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"Selbst Schuld"

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Uwe O.

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Beschäftigt man sich näher mit der Materie, stellt man fest, dass das so nicht stimmt.
Der wichtigste und entscheidende Unterschied zum westlichen neokolonialistischen Gehabe ist: Man respektiert Afrika und begegnet ihm auf Augenhöhe !

Leute vor Ort berichten von einem anderen Eindruck.

Uwe
 

Anarchist

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China, ein Freund Afrikas?

So lautet die westliche Diktion, schließlich muss China genau wie Russland immer irgendwie als böse dargestellt werden - mit der Realität hat das aber weniger zu tun.

Beschäftigt man sich näher mit der Materie, stellt man fest, dass das so nicht stimmt.
Der wichtigste und entscheidende Unterschied zum westlichen neokolonialistischen Gehabe ist: Man respektiert Afrika und begegnet ihm auf Augenhöhe !
Eine sehr weise Handlungsweise, ist China doch an langfristiger Partnerschaft interessiert und nicht am schnellen Profit.
Einspruch. Jean Ziegler in einem Interview 2010:

"Ein neues Phänomen ist der Landraub. Chinesische Staatsfonds, US-Hedgefonds und andere ausländische Anleger kaufen oder leasen großflächig Land - allein 22 Millionen Hektar im Jahr 2009. Dort werden dann entweder Gemüse aller Art für die Konsumenten der Industriestaaten angebaut oder Palmöl und Zuckerrohr zur Produktion von Biodiesel. Dies sind die völlig falschen Wege. Man muss die afrikanischen Familien vielmehr in die Lage versetzen, sich selbst mit Lebensmitteln zu versorgen. Das Verbrennen von Lebensmitteln oder die Beschlagnahmung von Ackerboden zur Herstellung von Agrartreibstoffen ist schon an sich pervers, solange auf dieser Welt alle fünf Sekunden ein Kind unter zehn Jahren an Hunger stirbt."
Quelle: http://www.abendblatt.de/wirtschaft/article1557325/Jean-Ziegler-Spekulanten-bringen-den-Tod.html
 

Timirjasevez

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Einspruch. Jean Ziegler in einem Interview 2010:

"Ein neues Phänomen ist der Landraub. Chinesische Staatsfonds, US-Hedgefonds und andere ausländische Anleger kaufen oder leasen großflächig Land - allein 22 Millionen Hektar im Jahr 2009. Dort werden dann entweder Gemüse aller Art für die Konsumenten der Industriestaaten angebaut oder Palmöl und Zuckerrohr zur Produktion von Biodiesel. Dies sind die völlig falschen Wege. Man muss die afrikanischen Familien vielmehr in die Lage versetzen, sich selbst mit Lebensmitteln zu versorgen. Das Verbrennen von Lebensmitteln oder die Beschlagnahmung von Ackerboden zur Herstellung von Agrartreibstoffen ist schon an sich pervers, solange auf dieser Welt alle fünf Sekunden ein Kind unter zehn Jahren an Hunger stirbt."
Quelle: http://www.abendblatt.de/wirtschaft/article1557325/Jean-Ziegler-Spekulanten-bringen-den-Tod.html
Genau! Und so agiert China nicht nur bei Landwirtschaft und Lebensmitteln ....:(
 
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interessant..

wie chinesische Staatsfonds versuchen auch größere Landwirtschaftsflächen in den neuen Bundesländern zu erwerben..

na ja, Milliarden wollen ernährt werden..im Schwarzwald ist das nicht so interessant für die :rolleyes2:

echt:kopfkratz:
 
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zurück zu den

Anfängen und den Experten das Wort und nicht den einseitig gepolten Weltverbesserungsversuchern nebst denen beispringenden frustrieren Ex -Spitzenämtlern allein die Deutungshoheit überlassen.

Sleber Schuld hat mehr Substanz als ...andere haben schuld..

