Aktuelles
  • Hallo Neuanmeldung und User mit 0 Beiträgen bisher (Frischling)
    Denk daran: Bevor du das PSW-Forum in vollen Umfang nutzen kannst, stell dich kurz im gleichnamigen Unterforum vor: »Stell dich kurz vor«. Zum Beispiel kannst du dort schreiben, wie dein Politikinteresse geweckt wurde, ob du dich anderweitig engagierst, oder ob du Pläne dafür hast. Poste bitte keine sensiblen Daten wie Namen, Adressen oder Ähnliches. Bis gleich!

Religion und Staat? Wie passt das zusammen?

PSW - Foristen die dieses Thema gelesen haben: » 0 «  

Klare Trennung von Religion und Politik oder nicht?

  • Ich halte die absolute Trennung für dringend erforderlich.

    Stimmen: 12 80,0%
  • Ich möchte, dass sich staatliche Politik weiterhin für Religion einsetzt.

    Stimmen: 3 20,0%

  • Umfrageteilnehmer
    15
OP
Schulz

Schulz

Kann Idioten und permanent Sture nicht leiden.
Registriert
10 Jul 2014
Zuletzt online:
Beiträge
20.172
Punkte Reaktionen
1.146
Punkte
48.820
Geschlecht
--
Welchen Grund gibt es sonst, warum sich so viele mit Politik beschäftigen, als Hoffnung?
Hoffnung worauf? dass die Politiker sich selbst und damit die von ihnen gemachte Politik zum Besseren ändern?
Und Politiker (wenn sie nicht grade neu im Geschäft sind) befassen sich mit dem Geschäft doch nur, um reichlich Kohle zu fassen. Weshalb sonst wohl?

Wenn du das Befassen mit Religion (besser das Glauben an solches Zeug) mit Hoffnung begründen würdest, vor allem bei den Christen, dann müsste man dir zustimmen. Nur beweisen die damit doch auch nur, dass sie lieber auf Wunder hoffen als irgendwas zu tun, damit diese Welt endlich besser werde.

Man kann ja Hoffende und Gutgläubige und ewige Optimisten wie dich bewundern, aber verstehen kann man sie wohl nicht, sobald man sich etwas näher mit der Realität befasst.



Das könnte ich mir jetzt unter den Sattel legen und vier Wochen lang darauf herumreiten. Wenigstens teilst Du mit, daß Du nichts verstanden hast. Danke.
Statt Argumente oder Aussagen zu widerlegen, kommen von Schwachmaten imnmer solche Aussagen, dass man "nichts verstanden" hätte.
 
OP
Schulz

Schulz

Kann Idioten und permanent Sture nicht leiden.
Registriert
10 Jul 2014
Zuletzt online:
Beiträge
20.172
Punkte Reaktionen
1.146
Punkte
48.820
Geschlecht
--
Religion und Staat? Wie passt das zusammen?
ich denke schon, es waere fuer den staat und die menschen schon besser, wenn man sich wieder mehr den kirchlichen werten zuwenden wuerde.
kirche an sich halte ich fuer eine erhaltenswerte instanz, die vielen menschen halt gibt und alles etwas in grenzen haelt.
und ich bin nicht in der kirche
Das ist doch ziemlich inkonsequent, nicht?

Zu denken, es wäre für den Staat besser, sich "wieder mehr den kirchlichen werten zuzuwenden", ist außerdem rückwärts gewandt, um nicht zu sagen reaktionär, und es erfordert zudem den Nachweis, was das denn für Werte sind, die die Kirchen praktizieren. Und da mein Lieber gerätst du sofort ins Straucheln. Die meisten Gläubigen jedoch halten Kirche zunehmend für schädlich und treten aus.

Kennst du die Historie nicht, was geschah, als Staat und Kirche gemeinsam agierten, Hexen und Ketzer einsperrten, folterten, verbrannten, als der Staat sich den "kirchlichen Werten" angeschlossen hatte und Henker spielte im Interesse der Kirche???
Die Kirche gab die Richtlinien vor, ein Mönch fing an und Tausende mussten daraufhin als "Ketzer" und "Hexen" mit ihrem Leben büßen!
Weißt du nicht, dass die Kirche noch immer die Geisteraustreibung lehrt und auch praktiziert?

Ich glaub, du weißt wirklich nicht Bescheid, tesla.

