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Verluste der Sparer

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Starfix

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Das ist aus der Sache heraus falsch.

Es ist aus einen bestimmten Blickwinkel betrachtet 100 richtig betrachtet.


Richtig ist allenfalls, dass die Leistung, für die das Geld steht, erst noch erbracht werden muss.

In diesem Sinne ist die vereinfachende Botschaft von Götz Werner, dass "Geld das Versprechen ist, dass ein anderer für mich arbeitet" eine gute Näherung.
OB dieses Versprechen eingelöst wird, und in Höhe welcher Leistung, das steht nicht unmittelbar fest - gutes Geld aber sollte eine gewisse Wertstabilität haben, sonst verlieren die Benutzer des Geldes ihr Vertrauen in das Geld.

Das spricht aber nicht gegen eine (niedrige) Inflation, nicht gegen Zinsen und nicht gegen Giralgeldschöpfung.

Übrigens - denk mal drüber nach - wenn in einem Freigeldsystem die Notenbank Geld druckt, dann schafft sie auch Geld - und auch für dieses Geld ist selbst im Sinne der Freiwirtschaft zu dem Zeitpunkt noch keine Leistung erbracht worden. Wäre es anders, hätte man sofort eine Deflation.

Aus einen anderen Blickwinkel hast Du Recht, das was der eine an Plus hat, hat der andere an Minus, das wird sich auch nicht in der Freiwirtschaft ändern, aber ich fürchte Du das den Sinn des Umlauf gesicherten Geldes immer noch nicht verstanden hast, denn es kommt doch nur darauf an das das Geld auch bei niedrigen Zinsen weiter gegeben wird.
 
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Starfix

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Ein Unternehmen sollte aber Gewinn erwirtschaften und somit auch Dividenden zahlen. Ansonsten würde ich da nie investieren. Und natürlich lässt der Aktionär das Geld arbeiten, so wie der Chauffeur den LKW arbeiten lässt.

BG, New York

Wie macht er das? Sind das Zauberer? Ich habe Geld noch nie Arbeiten gesehen! Weiß Du eigentlich das eine Unternehmen auch eine Gewinn Warnung herauszugeben kann? So Pleite sein kann das auch deine Einlagen Futsch sind!!!
 

Starfix

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Völlig weltfremd!
Es gibt massenhaft Einkommenssituationen die nur einen Hauch über H4 liegen, da sparst du nicht mehr auf die neue Waschmaschine, da sparst du auf die Ersatzteile für die alte.
Abgesehen davon das Sparen abzüglich negativer Zinsen und Inflation per-se inzwischen ein Verlustgeschäft ist.

Mit ein bisschen Glück und Disziplin kann man schon etwas Sparen, dieses Geld fehlt aber dann auch im Konsum und führt zu Bedrohung von Standorten.
 
G

Gelöschtes Mitglied 2801

Nur aus Sicht der Einkommensstarken. Meistens sozialdarwinistische Denkmuster. Oder diese Fotzen von der FDP.

Die Sicht einkommensstarker Menschen ist genauso legitim wie die aller anderen. Als Gesellschaft besteht ein Interesse daran, diese Gruppe zu halten. Man kann nicht daran interessiert sein, die ökonomische, intelektuelle und vor allem fachliche Elite zu vergraulen.
Das hat auch nichts mit Sozialdarwinsimus zu tun, ich bin nur für selbstveranwortliche Bürger.
Bei Krankenkassen ist zum Beispiel nicht zu rechtfertigen dass die Beiträge gehaltsgebunden sind. Die Kosten für die Gesundheit eines Individuums steigen in der Regel nicht mit dem Gehalt, sondern sind vom individuellen Verhalten abhängig. Der Beitrag sollte sich also danach richten, ob jemand Sport betreibt, vielleicht einen Risikosport, raucht, übergewichtig ist.... Was gemeinschaftlich getragen werden sollte und daher steuerlich bezuschusst, wären Erbkrankheiten....
Und auch die Rente ist ein Fall für die private Aufgabe. Das macht auch deswegen mehr Sinn, weil es ziemlich schwer ist von einer generalisierten Rente, die tatsächlichen Bedürfnisse des individuellen Rentners zu befriedigen. Allein der Unterschied ob man in Wohneigentum oder zur Miete wohnt, macht einen großen Unterschied. Aber ich bin auch gegen Zwangsverrentung. Es sollte im individuellen Entscheidungsraum liegen, wie lang man Arbeiten will und was man sich als Rente vorstellt.
 
G

Gelöschtes Mitglied 2801

Es ist nichts Unehrenhaftes, in einem schlechter bezahlten Arbeitsverhältnis zu sein! Und ein aus gesellschaftlicher Sicht sinnloser Vorschlag, dem Individuum Verbesserung anzuraten, ohne das gesellschaftliche Problem von Niedriglohnplätzen zu ändern. Dann gäbe es nur eine Verschiebung des Betroffenen.

Ich sage auch nicht, dass es etwas unehrenhaftes ist. Der unehrenhafte Teil ist der, nicht zu versuchen sich daraus herauszuarbeiten und damit die Situation zu perpetuieren.
Auf Verbesserung durch Dritte zu Warten ist eine schlechte Strategie, sowohl gesellschaftlich als auch individuell. Zum einen halte ich nichts von der da hinter stehenden Grundmentalität der persönlichen Verantwortungslosigkeit und einer obskuren gesellschaftlichen Aufgabe. Ob diese tatsächlich besteht ist debattierbar aber viel wichtiger ist noch, dass nicht alss gegeben angenommen werden kann, dass diejenigen die in prekären Verhältnissen arbeiten, in ihrer aktuellen Verfassung in der Lage sind produktivere Stellen vernünftig auszuführen.
Zum anderen sehe ich die Verantwortung auch deswegen erstmal beim Individuum, weil eine ordentliche Tendenz weg von diesen Jobs zu Anpassungen führen wird. Dann wirkt nämlich der Markt.
 
G

Gelöschtes Mitglied 2801

Wunderbar, ja - ihr seid alle gut geschult !

Vor einem Jahr hatte ich das Vergnügen, mich mit einem Staatssekretär zu einem philosophischen Abend zu treffen.

Ein Meeting !

Als wir uns getroffen haben und noch ein älterer Herr dabei war, Rechtswissenschaftler,
das hätte mich nicht gestört,

aber den Käppi tragenden und auf argumentarischen Krawall aufgebürsteten "Jungfuchs"

das war eine > geistige Beleidigung < !

Kurz, man bestellt keine Flasche Rotwein -

sondern ein paar Bierchen, damit man - solchen - nicht ihre Unfähigkeit - geistig - vor Augen führt!

Sich selbst dumm stellen geht - anders - wird wohl schwierig sein.

"Es ist nicht egal - welche geistige Variante - man vollführt !"
:coffee:

Warst du betrunken als du das geschrieben hast?
Nimms mir nicht übel, aber das glaube ich dir nicht.
 
G

Gelöschtes Mitglied 2801

Wie kommst du darauf?

