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Stagnation der Linken - für immer?

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Wehrwolf

Mythbuster
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Voll naiv sag ich doch da, den Kredit läßt die Bank sich sowieso versichern zusätzlich muß der Schuldner eine Sicherheit bringen die laufenden Unkosten können die Banken auch mit einer Einmahlgebühr decken, der Bäcker kriegt für seine Brötchen auch nur einmal Geld.

Es gibt auch Kreditformen bei denen Du keine Sicherheit stellen musst (Dispokredit) und es ist nicht gesagt das die Sicherheit in dem Moment wenn die Bank sie einzieht auch noch den Wert hat der bei Kreditabschluss unterstellt wurde. Amerikanische und spanische Immobilienfinanzierer können davon ein Lied singen.

Es geht um das leistungslose Einkommen des Geldbesitzers und das kommt mit der Umlaufgebühr des Freigeldes aus der Welt.

Um Geld zu besitzen muss derjenige in der Regel vorab eine Leistung erbracht haben (es sei denn je hat geerbt dann hat das Papa/Mama gemacht). Niemand wird dadurch reich das er einfach sein Geld auf der Bank rumliegen lässt, die reichsten Menschen der Welt sind entweder Unternehmer (z.B. Bill Gates) oder begnadete Zocker (z.B. Warren Buffet). Diese Menschen haben ihr Vermögen in Wertpapieren, Immobilien, Rohstoffen (Gold) oder einem Mix daraus. Was die Cash auf dem Konto haben dürfte kaum eine Rolle spielen. Wenn Du davon die Umlaufgebühr abziehst (vorausgesetzt die lagern ihr Geldvermögen ausgerechnet in Freigeldland) dann merken die das nicht mal.

Mit der Umlaufgebühr entziehst Du den Sparern den Gegenwert für ihre geleistete Arbeit, das kannst Du ja machen aber Du solltest es ihnen fairerweise auch offen sagen.
 

Wehrwolf

Mythbuster
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Eine Bank muss im engeren Sinne auch nicht wirtschaftlich arbeiten, sondern so arbeiten, dass das Gesamtkonstrukt wirtschaftlich ist und die Erde geschützt wird. Wenn sie das leistete, würde sie wenigstens etwas leisten und dafür müsste man sie ausreichend bezahlen, so wie man alle ausreichend bezahlen müsste, die etwas Sinnvolles tun. Bis jetzt ist das nicht der Fall. ich würde aber Banken so organisieren, dass sie eine echte Dienstleistung erbrächten und nicht die Erde zerstören. Solange die Bank nur raubt, zerstört und das Leben schwer macht, muss sie nicht bezahlt werden, sondern die Verantwortlichen für diesen Raubzug gehören, wie alle organisierten Schwerverbrecher, ins Gefängnis. Aber Du hast recht, das ist nicht automatisch so. Man könnte Banken tatsächlich etwas sinnvolles machen lassen. Banken wären als Infrastruktur zwar nicht produktiv im engeren Sinne aber Straßen brauchen wir auch. ich würde ja auch Straßenbauer bezahlen.

Die Banken müssen die Bonität der Kreditnehmer bewerten und die Verluste tragen wenn sie falsch liegen oder wenn sich die gesamtwirtschaftlichen Rahmendaten sich so ändern das ihre ursprüngliche Bewertung nicht mehr passt. Das ändert sich auch im Freigeld nicht. Die Versorgung der Wirtschaft mit Geld sehe ich daher durchaus als sinnvolle, geldwerte Dienstleistung. Dienstleistungen nach Produktivitätsmaßstäben zu messen ist grundsätzlich schwierig, wie hoch sollte man z.B. die Leistung einer Krankenschwester oder eines Altenpflegers nach objektiven Produktivitätskriterien messen?

Ja, da stimme ich mit Dir teilweise überein. Wenn die Menschen ethisch entwickelt, gebildet und gemeinschaftsfähig wären und wenn außerdem das Geld gleichmäßig verteilt wäre, würde der Zins nicht viel Schaden anrichten können, er wäre einfach nur unkultiviert und dumm. Habgier, Ungerechtigkeit, Unbildung, Großspekulation und Verbrechen sind schlimmer als Zins. Ohne Zins würde dem Verbrechen einfach der Motor fehlen. Verbrecher mit starken Autos sind allerdings gefährlicher, als wenn sie wie die Polizei auf dem Pferd daherkommen.
Zins selbst kann keine Entscheidungen treffen. Es sind immer noch die Verbrecher, die sich die Sachen wiederrechtlich aneignen und nicht der Motor ihres Autos.