Wäre es nicht langsam mal Zeit, jeglichen Aberglauben an Geister und Götter (die ja auch nur Geister wären) klar als Aberglauben zu kennzeichnen? Nichts dagegen, wenn manche Leute an Geister glauben, aber die Effekte sind doch wohl kaum erhaltenswert.
 
Zuletzt bearbeitet:
OP
Schulz

Schulz

Kann Idioten und permanent Sture nicht leiden.
Registriert
10 Jul 2014
Zuletzt online:
Beiträge
20.172
Punkte Reaktionen
1.146
Punkte
48.820
Geschlecht
--
Religion ist eine Geisteskrankheit in der nur mentalschwache Menschen halt finden. Ich rate dringend davon ab, dass gerade diese Menschen dann über mich bestimmen, indem sie Gesetze auf Grundlage einer jahrtausenatlen Fantasy-Kurzgeschichtensammlung, beschließen.
Ob es eine Geisteskrankeit ist oder nicht, kann ich nicht beurteilen. Wenn man zu dieser Beurteilung kommt, dann sollte man den menschlicn Geist insgesamt, die mangelnde Fähigkeit der Menschen, sich auf nachgewiesene Fakten zu beschränken und den Rest als Fantasie zu betrachten, zumindest bezüglich solche Auswirkungen als Ganzes sehr kritisch sehen.

Staatliche Gesetze, die auf religiösen Fantasien beruhen und dann für alle Menschen gelten, dürfen niemals mehr gemacht werden.
Das Ergbnis solchen Tuns erleben wir jetzt im Irak und in Syrien mit dem "islamischen Staat".

Auch eine islamische Scharia darf nie für alle Menschen eines Staates, eines Landes oder einer Kommune verbindlich eingeführt werden. Leute, wenn ein moderner Staat so etwas nicht verhindern kann oder nicht will, dann wäre Massenselbstmord die bessere Variante. Ein Leben hat bei Bevormundung durch religiöse Fanatiker und Missionierer keinen Wert für alle, die dazu gezwungen werden, sondern ist allerhöchst lebensgefährlich.

Deshalb müssen alle nichtreligiösen Menschen die Vernichtung dieses islamischen Staates fordern. Wozu haben wir denn das Militär?
Mit freundlichen Worten kann man religiöse und fanatische Terroristen nicht stoppen!
 
Registriert
30 Aug 2013
Zuletzt online:
Beiträge
12.692
Punkte Reaktionen
11
Punkte
0
Website
www.verstaendigung.de
Geschlecht
Hoffnung worauf? dass die Politiker sich selbst und damit die von ihnen gemachte Politik zum Besseren ändern?
Und Politiker (wenn sie nicht grade neu im Geschäft sind) befassen sich mit dem Geschäft doch nur, um reichlich Kohle zu fassen. Weshalb sonst wohl?

Wenn du das Befassen mit Religion (besser das Glauben an solches Zeug) mit Hoffnung begründen würdest, vor allem bei den Christen, dann müsste man dir zustimmen. Nur beweisen die damit doch auch nur, dass sie lieber auf Wunder hoffen als irgendwas zu tun, damit diese Welt endlich besser werde.

Man kann ja Hoffende und Gutgläubige und ewige Optimisten wie dich bewundern, aber verstehen kann man sie wohl nicht, sobald man sich etwas näher mit der Realität befasst.
Wenn Du meinst, daß Politik sich nur damit beschäftigt, reichlich Kohle zu fassen, geht es also den vielen, die sich mit dem beschäftigen, was Politiker tun, nur darum, das einzuschränken, um selbst mehr Kohle fassen zu können? Kein Wunder ist so selten substantiierte, konstruktive Kritik zu finden ...

Na sowas, wo wir doch noch immer Äpfel und Birnen zum Metzger karren, damit der ein Spanferkel rausrückt ... (Ich habe hier vor kurzem schon einen der Johannesse gefragt, ob es etwas gäbe, was nichts mit Geld zu tun habe, nachdem er gefragt hatte, was dies mit Geld zu tun habe.)

Dein Problem ist, daß Du dich ohne das Wissen, das mir Hoffnung macht, mit der Realität beschäftigst, und damit recht oft im Nebel herumstocherst.

Statt Argumente oder Aussagen zu widerlegen, kommen von Schwachmaten imnmer solche Aussagen, dass man "nichts verstanden" hätte.
"Schwachmaten" sagen das nicht, wenn sie nicht verstanden haben. Sie zeigen es mit dem, was sie von sich geben ...