Mache dir klar: Vermögen kannst du nur deshalb für dich beanspruchen, weil andere dir dieses Privileg zugestehen.
Klar - wenn kein anderer da ist, besitzt du alles.
Wenn aber andere da sind, dann ist die Frage, mit welchem Recht du etwas dein eigen nennen darfst, was andere auch haben könnten.
Art. 14 des Grundgesetzes schützt das Recht auf privates Eigentum. Wir haben also einen gesellschaftlichen Konsens darüber, dass wir ein Anrecht darauf haben, individuellen Vermögensaufbau zu betreiben. Das ist auch deswegen fundamental moralisch gut, weil in den allermeisten Fällen, Vermögen auf Kompetenz beruht.
Solange kein anderer deinen Anspruch auf Vermögen in Frage stellt, ist alles ok - wenn du keinen Staat oder keine schützende Gesellschaft hast, gilt für Vermögende aber allenfalls das relativ primitive Recht des Stärkeren, um den eigenen Anspruch auf was auch immer durchzusetzen.
Das Recht des Stärkeren ist nicht sonderlich moralisch.....
Irrelevante Aussage, da wir einen Staat haben und klare Rechte.
Aus gutem Grund steht im Grundgesetz Artikel 14 Absatz 2: Eigentum verpflichtet.Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen.
Unmoralisch ist das also wohl nicht - sondern vielmehr eher eine Verpflichtung! Eigentum ohne die Denke, dass dessen Gebrauch dem Wohle der Allgemeinheit dient, ist mit unserem GG nicht vereinbar - aus gutem Grund!
Niemand bestreitet das und das steht auch meiner Philosophie der individuellen Eigenverantwortung mit Nichten irgendwie im Wege.
Der Rest ist dann auch meine Interpretation - da kannst und darfst du anderer Meinung sein. Versuche aber mal, deinen Freiheitsbegriff genauer zu definieren, wenn es dann um Freiheit in Gemeinschaften geht. Meine Definition orientiert sich an mathematischen Definitionen - hier kann und darf man auch andere Grundlagen zugrunde legen - allerdings halte ich persönlich es für ziemlich fair, wenn sich die Mitglieder der Gesellschaft entsprechend ihren Möglichkeiten an der Finanzierung der gemeinschaftlich beschlossenen Ausgaben beteiligen. Entsprechend ihren Möglichkeiten setze ich dabei gleich mit entsprechend ihrem Vermögen.
Wir sind in einem freien Land, ich darf hier sowieso jeder Meinung sein.
Mein Freiheitsbegriff ist in seiner dichotomen Natur begründet, bedeutet ich sehe immer eine korrespondierende Verantwortung und alles begründet in der kleinsten und zugleich entscheidenden gesellschaftlichen Einheit, dem Individuum. Deswegen sehe ich zu aller erst bei jedem persönlich die Pflicht, sich um seine Rente und Gesundheit und damit auch Krankenversicherung zu kümmern.
Ich gehe also vom Verursacherprinzip aus. Bei Gesundheit ist das sehr gut zu erläutern. Du hast die Freiheit zu rauchen, dir jeden Tag ein Kilo Steak zu gönnen und dabei eine Flasche Wodka zu trinken, dann musst du aber auch die Verantwortung bei den Gesundheitskosten tragen. Eine gehaltsabhängige, paritätische Finanzierung ist deshalb unmoralisch, weil die Freiheit, all das zu konsumieren, bestehen bleibt, die Konsequenzen aber auf Dritte abgewälzt werden.
Wer 1% des Privatvermögens der BRD hält, der sollte sich mit 1% an der Finanzierung des Gesamtstaatlichen Haushaltes der BRD (Bund, Länder, Gemeinden, Sozialversicherungen) beteiligen.
Wieso? Wer 1% des Vermögens besitzt, verursacht doch nicht 1% der Kosten.
Ich sehe absolut ein, dass man eine gewisse positive Progression in der Steuer aus Notwendigkeit braucht, weil man nicht die tatsächlichen Kosten, jedem Individuum in Rechnung stellen kann und wir langfristige Investitionsaufgaben wie Schulbildung oder Militär gemeinsam Schultern müssen. Das bedeutet aber nicht dass es moralisch begründbar ist, das Individuum außer Acht zu lassen.
Wer sich da mal genauer beschäftigt stellt fest, dass dies näherungsweise tatsächlich in der BRD so auch ist - wenn man mal von den vermögendsten 1-2% absieht - diese tragen deutlich und dramatisch unterproportional zur Finanzierung der gemeinschaftlichen Aufgaben bei. Diese Minderfinanzierung geht zu Lasten vor allem des Mittelstandes - also der Leistungsträger dieser unserer Gesellschaft.
Erkläre doch mal, warum du das für moralisch richtig hälst, dass man den Staat von seinem Vermögen her trägt und nicht von dem her was man verursacht an Kosten?
Faktisch drückt sich das dadurch aus, dass wir zum Wesentlichen Teil die Einkommen und nur zu einem geringen Teil die Vermögen als Grundlage zur Höhe von Steuern und Abgaben heranziehen.
Vermögen zu besteuern, hieße Enteignung. Eine fundamental unmoralische Herangehensweise, besonders wenn man erstmal grundlegend annimmt, dass Vermögen legal und durch individuelle Kompetenz erworben wurden. Dass man die Kapitalertragssteuer anpassen sollte, wäre ich sogar ganz bei dir, aber Besteuerung von Vermögen an sich, ist Raub und nicht mehr. Besonders, da der Aufbau bereits versteuert wurde, also schon einmal an der Finanzierung der Gesellschaft beteiligt war.
Faktisch drückt sich das aber auch dadurch aus, dass Sehr Reiche und Superreiche sich nicht in den Sozialversicherungen organisieren müssen, und wenn, dann nur in realtiv geringer Höhe. Auch die Steuerlast wird beschränkt - der Spitzensteuersatz orientiert sich nicht an der Leistungsfähigkeit, sondern allenfalls am Höchstsatz für Einkommen. Vermögen werden nicht berücksichtigt.
Vermögen sollten auch nicht berücksichtigt werden, da diese bereits im ersten Durchlauf besteuert wurden. Eine Doppelbesteuerung ist nicht zu rechtfertigen und unmoralisch. Die Reichen sind sehr wohl am Sozialsystem beteiligt, allerdings ohne Ansprüche zu erwerben. Einmal darüber dass sie Arbeitgeberanteile zahlen müssen und die Verwaltung schultern, aber auch dadurch dass sie überproportional die Rente von Steuergeldern subventionieren, sowie weitere Subventionen über Steuern bezahlen. Deine Aussagen sind größtenteils von der Realität sehr weit entfernt.
Dadurch entsteht eine Verzerrung - die für die meisten Menschen der BRD (98%) bedeutet, dass sie in der Tendenz zu viel zum Gemeinwohl beitragen müssen, während sich ein relativ geringer Teil vornehm zurückhält, und zu einem unterproportionalen Teil für die Finanzierung gemeinschaftlicher Aufgaben herangezogen wird.
Sehe ich fundamental anders. Die Kosten für einen Bürger steigen nicht proportional zum Einkommen, tendenziell gehen sie eher zurück. Gleichzeitig zahlen wir prozentual Steuern, bedeutet selbst bei sinkender Höhe, stiege der absolute Beitrag deutlich an. Damit ist die Behauptung deinerseits komplett unhaltbar.
Mit FREIHEIT hat das wenig zu tun - denn faktisch können die wenigen 2% ihre gesamten Möglichkeiten gar nicht nutzen, da sie dafür einfach zu kurz leben. Wer Milliarden besitzt, kann diesen Besitz nicht wirklich nutzen, weil die Lebensspanne nicht ausreicht. Ist das sinnvoll?
Und womit nimmst du dir das Recht heraus zu beurteilen, was für die (personell sowieso irrelevant wenigen) Milliardäre eine sinnvolle Nutzung wäre? Übrigens gibt es kaum Milliardäre, die tatsächlich Milliarden zur Verfügung haben. Da werden Firmenanteile… hinzu gerechnet. Das ist gebundenes Geld und kein frei verfügbares Vermögen. Und dieses setzen die Eigentümer sehr wohl vernünftig ein, daran besteht kein Zweifel.
WEIL es derzeit keine (relative) Obergrenze für das maximale Vermögen des Einzelnen gibt, und weil gleichzeitig eine kleine elitäre Klientel nicht ausreichend zur Staatsfinanzierung herangezogen wird, entsteht eine überproportionale Belastung vor allem für die eigentlichen Leistungsträger unserer Gesellschaft - was wenig sinnvoll ist.
Erkläre mir doch mal, wie man eine relative Obergrenze begründet.
Wenn bis zum Erreichen von Vermögen X oder Firmenwert Y (was ja der meiste Reichtum ist), der Erwerb moralisch und wirtschaftlich in Ordnung war, er also durch Millionen oder Milliarden freiwilliger Transaktionen stattfand, wieso wird es ab diesem Wert plötzlich moralisch falsch? An der Art des Erwerbs hat sich ja nichts geändert.
Darüber hinaus ist die Behauptung der nicht ausreichenden Beteiligung an der Staatsfinanzierung falsch. Eine moralisch gerechte Gesellschaft sollte grundlegend auf dem Verursacherprinzip aufbauen.
Sollte der Mensch gerade bei der Krankenversicherung für sich selbst sorgen?
Ja, absolut genau so sollte es sein.
Wohl eher nicht - aus gutem Grund ist die Krankenversicherung eine Versicherung, weil das gesundheitliche Risiko eben individuell ist, aber die Kosten eben auch - und diese können exorbitant sein.
Gerade die Krankenversicherung ist ein wunderbares Beispiel dafür, dass es Sinn macht, bestimmte Themen als Versicherung zu vergesellschaften. Es ist eine große Errungenschaft unserer Gesellschaft, dass wir so etwas haben!
Nein, es ist ein fundamentaler Irrtum der Gesellschaft. Was vergemeinschaftet werden sollte, sind die Kosten bestimmter unvermeidbarer Erkrankungen, besonders genetische Vorbelastungen. Da das Individuum bei diesen keine eigene Handlungsmöglichkeit hat, ist hier die Gemeinschaft gefragt. Alles andere ist Aufgabe des Individuums.
 
OP
DOLANS
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Warst du betrunken als du das geschrieben hast?
Nimms mir nicht übel, aber das glaube ich dir nicht.

Man kann es auch einem nicht >übel< nehmen,

denn das ist der Unterschied zwischen "glaube ich" wie Sie schreiben,

und bewußt denken und leben !

