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Dieser Ausschnitt erweckt einen falschen Eindruck. Das Gutachten kommt ja letztendlich zu dem Schluss, dass Gedeon nicht haltbar ist.

Charles Dexter Ward hat einen wichtigen Ausschnitt präsentiert:

>>Es ist richtig, dass Wolfgang Gedeon im untersuchten Buch nirgendwo gegen Juden hetzt und auch an keiner Stelle jenen biologisch-rassistischen Antisemitismus vertritt, der – aufgrund zumal des Holocaust und seiner inhaltlichen Begründung – bei der Rede vom Antisemitismus zuallererst in den Sinn kommt.<<

das ist wichtig, da der sekundäre Antisemitismus, vor allem bei afd- Anhängern und Pegida-Demonstranten, aber auch bei linken Gruppen und Pro-Palestina anzufinden ist.

Durch den Holocaust ist der „herkömmliche“ Antisemitismus in der Öffentlichkeit delegitimiert, aber vorhanden, vermutlich ebenfalls wieder auf dem Sprungbrett zur Etablierung, wozu aber andere Veröffentlichungen beigetragen haben. Ferner sei anzumerken, dass die rassistische Selektion aufgrund der Delegitimierung Ersatzbefriedigung sucht, da sie ein Herrschaftsmittel ist und war. Der sekundäre Antisemitismus (so vielfältig wie er ist, so eng wie er hier verstanden werden soll) ist nicht die Ursache für den Holocaust gewesen!
 

Spökes

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Dieser Ausschnitt erweckt einen falschen Eindruck. Das Gutachten kommt ja letztendlich zu dem Schluss, dass Gedeon nicht haltbar ist.
Allerdings ist er weniger wegen seinen Aussagen "nicht mehr haltbar" als wegen einer zu erwartenden anhaltenden Rufmordkampagne, die so oder so die AfD erfassen wird, wenn sie an der Stelle keinen Widerstand leistet.
 
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Dieser Ausschnitt erweckt einen falschen Eindruck. Das Gutachten kommt ja letztendlich zu dem Schluss, dass Gedeon nicht haltbar ist.

Ich denke da sind sich doch mittlerweile alle einig, evtl aus verschiedenen Gründen, aber Gedeon gehörte aussortiert und das ist er nun auch. Es geht doch wieder nur darum, sich an diesem von Meuthen inszenierten Theater hochzuziehen, die neue Partei mit Dreck zu bewerfen. Man bemühte sich nun, auch hier, über den Fall Gedeon einen "Antisemitismus-Aufreger" zu produzieren. Das gelang nicht, da seine Formulierungen dafür zu wenig Angriffsfläche boten. Nach 3 Gutachten ist er dann eben ein Antisemit "um drei Ecken". Mir ist das egal, er ist weg vom Fenster.
Dass du da einen falschen Eindruck vermittelt siehst überrascht mich nicht wirklich.
Nun stehen wir am Ende der Causa Gedeon und können resümieren: Auch die hohen Tiere der AfD sind gegenüber den Verlockungen der Macht nicht immun. Es gibt sicherlich noch einige Mitglieder, welche aussortiert werden oder zumindest in die Bedeutungslosigkeit verschwinden sollten. Die rechtschaffenen und herzensguten AfD-Hasser konnten wieder mal ihr zweierlei Maß zur Schau stellen. Was mich besonders amüsiert: Auch ein herzensguter AfD-Hasser kann über seine "Israelkritik" stolpern.
 
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Charles Dexter Ward hat einen wichtigen Ausschnitt präsentiert:

>>Es ist richtig, dass Wolfgang Gedeon im untersuchten Buch nirgendwo gegen Juden hetzt und auch an keiner Stelle jenen biologisch-rassistischen Antisemitismus vertritt, der – aufgrund zumal des Holocaust und seiner inhaltlichen Begründung – bei der Rede vom Antisemitismus zuallererst in den Sinn kommt.<<

das ist wichtig, da der sekundäre Antisemitismus, vor allem bei afd- Anhängern und Pegida-Demonstranten, aber auch bei linken Gruppen und Pro-Palestina anzufinden ist.