"So kam die Weltbank zu dem Schluss, dass Entwicklungsgelder dort positive Wachstumseffekte haben, wo Empfängerländer sich um geordnete Rechtsverhältnisse und um eine solide Finanz-und Handelspolitik bemühten. Aber auch dieses Ergebnis blieb nicht unumstritten, so stellte das Deutsches Institut für Entwicklungspolitik folgenden „paradoxen Effekt“ fest: „Nach wie vor liegen keine eindeutigen Befunde der makroquantitativen Aggregatdatenforschung zur Wirksamkeit der Entwicklungshilfe hinsichtlich der Steigerung des Wirtschaftswachstums vor.“

aus: http://www.grin.com/de/e-book/18746...rklich-oder-kann-entwicklungspolitik-fuer-ein

wichtiges Buch mit objektiver Ausrichtung und Zukunftsorientierung:

http://www.amazon.de/Betrachtung-in...wicklungspolitik-subsaharischen/dp/3842852983

aber schön immer vom Belchen bellen

lach und echt :))
 
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Stattgegeben...;)

Zwischen schwarz und weiss gibt es natürlich eine Menge Grautöne.
Sollte der Eindruck entstanden sein, dass die Chinesen wie die Weihnachtsmänner über Afrika kommen - so war das natürlich nicht gemeint.
Das Landgrabbing ist sicherlich ein Übel, das aber keineswegs auf die Chinesen beschränkt ist - im Gegenteil, ihr Anteil daran ist vergleichsweise niedrig gegenüber der Konkurrenz, der es dabei ausschließlich um für den Export vorgesehene Energiepflanzen geht.

Was abr unbestritten sein dürfte:
Europa war für Afrika in der Geschichte mehr Fluch als Segen, von daher fehlt die Legitimation, nun mit dem Finger auf China zeigen und ihnen dunkle Machenschaften zu unterstellen.
Es ist ja nun so, dass der Westen Afrika schon immer als schlichtes Ausbeutungsparadies benutzt hat, während China jetzt richtig in den Kontinent investiert.
Darauf hat der Westen lieber verzichtet, denn damit ist die Gefahr verbunden, dass die Menschen dort selbständiger werden und die Schätze auf dem Kontinent für sich beanspruchen oder aber den angemessenen Preis dafür verlangen.
 

Uwe O.

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Es ist ja nun so, dass der Westen Afrika schon immer als schlichtes Ausbeutungsparadies benutzt hat, während China jetzt richtig in den Kontinent investiert.
Darauf hat der Westen lieber verzichtet, denn damit ist die Gefahr verbunden, dass die Menschen dort selbständiger werden und die Schätze auf dem Kontinent für sich beanspruchen oder aber den angemessenen Preis dafür verlangen.

Und China zahlt einen angemessenen Preis für die Rohstoffe aus Afrika?
Träumer.

Uwe
 
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Und China zahlt einen angemessenen Preis für die Rohstoffe aus Afrika?
Träumer.

Uwe

China investiert in Afrika massiv, das alleine ist für Afrika schon mal Gold wert !
Ansonsten dürfte alles Verhandlungsbasis sein, und Unstimmigkeiten werden sicherlich bei FOCAC angesprochen werden.

Hat sich je jemand aus der "ersten Welt" erniedrigt, sich für ein solches Kooperationsforum einzusetzen - Zeit genug gab es ja dafür in den letzten Dekaden.
 

Timirjasevez

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China investiert in Afrika massiv, das alleine ist für Afrika schon mal Gold wert !
Ansonsten dürfte alles Verhandlungsbasis sein, und Unstimmigkeiten werden sicherlich bei FOCAC angesprochen werden.

Hat sich je jemand aus der "ersten Welt" erniedrigt, sich für ein solches Kooperationsforum einzusetzen - Zeit genug gab es ja dafür in den letzten Dekaden.
Du idealisierst die geostrategischen Interessen Chinas in Afrika. Sie unterscheiden sich in nichts von jenen, die das Reich der Mitte z. B. auf Grönland, in Schweden oder in Chile verfolgt.
Und sie werden zwar anders verfolgt, sind aber keine anderen als die der "ersten Welt".
 
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Und sie werden zwar anders verfolgt, sind aber keine anderen als die der "ersten Welt".

Und findest du, das "anders" sei vernachlässigbar ?
Ich finde nicht und wünschte, jemand anders wäre schon früher auf den Trichter gekommen - wir z.B., die erste Welt.
 