:coffee:
 

New York

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Nix zu machen, min Jung, der Chauffeur fährt den LKW, noch jedenfalls. [/SIZE]

Der Aktionär verwaltet sein Geld auch selber, noch jedenfalls.

Wenn ein Unternehmer mit einem Produkt einen Gewinn macht, wieso sollte der Käufer dieses Produkts ein Verlierer sein? Der macht offenbar auch Gewinn, ansonsten würde er das Produkt gar nicht kaufen.

BG, New York
 

New York

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Wie macht er das? Sind das Zauberer? Ich habe Geld noch nie Arbeiten gesehen! Weiß Du eigentlich das eine Unternehmen auch eine Gewinn Warnung herauszugeben kann? So Pleite sein kann das auch deine Einlagen Futsch sind!!!

Ich schon. Geld ist ein Werkzeug. Mittel zum Zweck.

BG, New York
 
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Gelöschtes Mitglied 2801

Man kann es auch einem nicht >übel< nehmen,

denn das ist der Unterschied zwischen "glaube ich" wie Sie schreiben,

und bewußt denken und leben !

:coffee:

Spar dir deine möchtegern Erkenntnistheorie oder was auch immer du hier zur Schau stellen willst und komm endlich mit diskutablen Kritiken zu Potte.
Deine Selbstdarstellung ist nur bedeutungsloses Hintergrundrauschen.
 

opppa

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Niemand, es ist eigentlich nicht moralisch zu rechtfertigen, dass Arbeitgeber für Rente verantwortlich sind. Einen Anteil an der Gesundheitsversorgung macht wegen der möglichen gesundheitlichen Konsequenzen durch Arbeit Sinn, aber für meine Begriffe sollte die gesetzliche Rente abgeschafft werden.

Fettung durch mich!

Wenn Du gleichzeitig das Wahlrecht für alle Rentenbezieher abschaffst, werden Dir alle Rentenbeitragszahler zujubeln!
(Auch wenn sie dann nicht mehr bei Omma und Oppa schnorren können!)

:kopfkratz:
 
G

Gelöschtes Mitglied 2801

Fettung durch mich!

Wenn Du gleichzeitig das Wahlrecht für alle Rentenbezieher abschaffst, werden Dir alle Rentenbeitragszahler zujubeln!
(Auch wenn sie dann nicht mehr bei Omma und Oppa schnorren können!)

:kopfkratz:

Schwachsinniger Beitrag!
 

Pommes

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Mit ein bisschen Glück und Disziplin kann man schon etwas Sparen, dieses Geld fehlt aber dann auch im Konsum und führt zu Bedrohung von Standorten.

So sieht das aus, wer spart konsumiert nicht, aber wer drei Tage vor dem Ersten das Portmonee leer hat, spart auch nicht und leider ist das gar nicht so selten.
 
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Art. 14 des Grundgesetzes schützt das Recht auf privates Eigentum. Wir haben also einen gesellschaftlichen Konsens darüber, dass wir ein Anrecht darauf haben, individuellen Vermögensaufbau zu betreiben. Das ist auch deswegen fundamental moralisch gut, weil in den allermeisten Fällen, Vermögen auf Kompetenz beruht.

Da sehe ich keinen grundlegenden Dissenz.

Irrelevante Aussage, da wir einen Staat haben und klare Rechte.

Nur, wenn man den Staat als selbstverständlich ansieht - dass er das aber keineswegs ist, und schon gar nicht ein Staat, wie wir ihn haben - das kann man heute und in der Vergangenheit an vielen Beispielen zeigen und erkennen.

Niemand bestreitet das und das steht auch meiner Philosophie der individuellen Eigenverantwortung mit Nichten irgendwie im Wege.

Na ja - viele bestreiten das, weshalb es schon auch nochmal lohnt, das grundsätzlich mit aufzuführen.
An Eigenverantwortung liegt mir durchaus auch viel - allerdings müssen für einen fairen Eigenverantwortungsbegriff auch die Voraussetzungen fair sein. Das sind sie mitnichten.


Wir sind in einem freien Land, ich darf hier sowieso jeder Meinung sein.
Mein Freiheitsbegriff ist in seiner dichotomen Natur begründet, bedeutet ich sehe immer eine korrespondierende Verantwortung und alles begründet in der kleinsten und zugleich entscheidenden gesellschaftlichen Einheit, dem Individuum. Deswegen sehe ich zu aller erst bei jedem persönlich die Pflicht, sich um seine Rente und Gesundheit und damit auch Krankenversicherung zu kümmern.
Ich gehe also vom Verursacherprinzip aus. Bei Gesundheit ist das sehr gut zu erläutern. Du hast die Freiheit zu rauchen, dir jeden Tag ein Kilo Steak zu gönnen und dabei eine Flasche Wodka zu trinken, dann musst du aber auch die Verantwortung bei den Gesundheitskosten tragen. Eine gehaltsabhängige, paritätische Finanzierung ist deshalb unmoralisch, weil die Freiheit, all das zu konsumieren, bestehen bleibt, die Konsequenzen aber auf Dritte abgewälzt werden.

Wir sind da gar nicht so weit auseinander.
Allerdings gehe ich etwas grundsätzlicher nicht auf die Rente, sondern auf die Grundsicherung ein. Denn tatsächlich haben wir in Deutschland kein Problem mit der Rente, sondern ein Problem mit der Grundsicherung. Und - wie du in meinem entsprechenden Beitrag auch schon lesen konntest - bin ich durchaus dafür, dass man bei einer anständigen Grundsicherung die Thematik der Rente in die Eigenverantwortung zurückgibt.

Aus ebenso grundsätzlichen Überzeugungen komme ich aber auch darauf, dass das Thema der Krankenversicherung Bestandteil der Grundsicherung sein muss. Hier schaue ich nicht vom Wohlhabenden Reichen auf die, die die Krankenversicherung missbrauchen und teuer machen - sondern ich blicke vom Bedürftigen her, der sich die Krankenversicherung nicht leisten kann, wenn sie nicht von der Allgemeinheit mit finanziert wird.

Das Problem des Fehlverhaltens des Einzelnen, welches seine Gesundheit gefährdet und dann in der Folge zu Mehrkosten für Alle führen kann, sehe ich - ich halte es aber für falsch, dieses über die Krankenkassenbeiträge steuern zu wollen. Für mich erscheint der Ansatz geeigneter zu sein, einen Teil der Finanzierung der Krankenversorgung über den Preis von Steak, Wodka oder Zigaretten zu erwirtschaften. Das belässt noch immer die Eigenverantwortung, man hat noch immer die Freiheit zum Konsum - allerdings ggf. auch die Verpflichtung, wenn man sich das regelmäßig leisten will, dafür auch entsprechend über die Grundsicherung hinaus zu arbeiten.
Ich bin ebenfalls kein Freund der gehaltsabhängigen paritätischen Finanzierung. Wenn auch aus anderen Gründen - wiederum grundsätzliche Überlegungen dazu. Mich stört es, dass Unternehmen dazu herangezogen werden, Steuern und Abgaben zu zahlen - sie tun dies eh nicht, sondern finanzieren diese über den Verkauf ihrer Produkte. Deshalb lehne ich die Finanzierung des Steuersystems und vor allem der Sozialsysteme über die Unternehmen auch ab! Zumal gerade die Personalintensiven Unternehmen durch diese Regelung beständig teurer sind, als es notwendig wäre - gerade im Tertiären Sektor ist diese Regelung hinderlich. Im Sinne von Automation im Sekundären Sektor konkurrieren in der Folge Roboter mit Menschen - was einfach nur Quatsch ist. Es ist nicht Aufgabe der Unternehmen, die Grundsicherung von Menschen mit zu finanzieren - das ist Aufgabe der Menschen selbst.
Bei der Krankenversicherung ist mein Ansatz der, dass es eine Kopfpauschale geben sollte. Dies ist auch inhaltlich richtig - weil der Armbruch von Klein Susie genauso teuer ist, wie der Armbruch von Dr. Ichbinreich. WEIL aber eine Krankenversicherung Bestandteil der Grundsicherung von Menschen ist (also inhaltlich eine Krankenversicherung, bei der es um das NOTWENDIGE geht, nicht um Luxusabsicherung - die gehört zur Eigenverantwortung), und weil Menschen ihrer Eigenverantwortung nur wirklich im gesunden Zustand gerecht werden können, macht es Sinn, diese Kopfpauschale im Sinne der allgemeinen Grundsicherung zu betrachten.
Diese Grundsicherung sollte durch Umlage finanziert werden - also nicht paritätisch, nicht durch Unternehmen - sondern durch Umlage.

Wieso? Wer 1% des Vermögens besitzt, verursacht doch nicht 1% der Kosten.
Ich sehe absolut ein, dass man eine gewisse positive Progression in der Steuer aus Notwendigkeit braucht, weil man nicht die tatsächlichen Kosten, jedem Individuum in Rechnung stellen kann und wir langfristige Investitionsaufgaben wie Schulbildung oder Militär gemeinsam Schultern müssen. Das bedeutet aber nicht dass es moralisch begründbar ist, das Individuum außer Acht zu lassen.

