Dein Problem liegt darin, dass Dir nicht in den Sinn kommt, dass man für die egozentrische Strategie, eigene "Rote Linien" vorzuschreiben, genügend Macht braucht, wenn man schon keine politische Kompetenz hat, die "Roten Linien" der Anderen zu ignorieren, bzw. überhaupt nicht zur Kenntnis nehmen zu müssen.
Und Russland hat nicht mehr die Macht der Sowjetunion, den Vasallen Rote Linien zu befehlen.
Deshalb wurde aus der SMO ein Krieg, wegen politischer Unfähigkeit des Ex-Genossen.
Das heisst nicht, dass die Gegenspieler keine Verantwortung für die Eskalation haben.
Aber ohne Putins Aktion hätten sie keine Chance gehabt, ihre Pläne umzusetzen.
Der hat den Knopf gedrückt.
Gut gebrüllt...
Allerdings..
Russland hat keine roten Linien anderer ignoriert, niemals.
Es handelt sich stets um Reaktion !
Auf der Basis aus der Luft gegriffener Behauptungen gibt es nichts zu debattieren.
Vor allem dann nicht, wenn man selbst die tatsächlichen Fakten in jeder Hinsicht ignoriert.
Es ist bestimmt über ein Jahr her, dass ich dir versucht habe, die geopolitische Analogie zur Kubakrise darzulegen.
Jeder klar Denkende, der die Situation aus unvoreingenommener Position betrachtet, versteht das.
Ja, Russland hat "die Macht", was soll ich daran nicht verstehen
?
Die Russen stellen das gerade unter Beweis.
Russland hat offensichtlich die Stärke, im Interesse der Souveränität und der Sicherheit seines Staates rote Linien zu ziehen wenn Gefahr im Verzug ist - und das auch mit einer beachtlichen Konsequenz und Besonnenheit, nicht nur mit Worthülsen und nicht emotional.
Deal with it !
Heißt im Umkehrschluss: Russland ist nicht wie dargestellt die schwache, korrupte "Diktatur", ist nicht rückständig, weiss sich zu schätzen und besteht nicht aus Hohlrednern und Narrativerzählern
Deal auch damit !
Es beansprucht einen Rang in der Weltgemeinschaft, der nicht der eines ferngesteuerten Vasallen oder der eines Selbstbedienungsladens ist.
Ist Essig mit der "einzigen Weltmacht" des "exzeptionellen Volkes" !
