Nein, sie hat historische Wahrheit - die der Zerstörung funktionierender Betriebe im Osten vor 30 Jahren - gekoppelt an völlig andere politische Einsichten/ Absichten heutiger Tage. Geschickte Inhaltsmanipulation und selbst ein Paradestück der Polemik und des Populismus.
Das Aufkommen der AfD hat nämlich mit den wirtschaftlichen Geschehnissen vor 30 Jahren gar nichts zu tun. Womit es zu tun hat, unterschlägt die Dame gezielt.
Bleibt also nur die Frage, welche Zwecke sie verfolgt.
Die Antwort darauf dürfte folgende sein:
Sie ist eine Vertreterin des Großkapitals, der die Interessen des Volkes, insbesondere östlich der Elbe, vollkommen egal sind. Sie unterstützt die Flutung des Landes mit Millionen Ausländern, um einerseits Druck auf Löhne und ideologische Rechtfertigung für das Absenken des Lebensniveaus, der Bürgerrechte und sonstiger erkämpften Arbeiterrechte zu erhalten, andererseits eine Steigerung des Konsumabsatzes zu erreichen. Vergessen wir nicht; obwohl das Volk die Asylantenschwemme bezahlt, ist jeder einzelne davon samt Kinderbrut Konsument.
Wenn man mal von der schlimmen (und fragwürdigen) Ellenbogen-Karriere dieser Frau Werner absieht:
als VW-Managerin formuliert sie die Interessen ihres Konzerns.
Und für einen global aufgestellten, export-orientierten Konzern ist ein deutsch-nationalistisches AfD-Image, das mit pauschaler Hetze gegen Migranten einher geht, nun mal ein Albtraum. Das ist rufschädigend, wenn z.B. auch gut integrierte Migranten sagen: in den Osten Deutschlands würden wir nie fahren, da mag die Sächsische Schweiz oder das thüringische Eichsfeld landschaftlich noch so schön sein. Nach Vorstellung des Konzerns sollen die sich bitte alle einen VW kaufen...
Und im übrigen muss sich VW ja auch nicht sagen lassen, sie würden ein Überangebot an Migranten dazu nutzen, um ausgehandelte Tarifverträge zu unterlaufen.
Leider bleibt die Dame in ihren Ausführungen sehr vage: sie beklagt z.B., dass AfD-nahe Gewerkschaftsgruppen bereits im Betriebsrat einiger Konzerne vertreten seien... aber wie wirkt sich das eigentlich aus ? Stellen sie anspruchsvollere Forderungen als IG Metall oder hetzen sie gegen Kollegen mit Migrationshintergrund ?
Und wenn ihre Sorge vor der AfD so groß ist - ja denn hätte sie eigentlich auch mal ansprechen müssen, dass Thüringen von MP Ramelow eigentlich ganz gut und konstruktiv und weitgehend geräuschlos regiert wird (und die im Vorfeld der "Linken" unterstellte Wirtschaftsfeindlichkeit ausblieb).