Bereits gestern publizierten VEDOMOSTI Eckzahlen der neuen Wirtschaftsprognose des russischen Fachministeriums. Diese werden seitens des Finanzministeriums in Zweifel gezogen und nicht kommentiert.
Dreh- und Angelpunkt der Vorhersagen bis 2019 ist unverändert die Dynamik der Rohölpreise und der Export fossiler Rohstoffe als zentraler Einnahmequelle des Staatshaushaltes. Dabei wird davon ausgegangen, dass 2017 das mittlere Preisniveau bei 40 USD/Barrelverharrt und 2018/2019 allmählich bis auf 50 USD/Barrel ansteigt.
Noch 2017 könnte die russische Wirtschaft gar ihre Talsohle durchschreiten, würde sich der Rohölpreis im Mittel bei 45 USD/Barrel einpegeln.
Doch ohne diese Dynamik könne man den weiteren Abwärtstrend der Einkommen, der Investitionen und der Industrieproduktion nicht aufhalten.
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Umso mehr schaut man in Russland mit Spannung auf das Gipfeltreffen erdölfördernder Länder am 17. April in Doha in der Hoffnung, dass dort verbindliche Vereinbarungen zu Fördermengenbeschränkungen getroffen werden.
Die internationalen Rohölmärkte sind derweil skeptisch und verharren trotz zeitweiliger geringer Preisaufschläge stabil bei etwa 40 USD/Barrel bzw. gar darunter.
Notiert Rohöl aktuell bei 40,22 USD/Barrel an der Moskauer Börse, so lagen die Juni-Futures bei BRENT um 9:30 Uhr Moskauer Zeit bei 39,96 USD/Barrel und die Mai-Futures für WTI nur bei 37,9 USD/Barrel.
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