Ich will gar keine Progression bei der Steuer - halte die sogar für schädlich. Tatsächlich ist mein Ansatz wohl eher eine Flat-Tax! Ca. 10% auf (Privat-)Vermögen jedes Jahr - das finanziert ALLE staatlichen Haushalte auch die Sozialhaushalte.

Wegfall von allen sonstigen Steuern und Abgaben, Wegfall auch von der Einkommensteuer, etc. etc. etc.....

Die Datenlage ist hier allerdings nicht so, dass man das ohne hohen Aufwand zu ende rechnen könnte - und mehr noch, die Gesamtgemengelage ist hinreichend komplex, wenn man das Steuer- und Sozialsystem in diesem Sinne umsteuert. Die daraus entstehenden Effekte sind nicht trivial - deshalb ist es schwer vorherzusagen, was dann konkret passieren würde.
Deshalb ist es zunächst ein Denkmodell - ein Rechenmodell. Wenn man konkret werden möchte, wird man viele sinnvolle Zwischenschritte brauchen.

Weshalb also die 10%-Steuer auf Vermögen.....weil der Staat mit seiner gesamten Politik die Rahmenbedingungen schafft, dass der Einzelne dieses Vermögen haben kann und hat. Der Staat (die Allgemeinheit) schaffen diese Regeln, akzeptieren die Regeln auch und setzen die Regeln auch zum Wohle der Vermögenden gegen Widerstände von Andersdenkenden auch durch. Damit das allgemein akzeptiert bleibt, bedarf es mehr, als nur der Regelung des Eigentums - es braucht auch Regeln dazu, wie jeder angemessen zu einem solchen Vermögen kommen kann. Also beispielsweise Chancengleichheit in der Bildung etc. etc. etc.....

Ich erklär gleich noch mehr.

Erkläre doch mal, warum du das für moralisch richtig hälst, dass man den Staat von seinem Vermögen her trägt und nicht von dem her was man verursacht an Kosten?

Du mußt das Gesamtkonzept meiner Überlegungen in Betracht ziehen, wenn du es verstehen willst.

Kernpunkte meines Ansatzes sind:
Jeder bekommt von der Wiege bis zur Bahre eine Grundsicherung in einer Höhe, die dem Wohlstand von heute von Hartz IV entspricht. Die Grundsicherung beinhaltet auch einen Anteil für Krankenversicherung und Pflege.
Diese Grundsicherung wird, wie der Staatshaushalt, finanziert über eine (järhliche) Flat-Tax auf das Vermögen. Sonstige Steuern und Abgaben gibt es (weitgehend) nicht mehr.
WEIL diese Grundsicherung beispielsweise auch Kinder bekommen, entfällt die Beitragsfreiheit für Schulen und Universitäten (Kindergärten, Vorteile beim Schwimmbadeintrit, ... ... ...) - und andere Wohltaten, die der Staat speziell für Kinder eingerichtet hat.

Man muss also diesen Gedankenansatz schon konsequent zu Ende denken!

WEIL Unternehmen keine Steuern und Abgaben mehr direkt zahlen, sind deren Produkte am Markt deutlich günstiger zu haben. Aber auch: Unternehmen können höhere Löhne zahlen, oder höhere Dividenden!
Für Vermögende ist es damit auch leichter, die 10% Flat-Tax auf ihr Vermögen durch geschickte Investitionen zu erwirtschaften.

Ob man aus anderen Gründen andere Steuern und Abgaben noch beibehalten möchte, ist keine Finanzierungsfrage, sondern eher eine Frage, inwiefern man mit Steuern auch steuern möchte.....also beispielsweise schädliches Verhalten teurer machen möchte, und günstiges Verhalten für die Allgemeinheit belohnen möchte. DIESE Finanzierungsfragen bieten sich an, über ergänzende Konsumsteuern u.ä. zu regeln. Dazu könnten dann auch Steuern und Abgaben auf Unternehmen zählen - beispielsweise Steuern und Abgaben auf hohen Ressourvenverbrauch, und im Gegenzug Subventionen beim Invest in Verfahren, die mit wenig Ressourcen auskommen u.ä......

Es ist schwer, ein Gesamtkonzept in Richtung Eigenverantwortung bei gleichzeitiger Grundsicherung in wenigen Zeilen zu erklären....sehe es mir also ein wenig nach, wenn das nicht im ersten Wurf gelingt.

Vermögen zu besteuern, hieße Enteignung. Eine fundamental unmoralische Herangehensweise, besonders wenn man erstmal grundlegend annimmt, dass Vermögen legal und durch individuelle Kompetenz erworben wurden. Dass man die Kapitalertragssteuer anpassen sollte, wäre ich sogar ganz bei dir, aber Besteuerung von Vermögen an sich, ist Raub und nicht mehr. Besonders, da der Aufbau bereits versteuert wurde, also schon einmal an der Finanzierung der Gesellschaft beteiligt war.

Durchaus eine übliche Denkrichtung - die aber einseitig ist. Auch Einkommen ist Vermögen - und wird heute besteuert. Auch Geld, was ich für Produkte ausgebe ist Vermögen - und wird über die Mehrwertsteuer besteuert. JEDE Steuer und JEDE Abgabe heißt irgendwo in diesem Sinne auch Enteignung - da kann man auch mal cool bleiben.

Denn - es geht darum, dass man einen Staat, seine einrichtungen, seine Bürokratie und seine Organe braucht, um sicher zu stellen, dass das Staatswesen als Ganzes als stabilisierendes Element erhalten bleibt. DAS muss finanziert werden. Der Gesamtfinanzierungsbedarf ist nun mal so hoch, wie er ist. Derzeit ca. 1,5 Billionen Euro.

Wenn sonst nichts besteuert oder mit Abgaben belegt wird, dann sind ca. 10% Flat-Tax auf (Privat-)Vermögen jährlich recht fair. Sie sind quasi die Eintrittsgebühr dafür, dass man das Vermögen von der Gesellschaft im Allgemeinen zur Verwaltung und zum Besitz zugesprochen bekommt. Es ist der Tarif, den man jährlich zu entrichten hat, weil die Gesellschaft sich darauf verständigt, dass die Vermögensverteilung in der Folge auch so sein darf, wie sie unter diesen Voraussetzungen ist.

Ich würde den Aufbau von Vermögen auch nicht mehr besteuern, als die Vermögen an und für sich. Die Mär von der Doppelbesteuerung ist halt auch nichts anderes als eine Mär - denn weil man heute an die Besteuerung von Vermögen nicht rangeht, müssen die Menschen mit Einkommen über Gebühr rangezogen werden. Das führt dazu, dass der Aufbau von Vermögen schwerer ist, als er sein sollte. Schwer sein sollte der Erhalt von Vermögen - da sollte man sich permanent anstrengen müssen - Eigentum verpflichtet halt auch!

Wer mal ein Jahr als Profisportler hinlegt, und da 10 Millionen verdient - ist doch toll! Der sollte seine 10 Millionen weitgehend im ersten Jahr auch behalten dürfen - lediglich 1 Millionen Steuern und Abgaben würden fällig. Nur - damit im nächsten Jahr das Vermögen nicht abschmilzt - bitte da darf ich doch von dem Profi verlangen, dass er sein Vermögen anständig anlegt - oder durch weitere Leistung eben das Vermögen auch wieder angefüllt wird.

Wer einmalig einen tollen Hit geschrieben hat - darf der gleich sein ganzes Leben lang Millionär sein, auch wenn keine weitere Leistung mehr kommt?
Wer im Lotto gewinnt - darf der den Rest seines Lebens ausgesorgt haben, oder wäre es nicht fair, wenn er zumindest seinen Gewinn gewinnbringend anlegen muss?

Eigentum verpflichtet - und zwar nicht nur einmalig im ersten Jahr, wenn man das Einkommen dafür erzielt - sondern über die gesamte Laufzeit des Eigentums!
Wer 1% des Privatvermögens der Gesellschaft sein eigen nennen will, sollte auch dauerhaft dafür sorgen, dass er 1% des Staatshaushaltes finanzieren kann! Gelingt dies - ist es gerechtfertigt, dass 1% des Privatvermögens in dieser Hand liegt und von dieser auch verwaltet werden kann.


Vermögen sollten auch nicht berücksichtigt werden, da diese bereits im ersten Durchlauf besteuert wurden. Eine Doppelbesteuerung ist nicht zu rechtfertigen und unmoralisch. Die Reichen sind sehr wohl am Sozialsystem beteiligt, allerdings ohne Ansprüche zu erwerben. Einmal darüber dass sie Arbeitgeberanteile zahlen müssen und die Verwaltung schultern, aber auch dadurch dass sie überproportional die Rente von Steuergeldern subventionieren, sowie weitere Subventionen über Steuern bezahlen. Deine Aussagen sind größtenteils von der Realität sehr weit entfernt.

