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Märkte regulieren oder nicht?

PSW - Foristen die dieses Thema gelesen haben: » 1 «  

G

Gelöschtes Mitglied 2028

Märkte regulieren oder nicht?

Hallo, bin neu hier und hoffe auf gute Diskussionen in diesem Forum.^^
Ich wollte einfach gleich ein neues Thema eröffnen.

Findet ihr man sollte Märkte regulieren, wenn ja, wo genau, wie stark und in welcher Weise?

Seid ihr mit der momentanen Politik (weltweit) und ihrem handeln in Bezug auf die Märkte zufrieden oder was genau sollte geändert werden, welche Nationen sollten zum Vorbild genommen werden und welche nicht?

;)
 
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Hallo, bin neu hier und hoffe auf gute Diskussionen in diesem Forum.^^
Ich wollte einfach gleich ein neues Thema eröffnen.

Findet ihr man sollte Märkte regulieren, wenn ja, wo genau, wie stark und in welcher Weise?

Seid ihr mit der momentanen Politik (weltweit) und ihrem handeln in Bezug auf die Märkte zufrieden oder was genau sollte geändert werden, welche Nationen sollten zum Vorbild genommen werden und welche nicht?

;)
Regulierungen stellen stets eine Einschränkung der Freiheit der Wirtschaftsteilnehmer dar, weshalb ich grundsätzlich gegen sie bin. Viele der Aufgaben einer gesetzlichen Regulierung können einfach von Rechtsprechung und Gewohnheitsrecht übernommen werden. Beispielsweise könnte vielen Belange des Gesundheitsschutzes dadurch abgeholfen werden, dass man dem Einzelnen einen Unterlassungsanspruch gegen Fabrikbesitzer gewährt, die sein Haus zupesten. Entsprach auch mal dem geltenden Recht in England, bis in die Zeit der Industrialisierung hinein, als sich die Rechtsprechung geändert hat.

Daneben setzen Regulierungen auch stets einen Staat voraus, der sie durchsetzt, und wir können ja an der EU sehen, wie gut das funktioniert. Falls ein Staat überhaupt notwendig ist - und es gibt gute Gründe, daran zu zweifeln - sollte er sich nicht mit Kleinkram beschäftigen, sondern damit, seinen Einwohnern einen Mindestlebensstandard zu garantieren und sie vor Verbrechen und militärischen Angriffen zu schützen.

EDIT:
Bevor ich es vergesse: Willkommen an Bord!
 

Pommes

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Hallo, bin neu hier und hoffe auf gute Diskussionen in diesem Forum.^^
Ich wollte einfach gleich ein neues Thema eröffnen.

Findet ihr man sollte Märkte regulieren, wenn ja, wo genau, wie stark und in welcher Weise?

Seid ihr mit der momentanen Politik (weltweit) und ihrem handeln in Bezug auf die Märkte zufrieden oder was genau sollte geändert werden, welche Nationen sollten zum Vorbild genommen werden und welche nicht?

;)

Ich finde nicht das man Märkte regulieren sollte denn das geschieht doch bereits und des führt zu einem Sozialismus für Reiche.
Was wäre denn ohne staatliche Eingriffe z.B. H4 Aufstockung?
Dann müßten die Unternehmer Löhne bezahlen von denen der Arbeiter leben kann, ansonsten bliebe die Arbeit liegen.

Was wäre denn ohne die Steuergeschenke an die großen AG's?
Ganz klar die Geldblasen würden deutlich langsamer wachsen.

Was wäre denn ohne Bankenrettung?
Das betrügerische Zinsgeld wäre binnen kürzester Zeit verschwunden.

Man muß sich einfach mal klar machen das am Markt nur Angebot und Nachfrage was zu suchen haben und wer sich am Markt nicht halten kann muß eben verschwinden.
 
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Was wäre denn ohne staatliche Eingriffe z.B. H4 Aufstockung?
Dann müßten die Unternehmer Löhne bezahlen von denen der Arbeiter leben kann, ansonsten bliebe die Arbeit liegen. [...]

Man muß sich einfach mal klar machen das am Markt nur Angebot und Nachfrage was zu suchen haben und wer sich am Markt nicht halten kann muß eben verschwinden.

