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Sehr interessante Diskussion zum Thema BGE

PSW - Foristen die dieses Thema gelesen haben: » 0 «  

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Es gibt kein BGE, denn es muss Zwei Bedienungen geben, einmal muss der Empfänger Leben und es muss auch jemand Zahlen können und wollen, beim letzten gibt es eine Menge die Lieber sterben würden. Ich halte die Diskussion für wichtiger, aber das Konzept ist Falsch und widernatürlich, es wird die so notwendigen Anreize zerstören, das wird früher oder Später in Chaos enden. Statt dessen sollten wir den Leuten erst dann Geld geben wenn sie Arbeiten sich weiter Bilden oder Ehrenamtlich engagieren.

dein Einwand in Ehren.
zwei Fragen dazu:
1.
bist du dafür, Ehrenamt - sofern es nicht nur zur Privaterbauung dient - künftig zu vergüten?
2.
soll derjenige, der nix von dem will, was du vorschlägst, von Kriminalität leben - oder wovon sonst? :)
 

Starfix

Ich habe dich im Blick
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dein Einwand in Ehren.
zwei Fragen dazu:
1.
bist du dafür, Ehrenamt - sofern es nicht nur zur Privaterbauung dient - künftig zu vergüten?
2.
soll derjenige, der nix von dem will, was du vorschlägst, von Kriminalität leben - oder wovon sonst? :)


Ich denke das jeder eine 20-30 Stunde Wochen in einer Bildungseinrichtung oder Ehrenamt einer Kriminellen Karriere vorziehen wird, sicher muss man sich auch mit den den einzelne Individuen beschäftigen die nicht wollen.
Was machen den die Leute die heute nicht wollen? Den wird die Stütze sofort zusammen gestrichen, es gibt auch Menschen die Krank sind die Verhaltensgestört sind und Problem haben mit anderen Menschen klar zu kommen sicher muss man auch da Lösungen finden aber das sind nur Randerscheinungen die 99,xx% werden sich sie Engagieren und auch Kreativ werden.

Für mich ist folgendes Wichtig, das der Bildungsstandart der Bevölkerung angehoben wird, das die Kreativität und Wissenschaft gefördert wird, so kann eine neue Moral und ein neues Bewusstsein entstehen von den heute sehr viele Esoteriker und Humanisten nur träumen können. In den 20.Jahren des letzten Jahrhundert hatten wir hier eine Geistige Elite in Deutschland, Albert Einstein, Werner Heisenberg, Otto Hahn, Max Planck das muss man doch Toppen.
 
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Ich denke das jeder eine 20-30 Stunde Wochen in einer Bildungseinrichtung oder Ehrenamt einer Kriminellen Karriere vorziehen wird, sicher muss man sich auch mit den den einzelne Individuen beschäftigen die nicht wollen.
Was machen den die Leute die heute nicht wollen? Den wird die Stütze sofort zusammen gestrichen, es gibt auch Menschen die Krank sind die Verhaltensgestört sind und Problem haben mit anderen Menschen klar zu kommen sicher muss man auch da Lösungen finden aber das sind nur Randerscheinungen die 99,xx% werden sich sie Engagieren und auch Kreativ werden.

Für mich ist folgendes Wichtig, das der Bildungsstandart der Bevölkerung angehoben wird, das die Kreativität und Wissenschaft gefördert wird, so kann eine neue Moral und ein neues Bewusstsein entstehen von den heute sehr viele Esoteriker und Humanisten nur träumen können. In den 20.Jahren des letzten Jahrhundert hatten wir hier eine Geistige Elite in Deutschland, Albert Einstein, Werner Heisenberg, Otto Hahn, Max Planck das muss man doch Toppen.

zu deinem letzten Satz:
ein totgerittenes Pferd kann man nicht "toppen", man kann nur absteigen.
wir haben eben NICHT unser von unseren Vätern Geerbtes "erworben" - wie es wohl dem Schiller sein Friederich forderte - sondern, wir haben es schlicht verschleudert.
und jetzt kommen die Geier und ergötzen sich am deutschen Aas.
eigentlich ganz einfach :)
 

Starfix

Ich habe dich im Blick
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zu deinem letzten Satz:
ein totgerittenes Pferd kann man nicht "toppen", man kann nur absteigen.
wir haben eben NICHT unser von unseren Vätern Geerbtes "erworben" - wie es wohl dem Schiller sein Friederich forderte - sondern, wir haben es schlicht verschleudert.
und jetzt kommen die Geier und ergötzen sich am deutschen Aas.
eigentlich ganz einfach :)

Das wir in Arsch sind brauchst Du mir nicht sagen und das die meisten Leute zu doof sind den Sinn meiner Vorstellungen zu verstehen ist mir auch bewusst, weder von Link noch von Rechts und auch nicht aus der Mitte bekomme ich dafür zu Spruch und auch nicht von den die das BGE befürworten. Es gibt nur ganz wenige die meine Ideen teilen. Von daher ist es nur ein Traum. Die Menschheit macht da gegenwärtig viele Rückschritte die Politik führt uns in die Katastrophe.
 