:giggle:
 
OP
Schulz

Schulz

Kann Idioten und permanent Sture nicht leiden.
Registriert
10 Jul 2014
Zuletzt online:
Beiträge
20.172
Punkte Reaktionen
1.146
Punkte
48.820
Geschlecht
--
Die Gesellschaft betreffende Entscheidungen, welche von den Entscheidern als besonders moralisch, aka. "christlich" deklariert werden, sind es oft nicht. Das ist oft nur eine Schutzbehauptung respektive eine glatte Lüge.
Du sagst es. Moral wird von Menschen gemacht, und sie dient immer nur denen, die diese Festlegungen treffen.

Gerade das Christentum hat derart viel Dreck am Stecken, dass man von Moral nicht sprechen kann.
Und ein Staat, der sich dies zu eigen macht (z.B. weil viele staatliche Diener selbst Christen sind), macht sich mitschuldig.

Langsam denken einige deutsche Politiker ja auch um. Bosbach z.B. sagte, dass es zwar Religions- (also Glaubens-)Freiheit gibt, und dass dies erhaltenswert sei, dass aber z.B. eine religiöse Schariah niemals verbindlich eingeführt werden dürfe (sinnngemäß).

Gleiches muss für die christlichen und auch für religiöse Vorgaben ganz allgemein (z.B. die verbindliche Verwendung des Begriffes "Gott") gefordert werden. Religiöser Glaube, Gottesglaube ist eben nur ein Glaube, eine Meinung, mehr nicht. Und soetwas darf niemals wieder verbindlich für alle gefordert oder eingeführt werden!

Wenn jetzt Politiker oder Religionsführer immer wieder behaupten, der terroristische islamische Staat würde nicht den Islam repräsentieren, ist das nur die halbe Wahrheit. Er tut es in der Tat nämlich tatsächlich, wenn auch mit dem berechtigten Hass auf die USA verknüpft wird. Das ist so, auch wenn viele Moslems sich davon distanzieren.
Auch nicht alle Christen haben damals die Hexen- und die Ketzerverfolgung befürwortet! Sie haben sich nur nicht getraut, etwas dagegen zu sagen oder zu unternehmen, weil der Staat mit der Kirche absolut verbündet war und ihnen dann der Tod drohte!
 
OP
Schulz

Schulz

Kann Idioten und permanent Sture nicht leiden.
Registriert
10 Jul 2014
Zuletzt online:
Beiträge
20.172
Punkte Reaktionen
1.146
Punkte
48.820
Geschlecht
--
Ich denk mal jeder hat einen leichten bis starken mentalen Knick. Aber wer wirklich das für richtig hält, was sein unsichtbaerer Freund him sagt, ist mehr als nur dämlich oder mental lädiert. Und zum Theme gesellschaftliche Entscheidung; in wiefern kann man Kreuzzüge, Inquisition, Enteignung durch die Kirche oder Hexenverbrennungen als "nicht Nachteilig" bezeichnen?
Ich gebe zu, irgendwas hat das schon. Die Leute reden sich ein, ihr Gott würde mit ihnen sprechen. Sowas ist eigentlich schon ein Fall für den Psychiater. Nur beim Gottesglauben geht man diesen Schritt noch nicht.

Ich hätte jedenfalls kein Problem, für solche Narren eine Betreuung zu beantragen, jedenfalls, wenn sie mir zu sehr auf den Leib rücken und mich über Gebühr belästigen.

Zu beobachten ist auch die absolute Weltfremdheit Gottesgläubiger oder Kirchenfans, wenn es darum geht, die Fakten zuzugeben. Kirche samt ihrer Religion ist für sie das Ein und Alles. Sie werden nie verstehen und daher auch nie zugeben, dass gerade auch im Namen der Kirche und der Religion, im Namen eines gar nicht existenten, sondern offenbar nur eingebildeten Gottes Verbrechen begangen und diese noch als gottgewollt und daher absolut richtig verteidigt wurden.

Manche von diesen Narren behaupten sogar, dass die Inqusition erst eine Rechtsprechung vorbereitet hätte! Sie behaupten auch, dass die Kirche allein für Bildung und Aufklärung gesorgt hätte!

Ich kann euch sagen, ich hab schon Dinger elebt, die diese Narren von sich gegeben haben, es sträuben sich mir noch heute die Nackenhaare...
 
Registriert
11 Nov 2012
Zuletzt online:
Beiträge
1.459
Punkte Reaktionen
4
Punkte
0
Geschlecht
--
Religionen und Staat sollten strikt getrennt werden.

