Aktuelles
  • Hallo Neuanmeldung und User mit 0 Beiträgen bisher (Frischling)
    Denk daran: Bevor du das PSW-Forum in vollen Umfang nutzen kannst, stell dich kurz im gleichnamigen Unterforum vor: »Stell dich kurz vor«. Zum Beispiel kannst du dort schreiben, wie dein Politikinteresse geweckt wurde, ob du dich anderweitig engagierst, oder ob du Pläne dafür hast. Poste bitte keine sensiblen Daten wie Namen, Adressen oder Ähnliches. Bis gleich!

Wahlanalysen 2009

PSW - Foristen die dieses Thema gelesen haben: » 0 «  

Registriert
8 Sep 2008
Zuletzt online:
Beiträge
475
Punkte Reaktionen
121
Punkte
38.852
Geschlecht
--
Landesergebnis Saarland

Saarland Landtagswahl 2004
CDU 47,5 % SPD 30,8 % Grüne 5,6 % FDP 5,2 % Linke 2,3 %

Saarland letzte Wahlumfrage 21.08.08 Forschungsgruppe Wahlen (ZDF)
CDU 36 % SPD 26 % Grüne 6 % FDP 9 % Linke 16 %

Saarland Landtagswahl am 30.08.2009 (vorläufig)
CDU 34,5 % SPD 24,5 % Grüne 5,9 % FDP 9,2 % Linke 21,3 %

Gewinne Verluste:
CDU – 13 %Punkte SPD – 6,3 %Punkte Grüne +0,3%Punkte FDP + 4 %Punkte Linke + 19 %Punkte

http://www.wahlrecht.de/umfragen/landtage/saarland.htm

Fazit:

Die CDU ist der große Wahlverlierer mit einem Minus von 13 %Punkten
Die SPD verliert von Wahl zu Wahl.
Die Grünen können ihre Stammwählerschaft überzeugen.
Die FDP konnte nicht einmal 1/3 der ehemaligen CDU Wähler für sich gewinnen und verharrt im Einsteligenbereich. Von den fabel - haften Umfrageergebnisse von 15 bis 18 % ist die FDP meilenweit entfernt.
Die Linke ist der große Wahlgewinner von der Saar. Das Ziel 20 + X wurde übertroffen.
Die Wählerinnen und Wähler haben durch ihre Stimmabgabe einen Politikwechsel gewählt.

Am 27 August orakelte die FAZ …Oskar Lafontaine - Rückkehr in eine Welt, die es nicht mehr gibt


Sowohl die letzte Wahlumfrage der Forschungsgruppe Wahlen (ZDF) wie die FAZ haben die Stimmung der Wählerinnen und Wähler im Bezug auf die Linke im Saarland, völlig falsch eingeschätzt.
 
OP
S
Registriert
8 Sep 2008
Zuletzt online:
Beiträge
475
Punkte Reaktionen
121
Punkte
38.852
Geschlecht
--
Landesergebnis Thüringen (vorläufig)

Landesergebnis Thüringen (vorläufig)

Landtagswahl Thüringen am 13.06.2004
CDU 43,0 % SPD 14,5 % Grüne 4,5 % FDP 3,6 % Linke 26,1 %
http://www.wahlrecht.de/umfragen/landtage/thueringen.htm

Thüringen Wahlumfrage 21.08.08 Forschungsgruppe Wahlen (ZDF)
CDU 35 % SPD 18 % Grüne 5 % FDP 10 % Linke 25 %
http://www.wahlrecht.de/umfragen/landtage/thueringen.htm

Thüringen Landtagswahl am 30.08.2009 (vorläufig)
CDU 31,2 % SPD 18,5 % Grüne 6,2 % FDP 7,6 % Linke 27,4 %
http://www.statistik.thueringen.de/presse/2009/wa_352_09.htm

Gewinne Verluste:
CDU – 11,8 %Punkte SPD + 4,0 %Punkte Grüne + 1,7 %Punkte FDP + 4 %Punkte Linke + 1,3 %Punkte

Fazit:

Die CDU ist der große Wahlverlierer mit einem Minus von 11,8 %Punkten
Die SPD hat das Projekt 18 erfolgreich umgesetzt.
Die Grünen können ihre Stammwählerschaft überzeugen und verbuchen einen leichten Zuwachs.
Die FDP konnte nur rund 1/3 der ehemaligen CDU Wähler für sich gewinnen und verharrt im Einstelligenbereich. Von den fabel - haften Umfrageergebnisse von 10 % Forschungsgruppe Wahlen (ZDF) ist die FDP meilenweit entfernt.
Die Linke ist auch in Thüringen der Wahlgewinner.
Die Wählerinnen und Wähler haben durch ihre Stimmabgabe einen Politikwechsel und noch demokratischen Spielregeln (Die größere Fraktion einer Koalition erhebt den Führungsanspruch) einen Ministerpräsidenten der „Linken“ gewählt.
(Linke und SPD 45 Sitze) (CDU, FDP, Grüne 43 Sitze)
 
Registriert
4 Jan 2009
Zuletzt online:
Beiträge
1.023
Punkte Reaktionen
46
Punkte
0
Website
www.beverly-schnett.de
Geschlecht
--
Schwarz-Gelb hat 2009 ebensowenig eine Mehrheit wie 2005. Da haben sich einige zu früh gegenseitig auf die Schultern geklopft und es wird wieder spannend.
 
Registriert
8 Aug 2008
Zuletzt online:
Beiträge
4.415
Punkte Reaktionen
12
Punkte
0
Geschlecht
--
Ich hatte mir überlegt, mir Steinmeiers Ausreden heute um 12.00 Uhr auf NTV anzutun. Dann habe ich mir aber gesagt, es ist so ein schöner Tag, die Sonne scheint, es ist mein letzter Urlaubstag und das muß ich mir nicht antun.

Wäre eh nur blabla gewesen. Wahrscheinlich hätte er sogar noch wie immer einen 'Wahlsieg' draus gemacht. Schön reden kann man sich das Ergebnis ja vielleicht noch, wenn man der SPD angehört.

Obgleich ich denke, Steinmeier ist ein CDU'ler, der die SPD unterwandert hat. Von daher ist das Ziel der Zerstörung der SPD durch CDU'ler wie Steinmeier und Heuschrecken-Münte wohl geglückt.

Ich frage mich nur, warum noch so viele Menschen CDU wählen. Die CDU-Wähler schlafen wohl extrem tief... :(
 
Registriert
4 Jan 2009
Zuletzt online:
Beiträge
1.023
Punkte Reaktionen
46
Punkte
0
Website
www.beverly-schnett.de
Geschlecht
--
Obgleich ich denke, Steinmeier ist ein CDU'ler, der die SPD unterwandert hat. Von daher ist das Ziel der Zerstörung der SPD durch CDU'ler wie Steinmeier und Heuschrecken-Münte wohl geglückt.

Ich frage mich nur, warum noch so viele Menschen CDU wählen. Die CDU-Wähler schlafen wohl extrem tief... :(

Union und SPD sind gleichermaßen Opfer jener Diskurse geworden, welche die F.D.P. vertritt: Dummheit und Gier ist Trumpf!

Bei der Christenunion hat das zu einem Paradigmenwechsel von "Liebe deinen Nächsten" zu "Jeder ist sich selbst der Nächste" geführt.
Die Sozi-Kader haben im Zuge der FDPisierung wohl nur ihre Wurzeln aus der Weimarer Zeit wiederentdeckt: als Arbeiterverräter und Wegbereiter des Faschismus.

Allerdings ist auch die F.D.P Opfer ihres eigenen Diskurses geworden und das Schöne daran ist: ihre Kader wissen das nicht :) Würde diese Partei wirklich für wirtschaftliche Leistungsfähigkeit und die Schaffung der Voraussetzungen dafür eintreten, hätte sie immerhin einen interessanten Diskurs anzubieten. Denn damit die Wirtschaft weiter funktioniert, muss man sich vom Wachstumszwang verabschieden und in Deutschland - das so gut wie keine Rohstoffe hat - einerseits Bildung, andererseits regionale wirtschaftliche Strukturen. Auch die Herz-Jesu-Jugendschutz-Diskurse im Internet müssen aufhören, die Bürokratie exterminiert und Zukunftstechnologien gefördert werden. Aber das Beste, was man da von der F.D.P. sagen kann ist: sie vertritt vor der Wahl vereinzelt richtige Forderungen und fällt nach der Wahl um.
By the way müsste sie, wenn sie mehr Bildung fordert und dass sich Arbeit wieder lohnen soll, eigentlich mit der Linkspartei zusammenarbeiten. Denn die ist gegen Studiengebühren und für einen Mindestlohn von 10 Euro.
Darauf können sich auch die gierigen Bürodrohnen freuen, die auf ihre "Mehr Netto fürs Brutto"-Parolen reinfallen :) Nach der Wahl gibt es mit Guidos Truppe so oder so für Viele nicht mehr, sondern weniger in der Geldbörse. Weil ohne o. g. Politik die Voraussetzungen für mehr nicht da sind. Weil viele schon genug und andere zu wenig haben. Weil die F.D.P. auch nur wie die Linke Einommen ohne Gegenleistung verspricht. Nur ist die F.D.P.-Klientel im Gegensatzu zur Linksklientel tendenziell überversorgt.