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Das wir in Arsch sind brauchst Du mir nicht sagen und das die meisten Leute zu doof sind den Sinn meiner Vorstellungen zu verstehen ist mir auch bewusst, weder von Link noch von Rechts und auch nicht aus der Mitte bekomme ich dafür zu Spruch und auch nicht von den die das BGE befürworten. Es gibt nur ganz wenige die meine Ideen teilen. Von daher ist es nur ein Traum. Die Menschheit macht da gegenwärtig viele Rückschritte die Politik führt uns in die Katastrophe.

ich ergänze deinen letzten Satz:
"....und wir Bürger lassen sie gewähren, weil wir mit unseren Egoismen überfordernd beschäftigt sind". Punkt :)
 
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Heuchelgesellschafter...

den wichtigsten Einwand, warum ein bedingungsminimiertes Grundeinkommen immer wieder abprallt, wagt offenbar niemand öffentlich auszusprechen, nämlich:
"wie jetzt, für lau? MIR hat ooch keener wat jeschenkt".
komisch nich? :)
 
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Piranha

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Ich bin davon überzeugt, dass Menschen sich fit genug entwickeln,
um ihr Plätzchen im jeweiligen Machtgefüge zu finden
und es so kompetent auszufüllen,
dass sie sich selbst und anderen nicht schaden.

Ich fürchte da hast du einen Denkfehler drin.
Evolution ist das Überleben der Fittesten, NICHT das Überleben der Intelligentesten.
Niemand kann sagen, ob Intelligenz überhaupt ein Vorteil ist, ich würde sogar behaupten, Intelligenz ist eine der dümmsten "Ideen" die die Evolution je hatte.
(Dazu gibt es im meinem Buch ein ganzes Kapitel)

Insekten, Bakterien und Viren sind evolutionär gesehen um Grössenordnungen erfolgreicher als der Mensch, sie entwickeln drastisch viel schneller Resistenzen gegen Umwelteinflüsse und breiten sich so rasend schnell aus, dagegen sind die paar Menschen die es gibt gar nicht der Rede wert.

Aber selbst WENN Intelligenz ein Vorteil für die Evolution ist, dann heisst das NICHT, dass die Evolution davon Fairness hervorbringen wird.
Schau dich in der Natur um wo du willst, es gilt weitestgehend das Recht des Stärkeren und insbesondere unter Menschen wissen wir, dass die Starken meistens nicht die Intelligenten sind.
Soziale Strukturen gibt es unter vielen Tierarten, aber immer nur in stark begrenztem Rahmen.
Ob Schimpansen oder Wölfe, innerhalb vom eigenen Rudel sind sie sozial, aber schon wenn es darum geht mit den Nachbarn um Zugang zu Nahrung zu streiten sind die Erfolgreicheren, also die, die sich fortpflanzen, immer die, die mit brutaler Gewalt ihre Gegner entweder umbringen oder zumindest davonjagen.

Um aber im Thema zu bleiben:
Es gibt schon lange Statistiken, dass Konservative Wähler im Schnitt einen etwas kleineren IQ haben als Linke, gleichzeitig verdienen Linke aber im Schnitt weniger Geld als Rechte.
 
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selbstentwertend schade...

leider befleißigen sich in diesem Forum auch du, lieber [MENTION=3680]Piranha[/MENTION], wie auch [MENTION=1427]Ei Tschi[/MENTION] der Selbstentwertung eurer langen Fleißbeiträge dadurch, dass sie - geradezu erdrückend - eure Sicht der Dinge als allein seligmachend durchdrücken wollen. sie sind es nicht, sie sind nur EURE Sicht der Dinge. Punkt. :)
 
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Piranha

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....., sie sind nur EURE Sicht der Dinge. Punkt. :)

Woher kenne ich nur dieses Argument?


....


Ach ja .......... aus der Religion.
Nicht nur die Wissenschaft, sondern sogar reine Logik kann mit 99,9999% Wahrscheinlichkeit ausschliessen, dass es einen Gott geben könnte.

In der GANZ kurzen Form: Wer allwissend ist, also heute schon weiss was morgen sein wird, der kann nicht allmächtig sein, weil er nichts machen kann, wodurch sein Wissen nicht mehr stimmen würde und andersrum, wer allmächtig ist und tun und lassen kann was er will, der kann heute noch nicht wissen was morgen sein wird, weil er ja noch nicht wissen kann, welche Veränderungen er heute noch herbeiführt.

Trotzdem bestehen Gläubige darauf, dass "es gibt keinen Gott" auch nur eine von 2 möglichen Meinungen ist.
 
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Woher kenne ich nur dieses Argument?


....


Ach ja .......... aus der Religion.
Nicht nur die Wissenschaft, sondern sogar reine Logik kann mit 99,9999% Wahrscheinlichkeit ausschliessen, dass es einen Gott geben könnte.

In der GANZ kurzen Form: Wer allwissend ist, also heute schon weiss was morgen sein wird, der kann nicht allmächtig sein, weil er nichts machen kann, wodurch sein Wissen nicht mehr stimmen würde und andersrum, wer allmächtig ist und tun und lassen kann was er will, der kann heute noch nicht wissen was morgen sein wird, weil er ja noch nicht wissen kann, welche Veränderungen er heute noch herbeiführt.