Gute Beispiele für strikte Trennung sind zB Spanien und Frankreich.
Dort ist zB Religionsunterricht an öffentlichen Schulen verboten.
Dort gibt es auch keine Kirchensteuern. (In Spanien gibt es eine allgemeine Sozialsteuer, der Steuerzahler kann per speziellen Antrag dafür sorgen, dass seine Sozialsteuer einer bestimmten gemeinnützigen Organisation zukommen kann - wie zB der Kirche - und die gemeinnützige Organisationen dürfen diese Einnahmen nur für soziale Zwecke verwenden.)
Auch Religionszugehörigkeit wird in Spanien und Frankreich staatlicher Seits nicht erfasst.
 
Zuletzt bearbeitet:

Selters

Die alte Mitte
Premiumuser +
Registriert
9 Sep 2014
Zuletzt online:
Beiträge
1.856
Punkte Reaktionen
0
Punkte
0
Geschlecht
Ich hatte bisher eher den Eindruck, dass in Spanien und Frankreich
die Kirche eine größere Rolle spielt als in Deutschland.

Nur, weil hier bei uns die Kirchensteuer durch den Staat eingezogen wird,
heißt das nicht, dass die Kirche mehr Einfluss auf politische Entscheidungen
nehmen würde.
 

Anarchist

Premiumuser +
Registriert
11 Okt 2012
Zuletzt online:
Beiträge
3.335
Punkte Reaktionen
2
Punkte
0
Geschlecht
--
Passt schon...

Religion und Staat passen wunderbar zusammen. Wer an Irrsinn glaubt, glaubt alles. Etwa, dass der Staat die Interessen der einfachen Leute schützen würde...
Übrigens, warum duldet und fördert der Staat wohl Kirchen und Waldorfschulen?
 
Registriert
2 Okt 2014
Zuletzt online:
Beiträge
19
Punkte Reaktionen
0
Punkte
0
Geschlecht
--
Religion und Staat passen wunderbar zusammen. Wer an Irrsinn glaubt, glaubt alles. Etwa, dass der Staat die Interessen der einfachen Leute schützen würde...
Übrigens, warum duldet und fördert der Staat wohl Kirchen und Waldorfschulen?
Eine weitersgehende Trennung von Kirche und Staat ist aus meiner Sicht unbedingt erforderlich. Betrachtet man nur, welche Probleme es bei der Schwangerenberatung, der "Pile danach" sowie bei der Vergabe von Kindergartenplätze an Angehöriger anderer Konfessionen gibt und gegeben hat.

Die Kirchen sollten sich nur ihren Theologischen Aufgaben widmen, indem man mehr als bisher auf die Nöte und Probleme der Gläubigen und Andersgläubigen eingeht und versucht verloren gegangenes Vertrauen zurück zu gewinnen. Innerkirchliche Probleme der Katholischen Kirche wie Missbrauchfälle und Zölibat sollten offen diskutiert und glaubhaft an einer Lösung gearbeitet werden.

Die Islamische Kirche sollte Toleranz gegenüber Andersgläubigkeit predigen, anstelle wie oft geschehen, ideologisch Verblendeten Unterschlupf und Unterstützung zu gewähren. Zwangsverheiratung und Kopftuchzwang sollte der Vergangenheit angehören.

Gläubige der unterschiedlichen Konfessionen sollten sich auf das besinnen, was sie verbindet und nicht auf das was sie trennt.
Gläubige wie Atheisten sollten sich gegenseitig mit dem nötigen Respekt begegnen, den wer kann schon sagen, dass seine Glaube oder Einstellung in letzter Kontinenz der oder die richtige ist.
 
Registriert
14 Nov 2012
Zuletzt online:
Beiträge
1.920
Punkte Reaktionen
2
Punkte
0
Geschlecht
--
Ich denke, erstmal ist folgendes festzuhalten: Deutschland ist das Land, in dem Kirche und Staat so ziemlich am weitestgehenden getrennt sind. Wenn ich da nur den Blick über den EU - Tellerrand in Richtung Spanien, Portugal oder nach Polen lenke, sehe ich Länder in denen - v.a. die katholische Kirche - eine im Land sehr bedeutende Rolle spielt. Jetzt einfach mal dumm gefragt: Was soll die Jammerei?


Eine weitersgehende Trennung von Kirche und Staat ist aus meiner Sicht unbedingt erforderlich. Betrachtet man nur, welche Probleme es bei der Schwangerenberatung, der "Pile danach" sowie bei der Vergabe von Kindergartenplätze an Angehöriger anderer Konfessionen gibt und gegeben hat.

