@ Heli, die Beweislast liegt bei einem rechtsstaatlichem Gericht beim Ankläger und laut deutscher Medien war es ein Indizienprozeß, was bedeutet das es keine eindeutigen Beweise gibt.
Als erstes möchte ich eine kleine Anmerkung loswerden. Bezüglioch deiner Betonung
''laut dt. Medien''.
Dass die russische Presse unter staatlicher Führung eine staatlich gewünschte/geforderte Position einnehmen muss, erst recht wenn der russische Staat wiedermal in einen Mord oder Mordversuch an einer der Parteiführung unliebsamen Person verwickelt ist, wem dies nicht klar ist oder vornerein war, der dürfte nicht unbedingt für sich in Anspruch nehmen dürfen, dass er logische Zusammenhänge einfach zu erkennen in der Lage ist.
Es war übrigens nicht nur die dt. Presse die (deutschsprachig) darüber berichtet hat:
Beziehung zu Deutschland - Für Russland war der Tiergarten-Prozess politisch motiviert | https://www.srf.ch/news/international/beziehung-zu-deutschland-fuer-russland-war-der-tiergarten-prozess-politisch-motiviert
Zitat (die Russland-Korrespondentin der schweizer Zeitung schreibt):
''Luzia Tschirky: Die Reaktionen vonseiten Russlands fallen sehr erwartbar aus. Bei allen Vorwürfen in der Vergangenheit hat sich Russland bereits auf die Position gestellt, dass es sich um einen politisch motivierten Prozess handle und dass es sich bei dem Angeklagten und in der Zwischenzeit Verurteilten nicht um jemanden handle, der Verbindung habe zum russischen Inlandsgeheimdienst FSB. Das ist angesichts der erdrückenden Beweislage meiner Meinung nach eine zum Scheitern verurteilte Position Russlands''
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Alle Opfer waren schillernde Persönlichkeiten, Journalisten, Agenten, Politiker oder Terroristen und sie hatten wohl allesamt mehr als nur einen Feind.
Wenn man etwas öfters wiederholt/behauptet, dann wird es auch nicht wahrer Forenkollege.
Ein paar Fakten in Form von einsehbaren Quellenachweisen, dass das was du behauptest auch der Realität entsprcht, das würde deinen Beiträgen sicherlich guttun...
Nehmen wir doch beispielsweise die in Moskau ermordete bekanntermaße kremelkritischen Journalistin
Anna Politkowskaja?!
Und warum wollte die russische Staatsanwaltschaft denn partout nicht ernsthaft ermitteln?! In einem Mordfall?!!
Parallellen zum Tiergartenmord kommen in Erinnerung, als sich die russische Justiz der Mitarbeit bei der Ermittlung der Indentität des
noch in Tatortnähe gefassten verurteilten russischen Mörders regelrecht verweigerte. Warum wohl dürfet sich jeder einigermaßen unvoreingenommene Betrachter fragen??? Das war ja vermutlich auch ein Mosaiksteinchen in dem Indizienprozess, dass Moskau die Identität des Mördes schützen wollte, weil man sonst Verbindungen in den Kreml schluißfolgern könnte!
Warum wohl musste
der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte erst aktiv werden in dem Falle?!!
ZEIT ONLINE | Lesen Sie zeit.de mit Werbung oder im PUR-Abo. Sie haben die Wahl. | https://www.zeit.de/politik/ausland/2018-07/anna-politkowskaja-mord-journalistin-russland-schmerzensgeld
Zitat:
''Der Straßburger Gerichtshof hält die Untersuchungen zu der 2006 ermordeten Journalistin für mangelhaft.
Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte wirft Russland Menschenrechtsverletzungen vor.
Die Straßburger Richter verurteilten die Regierung in Moskau im Zusammenhang mit dem Mord an der Journalistin Anna Politkowskaja 2006. Mutter, Schwester und die beiden Kinder der Journalistin
könnten der Justiz zu Recht mangelhafte Ermittlungen vorwerfen. Ihnen muss Russland nun insgesamt 20.000 Euro Schmerzensgeld zahlen.
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Der größte gemeinsame Nenner ist das sie alle möglicherweise die russische Staatsmacht zum Feind haben könnten. Möglicherweise stimmt das sogar und der Kreml hat tatsächlich Killer auf sie alle angesetzt, nur es ist hochspekulativ und es gibt allein Tausende Beamte im russischen Staat die als mögliche Auftrageber in Frage kommen.
Bingo............................
Es laufen ja Sendungen über polizeiliche Ermittlungsarbeit in etlichen Sendundern rauf und runter im TV. Und was lernt der Laie dabei als erstes? Wenn es mehrere Mordopfer gibt, versuchen die ermittelndne Beamten als erstes eine Verbindung zw. diesen Leuten, Schnittmengen heraus zuarbeiten. Was alle oder die meisten verbindet. Falls es vorab keine dringend tatverdächtigen Personen gibt. Und so wird beispielsweise ein in Frage kommenden Mörder ins Visier genommen.
Und jetzt mal ernsthaft, du glaubst doch nicht wirklich dass ein kleiner Beamter im russsichen Staatsaparat eine Journalistin oder gar einen opossitionellen Politiker ermorden lässt?!! Mit dem er selbst in keinster Weise etwas zu tun hat/haben dürfte.
Nimm nur mal die ganzen Morde und Mordversuche mit Nervengiften (russische Tradition) , an die man nur mit Verbindung in höchste Kreise ''drankommt''.
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Es gibt schlicht keine realistische Möglichkeit Putin mit einem der Morde oder Anschläge juristisch belastbar in Verbindung zu bringen, das ist alles Mumpitz.
Deshalb hat das Gericht auch ''nur'' von Staatsterrorismus in seinem Urteil gesprochen!
Und hat nicht Putin namentlich als Drahtzieher genannt!
Und du glaubst doch nicht wirklich dass PUTIN den Killer höchsselbst rekrutiert, kontaktiert und den Mordauftrag an ihn übergibt, oder?!!