Trotzdem bestehen Gläubige darauf, dass "es gibt keinen Gott" auch nur eine von 2 möglichen Meinungen ist.

zu deinem ersten Satz:
[MENTION=3362]Dummi[/MENTION]s Gebetsmühlenbotschaft? *kicher* :)
 
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Wäre der Primate ohne Stöckchen leichter satt geworden, wäre ihm nie eingefallen ein Stöckchen zu benutzen.
Oder mit anderen Worten: Der "Fortschritt" das Stöckchen zu benutzen entstand dadurch, dass es für den Primaten billiger war mit dem Stöckchen zu arbeiten als es gewesen wäre dieselbe Menge Nahrung ohne Stöckchen zu erarbeiten.

Für einen Textilfabrikanten ist es heute NICHT billiger eine Maschine zu bauen, die Jeans näht, weil die Näherinnen in Bangladesh nur $1 pro Tag verdienen.
Ergo kommt heute der grösste Teil aller Kleidung der Welt aus Bangladesh und ein Fortschritt in der Herstellung von Kleidung ist unmöglich, weil eine Technologie, die 100 Jeans pro Tag für $1 herstellen kann nicht mal theoretisch denkbar ist.
Grundsätzlich gebe ich dir bei der Betrachtung des Arbeitslohnes (bzw Arbeitsaufwand oder Kostenaufwand) als Motor für den technischen Fortschritt recht. Daher würde ich vieles in dem gesamten Post unterschreiben. Aber du betrachtest es zu einseitig, darum irrst du auch bei dem Fettgedruckten im Zitat. Es wird gar nicht so lange dauern, dann sind die Näherinnen in Bangladesch teuerer als eine sie ersetzende Maschine. Warum ist das so? Weil der technische Fortschritt nicht ausschließlich in den Textilunternehmen selbst stattfindet, also lokal. Im Gegenteil, er findet sogar im Wesentlichen woanders statt. Ein Hersteller von Maschinen nutzt das in sämtlichen Bereichen gewonnene und akkumulierte Wissen und braucht die Maschinen für die Textilindustrie nur mit relativ minimalen Aufwand anzupassen. Aus diesem Grund finden technologische Umwälzungen oft disruptiv statt. Ein allgemeines Beispiel ist der Einsatz von Computern. Lange Zeit erfolgte deren Entwicklung und Einsatz nur in wenigen Bereichen. Ab einen bestimmten Punkt wurden sie aber plötzlich in vielen anderen Bereichen eingesetzt, ohne das dort zuvor ältere Computer als Zwischenschritte eingesetzt wurden. Dem technischen Fortschritt liegt damit eine starke Eigendynamik inne, insbesondere heutzutage.
 
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Piranha

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Grundsätzlich gebe ich dir bei der Betrachtung des Arbeitslohnes (bzw Arbeitsaufwand oder Kostenaufwand) als Motor für den technischen Fortschritt recht. Daher würde ich vieles in dem gesamten Post unterschreiben. Aber du betrachtest es zu einseitig, darum irrst du auch bei dem Fettgedruckten im Zitat. Es wird gar nicht so lange dauern, dann sind die Näherinnen in Bangladesch teuerer als eine sie ersetzende Maschine. Warum ist das so? Weil der technische Fortschritt nicht ausschließlich in den Textilunternehmen selbst stattfindet, also lokal. Im Gegenteil, er findet sogar im Wesentlichen woanders statt. Ein Hersteller von Maschinen nutzt das in sämtlichen Bereichen gewonnene und akkumulierte Wissen und braucht die Maschinen für die Textilindustrie nur mit relativ minimalen Aufwand anzupassen. Aus diesem Grund finden technologische Umwälzungen oft disruptiv statt. Ein allgemeines Beispiel ist der Einsatz von Computern. Lange Zeit erfolgte deren Entwicklung und Einsatz nur in wenigen Bereichen. Ab einen bestimmten Punkt wurden sie aber plötzlich in vielen anderen Bereichen eingesetzt, ohne das dort zuvor ältere Computer als Zwischenschritte eingesetzt wurden. Dem technischen Fortschritt liegt damit eine starke Eigendynamik inne, insbesondere heutzutage.

Ich glaube nicht, dass ich mich da irre, vielmehr übersiehst du den zweiten Punkt, der für Fortschritt notwendig ist.
Technologie wird niemals dazu eingesetzt, damit dieselbe Menge Leute mehr Wohlstand haben können, sondern immer dazu, dass MEHR Leute sich die bessere Technologie leisten können, schlicht weil die Herstellung billiger wird und über die höhere Produktionsmenge dann trotzdem der Gewinn für den Unternehmer steigt.