Timirjasevez

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Und findest du, das "anders" sei vernachlässigbar ?
Ich finde nicht und wünschte, jemand anders wäre schon früher auf den Trichter gekommen - wir z.B., die erste Welt.
Ja, denn die Ziele und Resultate des chinesischen Engagements in den genannten Regionen unterschieden sich in nichts von denen der "ersten Welt". Worin siehst Du einen "Mehrwert"?
 
OP
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Ja, denn die Ziele und Resultate des chinesischen Engagements in den genannten Regionen unterschieden sich in nichts von denen der "ersten Welt". Worin siehst Du einen "Mehrwert"?

Resultate ?
Hört sich an, als engagiere sich China schon seit Jahrzehnten...
 

Timirjasevez

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Resultate ?
Hört sich an, als engagiere sich China schon seit Jahrzehnten...
Welche Rolle spielt das? Was sich die "erste Welt" in Jahrhunderten und Jahrzehnten geholt hat, holt sich jetzt China eben in wenigen Jahren.
Chinas Interessen in Afrika sind doch nicht uneigennütziger Natur oder zukunftsträchtiger für die Menschen dort als unsere Egoismen.
Welche Absolution willst Du hier erteilen?:kopfkratz:
 
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Chinas Interessen in Afrika sind doch nicht uneigennütziger Natur oder zukunftsträchtiger für die Menschen dort als unsere Egoismen.
Niemand behauptet, die Interessen seien uneigennützig - aber dass Chinas Handeln nicht zukunftsträchtiger für die Menschen dort sind als das, was die Europäer dort veranstaltet haben, ist der blanke Hohn - oder aber nur mangelnde Information.
 

Timirjasevez

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Niemand behauptet, die Interessen seien uneigennützig - aber dass Chinas Handeln nicht zukunftsträchtiger für die Menschen dort sind als das, was die Europäer dort veranstaltet haben, ist der blanke Hohn - oder aber nur mangelnde Information.
Ich denke, Du lässt Dich offenbar in dieser Frage von einer ideologisch gefärbten Naivität leiten. Wundert mich bei Dir ein wenig.
Siehe u. a. http://web.ard.de/themenwoche_2010/?p=1803
 
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mmmhmm

Ich denke, Du lässt Dich offenbar in dieser Frage von einer ideologisch gefärbten Naivität leiten. Wundert mich bei Dir ein wenig.
Siehe u. a. http://web.ard.de/themenwoche_2010/?p=1803

oder ach Timi,

der Che lässt sich immer von einem sehr einfachen Strickmuster leiten. Alles was einer macht, das irgendwie gegen oder anders - egal wie - es der pöööhse Westen macht, ist erst mal gut. Halt sein Interesse....im Sinne der Geknechteten....

Wie singen die Bläck Föss so schön.."jetzt fehlt nur noch vom Balkon, die Aussicht auf den Dom" genauso sind die Post gestrickt....von seinem Balkon aus, von dem er sich nie fortbewegen kann, immer in Sehnsucht nach der Versicherung durch Blick auf eine Kathedrale ...dem Ruhesitz seiner gequälten Seele.....

zwei Dinge sind daraus zu erkennen:

a) Argumentation immer so, dass alles unter dieses Abneigungsmützchen passt - egal wie?
b) sein Ego braucht das..

mehr ist zu der überwiegenden Zahl seiner Beiträge eigentlich nicht zu sagen....mit Redlichkeit hat das nur in soweit zu tun, als dies seine Meinung ist..mit der Redlichkeit als Robin Hood der Armen und vom Westen Gequälten, mit der er versucht hier seine Fakten zu verkaufen, weniger.

echt:coffee:
 
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Uwe O.

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Niemand behauptet, die Interessen seien uneigennützig -

Dein Einsatz für China lässt darauf schließen, dass Du das ansatzweise glaubst und verbreitest.

aber dass Chinas Handeln nicht zukunftsträchtiger für die Menschen dort sind als das, was die Europäer dort veranstaltet haben, ist der blanke Hohn - oder aber nur mangelnde Information.


Du stellst zwei Alternativen zur Wahl.
Was Dich angeht entscheide ich mich für mangelnde Information.


Uwe
 

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