Das ist in dieser Absolutheit nach wie vor falsch!
H4 an sich ist doch schon ein Eingriff in den Markt. Und zwar mMn ein durchaus wünschenswerter. (Wenngleich man über die Höhe einer grundlegenden Existenzsicherung natürlich durchaus abstreiten kann.)

Angenommen ich bekäme H4 ... dann kann ich immerhin sagen, dass ich Arbeit, die bis zu diesem Niveau entlohnt wird, nicht annehme. Grund dafür: niedrige Löhne verstoßen bis zu einer gewissen Grenze gegen die Menschenwürde. Ich gewinne also an Freiheit! Ohne H4 müsste ich möglicherweise sogar zu niedrigeren Löhnen als das Existenzminimum (als solches wird H4 ja bezeichnet) arbeiten und um zu überleben dann zwei oder drei Jobs ausüben.

Die Aussage, dass jener, der sich am Markt nicht halten kann, eben verschwinden muss, mutet vor dem Hintergrund des H4-Beispiels geradezu sozialdarwinistisch an. Denn was passiert denn mit jemandem, dessen Angebot als Arbeitskraft für den Markt nicht (mehr) attraktiv genug ist, wenn es kein soziales Netz gibt? Richtig ... Exitus!
 
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Wozu die Märkte regulieren?

Dann könnten die Konzerne ihr Macht nicht mehr so ausnutzen.Die Gesellschaft würde menschlicher werden!

Aber wer will das schon?
 
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Die Aussage, dass jener, der sich am Markt nicht halten kann, eben verschwinden muss, mutet vor dem Hintergrund des H4-Beispiels geradezu sozialdarwinistisch an. Denn was passiert denn mit jemandem, dessen Angebot als Arbeitskraft für den Markt nicht (mehr) attraktiv genug ist, wenn es kein soziales Netz gibt? Richtig ... Exitus!
Diesen Einwand höre ich immer wieder, wenn irgendjemand die Abschaffung des Sozialstaats anspricht. Verstehe ich nicht so ganz; sobald es um die Deregulierung des Marktes geht besinnen sich alle Menschen auf einmal auf ihre soziale Seite, ohne zu bemerken, dass ein funktionierendes Sozialwesen auch auf komplett freiwilliger Basis entstehen könnte und würde, wenn auch nur die Hälfte von ihnen sich halb so viele Sorgen um die Armen und Hungernden macht wie sie im Rahmen dieser Debatte vorgibt.

Wozu die Märkte regulieren?

Dann könnten die Konzerne ihr Macht nicht mehr so ausnutzen.Die Gesellschaft würde menschlicher werden!

Aber wer will das schon?
Ich glaube, gerade den großen Konzernen würde es am meisten wehtun, wenn ihre ganzen Subventionen, Steuerbegünstigungen und staatlichen Aufträge wegfallen würden.
 
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Diesen Einwand höre ich immer wieder, wenn irgendjemand die Abschaffung des Sozialstaats anspricht. Verstehe ich nicht so ganz; sobald es um die Deregulierung des Marktes geht besinnen sich alle Menschen auf einmal auf ihre soziale Seite, ohne zu bemerken, dass ein funktionierendes Sozialwesen auch auf komplett freiwilliger Basis entstehen könnte und würde, wenn auch nur die Hälfte von ihnen sich halb so viele Sorgen um die Armen und Hungernden macht wie sie im Rahmen dieser Debatte vorgibt.

Denkst du wirklich, dass so etwas auf freiwilliger Basis entstehen würde? Die gesamte Gesellschaft umfassend? Glaubst du also quasi, dass die staatlichen Regulierungen letztlich dazu führen, dass wir in dieser Hinsicht passiv sind?

Ich bin da anderer Meinung: Weil sich eben niemand um die Abgehängten der Gesellschaft sorgt in kümmert (und kümmern würde), muss hier zwingend der Staat einspringen.
 
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Ein klares Ja von mir zu einer Marktregulierung!

Bis ein gewisser Schauspieler in den USA mal Präsident wurde, war die Wall Street seit dem New Deal von 1933 maßvoll reguliert und das System funktionierte wunderbar! Dann wurde das aufgegeben und seitdem gab es mehr Krisen als in den über 40 Jahren zuvor … darunter eine, die ohne Vater Staat in der schlimmsten Krise aller Zeiten geendet wäre!
Es ist schon abenteuerlich, dass gerade die welche sich gegen jede Regulierung mit allen möglichen Argumenten wehren, hier die ersten waren, welche nach finanzieller Unterstützung durch den Staat schrien … drei nach dem Motto „wir wollen alle Freiheiten und keine staatlichen Einmischungen, aber wenn wir auf die Fresse fallen, dann muss uns der Staat aber natürlich helfen … wenn wir die Karre vor die Wand gefahren haben!“.