Ich könnte dir nu ein Beispiel machen mit konkreten Zahlen, aber ich denke du wirst auch so verstehen, dass wenn der Unternehmer zwar billigere Stückpreise hat, aber insgesamt mehr Profit machen will, dann auch von den Verbrauchern mehr Geld ausgegeben werden muss als vorher.
Die Verbraucher sind aber genau dieselben Leute, die als Arbeiter das Zeug herstellen.
Wenn also dieselbe (oder weniger) Menge Arbeiter mit demselben (oder weniger) Aufwand an Arbeitszeit mehr Zeug produzieren und verkaufen will, dann geht das nur, wenn diese Menge Arbeiter mehr Geld verdient als vorher.
Solange die Verbraucher die Nachfrage nicht erzeugen, schlicht weil sie die Kaufkraft nicht haben, wird selbst bereits entwickelte Technologie nicht eingesetzt, schlicht weil es keine Käufer für die mögliche Mehrproduktion gibt.
Welcher Unternehmer würde denn eine Jeans-Maschine bauen oder kaufen, die für $1 doppelt so viele Jeans produzieren kann wie eine Näherin, wenn gleichzeitig der Speditionsarbeiter der die Jeans gekauft hätte seinen Job verliert (weil der LKW von alleine fährt) und gar keine Jeans mehr kaufen kann?

Das läuft genau entgegengesetzt.
Da wird nicht eine Jeans-Maschine gekauft die bei gleichen Kosten mehr produziert, sondern da wird zur Kosteneinsparung und wegen Nachfragemangel die Hälfte der Näherinnen ersatzlos entlassen.

Computer kamen in den 80ern auf, zu einer Zeit als es noch 7-8% Lohnerhöhung pro Jahr gab.
Schau mal heute in die Büros der grossen Firmen, was für "Schätzchen" von Uralt-Computern da in der Buchhaltung rumstehen, weil es sich für die Unternehmen nicht lohnt neuere Systeme anzuschaffen, schlicht weil die teurer sind als die längere Arbeitszeit an den alten Computern.
Ich habe mal eine Weile lang Vor-Ort-Service für solche Fimen gemacht.
Mein Standard-Spruch, wenn ich zum ersten Mal in so ein Büro voller Steinzeit-Computer kam war immer: "Und wo sind die Pedale?"
 
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leider befleißigen sich in diesem Forum auch du, lieber [MENTION=3680]Piranha[/MENTION], wie auch [MENTION=1427]Ei Tschi[/MENTION] der Selbstentwertung eurer langen Fleißbeiträge dadurch, dass sie - geradezu erdrückend - eure Sicht der Dinge als allein seligmachend durchdrücken wollen. sie sind es nicht, sie sind nur EURE Sicht der Dinge. Punkt. :)

Einspruch. Widerspruch.

Was ich als allein seelig machend verkaufe,
stützt sich auch die Zustimmung renommierter Experten,
weil es über systematische Ursachenforschung entstanden ist
und durchweg beachtliche Anwendungserfolge vorweisen kann,
deren Grundlagen sich durch nichts mehr toppen lassen,
weil sie sich mit dem decken, was die Evolution
zur erfolgreichsten Veranstaltung aller Zeiten machte.

Dagegen kann nur menschliche Überheblichkeit
bei gleichzeitigem Einsatz von Dummheit anstinken,
was ich bisher in allen Fällen nachgewiesen habe
unter Beachtung allgemeingültiger Denl-, Rechts- und Erfahrungssätze
sowie verständig lebensnaher Betrachtungsweise,
die einem qualifizierten Konsens standhält.

Sobald Du versuchst, meine Frage zu beantworten,
womit Du deine Feststellung begründest,
wirst Du merken, dass da was bei dir nicht stimmt
mit deiner Wahrnehmung, Wertung, Erinnerung und Erwartung.
Und was genau nicht stimmt, finde ich garantiert mit dir heraus,
sofern Du nicht schlapp machst und dich mit Schweigen zurückziehst,
was bisher übliches Beenden meiner Aufklärungsbemühungen war
und die Argumente meine Gesprächspartner fragwürdig macht,
meine hingegen glaubwürdiger.

Uff, ich habe gehustet.
Soll ich dir noch mehr husten?
Dann stehe mir einfach zur Verfügung.
Wir können auch gerne eine Verständigungsvereinbarung treffen,
mit der man ausschließen kann, dass das entsteht,
was sogar drei Meinungen von zwei Juristen produziert ...
 
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Einspruch. Widerspruch.

Was ich als allein seelig machend verkaufe,
stützt sich auch die Zustimmung renommierter Experten,
weil es über systematische Ursachenforschung entstanden ist
und durchweg beachtliche Anwendungserfolge vorweisen kann,
deren Grundlagen sich durch nichts mehr toppen lassen,
weil sie sich mit dem decken, was die Evolution
zur erfolgreichsten Veranstaltung aller Zeiten machte.

Dagegen kann nur menschliche Überheblichkeit
bei gleichzeitigem Einsatz von Dummheit anstinken,
was ich bisher in allen Fällen nachgewiesen habe
unter Beachtung allgemeingültiger Denl-, Rechts- und Erfahrungssätze
sowie verständig lebensnaher Betrachtungsweise,
die einem qualifizierten Konsens standhält.

Sobald Du versuchst, meine Frage zu beantworten,
womit Du deine Feststellung begründest,
wirst Du merken, dass da was bei dir nicht stimmt
mit deiner Wahrnehmung, Wertung, Erinnerung und Erwartung.
Und was genau nicht stimmt, finde ich garantiert mit dir heraus,
sofern Du nicht schlapp machst und dich mit Schweigen zurückziehst,
was bisher übliches Beenden meiner Aufklärungsbemühungen war
und die Argumente meine Gesprächspartner fragwürdig macht,
meine hingegen glaubwürdiger.

