Das wird ganz sicher nie kommen. Die Kapazitäten an Rohstoffen werden vielleicht ausreichen, dass jedes Auto einen Akku bekommen kann. Aber massenweise Stationen, in denen mehrere Akkus auf ihre Einsätze warten sollen? Das wird nie klappen. Eher werden kleine Akkus mit hoher Energiedichte gebraucht, die beim Pinkelstopp innerhalb einer Viertelstunde wieder so weit aufgeladen sind, dass man weiterfahren kann.
Die BRD braucht dringend endlich Tempolimits auf allen Autobahnen. Obwohl ein Tesla dauerhaft >200 km/h fahren kann, ist er trotzdem nicht wirklich dafür konzipiert worden.
Das kannst du ganz schlicht vergessen und jeder der etwas von Akkutechnik versteht weiss das auch.
Je höher die Last am Akku (also der Lade-/Entladestrom), desto kleiner wird die tatsächlich entnehmbare Kapazität vom Akku und desto kürzer wird seine Lebenserwartung in Ladezyklen.
Der Grund ist relativ einfach.
ALLE Akkus haben eine Mindestspannung unterhalb der sie keinen Strom mehr abgeben können, weil die Elektronik die Spannung dann nicht mehr hoch genug boosten kann um auf die nötige Betriebsspannung zu kommen.
ALLE Akkus haben eine Ladeschlussspannung, über die hinaus sie nicht geladen werden können ohne Schaden zu nehmen.
ALLE Akkus brechen beim Entladen in ihrer Spannung ein und je höher die Last, desto weiter bricht die Spannung am Akku ein.
ALLE Akkus laufen beim Laden in ihrer Spannung höher als dem Ladestand entspricht und je höher der Ladestrom, desto weiter über dem tatsächlichen Ladezustand liegt die Spannung (das pegelt sich erst nach dem Ende vom Ladevorgang auf den tatsächlichen Ladestand ein).
Die Angaben der Akku-Hersteller zur Lebenserwartung von Akkuzellen entsprechen den Abgaswerten von VW im Labor, denn die gelten bei einer Lade- UND Entladelast < 0,2 Ampere, während in der Praxis schon beim normalen Laden 1 Ampere Ladestrom (pro Zelle) üblich ist und im Schnelladeverfahren 4 Ampere oder so verwendet werden, was aber von der Entladelast noch WEIT übertroffen wird, denn die liegt je nachdem wie hart der Fahrer aufs Gas tritt gerne auch mal bei 10 - 20 Ampere.
Eine Akkuzelle, die laut Hersteller (bei 0,2A) mehrere 1000 Ladezyklen aushält, überlebt bei 1A/10A (laden/entladen) weniger als 500 Ladezyklen.
Daraus folgt zwangsläufig, dass in eine Akkuzelle (davon hat ein Tesla je nach Modell 6-8000) die sagen wir mal 3Ah Kapazität hat im Schnelladeverfahren nur 2 bis max. 2,5Ah geladen werden können.
Daraus folgt ebenfalls zwangsläufig, dass aus einem Akku, der bei 200km/h eine wahnwitzig hohe Last hat, von den geladenen 2Ah nur 1 bis 1,5Ah wieder entnommen werden können, weil unter so hoher Last die Mindestspannung unterschritten wird, wenn der Akku noch fast halb voll ist.
Oder in kurz: Es muss eine vollkommen neue Akkutechnik her, Redox-Flow oder sowas, bevor E-Autos so benutzbar wären und Akku so langlebig, wie ein "normaler" Autofahrer sich das vorstellt.
Was du heute auf den Strassen siehst sind alles entweder relativ neue, oder relativ wenig benutzte Autos, wo dem Besitzer das Problem noch nicht aufgefallen ist.