Sehe ich fundamental anders. Die Kosten für einen Bürger steigen nicht proportional zum Einkommen, tendenziell gehen sie eher zurück. Gleichzeitig zahlen wir prozentual Steuern, bedeutet selbst bei sinkender Höhe, stiege der absolute Beitrag deutlich an. Damit ist die Behauptung deinerseits komplett unhaltbar.

Und womit nimmst du dir das Recht heraus zu beurteilen, was für die (personell sowieso irrelevant wenigen) Milliardäre eine sinnvolle Nutzung wäre? Übrigens gibt es kaum Milliardäre, die tatsächlich Milliarden zur Verfügung haben. Da werden Firmenanteile… hinzu gerechnet. Das ist gebundenes Geld und kein frei verfügbares Vermögen. Und dieses setzen die Eigentümer sehr wohl vernünftig ein, daran besteht kein Zweifel.

Erkläre mir doch mal, wie man eine relative Obergrenze begründet.
Wenn bis zum Erreichen von Vermögen X oder Firmenwert Y (was ja der meiste Reichtum ist), der Erwerb moralisch und wirtschaftlich in Ordnung war, er also durch Millionen oder Milliarden freiwilliger Transaktionen stattfand, wieso wird es ab diesem Wert plötzlich moralisch falsch? An der Art des Erwerbs hat sich ja nichts geändert.
Darüber hinaus ist die Behauptung der nicht ausreichenden Beteiligung an der Staatsfinanzierung falsch. Eine moralisch gerechte Gesellschaft sollte grundlegend auf dem Verursacherprinzip aufbauen.

Ja, absolut genau so sollte es sein.

Nein, es ist ein fundamentaler Irrtum der Gesellschaft. Was vergemeinschaftet werden sollte, sind die Kosten bestimmter unvermeidbarer Erkrankungen, besonders genetische Vorbelastungen. Da das Individuum bei diesen keine eigene Handlungsmöglichkeit hat, ist hier die Gemeinschaft gefragt. Alles andere ist Aufgabe des Individuums.

Ich denke, in Summe habe ich dargestellt, dass ich sehr wohl stark daran interessiert bin, Eigenverantwortung zu stärken, und Menschen in die Freiheit (in Verantwortung) zu entlassen!
Insofern ist der Dissenz zwischen uns kleiner, als es scheinen mag.
Ein Vermögender, der einmalig Glück hatte, und dadurch zu Vermögen kam - den möchte ich aber auch ausreichend wieder im nächsten Jahr zur Verantwortung ziehen können. Das geschieht in meinem Ansatz nicht abrupt - sondern vorhersehbar kontinuierlich. Wer nicht in der Lage ist, ein hohes Vermögen dauerhaft zu halten, verliert es auch wieder - bis zu dem Betrag, den er in der Lage ist, dauerhaft zu finanzieren.

Beim Reichtum gibt es so eine natürliche Obergrenze - so wie es bei der Armut eine natürliche Untergrenze gibt. Wer mehr Reichtum will, muss die Gesellschaft mit bereichern. Wer weniger Armut will, muss sich ebenfalls dafür einsetzen, dass die GEsellschaft als Ganzes erfolgreicher wird.

SO wird eine gesellschaftliche Aufforderung daraus, in Eigenverantwortung und in gegenseitiger Verantwortung die Gesellschaft permanent und sukzessive zum sozialen und gesellschaftlichen Fortschritt zu bringen.

Unternehmer und Unternehmen sind dabei nicht die Schädlinge der Gesellschaft, sondern vielmehr Ausdruck des Fortschritts! SIE sollten in diesem Sinne ebenso gestärkt werden, wie jegliche Initiative im Privaten.
Gleichzeitig aber sichert eine einheitliche Grundsicherung zu, dass auch Frauen und Männer, die andere Lebensziele verfolgen, hinreichend abgesichert werden, um dies tun zu können. Mutter zu sein, und Erziehungszeiten zu nutzen, ist damit kein grundsätzliches Makel mehr - sondern wird gesellschaftliche gleichberechtigt! Und zwar auf geringem Niveau - aber deutlich höher als heute.

Vermögensaufbau von jungen Famlien ist in meinem Modell deutlich leichter möglich, als dies heute der Fakt ist.
Mehr als 80% der MEnschen würden mit meinem Modell profitieren - und die, die nicht profitieren, gehören vor allem zu denen, die heute einfach zu wenig investieren.

Ich bin kein Gegner der Eigenverantwortung - ganz im Gegenteil!
 

Starfix

Ich habe dich im Blick
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Art. 14 des Grundgesetzes schützt das Recht auf privates Eigentum. Wir haben also einen gesellschaftlichen Konsens darüber, dass wir ein Anrecht darauf haben, individuellen Vermögensaufbau zu betreiben. Das ist auch deswegen fundamental moralisch gut, weil in den allermeisten Fällen, Vermögen auf Kompetenz beruht.

Dieses Gesetz wird auf Dauer nicht mehr haltbar sein, es wird früher oder Später zu enteignen kommen, denn die Reichen werden nachweislich immer Reicher und alle anderen müssen sich immer Höher verschulden. Auch wenn das System in einen Notstandmodus versetzt wurde und manche Banken Minus Zinsen nehmen.

Irrelevante Aussage, da wir einen Staat haben und klare Rechte.

Also mit den klaren rechten ist das so eine Sache, da gibt es mir zu viele Gummiparagrafen und Entscheidungen die viele nicht nachvollziehen können.

Niemand bestreitet das und das steht auch meiner Philosophie der individuellen Eigenverantwortung mit Nichten irgendwie im Wege.

Dann soll man aber auch mehr Menschen zumindest in der Lage versetzen, das sie auch eigenverantwortlich handeln können. Ich halte diese Philosophie der individuellen Eigenverantwortung, für einen Neoliberalen Kampfbegriff. Der Neoliberalismus ist nicht von allen gewollt und er wird er Scheitern, jeder versuch ihm irgend einzuführen brachte am ende immer nur Armut Gewalt, Kriminalität und politische Polarisierung. Man sollte nicht alles und jeden ausschließlich auf Eigenverantwortung bürsten, schließlich basiert unsere Gesellschaft auf Sozialverbände.


Wir sind in einem freien Land, ich darf hier sowieso jeder Meinung sein.

Ja, aber auch nicht andere Meinungen Verbieten.


Mein Freiheitsbegriff ist in seiner dichotomen Natur begründet, bedeutet ich sehe immer eine korrespondierende Verantwortung und alles begründet in der kleinsten und zugleich entscheidenden gesellschaftlichen Einheit, dem Individuum. Deswegen sehe ich zu aller erst bei jedem persönlich die Pflicht, sich um seine Rente und Gesundheit und damit auch Krankenversicherung zu kümmern.


Das ist für viele nicht möglich, in den USA sind die ein paar Schritte weiter in der Richtung als wir und das ist für vielen Millionen Menschen eine Katastrophale Lage.

Ich gehe also vom Verursacherprinzip aus. Bei Gesundheit ist das sehr gut zu erläutern. Du hast die Freiheit zu rauchen, dir jeden Tag ein Kilo Steak zu gönnen und dabei eine Flasche Wodka zu trinken, dann musst du aber auch die Verantwortung bei den Gesundheitskosten tragen. Eine gehaltsabhängige, paritätische Finanzierung ist deshalb unmoralisch, weil die Freiheit, all das zu konsumieren, bestehen bleibt, die Konsequenzen aber auf Dritte abgewälzt werden.


Ich würde es anders Regeln, in dem man die Preise für Gesundheitsschädliche Produkte erhöht und das Geld der Krankenasse überweist.


Wieso? Wer 1% des Vermögens besitzt, verursacht doch nicht 1% der Kosten.
Ich sehe absolut ein, dass man eine gewisse positive Progression in der Steuer aus Notwendigkeit braucht, weil man nicht die tatsächlichen Kosten, jedem Individuum in Rechnung stellen kann und wir langfristige Investitionsaufgaben wie Schulbildung oder Militär gemeinsam Schultern müssen. Das bedeutet aber nicht dass es moralisch begründbar ist, das Individuum außer Acht zu lassen.


Ich denke das wir einen Spitzensteuersatz von über 50% brauchen, ich bin auch der Meinung das die Abgeltungssteuer für Dividenden, Zinsen und Spekulationsgewinne auf über 50% steigen müssen. Ich bin auch der Meinung das wir eine Temporale Vermögensabgabe von 1-5 Prozent der reichsten fünf Haushaltsgruppen einführen müssen.

Erkläre doch mal, warum du das für moralisch richtig hälst, dass man den Staat von seinem Vermögen her trägt und nicht von dem her was man verursacht an Kosten?

