Ob Du dich an Gewohntem festhältst oder nicht, hat mit dem, was viele andere tun oder lassen nur insoweit was zu tun, dass es zu einem entsprechenden Bruchteilchen das Ganze mitbestimmt. Und wenn viele nur ein bisschen was falsch machen, kommt ein Masseneffekt zustande wie nach einer Spendenaktion, wenn viele ihr schlechtes Gewissen beruhigen, indem sie beispielweise für Erdbebenopfer ein bisschen Geld locker machen. Auf diese Weise entstehen auch laufend Milliardäre, Menschen, die unter Umständen in wenigen Jahren unvorstellbare Mengen an $, €, ¥, ¢, £, ₨, ৲, ৳, ૱, ௹, ﷼, ₹, ₩, ฿, ₮, ₱, ៛, ₭, ₦, ₴, ₲, ₪, ₡, ₫, ₵, ₣, ₤, ₧, ℳ, ₠, ₢, ₳, ₯, ₥, ₰ oder ₷ auf ihren Vermögensberg geworfen bekommen. Und sich dann wunder wie vorkommen, wenn sie ein paar Millionen für irgendwas gespendet haben.
Damit alle zufrieden sind, kommt es darauf an, dass alles Negative wie Postive bei den Gemeinsamkeiten so verteilt wird, dass es möglichst alle als gut bewerten und nicht als schlecht. Warum das nicht immer klappt, ist allein durch den Umstand belastet, dass wir uns als sehr unterschiedliche „Wahrnehmungs-, Wertungs-, Erinnerungs- und Erwartungsmaschinchen“ entwickeln, deren Tun sich aber sehr gut auf ein von allen getragenes Ma§ konditionieren lässt durch Regelwerke (Gesetzbücher). Sofern die sich tatsächlich an der obersten Leitlinie allen Verhaltens orientieren: GERECHTIGKEIT. Eigentlich ganz einfach. Oft aber unheimlich kompliziert, weil man sich überaus schwammiger Begriffsbestimmungen bedient.
Logisch, nachvollziehbar, verständlich, oder?
Aber erstaunlich unbekannt ... nicht?
Und weil Bekanntes Bestimmtes ermöglicht,
hingegen Unbekanntes Unbestimmtes,
müsste mit ein bisschen Bewusstmachung
doch einiges möglich werden,
eingedenk der zuvor angesprochenen
kumulativen Massewirkungen ...
Ich habe keineswegs die Vorstellung, ein Mensch könnte die Welt retten. Das kann nur sehr sehr vielen gelingen. Auch dachte ich noch nie, man könnte eine perfekten Idealzustand für alle erreichen und damit eine gefährlich, hochdestruktive Gleichstellerei erzeugen, die jegliche Individualität zum Erliegen brächte. Das wäre der Anfang vom Ende.
Was Du mit Bewährtem meinst, erschließt sich mir nicht. Meinst Du das Verhalten, das man gemeinhin weise gewordenen Menschen zuschreibt? Das müsstest Du doch auch vor anderem präferieren, das im Großen und Ganzen dazu taugt, dass wir uns noch immer gegenseitig die Schädel einschlagen, sobald sich zu viele Emotionen verselbständigen.
Nichts teilen wir lieber mit anderen als Wohlstand! Wenn nichts da ist, BeTEILigte arm sind, lässt sich nichts teilen. Die Schwierigkeit dabei ist nur das Ansetzen des Hackebeils, das Befüllen der Waagschale. Und das kann bei einer Doppelzweckgebundenheit nur zugunsten des jeweils Stärkeren und zum Nachteil des jeweils Schwächeren ausgehen. Doppelzweck bzw.Ambivalenzziel allen gemeinsamen Strebens (wobei alle Aktivitäten auf Gemeinsamkeiten beruhen und auf Gemeinsamkeiten hinauslaufen, was auch sehr sehr unbekannt ist): WOHLBEFINDEN + MACHT. (Wer nicht mal das weiß, findet auch in einem Sklavendasein seine Erfüllung ... Dass Macht sich aus zu viel Wohlbefinden entwickelt, erwähne ich hier nur mal.)
Nun müsstest Du eigentlich platt sein, weil Du das Fernziel aller Entwicklungsergebnisse der Evolution kennst. Vermutlich kannst Du das aber nicht so ohne weiteres runterschlucken.
Was die regierungsverantwortlichen Mächtigen tun, wollen oder unterlassen, ist von dem, was das Volk meint, weiter entfernt als die Bewohnbarmachung des Mars. Erstaunlicherweise wollen alle, die beispielsweise auf dem Territorium der BRD zusammen leben, im Kern genau das Selbe. (Wohlbefinden.) Nur unterscheiden sich die Wege zu diesem Ziel mitunter so gewaltig, dass Auseinandersetzungen mit Rattenschwänzen an Aufwand mit Konflikten entstehen.
Ärmel hochkrempeln und zupacken war noch nie ein Problem. Problematisch war immer nur die Verteilung der Vor- und Nachteile dabei. Und das haben wir bisher mehr dem Zufall und den entstehenden Emotionen überlassen als einer vernünftigen Steuerung.
Meine Eltern brachten mir bei, Verhaltensmöglichkeiten von zweckgerichteten Aktivitäten zu unterscheiden und in Gesprächen Partnern darüber aufzuklären, was ich nicht verstanden habe, damit Bemühungen für ein alle zufriedenstellendes Miteinander und Nebeneinander nicht in einem höflichen Aneinandervorbei enden, aus dem sich irgendwann ein Gegeneinander entwickelt.
Für dich, falls mein Schluss dich nun ein wenig traurig gemacht hat.