Auf der anderen Seite muss eine Regulierung allerdings maßvoll sein und dieses richtige Maß ist das Problem. Der New Deal hatte es in den USA, aber da es ja so lange so gut ging, warf man ihn über Bord. :winken:
 

Pommes

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Das ist in dieser Absolutheit nach wie vor falsch!
H4 an sich ist doch schon ein Eingriff in den Markt. Und zwar mMn ein durchaus wünschenswerter. (Wenngleich man über die Höhe einer grundlegenden Existenzsicherung natürlich durchaus abstreiten kann.)

Angenommen ich bekäme H4 ... dann kann ich immerhin sagen, dass ich Arbeit, die bis zu diesem Niveau entlohnt wird, nicht annehme. Grund dafür: niedrige Löhne verstoßen bis zu einer gewissen Grenze gegen die Menschenwürde. Ich gewinne also an Freiheit! Ohne H4 müsste ich möglicherweise sogar zu niedrigeren Löhnen als das Existenzminimum (als solches wird H4 ja bezeichnet) arbeiten und um zu überleben dann zwei oder drei Jobs ausüben.

Die Aussage, dass jener, der sich am Markt nicht halten kann, eben verschwinden muss, mutet vor dem Hintergrund des H4-Beispiels geradezu sozialdarwinistisch an. Denn was passiert denn mit jemandem, dessen Angebot als Arbeitskraft für den Markt nicht (mehr) attraktiv genug ist, wenn es kein soziales Netz gibt? Richtig ... Exitus!

Eine solidarische Absicherung der Marktteilnehmer unter sich ist kein Eingriff in den Markt, zu einem Eingriff in den Markt wird das erst wenn Dumpinglöhne mit Hartz4 aufgestockt werden, das ist dann nämlich eine Subvention der Arbeitsleistung, in der Folge kann sich kein Marktpreis mehr bilden.
Der Steuerzahler füttert die Aktionäre.
Den Preis für die Arbeit bestimmt die Nachfrage und die Grenze ab der ein Anbieter/Arbeiter vom Lohn nicht mehr leben könnte, mit Sozialdarwinismus hat das nichts zu tun.
 
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Regulierungen stellen stets eine Einschränkung der Freiheit der Wirtschaftsteilnehmer dar, weshalb ich grundsätzlich gegen sie bin.

Regulierung stellt ebenfalls einen Schutz vor übermachtigen Wirtschaftsteilnehmern dar, die mit ihren Eigeninteressen selbst davor nicht zurückschrecken würden, die Märkte zu zerstören.

Viele der Aufgaben einer gesetzlichen Regulierung können einfach von Rechtsprechung und Gewohnheitsrecht übernommen werden.

Und womit könnte die Rechtssprechung Recht sprechen, wenn sie keine Gesetze dazu hätte?

Beispielsweise könnte vielen Belange des Gesundheitsschutzes dadurch abgeholfen werden, dass man dem Einzelnen einen Unterlassungsanspruch gegen Fabrikbesitzer gewährt, die sein Haus zupesten. Entsprach auch mal dem geltenden Recht in England, bis in die Zeit der Industrialisierung hinein, als sich die Rechtsprechung geändert hat.

Und dauert deutlich länger. Wenn dem Fabrikbesitzer aus deinem Beispiel klar ist, dass er nicht mit seinen Abgasen die Luft verpesten darf, dann wäre höchstwahrscheinlich der arme Hausbesitzer nie in der Verlegenheit, ein Gericht anrufen zu müssen. Am Rechtsstreit verdienen letztlich nur Anwälte!

Daneben setzen Regulierungen auch stets einen Staat voraus, der sie durchsetzt, und wir können ja an der EU sehen, wie gut das funktioniert.

Gerade die EU ist ein schlechtes Beispiel. Sie ist kein Staat, sondern eine überstaatliche Vereinigung.
Ein Erfolgsmodell ist dagen z.B. die Unfallversicherung. Durch die Untersuchung von Arbeitsunfällen und die Entwicklung von Arbeitsschutzmaßnahmen hat Deutschland eine - wenn nicht sogar die - niedrigsten Quoten von Betriebsunfällen weltweit! Das ist gut für die Firmen, das ist gut für den Arbeitnehmer.