Dumpheit und Leere, Gleichgültigkeit und Geistlosigkeit ihres Diskurses kann die F.D.P. aber nicht verbergen. Unvergesslich ihr Bundestagskandidat 2005 in meiner Heimatregion, der sich vom Bürgerrechts-Liberalismus eines Baums distanzierte.
Ja sicher gehen Wähler von der Union zur F.D.P. Aber das ist Sybillas Analysen zufolge nur eine Minderheit. Es stellt sich die Frage, wie viele Unionswähler die Union nicht mehr wählen, weil sie in ihr nur noch eine schlechte Kopie der F.D.P. sehen. Es stellt sich auch die Frage, wie viele Unionswähler begriffen haben, dass die Koalitionen der Union mit der SPD in Bund und Ländern deshalb stets so so erfolglos waren, weil sich da die Kader beider Parteien als Schnittmenge auf F.D.P.-Diskurse verständigt haben. Es stellt sich auch die Frage, was an dem Austausch einer F.D.P.isierten SPD durch die F.D.P. selbst attraktiv sein soll.
Da kann Guido weiter krähen. Am Ende verscheucht er damit Wähler und trägt selbst dazu bei, in der Rolle zu bleiben, in der er mir ans Herz gewachsen ist: Oppositionsführer auf Lebenszeit :)
 
Registriert
19 Mrz 2009
Zuletzt online:
Beiträge
728
Punkte Reaktionen
13
Punkte
0
Geschlecht
--
Bin gespannt, wieviel die FDP erzielt.

Naja, wenn "Die Linke" auf "Grün" macht, dann hat sie ja auch bald die FDP überholt .... - in Berlin ham se schon mal "mit angefangen" .... (Hartz4 abnicken)

Aus meiner Sicht ist schon noch ein spürbarer Unterschied zwischen CDU (Arbeitgeber) und FDP (liberal), der Unterschied zwischen "Grün" ("links-liberal" *kotz*) äähm "kleiner", und zwar im umgekehrten Verhältnis, nämlich viel krasser zu sein, als es die FDP jemals war.

Liberale sind eher elitär und bleiben klein .... - das hat die superkrasse SPD auch gespürt ...
 
OP
S
Registriert
8 Sep 2008
Zuletzt online:
Beiträge
475
Punkte Reaktionen
121
Punkte
38.852
Geschlecht
--
Wahl-Arithmetik

Im TV - Dreikampf bei Aktuell: Maybrit Illner ZDF am 10.09.2009 überzeugte ein stets aufmerksamer und aufgeweckter Gregor Gysi mit fundierter Argumentation, Frau Renate Künast überzeugte mit Fach - und Detailwissen im Bereich der Umwelt und Atompolitik sowie mit alternativen Konzepten. Nur Guido Westerwelle blieb auffällig blass und inhaltslos ich konnte weder ein Konzept noch einen Plan für die angestrebte Gelb - Schwarze Koalition erkennen.

