Meine Russische Bekannte war Friseuse und wurde von der Kundschaft beleidigt schon lange vor dem "Ukraine-Krieg". Die Russenfeindlichkeit ist hier im Osten weit verbreitet ...
Soweit zu den Nazis die es ja angeblich kaum gibt ...
Allem anderen voran: "
Friseuse" ist heutzutage ein Schimpfwort und gilt als Beleidigung.
Die Russenfeindlichkeit im Osten hat wohl verschiedene, geradezu gegensätzliche Ursachen:
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die EINEN haben nicht begriffen, dass
die heutigen Russen bzw.
Russländer etwas mit ihren einstigen "sowjetischen Freunden" zu tun haben - sie waren doch allermeist schon von der Schule an Mitglied in der Gesellschaft
für Deutsch-Sowjetische-Freundschaft
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die ANDEREN nehmen es gerade "
den Russen" übel, dass sie (ihr Präsident Jelzin) gegen den Präsidenten der UdSSR intrigiert haben und die Auflösung der Sowjetunion zu verantworten haben - schließlich soll
das doch "die größte geopolitische Katastrophe des 20. Jhd." gewesen sein.
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die DRITTEN identifizieren "
die Russen" mit den einstigen "
Sowjetten" und nehmen ihnen alles übel, was sie oder ihre Eltern und Großeltern in der DDR erleben mussten und erlitten haben.
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die VIERTEN identifizieren ebenfalls "
die Russen" mit den "Sowjetten", nehmen ihnen aber übel, dass sie Schuld daran sind, dass Gorbatschow "
den Kommunismus" verraten hat und damit auch sie im Stich gelassen hat und ihre so schöne Herrschaft und ihren "realen Sozialismus" für ein bischen schnödes Westgeld an den Westen - ausgerechnet auch noch an Kohl - "verkauft" hat.
Für mich ist Nazi kein Kampfbegriff sondern eine Definition ...
Vielleicht gibt es auch noch "die FÜNFTEN", die DU als "
Nazis" definierst, obwohl du anscheinend keinerlei Ahnung hast, was wirklich "
die Nationalsozialisten", die
NSDAP und "der Faschismus" waren.
(Wenn es in deiner Umgebung doch so viele "Nazis" geben sollte, dann wird Putin sich wohl gezwungen sehen, mit einer nächsten "
Friedensmission" auch das
Territorium der ehemaligen DDR "
entnazifizieren" und "
de-militarisieren" zu müssen.)