Du kannst dich genau so gut bei nicht-konfessionellen Beratungstellen beraten lassen. Man denke an Pro Familia und Co. Wenn du dich kirchlich beraten lassen willst, so musst du auch dazu die Möglichkeit haben. Die Entscheidung welche Art weltanschaulicher Beratung Mensch in Anspruch nehmen will, muss jeder für sich selbst treffen. D.h. letztlich aber auch: eine entsprechende Vielfalt an Angeboten sollte gefördert werden, nicht-konfessionelle wie konfessionelle.

Um die KiTas mach dir mal keine Sorgen. Die Tendenz geht zur Zeit Richtung Re-Kommunalisierung. Und über Qualitätssiegel etc. entscheidet mehr und mehr die Qualität der KiTa über die Nachfrage an Plätzen. Wenn der kirchliche KiTa gute Arbeit macht, warum nicht wählen?
Ok, wie es vielleicht im tiefsten Bayern ist, kann ich nicht beurteilen. Angesichts der allgemeinen demographischen Entwicklungen sind KiTas heutzutage in der Regel offen für sämtliche Familien egal welcher Konfession.

Die Kirchen sollten sich nur ihren Theologischen Aufgaben widmen, indem man mehr als bisher auf die Nöte und Probleme der Gläubigen und Andersgläubigen eingeht und versucht verloren gegangenes Vertrauen zurück zu gewinnen.

Definiere theologische Aufgaben. Ist es die Predigt? Sind es die kirchlichen Sakramente? Ist es die Betreuung der Gemeinde? Die kirchliche Jugendarbeit (z.B. der CVJM)? Und nun sind wir schon mitten in den sozialen Handlungsfeldern, in denen sich DRK, AWO und andere ebenfalls tummeln. Auch mit einem Leitbild und Grundverständnis. Dann wären wir plötzlich beim Jugendrotkreuz oder auch verbandlich organisierter Jugendarbeit.
Was ich gerade spannend finde ist, dass du über die Weltbilder nicht-konfessioneller Organisationen nicht sprichst. Nur über katholisch-kirchliche.
Wie du siehst, die Grenzen sind fließend. Letztlich kann man an allem Fehler finden. Die Idee, was besser sein könnte, hätte ich ehrlich gesagt etwas spannender gefunden.

Innerkirchliche Probleme der Katholischen Kirche wie Missbrauchfälle und Zölibat sollten offen diskutiert und glaubhaft an einer Lösung gearbeitet werden.

Hast du total Recht.

Gläubige der unterschiedlichen Konfessionen sollten sich auf das besinnen, was sie verbindet und nicht auf das was sie trennt.
Gläubige wie Atheisten sollten sich gegenseitig mit dem nötigen Respekt begegnen, den wer kann schon sagen, dass seine Glaube oder Einstellung in letzter Kontinenz der oder die richtige ist.

Ja.
 
OP
Schulz

Schulz

Kann Idioten und permanent Sture nicht leiden.
Registriert
10 Jul 2014
Zuletzt online:
Beiträge
20.172
Punkte Reaktionen
1.146
Punkte
48.820
Geschlecht
--
Ich hatte bisher eher den Eindruck, dass in Spanien und Frankreich die Kirche eine größere Rolle spielt als in Deutschland.

Nur, weil hier bei uns die Kirchensteuer durch den Staat eingezogen wird, heißt das nicht, dass die Kirche mehr Einfluss auf politische Entscheidungen nehmen würde.
Wenn man die Geschichte Frankreichs betrachtet, so bekommt man ein gerundetes und vollständigeres Bild. Eindrücke helfen da wenig weiter, weil sie einfach zu sehr vom Gefühl gesteuert sind und auvch von dem, wo man selber steht.

Den Zusammenhang mit der Kirchensteuer hat niemand behauptet, ich jedenfalls nicht. Dies ist nur Ausdruck, Zeichen des staatlichen Willens zur Unterstützung der Kirchen, genau wie die Zahlung der Bischofsgehälter in 5-stelliger Höhe.

Die Bundeszentrale f. polit. Bildung schreibt, es gäbe in Europa drei Systeme:
Das separatistische System, in dem Staat und Religion strikt getrennt sind. Dazu zählen Länder wie Frankreich, Irland, Belgien und die Niederlande.