Durch den Holocaust ist der „herkömmliche“ Antisemitismus in der Öffentlichkeit delegitimiert, aber vorhanden, vermutlich ebenfalls wieder auf dem Sprungbrett zur Etablierung, wozu aber andere Veröffentlichungen beigetragen haben. Ferner sei anzumerken, dass die rassistische Selektion aufgrund der Delegitimierung Ersatzbefriedigung sucht, da sie ein Herrschaftsmittel ist und war. Der sekundäre Antisemitismus (so vielfältig wie er ist, so eng wie er hier verstanden werden soll) ist nicht die Ursache für den Holocaust gewesen!

Ich stimme dir teilweise zu. Hast du denn dafür konkrete Anhaltspunkte, dass dieser sekundäre Antisemitismus gerade beim einfachen Pegidianer oder AfD-Anhänger besonders ausgeprägt sein soll? Mir ist da noch nichts aufgefallen. Ich selbst, als AfD-Mitglied, Falle da wohl ebenfalls durchs Raster. Überhaupt war doch "das Problem Antisemitismus" ein schwindend geringes Problem Deutschlands. Zumindest vor der ausufernden "Einwanderung". Da greifen jetzt die Räder ineinander, dass das nun so wieder auf dem Vormarsch ist, liegt sicherlich nicht an der AfD oder Pegida. Es muss sich doch gefragt werden, ob der aktuelle Umgang so richtig ist.
 
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Man kann den hier wieder von der nach Aufmerksamkeit und Anerkennung gierenden linksmoralinen Forenvielschreiberin O. verbreiteten hasserfüllten Schwachsinn über die AfD nicht mehr hören und lesen:

1) Die AfD ist eine noch junge Partei, die sich noch zusammenraufen muß und die - wer hätte das gedacht - auch ein paar Querulanten und fragwürdige Glücksritter in ihren Reihen haben mag.

2) Die AfD-Führungsriege hat sich bei den jüngsten Querelen in BW nicht unbedingt durch große Professionalität ausgezeichnet - das sei durchaus konzediert.

3) Egal wie die Entwicklung der AfD - als bislang einzige echte Oppositionspartei - weitergeht, die von ihr angestoßenen zahlreichen Probleme, verlangen jedenfalls weiterhin eine realisierbare Lösung, zu der die etablierten weitgehend gleich geschalteten Kartellparteien (CDU, Linksgrüne, Sozis und sozialistische u. kommunistische Linkspartei) nebst ihren medialen Sprachrohren weder fähig noch bereit sind.

Stimmt. Die Affen für Deutschland haben viele Probleme angestoßen, nämlich die, die sie selbst verursacht haben. Sie sind das Problem.
 
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sahar

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Tatsächlich hatte ich noch 204,23 km weg gelassen, befrage ich das Netz nach der genauen Zahl. Oder weißt du nicht mehr, mit welcher "Identität" du hier aufgetreten bist? Ich müsste sogar noch die dementsprechenden PNs im Eingang haben. "Lichter" sind eine interessante Sache. Ich finde hier im Forum ja solche besonders interessant, welche eine Strahlkraft nur vorgeben um damit andere zu blenden. Du glaubst gar nicht, was es da für abstruse Erscheinungen gibt. Faschoproleten mit Doktortitel und 10+ Patenten, rotgeschöpfte Politologen vom linken Rand, türkische Diplomaten mit Germanistikstudium, moralinsaure Ehrendoktorinnen, ja wir hatten sogar schon eine ganze Schulklasse. Sollte sich da etwa auch eine ins ferne und sandige El Dorado des Multikulturalismus ausgewanderte Dame einreihen?


Na ja, das Netz luegt nie. Ich meistens auch nicht. Gewoehnlich wechsele ich meine Identitaet nicht, wohl aber gelegentlich meinen Standort.
Doch im Ernst - es wuerde mich nun tatsaechlich interessieren, wie du auf diese Entfernung kommst - Luftlinie fuenftausend? Lt. Routenplaner sind es 2724, 32 km bis zur bayrischen Hauptstadt. Hast mich wohl nach Kabul verfrachtet, da bin ich nicht, war ich nie und habe dir auch nie - diesbezueglich - etwas vorgeflunkert.
 
