Die Obrigkeit hat zunehmend Angst vor ihren Bürgern. Dass mit der AfD eine Partei auftritt, die den Menschen eine Stimme verleiht, die bislang nicht im Parlament und in der Medienöffentlichkeit gehört wurde, gefällt dem Machtkartell gar nicht. Deswegen sind ihnen auch öffentliche Versammlungen ein Dorn im Auge. Eine früh angekündigte, zentrale Veranstaltung wie die Großdemonstration der AfD gibt den Gegnern Gelegenheit, Gegenmaßnahmen zu ergreifen. Versammlungsverbote machen sich besonders schlecht, deswegen greift man lieber auf andere Methoden zurück. Am Beispiel der Großdemonstration am 8. Oktober in Berlin zeigt sich das ganze Instrumentarium.
1. Der Sabotage-Akt gegen die Deutsche Bahn war wahrscheinlich ein neuer Höhepunkt der Verhinderungsmaßnahmen. Noch ermitteln die Sicherheitsbehörden, aber es steht schon fest, daß an zwei unterschiedlichen Standorten in Deutschland die Kommunikationskabel vorsätzlich durchtrennt wurden und dadurch über Stunden der gesamte Bahnverkehr in Norddeutschland zum Erliegen kam. Das geschah genau zu dem Zeitpunkt, als sich die Demonstrationsteilnehmer auf der Anreise befanden. Diese Aktion trägt die typische Handschrift der Antifa, die im Internet Anleitungen zu genau solchen Sabotageakten verbreitet und dazu auffordert.
2. Bisher neu war das Kapern einer ganzen Busbesatzung. Die linksextreme Agitprop-Gruppe »Zentrum für Politische Schönheit« brüstet sich damit, AfD-Anhänger, die einen Bus für die Anfahrt zur Demonstration gemietet haben, entführt und an einen völlig anderen Ort ausgesetzt zu haben.
3. Altbekannt sind hingegen die Versuche der Antifa, Demonstrationen zu blockieren oder durch angedrohte Gewalt die Kommunen zu nötigen, Veranstaltungen aus Sicherheitsgründen absagen zu müssen. Auch wenn diese Maßnahmen inzwischen eine lange Tradition haben, sollte man solche Methoden nicht bagatellisieren. Es handelt sich dabei um nichts anderes als Straßenterror, mit dem der demokratische Diskurs unterbunden werden soll. Auch lärmende »Gegendemonstrationen« oder Versuche, mit großen Lautsprechern die gegnerischen Redner zu übertönen, sind keine echte demokratische Auseinandersetzung, sondern ein Revierkampf, mit dem die andere Meinung aus dem öffentlichen Raum gedrängt werden soll.
4. »False Flag« nennt man Täuschungsmanöver und verdeckte Operationen, mit denen dem Gegner Straftaten oder wenigstens Skandale angehängt werden sollen. Besonders beliebt ist die Verwendung von Statisten, die sich am Rand von Demonstrationen mit unpassenden Fahnen oder mit rüpelhaftem Verhalten vor Kameras in Szene setzen. In Berlin tauchten drei solcher Statisten mit Reichsflaggen auf, die offensichtlich in keinem Bezug zum sonstigen Veranstaltungsgeschehen standen und sich am äußeren Rand der Kundgebung einfanden, damit die Menge der AfD-Teilnehmer die Hintergrundkulisse boten. Der erste »Journalist«, der dieses inszenierte Bild auf Twitter verbreitete, war Christoph M. Kluge, und der »Tagesspiegel« hat das aufgegriffen. Es ist davon auszugehen, daß Kluge nicht rein zufällig genau rechtzeitig vor Ort war, bevor die Ordner die ungebetenen Gäste entfernte. Ein weiteres Bild von genau dem selben Szenario, das wenige Sekunden später aufgenommen wurde, landete dann bei der Deutschen Presseagentur und wurde in der Folge von verschiedenen Medien aufgegriffen. Möglich auch, daß der sogenannte "Verfassungsschutz" hier Zuträgerdienste für die Altmedien geleistet hat.
5. Mit »Framing« bezeichnet man das Narrativ, in dem eine Nachrichtenmeldung eingebettet wird. Das kann der gewählte Bildausschnitt sein oder die weiteren Informationen, die im unmittelbaren Kontext erwähnt werden. Wenn einige Medien ausgerechnet das Bild mit den schwarz-weiß-roten Fahnen als Titelbild des Artikel verwendet haben, dann soll der Eindruck erweckt werden, das wäre ein typisches Bild der Demonstration gewesen. Auf dem eigentlichen Demonstrationszug waren die Fahnen aber gar nicht mehr zu sehen. Stattdessen konnte man ein beeindruckendes Meer von schwarz-rot-goldenen Fahnen sehen. Das ist Teil der Desinformationskampagne, mit der versucht wird, die AfD in der öffentlichen Wahrnehmung immer wieder mit Wirrköpfen in Verbindung zu bringen.
6. Zu dem gegnerischen Narrativ gehört auch, daß die AfD-Anhänger aggressiv gegenüber Journalisten seien. Auch hier kursierte nach der Veranstaltung eine konstruierte Geschichte: Angeblich seien Stern-Reporter angegriffen worden. Allerdings fällt auf, daß diese von einer Strafanzeige abgesehen haben. »Cry Bully« werden Menschen genannt, die andere bewußt provozieren, um sich dann bei der leichtesten Gegenreaktion als Opfer zu inszenieren — sich also schreiend und weinend auf den Boden werfen, wenn sie nur angefaßt werden. Es ging diesen »Journalisten« nur darum, die Schlagzeile von einem angeblichen Angriff zu produzieren. Ob tatsächlich ein Schaden entstanden ist, ist fraglich und nicht weiter durch die Polizei dokumentiert. Die Medien lassen dabei gerne die Tatsache außen vor, daß sich unter den Journalisten auch viele Antifa-Aktivisten befinden, die einen Presseausweis dazu nutzten, um Nahaufnahmen der Teilnehmer zu machen, die später in Steckbriefen und Schwarzen Listen der militanten Antifa auftauchen. Für den einzelnen Veranstaltungsteilnehmer sind diese Antifa-Späher nur schwer von echten Journalisten zu unterscheiden.
Trotz der perfiden Methoden gelang es der AfD, eine eindrucksvolle Demonstration umzusetzen. Die Polizei spricht von 10.000 Teilnehmern, während die Teilnahme bei den von vielen Organisationen unterstützten Gegendemonstrationen mit 1.400 Teilnehmern deutlich unter den Erwartungen blieb.