Weder der Spekulant noch der Verbrecher der mit der Knarre vor Dir steht und Geld fordert ist auf den Zins angewiesen um seine Renditen zu erzielen. Wenn es darum geht diese Dinge zu bekämpfen bin ich sofort bei Dir aber ich sehe nicht wie die Abschaffung des Zinses dabei hilfreich sein könnte. Ein Mentalitätswechsel ist dafür nötig aber ich glaube, angesichts der aktuellen Zinshöhen dämmert den Menschen mittlerweile das es sich nicht unbedingt lohnt einfach Geld zu horten und dann nur zuzusehen wie das Vermögen wächst.

Der Realzins von Krediten liegt immer noch nahe 10%. Dass Guthabenzinsen für kurzfristige Gelder jetzt nahe 0 sind, ist eine Entwicklung der zweiten Phase der Wirtschaftskrise geschuldet ist. Mal sehen wieviele Phasen bis zum völligen Chaos wir noch durchlaufen und wie sich einzelne Zinsen in der zusammenbrechenden Natur, Wirtschaft, Zivilisation, Population, Menschheit noch entwickeln.

Ich würde dem Verbrechen ersteinmal den MOTOR wegnehmen. Dass wir trotzdem Bildung, Ethik, Sinn und ein funktionierendes Wirtschaftssystem brauchen, habe ich ja nicht bestritten. Nur den Zins beseitigen reicht ja nicht.

Ich habe mal ein einschlägiges Internetportal nach den aktuellen Zinssätzen für Verbraucherkredite gefragt und dabei sind Zinssätze zwischen 3,7% und 7,98% Effektivzins rausgekommen, das finde ich jetzt nicht maßlos überzogen: http://www.kreditvergleich24.de/
 

Pommes

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Es gibt auch Kreditformen bei denen Du keine Sicherheit stellen musst (Dispokredit) und es ist nicht gesagt das die Sicherheit in dem Moment wenn die Bank sie einzieht auch noch den Wert hat der bei Kreditabschluss unterstellt wurde. Amerikanische und spanische Immobilienfinanzierer können davon ein Lied singen.

Auch für das überzogene Girokonto zahlst du Versicherungsbeiträge.

Um Geld zu besitzen muss derjenige in der Regel vorab eine Leistung erbracht haben (es sei denn je hat geerbt dann hat das Papa/Mama gemacht). Niemand wird dadurch reich das er einfach sein Geld auf der Bank rumliegen lässt, die reichsten Menschen der Welt sind entweder Unternehmer (z.B. Bill Gates) oder begnadete Zocker (z.B. Warren Buffet). Diese Menschen haben ihr Vermögen in Wertpapieren, Immobilien, Rohstoffen (Gold) oder einem Mix daraus. Was die Cash auf dem Konto haben dürfte kaum eine Rolle spielen. Wenn Du davon die Umlaufgebühr abziehst (vorausgesetzt die lagern ihr Geldvermögen ausgerechnet in Freigeldland) dann merken die das nicht mal.

Du scheinst Leseschwierigkeiten zu haben, zieh dir das verlinkte Stöffchen mal rein und du weißt besser Bescheid.
http://www.egon-w-kreutzer.de/Ressourcen/Analyse Czerny - Finanzkrise.pdf


Mit der Umlaufgebühr entziehst Du den Sparern den Gegenwert für ihre geleistete Arbeit, das kannst Du ja machen aber Du solltest es ihnen fairerweise auch offen sagen.

Nein im Gegenteil, der Gewinn der Sparer besteht darin das ohne den Zins die Warenpreise nahezu halbiert werden.
Rechne dir mal deinen Zinsgewinn für ein Jahr aus und vergleiche wie viel Geld du sparst wenn die 30-40% Zinsanteil aus dem Verbraucherpreis verschwinden.
 

Wehrwolf

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Auch für das überzogene Girokonto zahlst du Versicherungsbeiträge.

Natürlich, den Zins. Aber den willst Du ja abschaffen.

Du scheinst Leseschwierigkeiten zu haben, zieh dir das verlinkte Stöffchen mal rein und du weißt besser Bescheid.
http://www.egon-w-kreutzer.de/Ressourcen/Analyse Czerny - Finanzkrise.pdf

Ich ersehe aus dem PDF das Du mit der Meinung, der Zins könnte irgendwas erzwingen und das sogar exponentiell nicht alleine bist. Aber das wusste ich bereits vorher.

Wo Cernys Denkfehler liegt kann man an folgendem Absatz erkennen:

Alexander Czerny schrieb:
Um saubere Bankbilanzen vorweisen zu können und die Zinsbuchungen auf die Geldvermögen vornehmen zu können, sind die Banken bei exponentiell wachsenden Passiva regelrecht gezwungen, in gleichem Maße ihre Aktiva auszuweiten - und das eben exponentiell.