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auch wenn Gedeon mal Kommunist war und Mao verehrte so hat Mahler doch eine viel beeindruckende Vita. Immerhin hat der es vom Links über den Rechtsextremismus bis zum Islamismus geschafft. Und Gedeon war weder im Untergrund noch im Gefängnis, noch war er Gründungsmitglied der RAF.

Stimmt. Er ist nur ein einfacher Dummkopf. Unter einigen seiner Couleur.
 
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Na ja, das Netz luegt nie. Ich meistens auch nicht. Gewoehnlich wechsele ich meine Identitaet nicht, wohl aber gelegentlich meinen Standort.
Doch im Ernst - es wuerde mich nun tatsaechlich interessieren, wie du auf diese Entfernung kommst - Luftlinie fuenftausend? Lt. Routenplaner sind es 2724, 32 km bis zur bayrischen Hauptstadt. Hast mich wohl nach Kabul verfrachtet, da bin ich nicht, war ich nie und habe dir auch nie - diesbezueglich - etwas vorgeflunkert.

Ich hatte schlicht Google Damit gefüttert und kam auf diese Seite: https://www.luftlinie.org/
Was bekommst du da raus?
Nachtrag: Ok, ich habe mich bei der Eingabe vertan. Jetzt komme ich auf 3120km, das liegt schon etwas näher dran.
 
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Allerdings ist er weniger wegen seinen Aussagen "nicht mehr haltbar" als wegen einer zu erwartenden anhaltenden Rufmordkampagne, die so oder so die AfD erfassen wird, wenn sie an der Stelle keinen Widerstand leistet.
Och, nee! Die arme AfD! wird sie doch von Rufmordkampagne zu Rufmordkampagne gescheucht! Und dabei ist sie doch so was von unschuldig! Sie will doch nur das Beste für unseren deutschen Hühnerstall.
 

Hinterfrager

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Stimmt. Die Affen für Deutschland haben viele Probleme angestoßen, nämlich die, die sie selbst verursacht haben. Sie sind das Problem.

Bei dem Stichwort "Affen", bleibt jetzt nur noch nachzutragen, daß Du als mutmaßlich linksgrüner Affe, wohl zum politischen Mainstreamhaufen, der Augen, Ohren und Mund verschließenden ungefährdeten Affenspezies zählen dürftest. Das kann bei Dir natürlich auch am unzureichenden Intellekt, nachhaltiger Indoktrination, Abhängigkeit oder sonstigen bedenklichen Defiziten liegen.

Umso wichtiger ist es, daß eine wachsenden Anzahl von kritischen und informierten Andersdenkenden, in der AfD endlich eine echte Oppositionspartei gefunden hat, die die diversen Mißstände, nachhaltigen Fehlentwicklungen und das gesammelte Unvermögen der etablierten Konsensparteien thematisiert.

Und da ist es schon ziemlich erbärmlich und für den Zustand unserer Demokratie bezeichnend, wenn Rand-Themen, unprofessionelles Vorgehen oder fragwürdige Personen, die bei den herrschenden Parteien schnell unter den Tisch gekehrt würden, im Falle eines ungeliebten und gefürchteten Konkurrentren wie die AfD, von den politisch und medial Herrschenden über Gebühr aufgebauscht und gar zur Bedrohung unserer freiheitlich demokratischen Grundordnung skandalisiert werden.
 
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Ich stimme dir teilweise zu. Hast du denn dafür konkrete Anhaltspunkte, dass dieser sekundäre Antisemitismus gerade beim einfachen Pegidianer oder AfD-Anhänger besonders ausgeprägt sein soll? Mir ist da noch nichts aufgefallen. Ich selbst, als AfD-Mitglied, Falle da wohl ebenfalls durchs Raster. Überhaupt war doch "das Problem Antisemitismus" ein schwindend geringes Problem Deutschlands. Zumindest vor der ausufernden "Einwanderung". Da greifen jetzt die Räder ineinander, dass das nun so wieder auf dem Vormarsch ist, liegt sicherlich nicht an der AfD oder Pegida. Es muss sich doch gefragt werden, ob der aktuelle Umgang so richtig ist.

