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SPD aus der Krise retten ?

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Redwing

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Ich finde deine Geschichte der SPD zwar reichlich verkürzt, das Schröder aber kein guter Kanzler war denke ich auch.

Na ja, ich bin schon oft genug auf diesen Sauhaufen eingegangen; das fing schon mit dem Hurra zum ersten Weltkrieg an, woraufhin sich die USPD gegründet hat. Und so ging es munter weiter. Und nicht nur in Deutschland; die weltweite "Sozialdemokratie" (hier und da (gerade in Europa) auch unter "Labour" oder "Sozialisten" laufend) ist eine Augenwischerei von der "Sozialen Marktwirtschaft". Die gibt es nicht wirklich (nur unterschiedliche Stadien des laufenden Kapitalismuszyklus', bis er wieder mit Maximalgefällen an die Wand fährt wie vor dem letzten Weltkrieg, und unterschiedlich stark ausgeprägte Darwinismusgrade), und deswegen langen diese (R)evolutionsbremsen auch immer wieder recht bald an dem Punkt an, an dem sie sich zwischen der systemischen Wirtschaftsdiktatur und wahrer sozialer Gerechtigkeit entscheiden müssen - und entscheiden sich in all ihrem erbärmlichen Opportunismus und ihrer jämmerlichen Rückgratlosigkeit in der Regel für ersteres. Der Widerstand ist dann gehemmter, da das ja dann "überraschend" von den "Sozialen"/"Linken" kommt. Und somit bringt die marxverdammte "Sozialdemokratie" immer wieder die gesamte Linke in Verruf und führt zum Erstarken rechter "Alternativen". :p Es sind erbärmliche Realitätsverweigerer wie Gabriel, aber auch Blair, Zapatero, das dicke Pasok-Schwein da, die Pfeife aus Portugal, etc. die sowas wie die (Af)D mit ihrer volksfeindlichen Umfaller-Politik und der verherrlichten Agendascheiße stärken.

Dann hab ich aber noch ein Problem.Was sind denn ECHTE Linke/Soziale?

Wer begriffen hat, daß dieses kapitalistische System nicht nur hochgradig asozial ist, letztlich bloß einer Minderheit um 1% dient sowie instabil und endlich ist aufgrund der expansiv-kumulativen Gefällebildung, sondern es von daher auch konsequent und komplett überwinden will, DER ist ein echter Linker. Wer für ein System der stabilen, gerechten Ausgewogenheit eintritt und jenes instabile der wachsenden Ungleichheiten endgültig in die Geschichtsbücher verbannen will im Sinne einer menschlich-gesellschaftlichen fortgesetzten Evolution. Und du liest gerade die Zeilen eines solchen. :cool:

Meinst du etwas die ,die mit dem Papst Werbung machen, und das Geld so gerecht verteilen wollen bis alle so pleite sind wie die Griechen? In Griechenland ist jetzt der Priräus zu zwei Dritteln nach China verkauft worden, das ist nicht das Modell was nach mehr sozialen Gerchtigkeit aussieht.

Ja, und ich hab auch schnell gemerkt, daß wir es auch in Griechenland in Form der Syriza und mit diesem Milchgesicht Tsipras mit "Sozialdemokraten" und keinen Sozialisten, Linken, Sozialen zu tun haben. Die deutsche Linke muß sich noch beweisen, was schwerlich möglich ist als Juniorpartner einer Asipartei in irgendwelchen irrelevanten Provinzen (aber freilich sollte man auch da schon mit gutem Beispiel vorangehen, und die Bilanz sieht in der Tat leider dürftig aus, wo immer die PDS mitregiert hat). Die ist mir tendenziell auch zu lasch, und wenn die vollends zur (S)PD wird, dann werde ich die wohl irgendwann nicht mehr wählen, aber die Politik geht wenigstens zaghaft in die richtige Richtung und ist ausbaufähig, während das neoliberale KED-Parteienkartell der "Etablierten" und der rückwärtsgewandte (Af)D-Sozialdarwinisten-Sauhaufen den Kurs so eisern wie unbelehrbar marktsektiererisch auf Wirtschaftsdiktatur und Abgrund halten - gegen die 99%, für die 1%. :p

O K ,das Beispiel ist etwas unfair gewählt,und der Tsipras hat dem bestimmt auch nicht ganz freiwillig zugestimmt,nur das ist halt das Problem wenn man den Staatshaushalt ruiniert, und als einzig verbeibendes Machtmittel dann noch bleibt,die Flüchtlinge dazu zu missbrauchen Druck auf die EU auszuüben.

Der Staatshaushalt war lange VOR Syriza unter allen möglichen Parteien ruiniert, und die Binnenkaufkraft durch immer weitere Volksschröpfungen, die "so ganz nebenbei" hochgradig asozial und für mich ein Bürgerkriegsgrund sind, oder das Verscherbeln der letzten staatlichen Souveränität und der letzten paar Einnahmequellen für den schnellen Euro (der überdies sofort wieder verpufft für Schuldentilgung) vollends zu ruinieren, ist typisch neoliberale Strohfeuerscheiße ohne Weitsicht und Nachhaltigkeit. Jämmerliches Totsparertum auf Volkes Kosten, damit die Bonzen bloß nichts von ihrem Überfluß abgeben müssen und gewisse Firmen weiter ungestört auf Raubzug gehen können.

Es ist ein großer Irrtum davon auszugehen, dass der eigene Idealismus durch Wahlen auch nur ein jota seiner Verwirklichung näher käme. Tatsächlich führt die Wahlbeteiligung, egal was man gewählt hat, lediglich zur Legitimierung der Regierung - auch einer solchen, die man gar nicht wollte.

Solange da noch was ist, was halbwegs in die richtige Richtung geht, keinem Parteienkartell angehört und die übrigen Drecksparteien unter Druck setzt (aber von der richtigen Seite aus und nicht von rechts!), sollte man diese Option nebenbei wahrnehmen. Die Wahlbeteiligung geht dem Pack da oben eh am Arsch vorbei, solange es seine Pöstchen und Diäten erhält. Das heißt ja nicht, daß, ähm...außerparlamentarische Optionen deshalb außen vorgelassen werden müssen, und wahrscheinlich ist ein echter Wechsel raus aus dieser verkappten Wirtschafts- und Reichendiktatur auch nur so möglich. Aber vernünftige Parteien, solange sie noch da sind, sollte man dennoch unterstützen, wenigstens mit dem Wahlkreuz. In den USA dagegen ist es allerdings z.B. so gut wie Latte, welche Wirtschafts- und Bonzenmarionette gewählt wird. Heraus kommt volksfeindlicher Scheiß inkl. einer Gefällemaximierung, nur daß die Clinton-Bitch das ganze hinterfotziger und subtiler durchziehen würde (Obama 2 eben) als die Trumpet (Bush 2 hoch 3).
 
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