Uff, ich habe gehustet.
Soll ich dir noch mehr husten?
Dann stehe mir einfach zur Verfügung.
Wir können auch gerne eine Verständigungsvereinbarung treffen,
mit der man ausschließen kann, dass das entsteht,
was sogar drei Meinungen von zwei Juristen produziert ...

nichts leichter als das, mein lieber [MENTION=1427]Ei Tschi[/MENTION]:)
du willst wissen, wie ich begründe, dass du erdrückend DEINE Sicht der Dinge an Mann und Frau bringen willst, obwohl sie eben nur DEINE Sicht der Dinge ist?
Hier ist sie, meine Begründung:
bei mir stimmt was nicht!
siehe:
https://de.wikipedia.org/wiki/Perzeption?wprov=sfla1
siehste? :)
eigentlich ganz einfach :)
 
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nichts leichter als das, mein lieber [MENTION=1427]Ei Tschi[/MENTION]:)
du willst wissen, wie ich begründe, dass du erdrückend DEINE Sicht der Dinge an Mann und Frau bringen willst, obwohl sie eben nur DEINE Sicht der Dinge ist?
Hier ist sie, meine Begründung:
bei mir stimmt was nicht!
siehe:
https://de.wikipedia.org/wiki/Perzeption?wprov=sfla1
siehste? :)
eigentlich ganz einfach :)

He, he, hier geht es um die Möglichkeit,
ein gemeinsames Ziel (Erfolg!) zu erreichen,
dazu den Weg zu beschreiben und festzustellen,
ob er zum Ziel führt. Selbstverständlich müsste man
ihn dann auch beschreiten oder zumindest so zu tun, als ob.

Verweigerst Du deine Mitwirkung (das Beschreiten) aber,
kippst Du unsere Gemeinsamkeit,
sodass die von dir festgestellte Unmöglichkeit
nicht auf Barrieren des Weges beruht
sondern auf dem Wegfall deiner Teilnahme.

Die unterschiedlichen Perzeptionsfähigkeiten
sind sicherlich DIE DAUERPROBLEMATIK schlechthin,
mit der menschliche Gesellschaften
sich von Zeit zu Zeit immerwiedermal zugrunde richten.
Doch geht es ja nur darum, die unzähligen Gemeinsamkeiten dabei
so zu gestalten, dass Ärger, Frustrationen und Gewalthandlungen
möglichst gar nicht entstehen.

Es geht nicht um eine ultimativen Zauberspruch,
der die überall steckende Teufelsschei§e auf 0 reduziert,
sondern bestmöglichst auf einen akzeptablen Minimalwert drückt.
Und wenn es etwas gibt, das dies ermöglicht,
so effektiv wie bislang nichts anderes,
und dabei in Vorgänge eingreift, die überall ablaufen,
darf man von etwas Alleinseeligmachendem sprechen.

Hinterher noch mal superdeutlich:

Mit dem, was ich weiß, lassen sich
die Perzeptionsunterschiede so verwinzigen,
dass sie kaum noch eine Rolle spielen.
Dann liegt etwas vor, das ich und andere
als Ergebnis eines „qualifizierten Konsenses“ werten
und dazu wissen, dass alle BeTEILigten sich dazu
allgemeingültigen Denk-, Rechts-
und Erfahrungssätzen unterworfen haben
und verständig lebensnaher Betrachtungsweise.
 
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He, he, hier geht es um die Möglichkeit,
ein gemeinsames Ziel (Erfolg!) zu erreichen,
dazu den Weg zu beschreiben und festzustellen,
ob er zum Ziel führt. Selbstverständlich müsste man
ihn dann auch beschreiten oder zumindest so zu tun, als ob.

Verweigerst Du deine Mitwirkung (das Beschreiten) aber,
kippst Du unsere Gemeinsamkeit,
sodass die von dir festgestellte Unmöglichkeit
nicht auf Barrieren des Weges beruht
sondern auf dem Wegfall deiner Teilnahme.

Die unterschiedlichen Perzeptionsfähigkeiten
sind sicherlich DIE DAUERPROBLEMATIK schlechthin,
mit der menschliche Gesellschaften
sich von Zeit zu Zeit immerwiedermal zugrunde richten.
Doch geht es ja nur darum, die unzähligen Gemeinsamkeiten dabei
so zu gestalten, dass Ärger, Frustrationen und Gewalthandlungen
möglichst gar nicht entstehen.

Es geht nicht um eine ultimativen Zauberspruch,
der die überall steckende Teufelsschei§e auf 0 reduziert,
sondern bestmöglichst auf einen akzeptablen Minimalwert drückt.
Und wenn es etwas gibt, das dies ermöglicht,
so effektiv wie bislang nichts anderes,
und dabei in Vorgänge eingreift, die überall ablaufen,
darf man von etwas Alleinseeligmachendem sprechen.

wie soll es denn Gemeinsamkeiten geben, wenn jeder BeTEILigte sein "Exklusivwahrheitskonstrukt" wahr-nimmt und Anderes gar nicht wahr-nehmen kann?
auch bei bestem Willen nicht und deshalb - der Einfachheit halber - lieber den schlechten Willen wählt? :)
 
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wie soll es denn Gemeinsamkeiten geben, wenn jeder BeTEILigte sein "Exklusivwahrheitskonstrukt" wahr-nimmt und Anderes gar nicht wahr-nehmen kann?
auch bei bestem Willen nicht und deshalb - der Einfachheit halber - lieber den schlechten Willen wählt? :)

Das Prinzip dahinter ermöglicht das ...!!
In der Natur seit langem perfekt
und zur Zufriedenheit nahezu aller BeTEILigten.