Dazu möchte ich die Definition >sekundärer Antisemitismus< vorweg setzen, die im Patzelt- Gutachten auf Gedeon bezogen, dieser Vielfältigkeit nicht entspricht, was das Gutachten nicht schlechter macht.
Zitat:
Als sekundären Antisemitismus bezeichnet man eine Form subtiler Judenfeindlichkeit, die nach dem Holocaust und in Reaktion auf ihn vor allem in Deutschland und Österreich entstand. Er speist sich aus Gefühlen der Scham und der Abwehr eines Eingeständnisses der im Namen der eigenen Nation begangenen Verbrechen.[75] Dies wird auch als Schuldabwehr-Antisemitismus[76] oder Erinnerungsabwehr[77] bezeichnet. Dazu wird oft Pauschalkritik am Staat Israel in Form von NS-Vergleichen geübt und als Antizionismus ausgegeben. Dieses Muster soll mit dem aufgrund von Publikationen Henryk M. Broders und Gunnar Heinsohns seit 1997 meist dem Israeli Zvi Rix zugeschriebenen Ausspruch gekennzeichnet werden:

„Die Deutschen werden den Juden Auschwitz nie verzeihen.“[78]
Sekundärer Antisemitismus ist demnach ein „Antisemitismus nicht trotz, sondern wegen Auschwitz“.[76]

Der sekundäre Antisemitismus verzichtet auf unmittelbar judenfeindliche Äußerungen und bestreitet jede antisemitische Motivation. Stattdessen bedient er sich Argumentationsstrategien, die über eine Verschiebung des Opfer-Täter-Koordinatensystems Vorbehalte und Feindseligkeit gegen Juden transportieren.[79] Das erschwert für die Forschung seine Definition und seine Feststellung, zumal die zu untersuchenden Äußerungen oft nicht direkt – etwa als Holocaustleugnung – strafbar und ihre Motive nicht genau von älteren Stereotypen unterscheidbar sind. Der deutsche Historiker Ernst Nolte kritisierte daher:

„Von Antisemitismus sollte eigentlich erst gesprochen werden, wenn der Kampf gegen die Juden zum Zentrum einer Ideologie wird und wenn den Juden als solchen und insgesamt die Schuld an einer verhängnisvollen Entwicklung zugesprochen wird.“[80]

Auch Yehuda Bauer, Professor für Holocauststudien an der Universität in Jerusalem, möchte den Begriff „Antisemitismus“ auf die nationalsozialistische Ausprägung, die in der Shoa mündete, begrenzen.

Mit sekundärem Antisemitismus werden folgende Diskurse in Zusammenhang gebracht:

Angriffe auf angebliche Tabuisierungen von Israelkritik und Kritik an anderen, nichtdeutschen Völkermorden in Politik, Medien und Geschichtsschreibung
Relativierung des Holocaust durch seinen Vergleich mit anderen Genoziden und seine kausale Verknüpfung mit dem bolschewistischen „Klassenmord“: so vor allem durch Ernst Nolte seit 1986 (siehe Historikerstreit), in der Affäre um Äußerungen des Politikers Martin Hohmann usw.
Unterstellungen, Juden würden eine Opferrolle ausnützen, um sich in aller Welt politische und wirtschaftliche Vorteile zu verschaffen: so etwa in der durch Norman Finkelstein ausgelösten Kontroverse um die „Holocaust-Industrie“.
Seit 2001 verstärkt sich ein Antisemitismus in islamischen Ländern, der auch Argumentationsmuster des sekundären Antisemitismus verwendet. Einige Forscher sehen die Terroranschläge am 11. September 2001 in den USA bereits als Form eines globalen neuen Antisemitismus. Diesen Begriff benutzt der deutsche Historiker Dan Diner u. a. auch zur Charakterisierung von „linken“ und „rechten“ politischen Strömungen, die mit antiamerikanischen Argumenten ein Komplott des israelischen Zionismus mit angeblich herrschenden jüdischen Kreisen in den USA zur Eroberung der Welt annehmen.[81]

Der Begriff des sekundären oder neuen Antisemitismus ist umstritten, da er eine mangelnde Trennschärfe hat zur Abgrenzung gegenüber nicht-antisemitischer Israelkritik.[82]

Zitatende
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Antisemitismusforschung#Sekund.C3.A4rer_Antisemitismus
Absatz: sekundärer Antisemitismus

