Das Eigenheim wurde ja schon mal genannt. Wenn man das Geld hat in einer "guten" und langfristig attraktiven Lage zu bauen / kaufen, wäre es bei einem Umzug auch nicht unmöglich, die Immobilie wieder loszuwerden bzw. zu vermieten. Dafür braucht man natürlich das nötige Kleingeld... aber im Alter keine Mietkosten zu haben (meistens der größte Posten auf der Ausgabenseite im Leben) bietet natürlich einige Sicherheit. Problematisch wird es dann, wenn man arbeitslos wird und die Raten der Bank nicht mehr tilgen kann, etc. Durch die geringen Zinsen ist Bauen zur Zeit aber relativ günstig. Wenn man einen krisensicheren Job hat oder eine Qualifikation, mit der man praktisch immer wieder etwas findet... gibt es sicher Schlechteres. Ein gewisser EK-Anteil ist da aber sinnvoll, wenn man eher der Typ "Nummer Sicher" ist.
Die Frage von manchen, warum überhaupt gespart werden soll, kann ich nicht nachvollziehen. Ich möchte mein Leben lang finanziell auf eigenen Beinen stehen und mich versorgen können (und ich hoffe noch immer, dass das den meisten so geht) und nicht in Abhängigkeit von Familie, Freunden oder dem Staat leben. Aus dem Grund habe auch ich mir überlegt, was ich als Sicherheit fürs Alter haben möchte. Vielleicht werde ich diese nie im Leben antasten müssen, aber ich kann einfach entspannt leben, wenn ich niemals Geldsorgen haben muss (ist vielleicht auch familienbedingt, das war schon meinen Großeltern wichtig, und die haben gebaut, obwohl sie einfache Arbeiter waren und dazu noch einen Haufen Kohle zur Seite gelegt in ihrem Leben). Ich könnte nachts nicht schlafen, wenn ich nicht mal wenigstens ein paar Monate ohne Zahlungseingänge über die Runden käme.
Meine Eltern haben Lebensversicherungen abgeschlossen. Deren Voraussagen zu DM-Zeiten waren ziemlich rosig, durch den aktuellen Niedrigzins wurden die Prognosen drastisch nach unten korrigiert. Aus meiner Sicht also nicht gerade optimal.
Geld auf dem Girokonto? Ausschließen kann man eine Zwangsabgabe ja scheinbar nicht.
Rein mit Aktien spekulieren kann auch Gefahren bieten, wenn man dann mal Geld braucht und die Aktie gerade schlecht läuft oder ein Unternehmen sogar in die Insolvenz geht. Und nicht immer ist es so vorhersehbar. Immerhin haben sich genug Prokon-Kunden darauf verlassen... oder Metabox, auch ein sehr schöner Fall, wie es laufen kann.
Vermutlich ist ein Splitten am sichersten, so verliert man ganz sicher nicht alles auf einen Schlag. Chancen und Risiken bieten sie alle... wenn ich eine Anlage wüsste, bei der mein Besitz einfach nur seinen Wert behält, würde ich darin investieren. Zur Zeit benötige ich das Geld nicht, eventuell aber in "schlechten" Zeiten.
Hach, ich bin ein schlechter Konsument...
Guten Tag werte Gemeinde,
ich möchte dieses Forum nutzen um über das Thema, sparen, Meinungen einzuholen. Ich muss zugeben allzu viel hab ich mich mit dem Thema noch nicht beschäftigt. Nur bekomme ich heufiger dieser Tage mit, dass durch die niedrigen Zinsen, sparen in dem Sinne keinen Wert mehr hat, da man teilweise sogar angst haben muss, in 5, 10, 15 Jahren, ohne Verlust zu sparen.
Jetzt zu meiner eigentlichen Frage die ich an Euch habe:
Wie spart Ihr oder welche Methode/Methoden haltet Ihr für, auf lange Sicht gesehen, am sinnvollsten?
Gold kaufen, Lebensversicherung, Hedge Fonds, einzelne Aktien, Staatseinleihen oder doch ganz konservativ mit einem einfachen Sparbuch/Sparkonto?
Ich freue mich schon sehr auf Eure Antworten und bin schon sehr gespannt!
Mit freundlichen Grüßen,
Württemberg1789