Die frage war zwar nicht an mich gerichtet, aber ich antworte mit Gegengenfragen. Ist es moralisch richtig das sich viele Menschen wegen einer Verteilungsfrage sich nicht Freientfalten und entwickeln können?
Ist es moralisch richtig das Millionen Menschen ins Soziale aus gedrängt werden?

Vermögen zu besteuern, hieße Enteignung. Eine fundamental unmoralische Herangehensweise, besonders wenn man erstmal grundlegend annimmt, dass Vermögen legal und durch individuelle Kompetenz erworben wurden. Dass man die Kapitalertragssteuer anpassen sollte, wäre ich sogar ganz bei dir, aber Besteuerung von Vermögen an sich, ist Raub und nicht mehr. Besonders, da der Aufbau bereits versteuert wurde, also schon einmal an der Finanzierung der Gesellschaft beteiligt war.

Wie ich es schon sagte, am Ende wird es so oder so zu Enteignung kommen, es ist nur noch eine Frage der Zeit, deshalb bin ich der Meinung das wir das jetzt so sanft wie möglich machen sollte damit die Reichen nur ein Teil ihrer Vermögen zurück geben, das werden die noch nicht mal merken und auch nicht vermissen.


Vermögen sollten auch nicht berücksichtigt werden, da diese bereits im ersten Durchlauf besteuert wurden. Eine Doppelbesteuerung ist nicht zu rechtfertigen und unmoralisch. Die Reichen sind sehr wohl am Sozialsystem beteiligt, allerdings ohne Ansprüche zu erwerben. Einmal darüber dass sie Arbeitgeberanteile zahlen müssen und die Verwaltung schultern, aber auch dadurch dass sie überproportional die Rente von Steuergeldern subventionieren, sowie weitere Subventionen über Steuern bezahlen. Deine Aussagen sind größtenteils von der Realität sehr weit entfernt.


Die Steuern waren aber nicht hoch genug, die Reichen sind zu Reich geworden, wenn es da nicht zum Ausgleich kommt, kann das ganze System Kollabieren.

Sehe ich fundamental anders. Die Kosten für einen Bürger steigen nicht proportional zum Einkommen, tendenziell gehen sie eher zurück. Gleichzeitig zahlen wir prozentual Steuern, bedeutet selbst bei sinkender Höhe, stiege der absolute Beitrag deutlich an. Damit ist die Behauptung deinerseits komplett unhaltbar.


Fakt ist, das diese Land Lohn-steuerfinanziert wird, viele Unternehmen und Kapitaleigner Vermeiden es steuern zu Zahlen. Außerdem waren die Steuern der Vermögenden wie ich es schon geschrieben habe über viele Jahre viel zu niedrig.

Und womit nimmst du dir das Recht heraus zu beurteilen, was für die (personell sowieso irrelevant wenigen) Milliardäre eine sinnvolle Nutzung wäre?

Er darf doch seine Meinung in Wort und Schrift veröffentlichen.


Übrigens gibt es kaum Milliardäre, die tatsächlich Milliarden zur Verfügung haben. Da werden Firmenanteile… hinzu gerechnet. Das ist gebundenes Geld und kein frei verfügbares Vermögen. Und dieses setzen die Eigentümer sehr wohl vernünftig ein, daran besteht kein Zweifel.

Es mag ja sein, aber es gibt ein Geldvermögen von 6,2 Billionen Euro. Hinzu kommt noch das Sachkapital. Also Höhe auf die Reichen arm zu rechnen, am Ende verlangen die noch Sozialhilfe.




Nein, es ist ein fundamentaler Irrtum der Gesellschaft. Was vergemeinschaftet werden sollte, sind die Kosten bestimmter unvermeidbarer Erkrankungen, besonders genetische Vorbelastungen. Da das Individuum bei diesen keine eigene Handlungsmöglichkeit hat, ist hier die Gemeinschaft gefragt. Alles andere ist Aufgabe des Individuums.


Leute wie Du setzten ihren messerscharfen Verstand ein und wundern sich später, warum sie zum falschen Schluss gekommen sind.

Ich bin auch für die höchst mögliche Freiheit des Individuums, wir Menschen sind aber schon von Anfang an in Sozialverbände Organisiert, so haben wir die Eiszeit überlebt und konnten uns zu den entwickeln was wir heute sind, Die Natur des Menschen zu verachten ist falsch, die Kommunisten haben es versucht, sie wollten den Sozialverband auf den Staat übertragen, das Individuum dem Kollektiv vollkommen unterordnen, damit sind die Gescheitert, ihr Liberalen versucht das Gegenteil, ihr wollte aus Primaten Wölfe machen und auch damit werdet genau so scheitern.
 
