Die Berlin Subventionen in Millionenhöhe haben die Unternehmen aber stets gerne in Anspruch genommen. Das gipfelte dann darin, dass kleine und kleinste Vervollkommnungen an Waren dazu dienten, das Label "Made in West-Berlin" zu bekommen. Böse Zungen behaupteten gar, vielfach seien nur Frachtbriefe zur Abstempelung nach West-Berlin geschickt worden, um die Steuervorteile zu bekommen. Das untermauert eigentlich Deine Behauptung, "...kaum ein Großunternehmen oder Konzern, ausser einst Schering firmierte als Berliner Unternehmen."
im Grunde nicht,
es gab zwar reichlich Vergünstigungen für Firmen die sich in Berlin ansiedelten und Fabriken unterhielten,
doch lass mal nicht außer acht, das eben sehr viele Traditionsunternehmen schon immer in Berlin waren.
Orenstein&Koppel als Hersteller großer Baumaschinen, Fertigung&Entwicklung
Siemens mit fast allen Sparten von Turbinenbau für Großkraftwerke bis zum "Hausgerätewerk" (weiße Ware/Kühlschränke/Waschmaschinen) Fertigung&Entwicklung [nicht umsonst heßt n ganzer Staddteil so ^^]
Loewe Fernseher Fertigung&Entwicklung
Schering
Gilette Fertigung&Entwicklung
BMW Motorräder & Motoren Fertigung&Entwicklung
Mercedes Benz PKW&Motoren Fertigung&Entwicklung
dazu noch die Süßwarenhersteller Bahlen/Storck/Rausch
einigen ist die Globalisierung auf die Füße gefallen und wurden aufgekauft&abgewickelt, einige sind noch hier.
Nicht wenige zogen kurz nach der Wende ins "Ostdeutsche Umland" um massig Subventionen abzugreifen,
hier hatte sich z.B Herlitz ne Zeitlang gesund gestoßen und in Falkensee n Werk errichtet
Orenstein&Koppel wurde von den Holländern aufgekauft, die habens dann nach Italien verscherbelt und dichtgemacht,
während hier in Spandau pro Woche etwa 5 Baumaschinen gefertigt,erprobt und Mangelfrei rausgingen, waren es dann in Italien 2 pro Woche, die rausgingen und nach kurzer Zeit wegen erheblicher Mangel wieder im Werk landeten.
Loewe ist schon lange weg aus Moabit, haben den Trend damals verpennt