Im Fazit möchte ich jenen widersprechen die glauben Frau Merkel (ohne erkennbaren Plan und Konzept) werde auf jedenfall eine weitere Legislaturperiode als Kanzlerin eine Bundesregierung (Gelb - Schwarz oder Schwarz - Rot zur Not der Jamika - Schwampel - Schwarz - Gelb - Grün) führen. Die Wählerinnen und Wähler können die Koalition von Union - SPD und somit Frau Merkel als Kanzlerin abwählen.
(Zum Beispiel bei folgenden Wahlergebnis Union 29 % SPD 19 % Linke 16 % Grüne 15 % FDP 13 % Piraten,Sons: 8 %) Es ist also nicht so das die Wählerinnen und Wähler nur zum "Zettelfalten" gehen und Frau Merkel bei jeden Wahlergebnis die neue/alte Kanzlerin bleibt. Obwohl das "strikte Ausschließen von Alternativen" der SPD und der FDP eine andere Mehrheit im Bund zur Zeit noch zu verhindern scheint.
 
Registriert
4 Jan 2009
Zuletzt online:
Beiträge
1.023
Punkte Reaktionen
46
Punkte
0
Website
www.beverly-schnett.de
Geschlecht
--
Heute abend ist das "Duell" zwischen Frau Merkel und Steinmeier. Tut mir Leid, aber ich halte das für eine Verarschung auf DDR-Niveau oder darunter. Ein halbes Dutzend Sender überträgt das zugleich und hat mit dem Gelaber vor und nach den 90 Minuten Gelaber rund drei Stunden lang billigen Content. Die Konkurrenz in der Politik funktioniert nicht und die Konkurrenz zwischen den Sendern auch nicht. "Die gleiche Milch derselben Kuh", schrieb ein Freund schon bei den Wahlen 2005 und 2009 ist das noch schlimmer geworden.
 
Registriert
4 Jan 2009
Zuletzt online:
Beiträge
1.023
Punkte Reaktionen
46
Punkte
0
Website
www.beverly-schnett.de
Geschlecht
--
Im Fazit möchte ich jenen widersprechen die glauben Frau Merkel (ohne erkennbaren Plan und Konzept) werde auf jedenfall eine weitere Legislaturperiode als Kanzlerin eine Bundesregierung (Gelb - Schwarz oder Schwarz - Rot zur Not der Jamika - Schwampel - Schwarz - Gelb - Grün) führen. Die Wählerinnen und Wähler können die Koalition von Union - SPD und somit Frau Merkel als Kanzlerin abwählen.
(Zum Beispiel bei folgenden Wahlergebnis Union 29 % SPD 19 % Linke 16 % Grüne 15 % FDP 13 % Piraten,Sons: 8 %) Es ist also nicht so das die Wählerinnen und Wähler nur zum "Zettelfalten" gehen und Frau Merkel bei jeden Wahlergebnis die neue/alte Kanzlerin bleibt. Obwohl das "strikte Ausschließen von Alternativen" der SPD und der FDP eine andere Mehrheit im Bund zur Zeit noch zu verhindern scheint.

Man kann nur Folgendes machen: die Linkspartei wählen, damit es keine Mehrheit für Schwarz-Gelb gibt. Die meisten stehen aber vor dem Dilemma, weder Union/FDP noch die Linke zu wollen. Die Grünen sind da unglaubwürdig, weil ihre Kader mehrfach erklärt haben, einer Koalition mit der Union nicht abgeneigt zu sein. In Hamburg gibt es die ja schon und auch für "Jamaika" wird eifrig getrommelt :rolleyes2:
 
Registriert
8 Aug 2008
Zuletzt online:
Beiträge
4.415
Punkte Reaktionen
12
Punkte
0
Geschlecht
--
Tut mir Leid, aber ich halte das für eine Verarschung auf DDR-Niveau oder darunter.
Eher weit drunter. Läuft gerade und schon kurz nach dem Einschalten drehte sich mir der Magen um.

Man kann nur hoffen dass die Wähler schlau genug sind, keinen von den beiden zu wählen.
 
Registriert
19 Mrz 2009
Zuletzt online:
Beiträge
728
Punkte Reaktionen
13
Punkte
0
Geschlecht
--
Man kann nur Folgendes machen: die Linkspartei wählen, damit es keine Mehrheit für Schwarz-Gelb gibt. Die meisten stehen aber vor dem Dilemma, weder Union/FDP noch die Linke zu wollen. Die Grünen sind da unglaubwürdig, weil ihre Kader mehrfach erklärt haben, einer Koalition mit der Union nicht abgeneigt zu sein. In Hamburg gibt es die ja schon und auch für "Jamaika" wird eifrig getrommelt :rolleyes2:

Tja, das denke ich eigentlich auch.