Diese Zufriedenheit bedeutet allerdings nicht,
dass Elefanten fliegen können oder Mäuse Geparden töten.
Zufriedenheit bedeutet hier bei idealer Verknüpfung
von gegenseitigem Respekt und dem Recht des Stärkeren
(LEBEN UND LEBEN LASSEN ...)
ein Zusammenleben in weitgehender Harmonie,
sofern keine gravierenden Fehler passieren.
Die gibt es in jedem System, weil Vielfalt und Komplexität
kein absolutes Gleichsein ermöglichen
als Voraussetzung eines unendlichen Optimums.

Ganz einfach:
Einer mit diesen Merkmalen findet eine Partnerin,
die damit sehr zurechtkommen kann.
Andere mit anderen Merkmalen finden andere.
Aber alle orientieren sie sich an diesem genialen Prinzip.​
 
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Ich glaube nicht, dass ich mich da irre, vielmehr übersiehst du den zweiten Punkt, der für Fortschritt notwendig ist.
Technologie wird niemals dazu eingesetzt, damit dieselbe Menge Leute mehr Wohlstand haben können, sondern immer dazu, dass MEHR Leute sich die bessere Technologie leisten können, schlicht weil die Herstellung billiger wird und über die höhere Produktionsmenge dann trotzdem der Gewinn für den Unternehmer steigt.
Man muss zwischen dem Einsatz und der Entwicklung von Technologie differenzieren. Der Einsatz erfolgt stets nach dem mikroökonomischen Kalkül. Also Einsatz, wenn unter dem Strich mehr Nutzen oder Profit erwartet werden. Die technologische Entwicklung findet aber unabhängig davon parallel auch in anderen Bereichen statt.

Die Verbraucher sind aber genau dieselben Leute, die als Arbeiter das Zeug herstellen.
Wenn also dieselbe (oder weniger) Menge Arbeiter mit demselben (oder weniger) Aufwand an Arbeitszeit mehr Zeug produzieren und verkaufen will, dann geht das nur, wenn diese Menge Arbeiter mehr Geld verdient als vorher.
Solange die Verbraucher die Nachfrage nicht erzeugen, schlicht weil sie die Kaufkraft nicht haben, wird selbst bereits entwickelte Technologie nicht eingesetzt, schlicht weil es keine Käufer für die mögliche Mehrproduktion gibt.
Welcher Unternehmer würde denn eine Jeans-Maschine bauen oder kaufen, die für $1 doppelt so viele Jeans produzieren kann wie eine Näherin, wenn gleichzeitig der Speditionsarbeiter der die Jeans gekauft hätte seinen Job verliert (weil der LKW von alleine fährt) und gar keine Jeans mehr kaufen kann?
Das ist ein Trugschluß. Verbraucher sind i.d.R. eben nicht identisch mit den Produzenten. Z.B. werden die von den Näherinnen in Bangladesh hergestellten Textilien hauptsächlich exportiert. Selbst global betrachtet sind die Produzenten nur eine Teilmenge der Verbraucher eines Produktes. Von daher braucht der Textilunternehmer in Bangladesh sich keine großen Sorgen um die geringe Kaufkraft seiner Arbeiterinnen machen. Er kann deshalb auch eine Maschine einsetzen, welche die Näherinnen arbeitslos macht und damit insgesamt weniger Lohn zahlen. Die Auswirkungen auf die Nachfrage seiner Produkte sind für ihn vernachläßigbar gering.