Falls ein Staat überhaupt notwendig ist

Das Recht des Stärkeren oder des Marktes ist immer willkürlich. Nur Recht und Gesetz (und damit der Staat) schützen vor solcher Willkür.

sollte er sich nicht mit Kleinkram beschäftigen, sondern damit, seinen Einwohnern einen Mindestlebensstandard zu garantieren und sie vor Verbrechen und militärischen Angriffen zu schützen.

Also definierst du z.B. Bildung und KiTa - Betreuung als Kleinkram.... :nono:
 
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Denkst du wirklich, dass so etwas auf freiwilliger Basis entstehen würde? Die gesamte Gesellschaft umfassend? Glaubst du also quasi, dass die staatlichen Regulierungen letztlich dazu führen, dass wir in dieser Hinsicht passiv sind?

Mal Hand auf's Herz. Freiwillig rückt niemand einen Cent mehr als nötig raus, wenn er ehrlich ist - jedenfalls, wenn er sich marktkonform verhalten will.
Es bleibt nur der Staat als Korrektiv eines zum Versagen neigenden Marktes!

Ich bin da anderer Meinung: Weil sich eben niemand um die Abgehängten der Gesellschaft sorgt in kümmert (und kümmern würde), muss hier zwingend der Staat einspringen.

Genau!
 
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Eine solidarische Absicherung der Marktteilnehmer unter sich ist kein Eingriff in den Markt.

Eine sehr eingeschränkte Sichtweise von Markteingriffen!

Wenn ich beispielsweise die Sicherheit habe, mir von meinem Arbeitgeber auch bei sehr angespannter Arbeitsmrktsituation nicht alles bieten lassen zu müssen (inkl. Lohnkürzungen, längere Arbeitszeit usw.), weil ich selbst bei einer Kündigung noch ein Sicerheitsnetz habe, dann ist das selbstverständlich ein Eingriff in den Markt, weil es die Entscheidungsprozesse von Anbietern und Nachfragern beeinflusst.

Edit: Es ist momentan keine Absicherung untereinander. Der Staat sichert ab und damit er sich das leisten kann, bittet er andere hierfür zur Kasse.
 
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Horatio

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Man muß sich einfach mal klar machen das am Markt nur Angebot und Nachfrage was zu suchen haben und wer sich am Markt nicht halten kann muß eben verschwinden.

Was kurz über lang zu Monopolen führen wird. N Tick Regulierung sollte also sein.
 
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Denkst du wirklich, dass so etwas auf freiwilliger Basis entstehen würde? Die gesamte Gesellschaft umfassend? Glaubst du also quasi, dass die staatlichen Regulierungen letztlich dazu führen, dass wir in dieser Hinsicht passiv sind?

Ich bin da anderer Meinung: Weil sich eben niemand um die Abgehängten der Gesellschaft sorgt in kümmert (und kümmern würde), muss hier zwingend der Staat einspringen.
Nach dem Erdbeben in Haiti haben schweizerische Bürger gut 51,3 Millionen Franken gespendet, um ihren Beitrag zum Wiederaufbau zu leisten. Der schweizerische Staat hat demgegenüber nur 7,5 Millionen Franken gespendet. Auch in anderen Staaten scheinen die Bürger mehr Geld an Haiti gespendet zu haben als ihre jeweilige Regierungen. Also doch, grundsätzlich sind Menschen bereit, ihr Geld und ihre Arbeit in wohltätige Zwecke zu investieren.
 

Pommes

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Was kurz über lang zu Monopolen führen wird. N Tick Regulierung sollte also sein.

Richtig erkannt, Monopole bilden die einzige Ausnahme, die haben in privaten Händen nichts zu suchen, in dem Fall muß der Staat wirklich eingreifen.

Ansonsten würde sich ein unregulierter Markt zuerst vom Zinsgeld trennen, selbiges ist nämlich ohne den Staat gar nicht zu realisieren, siehe Staatsverschuldung.
Mit einem Geld das seinem Zweck als Tauschware gerecht würde, sähe dann ein freier Markt nämlich schon ganz anders aus.
 