In einem anderen Forum hat jemand diese Passage aus dem Wahlprogramm der Linken gepostet:

*Nehmen wir mal folgendes:
"eine Millionärssteuer einführen,
die Banken vergesellschaften und
staatliche Hilfen nur im Tausch gegen
entsprechende Eigentumsanteile
und Entscheidungsrechte der öffentlichen
Hand und Belegschaften
vergeben."

Das ist einer der zentralen Punkte.*

So nach ein, zwei Tagen sehr flüchtigem Überdenken hat mich dann doch diese Passage schon auch alarmiert wegen dem Banken vergesellchaften - das ist das, was SPD/CDU ja jetzt auch schon machen ...., und ich habe dabei ehrlich gesagt keine guten Gedanken .....

Das der Staat Banken übernimmt, bzw übernehmen will, dieses Engagement scheint eher von SPD-Seite zu kommen ... - mir schwant da wirklich nichts Gutes; somit kann man diese Aussage im Linken-Wahlprogramm als ein zustimmendes Signal an SPD/Grün werten ... rot-schwarz wird die Linke wahrscheinlich weniger brauchen .....

Ich hab mir heute die Wahlprogramme der Parteien downgeloadet, mal kurz reingeschaut ins Programm der Linken, aber das ist 64 Seiten kleingeschrieben umfangreich, und das braucht schon Zeit.


Wirtschaftlich ist vor allem eines nötig: die Stärkung des Binnenmarktes, und das durch die Stärkung der Kaufkraft.

Aber davon habe ich noch nichts gelesen ....
-- allerdings, eine kräftige Steigerung des Binnenmarktes, das läuft i. d. R. auf 2 (parallele) Wege hinaus:
- Förderung von Wohneigentum (mehr, besser, wer es gebrauchen kann; auch Instandhaltung)
- Kaufanreize zum Individual-Verkehr (meist PKWs)
 
Registriert
4 Jan 2009
Zuletzt online:
Beiträge
1.023
Punkte Reaktionen
46
Punkte
0
Website
www.beverly-schnett.de
Geschlecht
--
So nach ein, zwei Tagen sehr flüchtigem Überdenken hat mich dann doch diese Passage schon auch alarmiert wegen dem Banken vergesellchaften - das ist das, was SPD/CDU ja jetzt auch schon machen ...., und ich habe dabei ehrlich gesagt keine guten Gedanken .....

Ich sehe das Problem hier darin, dass es klar abgegrenzte Instanzen wie "Gesellschaft" "Staat" "Privatunternehmen" nicht mehr gibt. Über sie hat sich wie Mehltau eine Oligarchie gelegt, deren Protagonisten zwischen Posten und Positionen in diesen Instanzen wechseln, wie es ihnen passt. Die interessieren nicht die Banken, die sie gegen die Wand fahren und auch nicht der Staat, der für ihre Mätzchen aufkommen soll. Ein Freund von mir meinte mal, man solle die mit "virtuellem" Geld versorgen, damit sie ihre Spielchen spielen können, ohne der Realwirtschaft durch Einflussnahme auf ihr Tauschmittel resp. Geld zu schaden.

Allgemein nur zwei Dinge:

1. Wer von den Parteien oder gar von Merkel oder Steinmeiner allen Ernstes noch Lösungen oder auch nur das Bemühen darum erwartet, soll sich bitte einschläfern lassen. Er oder sie hat nicht begriffen, was hier die letzten Jahre und Jahrzehnte in Sachen Korruption und Korrumpierung vor sich gegangen ist. Das fiel mir zugegebenermaßen auch schwer, aber ich habe meine Lektion gelernt :mad: !
Die Linke wähle ich deshalb auch primär aus taktischen Gründen. Weil sie die Machtspiele der Mainstream-Parteien schwieriger macht. Ich wünschte mir sogar noch andere Parteien in der Art der Linken mit anderen Akzenten, doch da gibt es leider außer die Horrortruppe von der NPD nicht viel :rolleyes2:

2. Es geht nicht darum, eine Konjunktur und ein Wachstum immer wieder sinnlos anzuheizen. Seit vierzig Jahren wird hier für alle genug produziert und die Produktionsmittel sind so, dass unsere Altvorderen nur davon träumen konnten.
Zugleich ist der Mechanismus - "Markt" - sowohl zur Verteilung der zu verrichtenden Arbeit ("Arbeitsmarkt") als auch der erwirtschafteten Güter so ein Dreck, dass ich manchmal glaube, der Bau der Cheopspyramide war besser organisiert als viele Projekte heute.
 