Das dieser sekundäre Antisemitismus gerade bei Pegidianern und Afd-lern ausgeprägt sein soll, entnahm ich auch dem Gutachten:
Zitat:
Nach vielen Kommunikations- und Leseerfahrungen des Gutachters drückt dieses Buch – mit Ausnahme seines pro-christlichen Grundtons – ziemlich genau jene Weltsicht aus, die sich, gröber oder feiner, bei vielen „intellektuellen PEGIDA-Sympathisanten“ findet. Sie dürfte auch die Weltsicht eines nennenswerten Teils von AfD-Wählern, ja vermutlich nicht weniger AfD-Mitglieder sein. Zitatende
Über die Persönlichkeit Gedeon und sein Buch äußert Patzelt:
Zitat;
Das Buch „Der grüne Kommunismus“ ist keine Schrift über Menschen jüdischer Abstammung oder Religion, und auch keine über den Staat Israel und dessen Politik. Sie ist vielmehr eine Abhandlung über alles das, was Wolfgang Gedeon am heutigen „westlichen Zeitgeist“ für falsch hält und im Wesentlichen jenem Fühlen und Denken zuschreibt, dem er selbst in jüngeren Jahren angehangen hat: dem kommunistischen und grünen Denken. Im Grunde enthält sein Buch die Selbstverständigung eines Renegaten über das, was er heute für falsch bzw. richtig hält. Es handelt sich um den Text eines belesenen, klugen Mannes, der – wie an vielen Stellen kenntlich wird – aber nicht wirklich ein Fachmann für die von ihm behandelten Themen ist, sondern ein leistungswilliger Autodidakt mit intellektuellem Wagemut. Letzterer kann aber auch ins sachliche Scheitern führen. Zitatende

Intellektueller Wagemut eines Renegaten ist sicherlich eine Zuordnung über die man streiten darf! Ihre Frage, >ob der aktuelle Umgang so richtig ist<, sie meinen vermutlich das mit Dreck bewerfen seiner politischen Gegner, muss man hinnehmen, da dieser Umgangston in der Politik Usus ist, sogar Kampfmittel (Sie selbst sind von dieser Art der Rhetorik auch nicht frei). Man darf dieses Verhalten allerdings analysieren und deuten, man kann trotz Voreingenommenheit den Dialog suchen, damit entideologisieren, aufklären und, dieses trifft zumindest auf mich zu, sich bilden!
 

imho

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Ich denke da sind sich doch mittlerweile alle einig, evtl aus verschiedenen Gründen, aber Gedeon gehörte aussortiert und das ist er nun auch. Es geht doch wieder nur darum, sich an diesem von Meuthen inszenierten Theater hochzuziehen, die neue Partei mit Dreck zu bewerfen. Man bemühte sich nun, auch hier, über den Fall Gedeon einen "Antisemitismus-Aufreger" zu produzieren. Das gelang nicht, da seine Formulierungen dafür zu wenig Angriffsfläche boten. Nach 3 Gutachten ist er dann eben ein Antisemit "um drei Ecken". Mir ist das egal, er ist weg vom Fenster.
Dass du da einen falschen Eindruck vermittelt siehst überrascht mich nicht wirklich.
Nun stehen wir am Ende der Causa Gedeon und können resümieren: Auch die hohen Tiere der AfD sind gegenüber den Verlockungen der Macht nicht immun. Es gibt sicherlich noch einige Mitglieder, welche aussortiert werden oder zumindest in die Bedeutungslosigkeit verschwinden sollten. Die rechtschaffenen und herzensguten AfD-Hasser konnten wieder mal ihr zweierlei Maß zur Schau stellen. Was mich besonders amüsiert: Auch ein herzensguter AfD-Hasser kann über seine "Israelkritik" stolpern.

Dein Wunsch, dieses Thema abzuschließen, ist verständlich. Aber zu Beginn hattest Du selbst geschrieben, dass es eigentlich nicht um Gedeon oder Antisemitismus geht. Es geht um einen Machtkampf in der Führung.