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Nach dem Erdbeben in Haiti haben schweizerische Bürger gut 51,3 Millionen Franken gespendet, um ihren Beitrag zum Wiederaufbau zu leisten. Der schweizerische Staat hat demgegenüber nur 7,5 Millionen Franken gespendet. Auch in anderen Staaten scheinen die Bürger mehr Geld an Haiti gespendet zu haben als ihre jeweilige Regierungen. Also doch, grundsätzlich sind Menschen bereit, ihr Geld und ihre Arbeit in wohltätige Zwecke zu investieren.

Ein Unternehmen das spendet, wird sich davon Aufträge beim Wiederaufbau versprechen.
Privatpersonen haben irgendein Betroffenheitsmotiv - nämlich so und nur so funktioniert Fundraising. Es ist ein riesiges Geschäftsmodell, dass nicht einmal mehr garantieren kann, dass Hilfsgelder dort ankommen, wo sie benötigt würden.
 

Pommes

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Zitat von Pommes
Eine solidarische Absicherung der Marktteilnehmer unter sich ist kein Eingriff in den Markt.

Eine sehr eingeschränkte Sichtweise von Markteingriffen!

Wenn ich beispielsweise die Sicherheit habe, mir von meinem Arbeitgeber auch bei sehr angespannter Arbeitsmrktsituation nicht alles bieten lassen zu müssen (inkl. Lohnkürzungen, längere Arbeitszeit usw.), weil ich selbst bei einer Kündigung noch ein Sicerheitsnetz habe, dann ist das selbstverständlich ein Eingriff in den Markt, weil es die Entscheidungsprozesse von Anbietern und Nachfragern beeinflusst.

Edit: Es ist momentan keine Absicherung untereinander. Der Staat sichert ab und damit er sich das leisten kann, bittet er andere hierfür zur Kasse.

Was hat das mit dem Markt zu tun wenn du ihm aus weiß der Geier welchen Gründen nicht mehr zur Verfügung stehst, jemand anderes wird deine Lücke sofort füllen.
Wenn allerdings die Solidarität der Arbeiter ausgenutzt wird um mit Dumpinglöhnen den Preis zu beeinflussen, dann sieht das schon ganz anders aus.
 
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Was hat das mit dem Markt zu tun wenn du ihm aus weiß der Geier welchen Gründen nicht mehr zur Verfügung stehst, jemand anderes wird deine Lücke sofort füllen.
Wenn allerdings die Solidarität der Arbeiter ausgenutzt wird um mit Dumpinglöhnen den Preis zu beeinflussen, dann sieht das schon ganz anders aus.

Eine Ironie Pommes, der schlimmste Gegner des Marktes ist eben der Markt selbst.
 

Redwing

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Hey, warum hat der denn auch den ollen Fettsack als Avatar; wieso tauchen hier immer wieder dieselben Avatare für verschiedene User auf? Das ist verwirrend! :-/ Kann es ein, daß die hier irgendwo angeboten werden? Zig Fawkes-Masken, zig Meister Yodas, lauter häßliche, angestaubte Politiker, nun auch noch zwei graue Fettsäcke...nehmt euch doch einfach ein Beispiel am Redwing und seinen individuellen Avataren. :cool:

So, hier alles Wissenswerte über den Marktwahnsinn: http://www.politik-sind-wir.de/show...eralismus-Ein-sozialdarwinistisches-Paradoxon

Nicht nur der Markt gehört reguliert bis zum Maximum, sondern auch die gesamte Wirtschaft! :cool:

...Falls ein Staat überhaupt notwendig ist - und es gibt gute Gründe, daran zu zweifeln - sollte er sich nicht mit Kleinkram beschäftigen, sondern damit, seinen Einwohnern einen Mindestlebensstandard zu garantieren...

Und genau dafür ist eine Kontrolle der Wirtschaft und des Marktes notwendig, du kleiner Honkytonk. :cool: Aber wem versucht man da was zu erklären. Oh, und "Kleinkram ist das garantiert nicht, den Moloch Markt zu regulieren, der wie ein Krebsgeschwür durch Welt und Menschheit wuchert und seinen darwinistischen Weg mit Leichen pflastert. Das ist DIE Aufgabe schlechthin! Denn die schrankenlose Privatwirtschaft ist des Menschen größte Bedrohung - und ihre korrupten Lakaien aus systemischer Legislative, Judikative und Exekutive.
 
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