diese These ist interessant.
woher weiß ich nachdem etwas - wider Erwarten - DOCH vollständig "ausradiert" war, dass es doch mal da war?
Die Logik: "ich finde nix, also war da nix" halte ich - Entschuldigung - für etwas dünn.
Da hatte Metadatas schon begründetere Argumente geliefert, wenngleich auch die nur in der Weise gelten: "nach heutiger Erkenntnis"...
Inhaltich stimmt der Kommentar wohl aber schon.
Wenn man annimmt, dass bis zur modernen Zeitrechnung (also Christi Geburt) keine Kultur über den Stand der Römer hinaus gekommen ist, ist man also in einer vorindustriellen Gesellschaft, in der der Mensch und das domestizierte Tier die einzige bewegliche Arbeitskraft (auch im kriegerischen Sinne) ist. Will man also eine Kultur vollommen auslöschen, muss das alles via visueller Inspektion geschehen, also durch Truppen im Feld. Es steht ja keine Technik wie Atomwaffen zur Verfügung, bei denen in einem gewissen Radius die vollständige Zerstörung praktisch garantiert werden kann.
Es müsste in der Folge jede Ecke eines Gebietes, einer Nation abgesucht werden und mit ebenfalls einfachen Mitteln, jedes Zeugnis sorgfältig zerstört werden. Da man sich aber ja in einer vorindustriellen Zeit befindet, kann eigentlich kein "Zerstörer" über so lange Zeit die Ressourccen für eine solche Aktion aufwenden, das ist ja ein fast reines Draufzahlgeschäft wenn man erstmal die Metalle und andere Wertgegenstände, die eingeschmolzen werden könnnen, mitgenommen hat.
Gegen moderne Kulturen spricht ja einmal die Minensache, über die ich geschrieben habe aber auch, dass dem Homo Sapiens eigentlich die Zeit gefehlt hat solche technischen Stände zu entwickeln. Mit 200.000 Jahren belegbarer Zeit und das ja erst sehr regional in Afrika, braucht man ja schon wieder Jahrtausende bis die Ausbreitung über die Erde abgeschlossen ist, dann hat eine Eiszeit für eine lange Stillstandsphase gesorgt...
So schade es ist aber wahrscheinlich ist das wirklich nicht.