Das Konkordat und das Vertragssystem, in dem die Beziehung zwischen Kirchen und Staat vertraglich geregelt sind. Das sind die Konkordate für die katholische Kirche und die Kirchenverträge für die Protestanten. Dazu zählen Deutschland, Italien und Spanien

Das Einheitssystem, verkörpert in der Staatskirche, in dem das Staatsoberhaupt gleichzeitig das Kirchenoberhaupt ist. Das System ist in den nördlichen Ländern verbreitet: Norwegen, Dänemark, England und bis zum Jahr 2000 in Schweden

Im folgenden gibt es weitere Erklärungen, z.B. zur Staatsneutralität:

"Staatsneutralität *) bedeutet, dass der Staat unqualifiziert für die Behandlung religiöser Fragen ist und sich zurückhalten soll, also neutral bleiben soll, und diese Kompetenz bei den religiösen Gruppen anerkennen muss und ihnen in diesen Fragen eine Autonomie gewähren soll.
In diesem Sinne genießen die religiösen Gruppen mehr Rechte als die normalen Vereinigungen."

*) Hier gibt es auch Verstöße, z.B. als der deutsche Staat die Verstümmelung kleiner Jungs gegen das Gesetz gegen Körperverletzung durchsetzte.

Und dass "die religiösen Gruppen mehr Rechte als die normalen Vereinigungen" genießen, ist nicht hinnehmbar. Das resultiert doch wohl aus dem Glauben der Gesetzgeber, es gibt einen Gott und die Glaubensvereinigungen seien deshalb unbedingt zu stützen.
Dass religiöser Gottesglaube aber im Grunde nichts anderes ist als gewöhnlicher Aberglaube, ist diesen "Gesetzgebern" natürlich absolut nicht klar. Wer an Geister (Götter) und Feen (Engel) und strafende Teufel glaubt, ist abergläubisch. so ist das nunmal.

Und daran müssen wir also weiterarbeiten.

Wenn dann noch dieser Aberglaube dazu benutzt wird, Ungläubige zu töten, dann geht doch wohl die Religionsfreiheit zu weit! Hier muss endlich ein klarer Schnitt gemacht werden! Aberglaube kann man zwar nicht verbieten, aber bei der Ausübung desselben muss der Staat unbedingt deutlichere Grenzen setzen. Wir haben nicht mehr finsteres Mittelalter, die Aufklärung ist durch Europa gegangen, und jetzt müssen die Staaten (die Politiker!) aufpassen, dass diese Errungensschaften (wirkliche Glaubens-, und zwar auch Unglaubenfreiheit), vollständige Trennung von Staat und Religionsgemeinschaften, die dem Aberglauben frönen, durchgesetzt, und auch jegliche Bevorzugung, in manchen Fällen auch die Unterstützung gestrichen werden.
 
OP
Schulz

Schulz

Kann Idioten und permanent Sture nicht leiden.
Registriert
10 Jul 2014
Zuletzt online:
Beiträge
20.172
Punkte Reaktionen
1.146
Punkte
48.820
Geschlecht
--
Eine weitersgehende Trennung von Kirche und Staat ist aus meiner Sicht unbedingt erforderlich. Betrachtet man nur, welche Probleme es bei der Schwangerenberatung, der "Pile danach" sowie bei der Vergabe von Kindergartenplätze an Angehöriger anderer Konfessionen gibt und gegeben hat.

Die Kirchen sollten sich nur ihren Theologischen Aufgaben widmen, indem man mehr als bisher auf die Nöte und Probleme der Gläubigen und Andersgläubigen eingeht und versucht verloren gegangenes Vertrauen zurück zu gewinnen. Innerkirchliche Probleme der Katholischen Kirche wie Missbrauchfälle und Zölibat sollten offen diskutiert und glaubhaft an einer Lösung gearbeitet werden.

Die Islamische Kirche sollte Toleranz gegenüber Andersgläubigkeit predigen, anstelle wie oft geschehen, ideologisch Verblendeten Unterschlupf und Unterstützung zu gewähren. Zwangsverheiratung und Kopftuchzwang sollte der Vergangenheit angehören.

