die Reichen das Sagen und haben den Karren tiefer in den Dreck gefahren indem sie ihre Reichtümer versteckt und immer mehr Arbeiter entlassen haben.
Nach dem zweiten Weltkrieg haben sie Siegermächte Deutschland zu eine sozialen Demokratie gemacht in der das Volk mehr Macht hatte und erst DANN ging es aufwärts.
Darum hat die Zeit nach dem ersten Weltkrieg zum zweiten Weltkrieg geführt und die Zeit nach dem zweiten Weltkrieg zum Wideraufbau.
 

Redwing

Rotinquisitor
Registriert
13 Mai 2013
Zuletzt online:
Beiträge
4.373
Punkte Reaktionen
1.310
Punkte
44.820
Geschlecht
Ach, hier ist ja noch was zu Frankreich; dann zitiere ich mal meine zwei Texte aus der letzten Zeit dazu, denn dasselbe zwei- oder mehrmals zu schreiben, ist idiotische Zeitverschwendung, wie sie sehr oft in Posiwitien betrieben werden müßte. ;-)

Wo wir schon bei Frankreich sind; diesen neuen Polityuppie-"Star" Macron, den das System da jetzt aus dem Hut zaubert und zum Messias hochstilisieren will, der läßt mich ja auch eine Line auf den Tisch kotzen. ;-P Diesem neoliberalen, geleckten Managertypensack sieht man schon an, wie er tickt und daß er für neoliberale Vorgestrigkeit und ein Weiter so auf dem Abgrundskurs steht. Wenn das die "Alternative" zu Le Pen oder Fillon sein soll... :p

Na, immerhin scheint (!) man in Frankreich in der von Umfaller Gerhard Hollande ruinierten Partei endlich aufzuwachen und auf eine linke, soziale Alternative zum kurzsichtigen neoliberalen Kamikazekurs in Frankreich und Europa setzen zu wollen: http://www.zeit.de/news/2017-01/29/w...isten-29053805 (PS: Link von diesem oberflächlichen Laberkoppladen funzt wohl nicht mehr, aber man hat wohl diesmal einen etwas echteren Linken zum Kandidaten gewählt in der Partei).
Ob der am Ende auch umkippen würde, sei mal dahingestellt, aber man hätte ja auch VÖLLIG lernresistent diesen erbärmlichen Ex-Minister Valls da aufstellen können, der definitiv ein Weiter so im üblen Geiste des Hollandes bedeutet hätte - ein Weiter so in den Abgrund, jenseits aller Strohfeuereffekte. Und der nicht viel besser als Fillon und Le Pen anmutet. OK, diese ganze Partei ist viel zu lasch und bringt es nicht, aber wenn da jetzt der Lobbysack der Konservativen und die rechte Bauernfängerin Le Pen antreten gegen diesen Hamon, dann hätte man wenigstens nicht Krebs, Pest und Malaria, sondern Krebs, Pest und eine Erkältung zur Wahl... ;-)


Na ja, ich denke allerdings, daß wir in Frankreich ein Stadium erreicht haben, wo gelebte Demokratie eher auf der Straße stattfindet als im Marionettenparlament der Wirtschaftsmafia... ;-) Und damit könnte Frankreich endlich wieder Vorbild für das verspießte, verschnarchte Deutschland sein, anstatt sich eierlos eher noch dessen kurzsichtigen, asozialen Fehlkurs zu eigen zu machen, der ganz Europa ruiniert.
 
Zuletzt bearbeitet:

Politikqualle

Deutscher Bundeskanzler
Registriert
26 Okt 2016
Zuletzt online:
Beiträge
8.578
Punkte Reaktionen
1.386
Punkte
49.720
Geschlecht
.. so macht man das :

Le Pen verweigert Kopftuch, Treffen mit Großmufti geplatzt

Deutsche Wirtschafts Nachrichten

Marine Le Pen hat bei einem Treffen mit einem Großmufti im Libanon das Tragen eines Kopftuchs abgelehnt. Der Eklat war kühl kalkuliert. Bei ihren Wählern in Frankreich dürfte der Vorfall gut ankommen.
 
OP
Piranha

Piranha

Deutscher Bundespräsident
Registriert
29 Nov 2016
Zuletzt online:
Beiträge
9.131
Punkte Reaktionen
1.055
Punkte
64.820
Website
www.piranhazone.com
Geschlecht
Nun, in einem Punkt hat sie Recht.
Politische Treffen dürfen nicht zur Bedingung haben, dass einer vom Anderen religiös motivierte Bekleidung verlangt, schon gar nicht, wenn nicht beide dieselbe Religion haben.

Auf der anderen Seite ist aber das Burkha-Verbot ganz präzise dieselbe Geschichte.
Wer in ein anderes Land reist und sich weigert sich den dortigen Gebräuchen anzupassen, der kann auch nicht verlangen, dass Menschen aus diesem Land sich in der eigenen Heimat an die Gebräuche anpassen.

Ent oder weder.
Entweder müssen sich Ausländer anpassen, oder es gibt Religionsfreiheit, beides auf einmal geht nicht.
Bzw. wenn man beides will, kommt man zwangsläufig zu der Vorschrift, dass überhaupt niemals irgendwer in Länder reisen kann, in denen seine eigene Religion nicht die Mehrheit hat.

In diesem besonderen Fall ist die offensichtliche Lösung ein Treffen auf neutralem Boden.
 
OP
Piranha

Piranha

Deutscher Bundespräsident
Registriert
29 Nov 2016
Zuletzt online:
Beiträge
9.131
Punkte Reaktionen
1.055
Punkte
64.820
Website
www.piranhazone.com
Geschlecht
Update

Nach dem TV-Auftritt der Kandidaten, hat Heiner Flassbeck ein vernichtendes Urteil geschrieben:
https://makroskop.eu/2017/03/dreima...praesidentschaftskandidaten-im-marathon-talk/

Ich selber habe das nicht im TV gesehen (kann halt kein französisch), aber dass Macron ein rechtsliberaler Vollpfosten und darum Liebling der Medien ist (weil die Medien nun mal im Besitz der Reichen sind), der ganz ähnliche Politik machen will wie die FDP in Deutschland, hatte ich vorher schon begriffen.
 

Smoker

Deutscher Bundespräsident
Registriert
14 Sep 2012
Zuletzt online:
Beiträge
6.198
Punkte Reaktionen
1.576
Punkte
64.820
Geschlecht
Denjenigen den die Medien am meisten bejubeln sollte man auf garkeinen Fall wählen. Den Umkehrschluss kann jeder für sich ziehen.... :))
 

Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 1 « (insges. 1)

Ähnliche Themen

Neueste Beiträge

  • Umfrage
Welche Partei wählt man...
Es wundert mich schon etwas, dass bisher keine Empfehlungen für Werteunion oder...
Warum wählt man die AFD?
Es wird immer schlimmer mit der Korruption in der CDU/CSU ... Als die Amigo-Affäre in...
Grüne Verräter auf der Insel der Seligen
Friedrich Merz wohnt jetzt im Grünen – und muss den Ossis das erklären
Oben