G

Gelöschtes Mitglied 2801

Nur, wenn man den Staat als selbstverständlich ansieht - dass er das aber keineswegs ist, und schon gar nicht ein Staat, wie wir ihn haben - das kann man heute und in der Vergangenheit an vielen Beispielen zeigen und erkennen.
Das ist irrelevant, weil wir keine Diskussion über jede mögliche Alternative führen können.
vNa ja - viele bestreiten das, weshalb es schon auch nochmal lohnt, das grundsätzlich mit aufzuführen.
An Eigenverantwortung liegt mir durchaus auch viel - allerdings müssen für einen fairen Eigenverantwortungsbegriff auch die Voraussetzungen fair sein. Das sind sie mitnichten. [/QUOTE]
Deutschland ist ein sehr faires Land. Wir haben die gleichen Möglichkeiten, das ist Fairness.
Wir sind da gar nicht so weit auseinander.
Allerdings gehe ich etwas grundsätzlicher nicht auf die Rente, sondern auf die Grundsicherung ein. Denn tatsächlich haben wir in Deutschland kein Problem mit der Rente, sondern ein Problem mit der Grundsicherung. Und - wie du in meinem entsprechenden Beitrag auch schon lesen konntest - bin ich durchaus dafür, dass man bei einer anständigen Grundsicherung die Thematik der Rente in die Eigenverantwortung zurückgibt.
Aus ebenso grundsätzlichen Überzeugungen komme ich aber auch darauf, dass das Thema der Krankenversicherung Bestandteil der Grundsicherung sein muss. Hier schaue ich nicht vom Wohlhabenden Reichen auf die, die die Krankenversicherung missbrauchen und teuer machen - sondern ich blicke vom Bedürftigen her, der sich die Krankenversicherung nicht leisten kann, wenn sie nicht von der Allgemeinheit mit finanziert wird.
Ich bin aus moralischen und ökonomischen Gründen strikt gegen eine Grundsicherung. Wer nicht leistet soll so arm wie irgend möglich sein, das ist sozial gerecht und daher richtig. Eine Grundsicherung ist zudem aus ökonomischer Sicht schlecht, weil riesige Ansprüche geschaffen werden, die erst einmal finanziert werden müssen. Das Geld sollte stattdessen investiert werden, zum Wohle der kommenden Generationen und des Landes.
Krankenversicherung sollte, wie alles andere auch vom Verursacherprinzip her betrachtet werden. Entscheidend ist in vielen Bereichen das individuelle Verhalten, was im Beitrag reflektiert werden muss. Es sollte nicht Aufgabe der Gemeinschaft sein, das individuelle Fehlverhalten zu schultern. Deswegen ist Gesundheit eben keine reine soziale Aufgabe, das wäre moralisch nicht zu vertreten.
Das Problem des Fehlverhaltens des Einzelnen, welches seine Gesundheit gefährdet und dann in der Folge zu Mehrkosten für Alle führen kann, sehe ich - ich halte es aber für falsch, dieses über die Krankenkassenbeiträge steuern zu wollen. Für mich erscheint der Ansatz geeigneter zu sein, einen Teil der Finanzierung der Krankenversorgung über den Preis von Steak, Wodka oder Zigaretten zu erwirtschaften. Das belässt noch immer die Eigenverantwortung, man hat noch immer die Freiheit zum Konsum - allerdings ggf. auch die Verpflichtung, wenn man sich das regelmäßig leisten will, dafür auch entsprechend über die Grundsicherung hinaus zu arbeiten.
Eingriffe in den Markt sind grundsätzlich eine schlechte Idee. Zum einen sind sie durch Schmuggelware umgehbar (siehe die berühmten Jin-Ling), zum anderen hat sich der Staat als inkompetent erwiesen, wenn es um die Preissteuerung geht. Damit macht man nur Megakonzerne stark und tötet einen Markt mit Wettbewerb. Eine wirklich schlechte Idee.
Ich bin ebenfalls kein Freund der gehaltsabhängigen paritätischen Finanzierung. Wenn auch aus anderen Gründen - wiederum grundsätzliche Überlegungen dazu. Mich stört es, dass Unternehmen dazu herangezogen werden, Steuern und Abgaben zu zahlen - sie tun dies eh nicht, sondern finanzieren diese über den Verkauf ihrer Produkte. Deshalb lehne ich die Finanzierung des Steuersystems und vor allem der Sozialsysteme über die Unternehmen auch ab! Zumal gerade die Personalintensiven Unternehmen durch diese Regelung beständig teurer sind, als es notwendig wäre - gerade im Tertiären Sektor ist diese Regelung hinderlich. Im Sinne von Automation im Sekundären Sektor konkurrieren in der Folge Roboter mit Menschen - was einfach nur Quatsch ist. Es ist nicht Aufgabe der Unternehmen, die Grundsicherung von Menschen mit zu finanzieren - das ist Aufgabe der Menschen selbst.
Absolut!
Bei der Krankenversicherung ist mein Ansatz der, dass es eine Kopfpauschale geben sollte. Dies ist auch inhaltlich richtig - weil der Armbruch von Klein Susie genauso teuer ist, wie der Armbruch von Dr. Ichbinreich. WEIL aber eine Krankenversicherung Bestandteil der Grundsicherung von Menschen ist (also inhaltlich eine Krankenversicherung, bei der es um das NOTWENDIGE geht, nicht um Luxusabsicherung - die gehört zur Eigenverantwortung), und weil Menschen ihrer Eigenverantwortung nur wirklich im gesunden Zustand gerecht werden können, macht es Sinn, diese Kopfpauschale im Sinne der allgemeinen Grundsicherung zu betrachten.
Diese Grundsicherung sollte durch Umlage finanziert werden - also nicht paritätisch, nicht durch Unternehmen - sondern durch Umlage.
Grundsicherungen sind aus meiner Sicht eine moralische Frechheit und ökonomischer Schwachsinn.
Ich will gar keine Progression bei der Steuer - halte die sogar für schädlich. Tatsächlich ist mein Ansatz wohl eher eine Flat-Tax! Ca. 10% auf (Privat-)Vermögen jedes Jahr - das finanziert ALLE staatlichen Haushalte auch die Sozialhaushalte.
Wegfall von allen sonstigen Steuern und Abgaben, Wegfall auch von der Einkommensteuer, etc. etc. etc.....
Katastrophale Idee. Das meiste Vermögen ist überhaupt nicht in Währung vorhanden sondern in Grund, Immobilien, Aktien, Unternehmensanteilen…. Wenn du das besteuerst, vernichtest du schlicht den Wert, weil es auf der anderen Seite keine Käufer mehr gibt. Vermögen aufzubauen würde sich nicht mehr lohnen. Denkbar schlechteste Form der Besteuerung, die möglich wäre.
Die Datenlage ist hier allerdings nicht so, dass man das ohne hohen Aufwand zu ende rechnen könnte - …
Ich erklär gleich noch mehr.
Kompletter Rohrkrepierer, diese Idee. Bei 10% Steuer auf Vermögen macht es keinen Sinn, Vermögen anzulegen. Um überhaupt das Vermögensniveau halten zu können, müsste man neben den Ausgaben in der Lage sein, 10% des Gesamteinkommens im Jahr zu sparen. Das macht keinen Sinn. Es wäre viel sinnvoller kein Vermögen zu haben, alles auszugeben und sich dann irgendwann auf deine Grundsicherung zu verlassen.
Du mußt das Gesamtkonzept meiner Überlegungen in Betracht ziehen, wenn du es verstehen willst.
Kernpunkte meines Ansatzes sind:
Jeder bekommt von der Wiege bis zur Bahre eine Grundsicherung in einer Höhe, die dem Wohlstand von heute von Hartz IV entspricht. Die Grundsicherung beinhaltet auch einen Anteil für Krankenversicherung und Pflege.
Diese Grundsicherung wird, wie der Staatshaushalt, finanziert über eine (järhliche) Flat-Tax auf das Vermögen. Sonstige Steuern und Abgaben gibt es (weitgehend) nicht mehr.
WEIL diese Grundsicherung beispielsweise auch Kinder bekommen, entfällt die Beitragsfreiheit für Schulen und Universitäten (Kindergärten, Vorteile beim Schwimmbadeintrit, ... ... ...) - und andere Wohltaten, die der Staat speziell für Kinder eingerichtet hat.
Man muss also diesen Gedankenansatz schon konsequent zu Ende denken!
In deinem Modell macht es keinen Sinn, Vermögen zu besitzen, in Firmen zu investieren oder sonst irgendetwas aufzubauen. Man verfährt am besten mit einem Ausgabenanteil von 100% und dem Verlassen auf die Grundsicherung in der Rente. Das Risiko einer Unternehmensgründung auf sich zu nehmen oder Anteile zu halten ist absurd hoch, weil man pro Jahr 10% des Gesamtvermögens zurücklegen muss, ohne einen Vorteil davon zu haben. Und das würde auch Vermögenswerte betreffen, die rein buchhalterisch bestehen aber gar keine Rendite abwerfen, wie Häuser oder Edelmetalle. Das Modell würde sich selbst vernichten, weil Vermögenswerte wertlos würden. Aktien besitzen wäre genauso sinnlos, wie Immobilien.
WEIL Unternehmen keine Steuern und Abgaben mehr direkt zahlen, sind deren Produkte am Markt deutlich günstiger zu haben. Aber auch: Unternehmen können höhere Löhne zahlen, oder höhere Dividenden!
Für Vermögende ist es damit auch leichter, die 10% Flat-Tax auf ihr Vermögen durch geschickte Investitionen zu erwirtschaften.
Ob … - beispielsweise Steuern und Abgaben auf hohen Ressourvenverbrauch, und im Gegenzug Subventionen beim Invest in Verfahren, die mit wenig Ressourcen auskommen u.ä......
Es ist schwer, ein Gesamtkonzept in Richtung Eigenverantwortung bei gleichzeitiger Grundsicherung in wenigen Zeilen zu erklären....sehe es mir also ein wenig nach, wenn das nicht im ersten Wurf gelingt.
Vermögen wird Risiko, das wäre eine wirtschaftliche Selbstmordmission. Eine Aktie zu halten würde beispielsweise nur dann Sinn machen, wenn die Dividende unter Garantie >10% ihres eigenen Wertes im Jahr ist und damit einen positiven Ertrag erwirtschaftet. Da aber sowohl Gewinn (wegen Investitionen, Absatzschwierigkeiten, Weltkonjunktur…), als auch Aktienwert schwanken können, ist das Risiko wesentlich höher als früher. Es sei denn natürlich die Aktie fällt auf einen Wert von 0, was in diesem System wahrscheinlich wäre, womit die Firma eh abgewickelt würde, da sie keine Kreditwürdigkeit mehr hätte. Allerdings sind dann auch deine Steuern 0.
Dazu kommt, dass du völlig ohne die derzeitigen Kosten zu berücksichtigen rechnest. Die Staatsquote in Deutschland liegt bereits bei ca. 45%, was bei einem BIP von knapp 3.264 Billionen etwa 1,469 Billionen pro Jahr bedeutet, deine Grundsicherung nicht mit eingerechnet. Das Barvermögen der Deutschen liegt bei ca. 5,857 Billionen, was bedeutet, dass du mit 10% noch nicht mal die Hälfte der derzeitigen Staatsquote decken könntest und da kämen noch Investitionen, Grundversorgung… hinzu. Um über Vermögen die Staatsausgaben zu decken müsstest du absurde Anteile wegnehmen, die gleichzeitig massiv an Wert verlören, weil keiner mehr Aktien, Firmenanteile, Immobilien… (die alle Teil dieser Vermögensrechnung sind), kaufen würde.