Für Dich ist jetzt Meuthen der Nestbeschmutzer. Faktisch hat sich aber Petry sehr ungeschickt in Meuthens Kompetenzbereich eingemischt. Und Meuthen hat mächtige Unterstützer. Vielleicht hast Du Recht, dass einer von beiden gehen muss. Dass das gemäß Deinem Wunsch Meuthen sein soll, halte ich noch nicht für ausgemacht.

Petry steht für einen ausgeprägten Machtinstinkt bei variablen Inhalten. Bisher hat es der AfD genutzt, dass niemand genau wusste, wohin sie will. Sie wurde nicht trotzdem sondern deshalb gewählt. Jetzt sitzt sie in einigen Parlamenten und muss liefern. Sollte der Eindruck entstehen, dass die Abgeordneten der AfD in erster Linie an ihren Diäten interessiert sind, politisch aber nichts bewegen, dann schlägt die Stimmung wieder um. Längerfristige Parteibindungen von Wählern schwinden kontinuierlich. Das hat der AfD geholfen und könnte ihr genau so schaden.

Will die AfD länger am Markt bleiben, muss sie Profil entwickeln und sich vom Populismus verabschieden. Dann braucht sie Leute wie Meuthen. Dann braucht sie Leute, die zu ihren Idealen stehen, auch wenn das kurzfristig Verluste bringt.
 

sahar

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Bei dem Stichwort "Affen", bleibt jetzt nur noch nachzutragen, daß Du als mutmaßlich linksgrüner Affe, wohl zum politischen Mainstreamhaufen, der Augen, Ohren und Mund verschließenden ungefährdeten Affenspezies zählen dürftest. Das kann bei Dir natürlich auch am unzureichenden Intellekt, nachhaltiger Indoktrination, Abhängigkeit oder sonstigen bedenklichen Defiziten liegen.
Auf diesen Ad Personam-Dreck zu antworten, schenke ich mir weitgehend. Nur eins: Du bist nicht gut genug, mich anzupinkeln.

Umso wichtiger ist es, daß eine wachsenden Anzahl von kritischen und informierten Andersdenkenden, in der AfD endlich eine echte Oppositionspartei gefunden hat, die die diversen Mißstände, nachhaltigen Fehlentwicklungen und das gesammelte Unvermögen der etablierten Konsensparteien thematisiert.
Nur daß diese Bäuchlinge, die die AfD wählen, weitgehend unfähig sind, die "diversen Mißstände, nachhaltigen Fehlentwicklungen und das gesammelte Unvermögen der etablierten Konsensparteien" zu benennen und zu analysieren. Die Oppositionrolle der "kritischen" Andersdenkenden erschöpft sich in einem hilflosen und erbärmlichen "Will ich aber nicht" und "Merkel mag ich nicht"

Und da ist es schon ziemlich erbärmlich und für den Zustand unserer Demokratie bezeichnend, wenn Rand-Themen, unprofessionelles Vorgehen oder fragwürdige Personen, die bei den herrschenden Parteien schnell unter den Tisch gekehrt würden, im Falle eines ungeliebten und gefürchteten Konkurrentren wie die AfD, von den politisch und medial Herrschenden über Gebühr aufgebauscht und gar zur Bedrohung unserer freiheitlich demokratischen Grundordnung skandalisiert werden.
Ob sie in der AfD die ewiggestrigen Führerliebchen sammeln, ob sie ein Hort antisemitischer Hetze und und faschistoider Kurzdenker ist, ist alles andere als ein Randthema. Es ist das Thema überhaupt.
 
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Ob sie in der AfD die ewiggestrigen Führerliebchen sammeln, ob sie ein Hort antisemitischer Hetze und und faschistoider Kurzdenker ist, ist alles andere als ein Randthema. Es ist das Thema überhaupt.

das sehe ich auch so! Dazu gehören auch die inhaltlichen Schnittmengen zwischen der nationalsozialistischen Naturschutzidee und dem grünen Ökologismus, wo die Gefahr besteht, das aus Blut und Boden Boden wird und aus Rasse Klasse! Die neue Herrenklasse! Das wollen wir doch nicht!
Herr Gedeon hat sich damit beschäftigt in seinem Buch, weil es das Thema überhaupt für ihn ist! Kein Randthema!
 

