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Aasgier
ich hab prinzipiell nichts gegen die Idee, daß ein Politiker auch andere Qualitäten haben muß und die gerne in einem Job auch nachgewiesen haben sollte. Das Problem ist aber, daß es bei Beverly`s Ausweitung zu Elitenbildung kommt ... hast du natürlich jetzt auch schon. Damit ist verbunden der Glaube, daß es einen rangezogenen Politiker geben könnte, der sich aus seiner Erfahrung heraus für das Wohl aller einsetzt. Praktisch die Fortführung Platons Philosophenstaat ... Leider funktioniert das nicht, denn Menschlein ist nun mal nicht so gestrickt. Eliten, egal wie sie sich bilden, neigen dazu ihr Ding als den Nabel der Welt zu betrachten und verlieren simpel den Zusammenhang mit den "normalen" Menschen ... und dann nützt deren Bildung usw. nix mehr, es geht im Endeffekt nicht mehr um ein Wohl aller, sondern nur noch um einen Machterhalten und Herrschaft. Tscha ... das ist die Krankheit der politischen Systeme. Willste daran, dann muß Politik so gestaltet werden, daß jeder mitbestimmen kann und das führt eben weg von einem wie auch immer zu definierenden Berufspolitclown, sondern zu flachen, horizontalen Verteilung von Entscheidungen, ergo weg von Hierachien.
Gruß
Peter
Dieser Logik zufolge müsstest du aber erst einmal Tabula rasa machen:
- weg mit den 200 Staaten resp. Staatsapparaten, ihren Militärs, Bürokratien
- weg mit den großen Banken und Konzernen, deren Hochhäuser sichtbares Zeichen privatwirtschaftlichen Bürokratismus sind
- weg mit Parteien, Religionsgemeinschaften (gibt es eine größere Bürokratie als die Katholische Kirche?), Vereinen und Verbänden
- weg auch mit der Tyrannei im Kleinen, die als "Familie" bekannt ist
Da sind Millionen Menschen im Grunde nur damit beschäftigt, immer neue Hierarchien zu schaffen und Macht und Herrschaft immer neu zu verteilen und auszuüben.