Registriert
8 Aug 2008
Zuletzt online:
Beiträge
4.415
Punkte Reaktionen
12
Punkte
0
Geschlecht
--
Das der Staat Banken übernimmt, bzw übernehmen will, dieses Engagement scheint eher von SPD-Seite zu kommen ... - mir schwant da wirklich nichts Gutes; somit kann man diese Aussage im Linken-Wahlprogramm als ein zustimmendes Signal an SPD/Grün werten ... rot-schwarz wird die Linke wahrscheinlich weniger brauchen .....
Staatliche Banken sind nicht verkehrt.

Die Banken sind fast alle privat. Sogar die Zentralbanken sind privat. Wenn die Politik anfängt, die Banken zu verstaatlichen, dann nur, wenn auch die Regierungen in den Händen der privaten Billionäre sind. Die Bankster werden nämlich niemals ihre Gelddruckrechte aus der Hand geben.
 
Registriert
8 Aug 2008
Zuletzt online:
Beiträge
4.415
Punkte Reaktionen
12
Punkte
0
Geschlecht
--
Ich sehe das Problem hier darin, dass es klar abgegrenzte Instanzen wie "Gesellschaft" "Staat" "Privatunternehmen" nicht mehr gibt. Über sie hat sich wie Mehltau eine Oligarchie gelegt, deren Protagonisten zwischen Posten und Positionen in diesen Instanzen wechseln, wie es ihnen passt.
Viele machen den Fehler, dass sie glauben das Profit das Ziel wäre. Ist es aber nicht. Profit ist nur der Weg und das Ziel ist die Macht. Wenn die erreicht ist, interessiert Profit nicht mehr.
 
Registriert
19 Mrz 2009
Zuletzt online:
Beiträge
728
Punkte Reaktionen
13
Punkte
0
Geschlecht
--
Viele machen den Fehler, dass sie glauben das Profit das Ziel wäre. Ist es aber nicht. Profit ist nur der Weg und das Ziel ist die Macht. Wenn die erreicht ist, interessiert Profit nicht mehr.

Ich sehe das etwas anders.

Prinzipiell hätte ich eigentlich keine besonderen Befürchtungen, aber inzwischen trotzdem welche (und zum Teil sehr heftige), und wird eine Triade.

Erinnere mich noch an die Diskussionen, die in der "NRO"- und Oppositionsszenen in den 90ern darüber ausgebrochen ist, ob Staaten gestärkt werden sollten - oder nicht - gegenüber den transnationalen Konzernen ....

Ich bin der Meinung, dass man das heute gar nicht beantworten kann ... hmm, ne, so auch nicht ....

(So viel Zeit habe ich grad nicht, bräuchte mehr texte ....)

verkürzt:

Große Firmen, auch internationale Konzerne vs Staaten werden Konkurrenten.

Das bedeutet für den einzelnen Menschen, dass er quasi ebenso Manipulations- und Ausbeutungssubjekt gegenüber beiden wird, also Wirtschaft und Staat.

- Das ist deutlich in Trends absehbar - das sehe nicht nur ich so ....

Möglicherweise/wahrscheinlich wird es so, dass Staat, Menschen und Firmen letztlich einfach in Konkurrenz treten auf dem Markt, als Anbieter und/oder Nachfrager, wobei natürlich die Bürger/Menschen derzeit die schwächste Position haben.
Der Abbau der Sozialleistungen deutet ganz einfach deutlich darauf hin.

.......

Zu den Banken:

Ohne jetzt genau nachgeforscht zu haben, glaube ich schon, dass es gut wäre, wenn die Zentralbank in Staates Hand ist.

Privatbanken, die vom Staat übernommen werden, da kann ich zur Zeit auch nicht mehr sagen, als dass Sozialleistungen abgebaut werden, aber die Banken geschmiert werden.
-Ich kann jetzt also nicht sagen, dass das eine gute Sache ist, bezahlen tun das die Bürger ...., die wehrlosen Leute werden da also geschröpft und ausgebeutet.

