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"Mein „grünes“ Glaubensbekenntnis – Bürgerlicher Wohlstand als Stigma"...
Ich hab eigentlich nichts gegen Rechte. Oder sagen wir: ich versuche, nichts gegen diese zu haben. Aber die Rechen machen es mir echt schwer. Manchmal glaube ich, diese kokettieren mit ihrem Status als Opfer, Ausgegrenzte und Verlierer des Systems. Manchmal möchte ich ihnen sogar Recht geben. Manchmal hoffe ich, dass sie wenigstens zum Teil dem Bild entsprechen könnten, was sie von sich selbst haben, oder was sie auf all den hübschen Plakaten von sich selbst propagieren. Ich erwische mich manchmal damit, dass ich mir vorstellen kann, dass rechte Politik sogar diesen gewissen Akzent setzen kann, der hierzulande noch fehlt. Themen anreissen kann, die die Linken und die Grünen grösttenteils nicht anreissen wollen. Über die aber gesprochen werden muss, will man diese Thematik nicht den verlorenen, sich von der Partei entfremdenden Extremisten überlassen. Mich wundert nicht, dass es einen Sarrazin oder einen Boris Palmer gibt. Mich nervt es aber, dass ausgerechnet diese den Diskurs bestimmen, und nicht die weitaus vernünftigeren, kompromissfähigeren Leute, die sich um echte Lösungen bemühen, statt um eitle Selbstdarstellung.
Der linke und der rechte Flügel gehören zum selben Vogel.
Ich will mit diesem Vogel nichts zu tun haben.
Es ist ja nicht so, dass es an unserer bundesdeutschen Flüchtlingspolitik nichts zu kritisieren gäbe. Der Versuch, die eierlegende Wollmilchsau der Flüchtlingspolitik zu schaffen, führt zu etwas, was von keiner Seite aus zu keiner Zeit annehmbar genug ist, um ewig Bestand zu haben. Von "lass jeden rein" bis hin zu "gar keine Einwanderung" geht die Bandbreite, und mit jeder neuen Regierung, jedem neuen Krieg und jeder neuen Flüchtlingswelle, die kein Land dazwischen aufhalten kann oder will, loten wir unsere Flüchtlingspolitik neu aus. Die Rechten sind hier nicht die Lösung des Problems. Sie sind die, die einen vernünftigen Einwanderungs-Konsens nur noch mal extra erschweren mit ihrer absoluten Haltung.
Die Politdarsteller hätten es viel einfacher mit ihren Plänen, Deutschland mit Flüchtlingen zu fluten, wenn sie wenigstens die abschieben, die hier kriminell wurden oder als gewalttätig auffielen. Damit hätten sie schon mal Pluspunkte gesammelt. Weitere Pluspunkte könnten sie sammeln, wenn sie die Flüchtlinge hier nicht überalimentieren würden.
Aber selbst dann hätten sie immer noch das Problem mit dem knappen Wohnraum und den enormen Kosten, die keiner mehr stemmen kann.
Doch hoppla, ich schimpf gerade auf die Rechten. Wer ist das eigentlich?
Und das ist mein erstes grosses Problem mit den Rechten: keiner will das sein. Es wird ja immer von der Stigmatisierung des Rechts-Seins gesprochen, aber gerade die Rechten sind da ganz vorn dabei, sobald man einen Rechten vorwirft, rechte Ansichten zu haben, ist derjenige so eingeschnappt und überopfert, wie sich ein Grüner oder Linker nie geben würde, wenn man demjenigen seine Gesinnung vorwirft. Nein, als Rechter will man "konservativ" oder zumindest "wert-konservativ" sein. Als Konservativer will man das gute bewahren und das Neue nur dann zulassen, wenn es Verbesserung bringt.
"Rechte" ist doch zu einem Schimpfwort der linken, "woken" Bewegung verkommen. Alles was nicht mit der derzeitigen politischen Richtung übereinstimmt, ist selbstverständlich rechts rechts Nazi Nazi.
Wobei wohl die Mehrheit der Bevölkerung keinen LGBTQ-Wahnsinn, keine Messerfachkräfte und kein Habeckches Heizungsgesetz haben will.
Auch wenn der wahnsinnige Lauterbach jetzt das Rauchen im Auto verbieten will und wieder andere Irre uns vorschreiben wollen, dass wir uns nur noch per Waschlappen an 3 Körperstellen waschen sollen, geht das einfach zu weit. Ich werden mir solche Dinge von denen bestimmt nicht vorschreiben lassen, ich bin ein erwachsener Mensch und wenn dann irgendwann Faeser noch regeln will, wann wir aufs Klo gehen dürfen, dann macht sicher die Linke dabei brav mit.