Christ 32

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Islamismus ist hier deine Erfindung

war in den Medien, laut irgendeinem TV- Sender hat er sich der islamistischen Szene angeschlossen
ich glaub er hat als Anwalt inhaftierte Islamisten vertreten und hat sich wie gehabt deren Weltbild zu eigen gemacht
 

Hinterfrager

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Ob sie in der AfD die ewiggestrigen Führerliebchen sammeln, ob sie ein Hort antisemitischer Hetze und und faschistoider Kurzdenker ist, ist alles andere als ein Randthema. Es ist das Thema überhaupt.

Von Deinem sonstigen Unflat, den ich hier gerne übergangen habe, mal abgesehen, das "Thema überhaupt" oder das Haupthema der AfD ist eben nicht, die Frage, ob sich in ihren Reihen eine oder einige grenzwertige Typen befinden, die aufgrund fragwürdiger antijüdischen oder antizionistischen Verlautbarungen auf eine Relativierung oder Verharmlosung der Verbrechen des NS-Regimes schließen lassen könnten.

Sondern das Haupthema der AfD ist, daß sie für das Zuwanderungschaos und die Wahnsinnswillkommensideologie, für verfehlte Euro-Rettung und undemokratischen nationalauflösenden EU-Superstaat, für fehlende kulturelle und nationale (europäische??) Identität, für linksgrünverseuchte Genderideologie, für Entsolidarisierung und islamische Parallelgesellschaften, ausufernde Kriminalität, demografische Entwicklung und vieles mehr, für das unsere etablierten Parteien (mit)-verantwortlich sind, eine Alternative darstellt!

Auf diesen Bereichen und anhaltenden Fehlentwicklungen ist eine tabufreie, sachlich-argumentative Auseinandersetzung über die fatale Sachlage und die realisierbaren Lösungen gefordert und nicht auf einem Randgebiet, das von den Medien, den Systemparteien und sonstigen Kreisen, die eifrig an einer Zersplitterung und Schwächung der AfD interessiert sind, über Gebühr aufgebauscht und dramatisiert wird.
 
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Christ 32

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Petry steht für einen ausgeprägten Machtinstinkt bei variablen Inhalten. Bisher hat es der AfD genutzt, dass niemand genau wusste, wohin sie will. Sie wurde nicht trotzdem sondern deshalb gewählt. Jetzt sitzt sie in einigen Parlamenten und muss liefern. Sollte der Eindruck entstehen, dass die Abgeordneten der AfD in erster Linie an ihren Diäten interessiert sind, politisch aber nichts bewegen, dann schlägt die Stimmung wieder um. Längerfristige Parteibindungen von Wählern schwinden kontinuierlich. Das hat der AfD geholfen und könnte ihr genau so schaden.

Will die AfD länger am Markt bleiben, muss sie Profil entwickeln und sich vom Populismus verabschieden. Dann braucht sie Leute wie Meuthen. Dann braucht sie Leute, die zu ihren Idealen stehen, auch wenn das kurzfristig Verluste bringt.

Inhaltlich stehen sich Meuthen und Petry sehr nahe, zumindest näher als Meuthen und Höcke
Ich würde Meuthen wesentlich kritischer sehen und glaube nicht das seine Unterstützer die mutwillige Zerstörung der Fraktion aus welchen Gründen auch immer als positive Entwicklung sehen. Meuthen war der Fraltionschef und der hat es vorsätzlich verbockt. Warum hat er nicht einfach abgewartet und ein Parteiausschlußverfahren angeregt, das wäre der offizielle Dienstweg und damit wäre das Porzelan noch ganz und die Fraktion intakt ? Jetzt hat er eine gespaltene Fraktion und zwei Lager die sich feindlich gegenüber stehen, ob diese Leute jemals wieder zusammen finden wenn die Causa Gedeon geklärt ist wage ich zu bezweifeln.

Petry muss sich nix vorwerfen lassen, sie hat nur versucht zu schlichten und die Fraktion zu retten. Und ich gehe davon aus das dies auch die Ansicht der Mehrheit ist.
Und wenn sich die AfD vom Populismus verabschiedet dann ist sie weg vom Markt. Unpopulistisch ist unpopulär und keine Sau wählt dich auch wenn du noch so tolle Politik machst.
 

Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 1 « (insges. 1)

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