Und: Was deutet denn daraufhin, wenn der Staat mehr Banken übernimmt, dass das für den wehrlosen Bürger besser wird ? - Bis jetzt noch gar nichts, außer, dass es noch schlimmer wird.
Denn: es sieht ja nicht danach aus, dass die Bankleute entlassen werden (die Manager auf keinen Fall), dazu kommen die Leute aus den Parteien und noch die ehemaligen Kader, die sich noch in der Linken in Warteschleife befinden.

Derzeit traut doch niemand SPD/Grüne nicht zu dass es sozialpolitisch besser wird angesichts des krassen Liberal-Kurses der letzten 15 Jahre ....
 
Registriert
8 Aug 2008
Zuletzt online:
Beiträge
4.415
Punkte Reaktionen
12
Punkte
0
Geschlecht
--
verkürzt:

Große Firmen, auch internationale Konzerne vs Staaten werden Konkurrenten.

Zu den Banken:

Ohne jetzt genau nachgeforscht zu haben, glaube ich schon, dass es gut wäre, wenn die Zentralbank in Staates Hand ist.

Privatbanken, die vom Staat übernommen werden, da kann ich zur Zeit auch nicht mehr sagen, als dass Sozialleistungen abgebaut werden, aber die Banken geschmiert werden.
-Ich kann jetzt also nicht sagen, dass das eine gute Sache ist, bezahlen tun das die Bürger ...., die wehrlosen Leute werden da also geschröpft und ausgebeutet.
Ziel der NWO ist aber, die Souveränitat der Nationalstaaten abzuschaffen. Nichts anderes ist die Europäische Union, wo die einzelnen Mitgliedsstaaten zu Provinzen erniedrigt werden. Wo bitte werden da Nationalstaaten gestärkt?

Mit dem Vertrag von Lissabon wird Konzernpolitik pur gemacht und die Menschen/Einwohner in der EU sind nur noch reine Verwaltungsmasse ohne Rechte.

Die Wirtschaft ist heute schon lange in der Lage, die Politik zu erpressen. Da können die Bankster auch gleich die Regierung übernehmen, statt ihre Marionetten vorzuschicken und dem Bürger die Illusion zu geben, er könne mit Wahlen was ändern.

Die Staaten, die noch staatliche Banken haben, stehen auf der Achse des Bösen, weil deren staatliche Banken noch so handeln, wie es gut für das Land ist. Da gibt es dann so schöne Massenvernichtungswaffen wie den Ausschluß aus dem internationalen Zahlungsverkehr, wie man es mit nordkoreanischen und iranischen Banken gemacht hat.

Staatliche Unternehmen könnten wirtschaftlich arbeiten, wenn ihre Manager nicht korrupt wären und mit der Absicht die Unternehmen zu privatisieren, extra Verluste einfahren. Dafür werden sie gut bezahlt und hinterher mit Pöstchen in der freien Wirtschaft belohnt.

Staatliche Unternehmen und staatliche Banken könnten also eine gute Sache sein, gäbe es da nicht die Korruption.
 
Registriert
19 Mrz 2009
Zuletzt online:
Beiträge
728
Punkte Reaktionen
13
Punkte
0
Geschlecht
--
.................

Staatliche Unternehmen und staatliche Banken könnten also eine gute Sache sein, gäbe es da nicht die Korruption.

Ich sehe das großes Misstrauen von mir aus, da der Staat die Schulden von Hypo Real Estate übernommen oder was aus immer hat, daher den Daumen erstmal runter.
 
Registriert
8 Aug 2008
Zuletzt online:
Beiträge
4.415
Punkte Reaktionen
12
Punkte
0
Geschlecht
--
Ich sehe das großes Misstrauen von mir aus, da der Staat die Schulden von Hypo Real Estate übernommen oder was aus immer hat, daher den Daumen erstmal runter.
Daumen erst wieder hoch, wenn die Verantwortlichen hohe Haftstrafen bekommen haben?
 

Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 1 « (insges. 1)

Ähnliche Themen
Autor Titel Forum Antworten Datum
Beverly Bundestagswahlen am 27. September 2009 Staat & Zivilgesellschaft 12

Ähnliche Themen

Neueste Beiträge

Ministerien zahlen 100 Millionen an Anti-AfD-Diakonie
Oben