Gläubige der unterschiedlichen Konfessionen sollten sich auf das besinnen, was sie verbindet und nicht auf das was sie trennt.
Gläubige wie Atheisten sollten sich gegenseitig mit dem nötigen Respekt begegnen, den wer kann schon sagen, dass seine Glaube oder Einstellung in letzter Kontinenz der oder die richtige ist.
Gut gesagt. Probleme gibt es bei den islamischen "Kirchen". Die ideologischen Grundlagen des Islam sind viel zu fest in die Hirne aller Muslime eingestampft worden, als dass sich da bald eine Besserung einstellen wird. In den vorwiegend islamischen Ländern, in denen auch kaum eine Trennung besteht, gibt es auch keine Aufklärung, keine Freiheit, sich anders als es der Islam vorschreibt zu äußern. Gleich wird mit Mord gedroht!

Christenkirchen passen sich notgedrungen an, nicht weil sie es wirklich einsehen, sondern weil es die Gesellschaft nicht mehr duldet, dass sich diese Kirche aufführt wie noch vor wenigen Jahrhunderten. Ich hab jetzt mal wieder ein "Wort zum Tage" (DLF) gehört, da wurden selbst vom katholischen Redner religiöse Worte gar nicht mehr in den Mund genommen. Der redet einfach wie ein Onkel, der einem irgendwas erzählen will.

So haben auch wir Atheisten kein Problem mehr mit dieser Kirche, die noch "vor kurzem" von ihren Kanzeln gegen uns Ungläubige wetterte und uns drohte (mit der Hölle). Der Islam ist von einer solchen Wandlung meilenweit entfernt. Die radikaleren Moslems drohen uns und vielen anderen immer noch mit der Hölle, ja sogar mit dem Tode durch deren eigene Hand! Das geht eindeutig zu weit, das sind Morddrohungen! Der ganze Koran ist voller Morddrohungen! Ich weiß gar nicht, weshalb unser Staat diese potentiellen Mörder und deren geistige Urheber nicht sofort festnimmt und ihnen den Prozess macht!

Statt dessen beschimpfen dem Staat gleichgeschaltete Medien die Leute, die dagegen auftreten, als Rechtsradikale!

Was ist daran "rechtsradikal", sich gegen die Überflutung durch radikal-islamistische potentielle Mörder zur Wehr zur setzen?

Deutschland braucht eindeutig mehr Widerstand gegen die Durchsetzung mit islamischen Lebensweisen, denn diese werden dann sofort zu Vorschriften für alle, wenn es irgendwo eine islamische Mehrheit gibt! Deutschland braucht endlich die strikte Trennung von religiösen Gruppierungen, Kirchen und islamistischen Mördervereinigungen, damit es gegen potentielle Mörder und deren Aufhetzer vorgehen kann!

Die Leute sollten sich endlich von den Fressnäpfen und den RTL-und-SAT1-Glotzen lösen, und auf die Straße gehn! Natürlich friedlich. Denn Gewalt bringt uns nicht weiter, und sie ist nur dasselbe Mittel wie das der islamistischen, salafistischen und sonstwelchen Religionsnarren.

In einem Staat, wo jeder Glaubensnarr seine irren Gewaltfantasien im Namen Gottes/Allahs ausleben kann, möchte ich nicht länger leben. Parteien, die sich nicht klar dagegen positionieren, werden ich und viele weitere Deutsche auch nicht mehr wählen ...

Wer solche Meinungsäußerungen nicht versteht, der hat nicht begriffen, dass es der Staat mit seinen laschen Vorschriften und seiner laschen Herangehensweise ist, der dazu führt!
 
OP
Schulz

Schulz

Kann Idioten und permanent Sture nicht leiden.
Registriert
10 Jul 2014
Zuletzt online:
Beiträge
20.172
Punkte Reaktionen
1.146
Punkte
48.820
Geschlecht
--
Ich denke, erstmal ist folgendes festzuhalten: Deutschland ist das Land, in dem Kirche und Staat so ziemlich am weitestgehenden getrennt sind. ...
Denken kannst du was du willst, auch wenn es nicht stimmt.
Lies einfach das, was die Bundeszentrale für politische Aufklärung (also der Staat BRD selbst) dazu schreibt:

Und zwar HIER
 
Registriert
11 Feb 2014
Zuletzt online:
Beiträge
866
Punkte Reaktionen
0
Punkte
0
Geschlecht
--
Wenn in Deutschland die Gottesdienste wären, wie in den USA und auch die Politik den selben Bezug zu Glaube und Religion hätte, wie das in Amerika der Fall ist, dann wäre ich gleich dafür und würde öfter in die Kirche gehen.
 
