Deswegen frage ich ja wieso plötzlich in das System in Form von Wärme Energie zugeführt werden soll.
Wie nicht anders zu erwarten, weicht der Sportsmann Deiner Frage aus, weiler gar nicht versteht, was Du meinst.
Das System des Kolbenverdichters erhält 2 Formen der Energie, die Schubarbeit des Kolbens und die bereits vorhandene kin Energie
des Zylindergases -einmal ausgedrückt in der Wärme des ganzen Gaskörpers und bezogen auf das einzelne Molekül als kinetische Energie der Brown-schen Bewegung.
Beim Verdichten wandert die Kolbenfläche in den Zylinder und verringert dessen Gefässvolumen.
Damit ist natürlich nur dann eine Zufuhr von Energie verbunden, wenn auftreffende Gasmoleküle einen zusätzlichen Impuls erhalten und schneller werden.
Wegen der hohen Zahl geschieht dass ständig - aber nicht für das einzelne Teilchen - es entfernt sich vom Kolben und kehrt erst nach einer mehrfachen Reflektion zum Kolben zurück, stets unter Wahrnehmung der freien Weglänge.
Die übertragene Arbeit gibt das Molekül durch elastischen Stoss an die Gefässwand oder das gesamte Kollektiv ab , die Zunahme der mittleren Geschwindigkeit aller Moleküle und die damit
verbundene Zunahme des Drucks hängt aber im Falle der isothermen Verdichtung nur von der konstanten Temperatur des Gases und dem Restvolumen des Zylindergefässes ab.
Gleichzeitig haben wir aber mit dem Wärmeinhalt des Kühlmittels Qab(T=const) das Äquivalent der Verdichtungsarbeit wieder zurückerhalten - damit hat sich das Gas ohne Aufwand oder Entzug der
Verdichtungsarbeit bzw Volumenänderungsarbeit in den höheren Druck p2 zusammengezogen
oder verdichtet. Das sehen wir auch an der konstant bleibenden Temperatur T des eingschlossenen
Gasvolumens V2.
Beim Verdichtungstakt wird dem Gas im Zylinder ZUNÄCHST immer Energie zugeführt, die aber blitzartig über die ZylinderWandung
entweder ins Kühlmittel geht oder bei thermischer Isolation des Zylinders in Form der adiabaten Temperaturerhöhung des ganzen Gaskörpers mit eingespeichert wird - mit relativ geringer Rückwirkung auf den EndDruck p2.
Technisch ist natürlich ein Verlust eingetreten, weil die mech. Arbeit an der Kolbenstange verloren
ist, und nicht auf einfachstem Weg aus der Abwärme zurückzuholen ist.
Darum ist es auch so wichtig, die Betrachtung auf den Ablauf im Verdichtungsraum des Zylinders zu beschränken und nicht dem Irrtum zu verfallen, dass die Abwärme nun noch kostenlos in mech Energie umzuwandeln wäre , dafür ist bei Konventioneller Druckänderung der richtige Moment verpasst bzw gar nicht vorgesehen.