Solange die Verbraucher die Nachfrage nicht erzeugen, schlicht weil sie die Kaufkraft nicht haben, wird selbst bereits entwickelte Technologie nicht eingesetzt, schlicht weil es keine Käufer für die mögliche Mehrproduktion gibt.
Welcher Unternehmer würde denn eine Jeans-Maschine bauen oder kaufen, die für $1 doppelt so viele Jeans produzieren kann wie eine Näherin, wenn gleichzeitig der Speditionsarbeiter der die Jeans gekauft hätte seinen Job verliert (weil der LKW von alleine fährt) und gar keine Jeans mehr kaufen kann?
Es wird nicht nach dem makroökonomischen Kalkül gehandelt, sondern nach dem mikroökonomischen. Nehmen wir an, eine solche Maschine wäre plötzlich verfügbar und mit den Stückkosten wären auch die Kosten für die Maschinen abgedeckt. Kurz darauf kommt ein kapitalkräftiger Investor und baut mit diesen Maschinen ein neues Textilunternehmen auf. Denn er weiss, dass er günstiger anbieten kann als die Konkurrenz und dennoch dabei Rekordgewinne einfährt. Da die Nachfrage aber nicht gestiegen ist, kann die Konkurrenz weniger umsetzen. Sie ist gezwungen, ebenfalls Rationalisierungsmaßnahmen zu betreiben und die Preise zu reduzieren. Da der Lohn der Näherinnen nicht beliebig gesenkt werden kann, wird nach und nach ebenfalls die neue Technik eingeführt. Die Näherinnen werden dadurch arbeitslos. Ein Teil der Unternehmen scheidet auch aus dem Markt, da die Gesamtnachfrage nicht gestiegen oder gar gesunken ist. Am Ende des Prozesses bildet sich über den Konkurrenzdruck ein neues Gleichgewicht (bis zum nächsten Rationalisierungsschub): Weniger Anbieter, weniger Arbeiter, weniger Gesamtlöhne, geringere Preise und evtl geringere Kapitalrentabilität (Profitrate). Auch die Nachfrage könnte reduziert sein durch weniger Arbeiter und geringere Gesamtlöhne. Durch den niedrigeren Preis kann sie aber auch steigen. Wir kaufen heutzutage z.B. deutlich mehr Textilien als noch vor 50 Jahren. Nicht nur wegen gestiegener Löhne, auch wegen gesunkener Herstellungskosten.
Fazit: Den Unternehmer interessiert sein Betriebsergebnis, nicht das Schicksal der gesamten Branche. Den Käufer interessiert der Preis (neben der Qualität), den Arbeiter sein Lohn. Jedes Marktsubjekt handelt im Wesentlichen nach dem mikroökonomischen Kalkül. Die markroökonomischen Wirkungen werden meist nicht bedacht.

Das läuft genau entgegengesetzt.
Da wird nicht eine Jeans-Maschine gekauft die bei gleichen Kosten mehr produziert, sondern da wird zur Kosteneinsparung und wegen Nachfragemangel die Hälfte der Näherinnen ersatzlos entlassen.
Das verstehe ich nicht. Warum sollte die Nachfrage sinken, wenn keine Rationalisierung erfolgt?

Computer kamen in den 80ern auf, zu einer Zeit als es noch 7-8% Lohnerhöhung pro Jahr gab.
Schau mal heute in die Büros der grossen Firmen, was für "Schätzchen" von Uralt-Computern da in der Buchhaltung rumstehen, weil es sich für die Unternehmen nicht lohnt neuere Systeme anzuschaffen, schlicht weil die teurer sind als die längere Arbeitszeit an den alten Computern.
Ich habe mal eine Weile lang Vor-Ort-Service für solche Fimen gemacht.
Mein Standard-Spruch, wenn ich zum ersten Mal in so ein Büro voller Steinzeit-Computer kam war immer: "Und wo sind die Pedale?"
Ein gutes Beispiel. Früher oder später legt sich jedes Unternehmen neue Computer zu. Sie werden durch technologisch fortschrittlichere Computer ersetzt. Denn die Entwicklung der Computer ging in der Zwischenzeit weiter, auch wenn sie in dem betreffenden Büros scheinbar nicht erfolgte.
Es spielt hier offensichtlich keine Rolle, ob die Löhne in dem Unternehmen nun gestiegen sind oder nicht. Es müssen in der neuen Generation auch nicht zwingend mehr Computer produziert werden als in der alten (obwohl das i.d.R. der Fall ist).
 
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Piranha

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Sorry für späte Antwort, irgendwie ist mir das Thema abhanden gekommen.

Man muss zwischen dem Einsatz und der Entwicklung von Technologie differenzieren. Der Einsatz erfolgt stets nach dem mikroökonomischen Kalkül. Also Einsatz, wenn unter dem Strich mehr Nutzen oder Profit erwartet werden. Die technologische Entwicklung findet aber unabhängig davon parallel auch in anderen Bereichen statt.

Das ist falsch.
Auch die technologische Entwicklung wird gebremst, wenn kein Profit in Sicht ist der sich aus dieser Entwicklung ziehen lässt.
Die Näherinnen in Bangladesh arbeiten mit Nähmaschinen die vor 200 Jahren erfunden wurden und es gibt weltweit keinerlei Anstrengungen bessere, vielleicht voll automatisierte Nähmaschinen zu entwickeln.

Das ist ein Trugschluß. Verbraucher sind i.d.R. eben nicht identisch mit den Produzenten. Z.B. werden die von den Näherinnen in Bangladesh hergestellten Textilien hauptsächlich exportiert. Selbst global betrachtet sind die Produzenten nur eine Teilmenge der Verbraucher eines Produktes. Von daher braucht der Textilunternehmer in Bangladesh sich keine großen Sorgen um die geringe Kaufkraft seiner Arbeiterinnen machen. Er kann deshalb auch eine Maschine einsetzen, welche die Näherinnen arbeitslos macht und damit insgesamt weniger Lohn zahlen. Die Auswirkungen auf die Nachfrage seiner Produkte sind für ihn vernachläßigbar gering.