OP
Schulz

Schulz

Kann Idioten und permanent Sture nicht leiden.
Registriert
10 Jul 2014
Zuletzt online:
Beiträge
20.172
Punkte Reaktionen
1.146
Punkte
48.820
Geschlecht
--
Wenn in Deutschland die Gottesdienste wären, wie in den USA und auch die Politik den selben Bezug zu Glaube und Religion hätte, wie das in Amerika der Fall ist, dann wäre ich gleich dafür und würde öfter in die Kirche gehen.
Kannst du gerne so sehen, wenn du nichts Besseres zu tun hast ...

Mir können die ganzen Gottespalaverer jedenfalls gestohlen bleiben. Belügen kann ich mich auch selber.
 

Pommes

Freiwirtschaftler
Registriert
22 Jun 2009
Zuletzt online:
Beiträge
54.133
Punkte Reaktionen
20.487
Punkte
69.820
Geschlecht
Wenn in Deutschland die Gottesdienste wären, wie in den USA und auch die Politik den selben Bezug zu Glaube und Religion hätte, wie das in Amerika der Fall ist, dann wäre ich gleich dafür und würde öfter in die Kirche gehen.

Na toll, dennoch ist die USA das asozialste Land der Erde, Menschenrechte werden gebrochen, es gibt die Todesstrafe, es wird gefoltert, nirgendwo sind im Verhältnis zur Bevölkerungszahl so viele Menschen inhaftiert wie in den USA.
Die Kirche ist der größte Kapitalist der Welt und die kath. Kirche mit ihrer Anmaßung den Stellvertreter Gottes auf Erden zu stellen, die größte Gotteslästerung aller Zeiten.

Was wir zu allerletzt brauchen ist die Kirche, denn, Zitat Jesus Christus das Reich Gottes ist nicht im Himmel denn dann wären die Vögel vor euch da und das Reich Gottes ist auch nicht unter Wasser denn dann wären die Fische vor euch da, Gott ist nicht in einem Haus auch Holz oder Stein, er ist in euch und um euch und wenn ihr einen Stein hebt so findet ihr mich dort, .
 
Registriert
14 Nov 2012
Zuletzt online:
Beiträge
1.920
Punkte Reaktionen
2
Punkte
0
Geschlecht
--
Denken kannst du was du willst, auch wenn es nicht stimmt.
Lies einfach das, was die Bundeszentrale für politische Aufklärung (also der Staat BRD selbst) dazu schreibt:

Und zwar HIER

Die geschichtliche Entwicklung in den Ländern ist natürlich interessant. Dennoch interessieren hier die aktuellen Trends.

Großbritanien: In Großbritanien haben wir eine angelikanische Staatskirche.

Frankreich: Die weitere Entwicklung in Frankreich? Offen. Für einen angeblich laizistischen Staat doch recht viele religiöse Schulen und Mitsprache der Religionsvertreter in den Sozialversicherungsgremien usw. Finanzierung der Kirchen? Nicht unter dem Label Religion, sondern unter dem Label „Kulturförderung“. Spannend. Also nur weil ich das Label ändere ist der Inhalt ein anderer?!? Wohl kaum.
Tendenziell die Ausweitung mindestens auf weitere Religionen. Weitergehende Öffnung nicht ausgeschlossen.

Niederlande: Durchmischtes Bild. Freiheit, Religionsgemeinschaften im öffentlichen Interesse zu finanzieren gegenüber einer geringen Nachfrage nach Religionsunterricht an Schulen.

Keine wirklich überzeugenden Beispiele, zumal der Artikel ja eigentlich auch nicht auf die großen christlichen Kirchen ausgerichtet ist.
 
OP
Schulz

Schulz

Kann Idioten und permanent Sture nicht leiden.
Registriert
10 Jul 2014
Zuletzt online:
Beiträge
20.172
Punkte Reaktionen
1.146
Punkte
48.820
Geschlecht
--
Und was dabei herauskommt, wenn religiöse Fanatiker einen Staat gründen wollen, sieht man wieder einmal bestens in Syrien und im Irak. Wann trennt sich Politik endlich mal von Religion?

Religion ist doch nur eine Art von Aberglaube an Geister und solchen Quatsch!
 

Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 1 « (insges. 1)

Ähnliche Themen

Neueste Beiträge

Kalifat in D
Meine GesinnungsfreundeInnen haben sich auf Grund von Lebenserfahrung und politischer...
Frage zu Kaffee / Kaffeesorten
Es geht mir nicht um die Stärke, sondern den Geruch und Geschmack. ;) Der...
Die Demokratie muss jetzt [...] verteidigt werden
Oben