Heute versammeln sich, nach einem Aufruf diverser Organisationen und Parteien,
alle Lichtkrieger in der Hauptstadt. Anvisiert waren vierzigtausend Menschen, die
den politischen Willen dieser Organisationen und Parteien lautstark auf die Strasse
tragen sollen, was auch brav gemacht wird. Die sprechen zwar jetzt im Moment
nur noch von Tausenden, aber vlt, werden es ja noch die erhofften Zehntausende.
Unser allseits beliebter Außenminister reckte sich auch zu den Mikros hoch und war
voller Lob und Werbung für diese
Veranstaltung.
Ich persönlich frage mich aber, was die da eigentlich glauben zu erreichen. Leute,
die sich von dieser Religion abgewendet haben, werden nicht zurückkehren. Allein
schon deswegen nicht, weil die Gründe zur Abkehr nicht nur nicht beseitigt, sondern
massiv ausgebaut wurden. Von Außerhalb sieht man nur dieses sektirische Gehabe
und Verblendung. Was auch immer deutlicher wird, die Leute werden wieder auf die
Strasse getrieben. Die Wahlurne reicht nicht mehr, es muss der politische Gegner
frontal angegangen werden. Und genau das unterscheidet die Lichtkrieger vom
bürgerlichen Demonstranten. Letztere Demonstrieren gegen den Demokratieabbau,
erstere gegen die eigene Bevölkerung, womit der Demo-Slogan dann auch eine
besondere Groteske enthält.
Seht das hier jemand ähnlich ?