Dein Entwurf ist, gelinde gesagt, ein Totalausfall. Du bestrafst ausschließlich Erfolg, machst Investitionen und Eigentum zum doppelten Risiko und würdest eine Steuererhebung in ein sich selbst vernichtendes System einbauen.
Durchaus eine übliche Denkrichtung - die aber einseitig ist. Auch Einkommen ist Vermögen - und wird heute besteuert. Auch Geld, was ich für Produkte ausgebe ist Vermögen - und wird über die Mehrwertsteuer besteuert. JEDE Steuer und JEDE Abgabe heißt irgendwo in diesem Sinne auch Enteignung - da kann man auch mal cool bleiben.
Das ist schlicht und einfach inhaltlich falsch und bedarf keiner weiteren Würdigung. Willst du nämlich neben Vermögen dann auch noch alles Einkommen mit 10% besteuern, wird der Erhalt von Vermögen ja noch wesentlich schwieriger und unrentabler, weil mit steigendem Vermögen der Gesamteinkommensanteil, der nur zur Erhaltung des Vermögens aufgewandt werden muss, deutlich ansteigt. Ein sich selbst vernichtendes Steuersystem. Außerdem widersprichst du hier gerade deinen eigenen Aussagen.
Denn - es geht darum, dass man einen Staat, seine einrichtungen, seine Bürokratie und seine Organe braucht, um sicher zu stellen, dass das Staatswesen als Ganzes als stabilisierendes Element erhalten bleibt. DAS muss finanziert werden. Der Gesamtfinanzierungsbedarf ist nun mal so hoch, wie er ist. Derzeit ca. 1,5 Billionen Euro.
Mit deiner Steuer nicht finanzierbar.
Wenn sonst nichts besteuert oder mit Abgaben belegt wird, dann sind ca. 10% Flat-Tax auf (Privat-)Vermögen jährlich recht fair. Sie sind quasi die Eintrittsgebühr dafür, dass man das Vermögen von der Gesellschaft im Allgemeinen zur Verwaltung und zum Besitz zugesprochen bekommt. Es ist der Tarif, den man jährlich zu entrichten hat, weil die Gesellschaft sich darauf verständigt, dass die Vermögensverteilung in der Folge auch so sein darf, wie sie unter diesen Voraussetzungen ist.
Einige dich erstmal auf eine einheitliche Definition deiner Begriffe. Du widersprichst dir schon wieder selbst. Wenn, wie du oben geschrieben hast, Einkommen Vermögen ist, wird alles besteuert, absolut alles.
Ich würde den Aufbau von Vermögen auch nicht mehr besteuern, als die Vermögen an und für sich. Die Mär von der Doppelbesteuerung ist halt auch nichts anderes als eine Mär - denn weil man heute an die Besteuerung von Vermögen nicht rangeht, müssen die Menschen mit Einkommen über Gebühr rangezogen werden. Das führt dazu, dass der Aufbau von Vermögen schwerer ist, als er sein sollte. Schwer sein sollte der Erhalt von Vermögen - da sollte man sich permanent anstrengen müssen - Eigentum verpflichtet halt auch!
Das ist grundlegend falsch. Zum einen gibt es die Kapitalertragssteuer, zum anderen müssen die Gewinne die für den Vermögensaufbau aufgewandt werden können bereits versteuert werden. Dein Vorschlag wäre eine klare Doppelbesteuerung. Dein System macht Vermögen nicht mehr rentabel und damit lohnt sich auch keine Investition mehr. Wirklich überhaupt nicht durchdacht.
Wer mal ein Jahr als Profisportler hinlegt, und da 10 Millionen verdient - ist doch toll! Der sollte seine 10 Millionen weitgehend im ersten Jahr auch behalten dürfen - lediglich 1 Millionen Steuern und Abgaben würden fällig. Nur - damit im nächsten Jahr das Vermögen nicht abschmilzt - bitte da darf ich doch von dem Profi verlangen, dass er sein Vermögen anständig anlegt - oder durch weitere Leistung eben das Vermögen auch wieder angefüllt wird.
Absurdes Beispiel, weil du eine einzigartige Subgruppe herausgreifst, die mit ihrer Arbeit ungewöhnlich viel verdient, ohne investieren zu müssen. Dein Modell ist wie bereits beschrieben ein ökonomischer Totalausfall. Schon wenn man das Gesamtvermögen der Deutschen betrachtet ist klar, dass das ein wirklich absurder Vorschlag ist. Mal abgesehen davon hast du keine brauchbare Definition von Vermögen. Außerdem eine rechnerische Selbstvernichtung. Die Steuerlast vom Einkommen steigt jedes Jahr, während nicht davon ausgegangen werden kann (wegen vieler externer Faktoren), dass man das Vermögen mit 10% anlegen kann. Im zweiten Jahr müsste, bei 9 Millionen Rücklagen und 10 Millionen Einkommen, bereits 1,9 Millionen gezahlt werden, während bei 0 Rücklagen nur 1 Million gezahlt werden müsste. Das ganze setzt sich so fort. Ein sinnloses System!
Wer einmalig einen tollen Hit geschrieben hat - darf der gleich sein ganzes Leben lang Millionär sein, auch wenn keine weitere Leistung mehr kommt?
Wer im Lotto gewinnt - darf der den Rest seines Lebens ausgesorgt haben, oder wäre es nicht fair, wenn er zumindest seinen Gewinn gewinnbringend anlegen muss?
Beides ist vollkommen in Ordnung. Der Hit ist durch Abermillionen Transaktionen entstanden und damit moralisch völlig einwandfrei, Lotto ist sowieso eine dümmliche Fantasie und nicht mehr.
Eigentum verpflichtet - und zwar nicht nur einmalig im ersten Jahr, wenn man das Einkommen dafür erzielt - sondern über die gesamte Laufzeit des Eigentums!
Wer 1% des Privatvermögens der Gesellschaft sein eigen nennen will, sollte auch dauerhaft dafür sorgen, dass er 1% des Staatshaushaltes finanzieren kann! Gelingt dies - ist es gerechtfertigt, dass 1% des Privatvermögens in dieser Hand liegt und von dieser auch verwaltet werden kann.
Wieso, das ist moralisch nicht begründbar! Er verursacht nicht 1% der Kosten. Man muss einstehen für das was man kostet und verursacht, alles andere ist moralisch nicht zu rechtfertigen in einer individualistischen Gesellschaft. So ein System könnte man einführen, wenn dafür eine zensusabhängige Politik und Gesellschaft eingeführt wird. Also, ich habe 1% des Vermögens, ich habe 1% der Wählerstimmen. Wenn wir meritokratisch besteuern, sollten wir auch so die Macht verteilen.
Ich denke, in Summe habe ich dargestellt, dass ich sehr wohl stark daran interessiert bin, Eigenverantwortung zu stärken, und Menschen in die Freiheit (in Verantwortung) zu entlassen!
Insofern ist der Dissenz zwischen uns kleiner, als es scheinen mag.
Dein Vorschlag hat nichts mit Eigenverantwortung zu tun, es ist das genaue Gegenteil. Eigenverantwortung lohnt sich in deinem System nicht, genauso wenig wie Besitz.
Ein Vermögender, der einmalig Glück hatte, und dadurch zu Vermögen kam - den möchte ich aber auch ausreichend wieder im nächsten Jahr zur Verantwortung ziehen können. Das geschieht in meinem Ansatz nicht abrupt - sondern vorhersehbar kontinuierlich. Wer nicht in der Lage ist, ein hohes Vermögen dauerhaft zu halten, verliert es auch wieder - bis zu dem Betrag, den er in der Lage ist, dauerhaft zu finanzieren.
Du hast nicht verstanden wie basale Mathematik funktioniert, geschweige denn wie Wirtschaft funktioniert. Ein katastrophal schlechter Vorschlag, von der miserablen Definition von Vermögen einmal abgesehen.
Beim Reichtum gibt es so eine natürliche Obergrenze - so wie es bei der Armut eine natürliche Untergrenze gibt. Wer mehr Reichtum will, muss die Gesellschaft mit bereichern. Wer weniger Armut will, muss sich ebenfalls dafür einsetzen, dass die GEsellschaft als Ganzes erfolgreicher wird.
Wieso sollte es die geben? Was macht die Höhe eines Vermögens unmoralisch wenn die Art des Erwerbs moralisch ist? Das ist eine unhaltbare Behauptung deinerseits.
SO wird eine gesellschaftliche Aufforderung daraus, in Eigenverantwortung und in gegenseitiger Verantwortung die Gesellschaft permanent und sukzessive zum sozialen und gesellschaftlichen Fortschritt zu bringen.
Das ist Diebstahl und eine Frechheit unserer Elite gegenüber. Leistung ist in deinem System nicht erstrebenswert.
Unternehmer und Unternehmen sind dabei nicht die Schädlinge der Gesellschaft, sondern vielmehr Ausdruck des Fortschritts! SIE sollten in diesem Sinne ebenso gestärkt werden, wie jegliche Initiative im Privaten.
Gleichzeitig aber sichert eine einheitliche Grundsicherung zu, dass auch Frauen und Männer, die andere Lebensziele verfolgen, hinreichend abgesichert werden, um dies tun zu können. Mutter zu sein, und Erziehungszeiten zu nutzen, ist damit kein grundsätzliches Makel mehr - sondern wird gesellschaftliche gleichberechtigt! Und zwar auf geringem Niveau - aber deutlich höher als heute.
Deine Vorstellung hat mit der Realität eine Schnittmenge von 0!
Vermögensaufbau von jungen Famlien ist in meinem Modell deutlich leichter möglich, als dies heute der Fakt ist.
Mehr als 80% der MEnschen würden mit meinem Modell profitieren - und die, die nicht profitieren, gehören vor allem zu denen, die heute einfach zu wenig investieren.
Ich bin kein Gegner der Eigenverantwortung - ganz im Gegenteil!
Vermögensaufbau ist in deinem System unrentabel und ein gewaltiges Risiko, wirklich wie kann man ein so komplett bescheuertes System erdenken!!!!!
 
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