Auch Czerny bleibt die Antwort schuldig wie die Banken das machen. Sein Fehler ist das er unterstellt das der Zinssatz sich nicht ändern kann und das das System sofort zusammenbricht wenn die Geldbesitzer Geld verlieren und/oder eine oder mehrere Banken in die Pleite gehen. Beides ist in der Vergangenheit häufig passiert und das System ist quicklebendig.

Alexander Czerny schrieb:
Bricht die Bank zusammen, dann platzt die Bombe, verrichten die finanziellen Massenvernichtungswaffen ihr Werk:

Die Bank, als Emittend zahlloser CDS, kann den Käufern der von ihr kreirten CDS kein Geld mehr überweisen. Diese Käufer jedoch waren überwiegend andere Banken, die darauf wetteten, dass die CDS in ihren Portfolios auf der Aktivseite einen Wert darstellen. Diese Banken haben nichts als uneinbringliche Forderungen...

Zusammengefasst bedeutet das das sich die Käufer der CDS verzockt haben und die Forderungen aus den Wetten abschreiben müssen. Wer wettet kann auch verlieren, so what?

Nein im Gegenteil, der Gewinn der Sparer besteht darin das ohne den Zins die Warenpreise nahezu halbiert werden.
Rechne dir mal deinen Zinsgewinn für ein Jahr aus und vergleiche wie viel Geld du sparst wenn die 30-40% Zinsanteil aus dem Verbraucherpreis verschwinden.

Das von Dir angenommenen Zinsanteil auf einem Irrtum beruht hatte ich Dir doch mal vorgerechnet und das die Banken auch im Freigeld nicht auf ihre Bezahlung verzichten werden müsste eigentlich auch Dir klar sein. Den Zins wird es weiterhin geben und entsprechend den Zinsanteil im Verbraucherpreis. Du packst lediglich die Umlaufgebühr obendrauf.

Ich habe also nicht nur einen Zinsanteil von 30-40% (mal unterstellt Du hättest recht) sondern einen kummulierten Zins/Umlaufgebührenanteil von 35-45% (eine Umlaufgebühr von 5% unterstellt).
 

Pommes

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Natürlich, den Zins. Aber den willst Du ja abschaffen.



Ich ersehe aus dem PDF das Du mit der Meinung, der Zins könnte irgendwas erzwingen und das sogar exponentiell nicht alleine bist. Aber das wusste ich bereits vorher.

Wo Cernys Denkfehler liegt kann man an folgendem Absatz erkennen:



Auch Czerny bleibt die Antwort schuldig wie die Banken das machen. Sein Fehler ist das er unterstellt das der Zinssatz sich nicht ändern kann und das das System sofort zusammenbricht wenn die Geldbesitzer Geld verlieren und/oder eine oder mehrere Banken in die Pleite gehen. Beides ist in der Vergangenheit häufig passiert und das System ist quicklebendig.



Zusammengefasst bedeutet das das sich die Käufer der CDS verzockt haben und die Forderungen aus den Wetten abschreiben müssen. Wer wettet kann auch verlieren, so what?



Das von Dir angenommenen Zinsanteil auf einem Irrtum beruht hatte ich Dir doch mal vorgerechnet und das die Banken auch im Freigeld nicht auf ihre Bezahlung verzichten werden müsste eigentlich auch Dir klar sein. Den Zins wird es weiterhin geben und entsprechend den Zinsanteil im Verbraucherpreis. Du packst lediglich die Umlaufgebühr obendrauf.

Ich habe also nicht nur einen Zinsanteil von 30-40% (mal unterstellt Du hättest recht) sondern einen kummulierten Zins/Umlaufgebührenanteil von 35-45% (eine Umlaufgebühr von 5% unterstellt).


Trollwiese ->
 

Dr. Nötigenfalls

stoppt Globalisierung !
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wie ein Spieler der gerade seine Kinder setzt.

Als EINZELNE haben nur die 1 bis 10% über ihre Verhältnisse gelebt. Ein Geldsystem, das auf einer endlichen Erde exponentielles Wachstum braucht, um das Ende hinauszuzögern, lebt über seinen Verhältnissen, wie ein Buschfeuer oder ein Löwenrudel im Gnugehege. Amerikaner, die glauben einen Atomkrieg gewinnen zu können, leben über ihren Verhältnissen.

Das Geldsystem braucht jetzt enen weltumspannenden Krieg. Die Propaganda dafür läuft schon.

Ne,wie mir scheint brauchen wir hier dringend Ambulant n Psychater.
:D:cool:
 

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