Will die AfD das wirklich? Wollen die Rechten das wirklich?
Was konservativ sein wirklich bedeutet, ist: Reaktivität. Ich hab mir mehrere Male das Rezo-Video "die Zerstörung der CDU" angeguckt, und mir fiel auf, wie explizit er nur über die CDU herzog: dass diese nichts tue. Sogar vieles verhindert. Dass sie keine aktive Umweltpolitik macht. In vielen Dingen sogar käuflich ist. Rezo der Youtuber dachte tatsächlich, er hätte jetzt die CDU ein für alle mal zerstört, und sie werde sich davon nicht mehr erholen. Witzigerweise überlegte die CDU, erst gar nicht darauf zu reagieren, sich nicht auf das Niveau herabzulassen. Was hätte sie auch sagen sollen? Ja, Rezo, du hast Recht? Denn all das ist die Essenz der Konservativität? Die Leute wählen die CDU, weil sie eben NICHT wollen, dass sich so schnell was ändert? Angela Merkel ist so verhasst bei all den Konservativen, weil sie weit mehr geändert hat, als die Partei überhaupt an Änderungen verkraften kann?
Mir geht die CDU genauso wie Rezo am A... vorbei. Das ist Alles unwichtig.
Konservativ sein heißt, die Vernunft bewahren zu wollen. Leider ist D inzwischen zum linken Irrenhaus verkommen.
Ich weiss, dass CDU-Leute schnell eingeschnapt sind, wenn ich ihnen das vorwerfe. Doch die Leute in der AfD wissen nicht nur, dass es so ist - sie verlassen sich darauf, dass die CDU reaktiv, um nicht zu sagen käuflich ist. Während jede andere Partei in ihrem Bannstrahl zum sozialistischen Monster aufgeblasen oder, wie die FDP, als irrelevant betrachtet wird, buhlt man regelrecht darum, dass sich die CDU langfristig breitschlagen lässt mit ihrer Vergangenheit. Man will nicht selber was machen. Man will, dass die CDU macht, was man will. Das ist noch nicht mal ein Vorwurf: die AfD könnte langfristig damit durchkommen. Aber eben nur bei der CDU. Weil diese wirklich konservativ ist.
Sie sind Alle käuflich. Was braucht es noch, damit du das erkennst?
Es gab spätestens seit Kohl genug Beweise wie's läuft. Die diversen Geschäftchen. Jetzt haben wir einen Cum-Ex Kanzler, wir haben den Graichen-Clan Skandal im Vetternwirtschaftsministerium, wir haben die ganzen Maskendeals gesehen. Es gibt keinen, weder bei der Vorgängerregierung noch bei der jetzigen Regierung, der nicht irgendwo mitverdient. Das Parlament ist zum Selbstbedienungsladen verkommen.
In was für einer abgeschiedenen Blase lebst du, dass du das nicht siehst?
Und das ist exakt der Vorwurf, den ich, wenn man mal all das Gekreische um Inkompetenz und angeblichen Faschismus subtrahiere, herauslese, wenn jemand mal wieder über unsere Regierung und über die Grünen im Speziellen herzieht: ja, klar, die Grünen haben ihre Agenda, und die verfolgen sie, so gut es in ihren Möglichkeiten ist, selbst auf die Gefahr, am Ende unprofessionell dazustehen. Ebenso tut das die SPD mit ihrer sozialen Agenda. Wer nichts tut, kann auch nichts falsch machen, und genau das ist das Geheimnis, warum die Konservativen oft professioneller wirken als die Linken.
Also, Anallena hat ihre WEF-Agenda. Hat sogar ein Aufpasserchen bekommen, von Greenpiss, damit Klaus Schwab immer gut informiert ist. Habeck hat mit dem Heizungsgesetz Deutschland an Blackrock verraten und verkauft.
Sowas nennst du Agenda verfolgen so gut es ihnen möglich ist?
Die Wärmepumpenbilanz ist gegen Gas und Öl im CO2-Vergleich bei älteren Häusern verheerend, genauso wie die CO2-Bilanz von Kohlekraftwerken zu den abgeschalteten AKW's, wo sie die entsprechenden Gutachten dazu unterschlagen haben. Die CO2-Bilanz des Ukraine-Konfliktes mal nur erwähnen.
Die stehen nicht am Ende unprofessionell da, sondern bereits am Anfang.
So sieht also die "Grüne Agenda" aus. Wann merkst du das endlich und hörst auf, dir was vorzumachen?