Hier verwechselst du Mikro- und Makroökonomie.
Selbstverständlich sind die Verbraucher gleichzeitig die Arbeiter die das Zeug was verbraucht wird herstellen.
Wenn ein Land wie Bangladesh mehr produziert als seine eigene Bevölkerung verbraucht und den Überschuss exportiert, dann heisst das, dass die Arbeiter in einem anderen Land einen Teil ihrer Löhne für den Kauf von Produkten aus Bangladesh abzweigen, sprich die Arbeiter in diesem anderen Land müssten theoretisch MEHR verdienen als sie herstellen, weil sie nicht nur das was sie selber herstellen kaufen müssen, sondern auch noch das was Andere herstellen.
Dass das nicht funktionieren kann siehst du insbesondere an der massiv ausufernden Staatsverschuldung der Amerikaner, aber auch in Italien, Spanien, Portugal, Griechenland, usw.
Klar kann ein Produzent in Bangladesh die Löhne drücken und die ganze Welt mit billiger Kleidung überschwemmen, aber dabei geht zwangsläufig die Industrie in den Defizit-Staaten Pleite, schlicht weil die ihren Arbeitern nicht mehr bezahlen können als diese Arbeiter an Zeug herstellen, ergo für jede Jeans aus Bangladesh die ein Arbeiter in Spanien kauft irgendeinem spanischen Hersteller von irgendwas die eigenen Produkte in den Regalen liegen bleiben, woraufhin dieser spanische Hersteller Arbeiter entlassen muss, die danach weder spanische Produkte NOCH Produkte aus Bangladesh kaufen können.
Den Gedanken zuende gedacht, kommst du IMMER zu der Erkenntnis, dass ganz am Ende, wenn die Defizit-Staaten nicht mehr bezahlen können (oder wollen) die Überschuss-Staaten auch Pleite machen, schlicht weil sie ihre eigenen Kunden ruiniert haben.

Wir kaufen heutzutage z.B. deutlich mehr Textilien als noch vor 50 Jahren. Nicht nur wegen gestiegener Löhne, auch wegen gesunkener Herstellungskosten.

WIR kaufen mehr Textilien, korrekt, weil WIR ebenfalls ein Überschuss-Land sind.
Die Amerikaner kaufen WENIGER Textilien, weil deren Reallöhne heute kleiner sind als sie 1980 waren.
Aber selbst diese weniger Textilien kaufen die Amerikaner immer nur auf Pump und wir wissen ALLE, dass die ihre Schulden niemals bezahlen können.
Mit anderen Worten, Bangladesh SCHENKT den Amerikanern die Textilien, genau so lange bis Bangladesh erkennt, dass es sinnlos ist, wenn eins der ärmsten Länder der Welt dem reichsten Land der Welt noch was schenken soll.

Fazit: Den Unternehmer interessiert sein Betriebsergebnis, nicht das Schicksal der gesamten Branche. Den Käufer interessiert der Preis (neben der Qualität), den Arbeiter sein Lohn. Jedes Marktsubjekt handelt im Wesentlichen nach dem mikroökonomischen Kalkül. Die markroökonomischen Wirkungen werden meist nicht bedacht.

Das ist völlig richtig.
Dies ist der innere Widerspruch des Kapitalismus, an dem er immer wieder zerbricht, sobald die Regierungen dem Kapitalismus die Bremsen zu sehr lockern.
Wann und wie auch immer Banken dereguliert werden und/oder zollfreier Handel zwischen Staaten mit verschieden hohen Löhnen eingeführt wird, dauert es max. ein paar Jahre bis die Weltwirtschaft in die nächste grosse "Krise" gerät.
Das ist unvermeidbar, einfach weil die ignorierten markroökonomischen Wirkungen in kürzester Zeit auf das mikroökonomischen Kalkül zurückschlagen, sprich der Unternehmer in Bangladesh mit seinem maximierten Profit erkennen muss, dass arbeitslose Amerikaner keine Textilien kaufen können, völlig egal wie billig er sie herstellen kann.

Das verstehe ich nicht. Warum sollte die Nachfrage sinken, wenn keine Rationalisierung erfolgt?

Weil Unternehmer ihre Gewinne steigern wollen, egal wie.
Mehr Zeug ist nicht verkaufbar, also wird am Personal gespart, zuerst nicht durch Entlassungen, sondern durch Senkung der Löhne bei gleicher Produktion, sprich höhere Gewinne werden nicht dadurch gemacht, dass mehr produziert wird, sondern dadurch dass weniger Lohn bezahlt wird.
Dabei ergibt sich aber vollautomatisch, dass diese Arbeiter von ihren kleineren Löhnen weniger Zeug nachfragen, was dann dazu führt, dass die Produktion gekürzt werden muss, dann auch Personal entlassen werden muss, die dann NOCH weniger Zeug nachfragen, woraufhin die Produktion weiter gekürzt wird.
Den Gedanken zuende gedacht, kommst du an den Punkt, wo überhaupt niemand mehr irgendwas produziert, weil niemand das Geld hat irgendwas zu kaufen.
(Wobei allerdings das System lange vorher in Bürgerkrieg ausartet und zusammenbricht.)
 
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sportsgeist

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Das, was die Leute vorhaben, die sich Unterhalt von anderen wünschen,
ohne jegliche Gegenleistung,
konterkariert DAS ALLES BEHERRSCHENDE PRINZIP
der Evolution
und ist damit von vorneherein zum Scheitern verurteilt.

Und dieses Scheitern wird viel Volk gegeneinander aufbringen.
wow, das war wohl das Vernünftigste, was ich hier jemals von dir lesen durfte.
hat jemand deinen Account gehackt?! ^^
 

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