Mit einer Privatisierung von solchen Parkanlagen mit Eintritt nur noch gegen Geld würde vielen Menschen so ziemlich die einzige Möglichkeit genommen werden überhaupt noch ein wenig Natur zu erleben - auch wenn selbst die Natur in Parks von Menschen geschaffen wurde.
Sehe ich auch so.
Die Konservativen sehen das aber anders: Parkanlagen müssen gepflegt werden und das kostet Geld, daher sollen die Nutznieser dessen auch für die Instandhaltung aufkommen.
Der Schloßpark in Pillnitz ist zB seit Begründung des Parks durch August dem Starken für alle zugänglich und der freie Zugang für alle steht im Gesetz.
Da der Schloßpark in Pillnitz jedoch einer "Sächsische Schlösser- und Parkanlagen GmbH" in Verwaltung überführt wurde, darf nun von dieser GmbH Eintrittsgelder verlangt werden. Obwohl Staatseigentum ist, gilt freier Eintritt daher nicht mehr, da privatwirtschaftlich geführt wird. Für den "Großen Garten" in Dresden wurden auch schon Rentablitätsberechnungen erstellt. Auf Grund der Größe des Parks ist aber die Umzäunung teurer als der zu erwartende Ertrag (zum Glück).
Als wir eine Demo gegen die Eintrittsgelder im Park angemeldet haben wollten wir eigentlich durch den Park demonstrieren. Leider war das nicht möglich, da der Park nun im Besitz der Sächsische Schlösser- und Parkanlagen GmbH ist und sie daher das Hausrecht besitzen, und diese untersagte das Betreten zu Demonstrationszwecken. Daher durften wir nur vor dem Park demonstrieren.
Man darf daher nur hoffen, dass das Wege- und Strassennetz in Deutschland nicht auch noch in GmbH´s überführt werden, weil dann haben auch diese GmbH´s das Hausrecht, und dürfen bestimmen wer dort demonstrieren darf und wer nicht.
... und das ist gar nicht so abwägig, da bereits schon einige Bundesautobahnen von Privaten Gesellschaften betrieben werden...
... und so manche Gemeinde denkt auch schon darüber nach, ob es für sie nicht günstiger ist ihr Strassennetz in Private Hände zu geben...