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Land Grabbing - oder: wem gehört MeckPomm?

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Land Grabbing - oder: wem gehört MeckPomm?

ich hab´ da mal eine Frage:
inzwischen gilt ja Ackerland als "neues Gold"
und damit Ausverkauf von Flächen an Investoren als
"zeitgemäßes Wirtschaften".
Im Zusammenhang mit dem Ausverkauf von Infrastruktur
(Wasser, Kanalsysteme, Gebäude, Wohnkomplexe, Autobahnen etc. u. pp.)
und der Käuflichkeit politischer Akteure (5.000.000.000 $ für Regimechange z.B.)
ergibt sich die für mich bange Frage:
"was für eine Funktion oder Bedeutung hat eigentlich in der heutigen Zeit der "marktkonformen Demokratie" der "WÄHLERWILLE" (insbesondere dann NACH Einführung von (UN)Freihandelsverträgen)?
weiß das Jemand? :)
 
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ich hab´ da mal eine Frage:
inzwischen gilt ja Ackerland als "neues Gold"
und damit Ausverkauf von Flächen an Investoren als
"zeitgemäßes Wirtschaften".
Im Zusammenhang mit dem Ausverkauf von Infrastruktur
(Wasser, Kanalsysteme, Gebäude, Wohnkomplexe, Autobahnen etc. u. pp.)
und der Käuflichkeit politischer Akteure (5.000.000 $ für Regimechange z.B.)
ergibt sich die für mich bange Frage:
"was für eine Funktion oder Bedeutung hat eigentlich in der heutigen Zeit der "marktkonformen Demokratie" der "WÄHLERWILLE" (insbesondere dann NACH Einführung von (UN)Freihandelsverträgen)?
weiß das Jemand? :)

Deine Frage an sich kann ich dir nicht beantworten, aber was es mit dem land-gravbing auf sich hat.
Iwann gehts mit dem System zu Ende, das Geld wird wertlos, Staatsanleihen unsicher, Akrienkapital sind nur noch Schall und Rauch, dann wird in Immobilien und echte Sachwerte investiert, die überleben ja den Crash, oder?
 
G

Gelöschtes Mitglied 2801

ich hab´ da mal eine Frage:
inzwischen gilt ja Ackerland als "neues Gold"
und damit Ausverkauf von Flächen an Investoren als
"zeitgemäßes Wirtschaften".
Im Zusammenhang mit dem Ausverkauf von Infrastruktur
(Wasser, Kanalsysteme, Gebäude, Wohnkomplexe, Autobahnen etc. u. pp.)
und der Käuflichkeit politischer Akteure (5.000.000 $ für Regimechange z.B.)
ergibt sich die für mich bange Frage:
"was für eine Funktion oder Bedeutung hat eigentlich in der heutigen Zeit der "marktkonformen Demokratie" der "WÄHLERWILLE" (insbesondere dann NACH Einführung von (UN)Freihandelsverträgen)?
weiß das Jemand? :)

Wie kommst auf diese Zahlen?
Gebäude an und für sich ist doch kein Ausverkauf von Infrastruktur, was meinst du damit genauer?
Die Idee Schäubles für den Autobahnverkauf ist praktisch sofort verworfen worden, der Wohnungsbau wurde schon immer von privater Seite mitgetragen, das Volk will das ja sogar, Immobilieninvestment ist sehr beliebt.

Der Wählerwille ist noch nie der einzige Entscheidungsfaktor in einer Demokratie gewesen. Externe Faktoren limitieren die Gestaltungsfreiheit eines Staates, wir sind in Deutschland zum Beispiel nicht in der Lage unseren Nahrungsmittel- und Rohstoffbedarf zu decken und gute Teile unseres BIP sind vom Export abhängig. Dadurch entstehen Zwänge, wir müssen einen Interessensausgleich mit anderen, oftmals dominanteren Staaten hinnehmen, weil wir Abhängigkeiten haben.
Selbst wenn in diesen Staaten, wie beispielsweise Saudi-Arabien die Meinungsbildung mit Demokratie wenig zu tun hat, sind wir gezwungen mit ihnen einen gemeinsamen Grund zu finden, weil wir Rohstoffe von ihnen wollen und Geld an ihnen verdienen wollen, durch Exporte.
Zudem schützt ein Wählerwille nicht vor den Konsequenzen dieses Willens. Ein großes Problem in Deutschland ist, dass die Wähler zwar gewisse Dinge wollen, aber nicht bereit sind die Konsequenzen zu tragen. Viele wollen zum Beispiel weniger oder oft keinen Handel mit den Saudis, aber sie sind nicht bereit ein dadurch steigendes Güterpreisniveau zu akzeptieren, oft auch weil Konsequenzen nicht durchdacht werden.
Der Wählerwille ist letztlich nur von begrenzter Funktion, weil er keine universelle Macht hat.
 
OP
Dummi
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Wie kommst auf diese Zahlen?
Gebäude an und für sich ist doch kein Ausverkauf von Infrastruktur, was meinst du damit genauer?
Die Idee Schäubles für den Autobahnverkauf ist praktisch sofort verworfen worden, der Wohnungsbau wurde schon immer von privater Seite mitgetragen, das Volk will das ja sogar, Immobilieninvestment ist sehr beliebt.

Der Wählerwille ist noch nie der einzige Entscheidungsfaktor in einer Demokratie gewesen. Externe Faktoren limitieren die Gestaltungsfreiheit eines Staates, wir sind in Deutschland zum Beispiel nicht in der Lage unseren Nahrungsmittel- und Rohstoffbedarf zu decken und gute Teile unseres BIP sind vom Export abhängig. Dadurch entstehen Zwänge, wir müssen einen Interessensausgleich mit anderen, oftmals dominanteren Staaten hinnehmen, weil wir Abhängigkeiten haben.
Selbst wenn in diesen Staaten, wie beispielsweise Saudi-Arabien die Meinungsbildung mit Demokratie wenig zu tun hat, sind wir gezwungen mit ihnen einen gemeinsamen Grund zu finden, weil wir Rohstoffe von ihnen wollen und Geld an ihnen verdienen wollen, durch Exporte.
Zudem schützt ein Wählerwille nicht vor den Konsequenzen dieses Willens. Ein großes Problem in Deutschland ist, dass die Wähler zwar gewisse Dinge wollen, aber nicht bereit sind die Konsequenzen zu tragen. Viele wollen zum Beispiel weniger oder oft keinen Handel mit den Saudis, aber sie sind nicht bereit ein dadurch steigendes Güterpreisniveau zu akzeptieren, oft auch weil Konsequenzen nicht durchdacht werden.
Der Wählerwille ist letztlich nur von begrenzter Funktion, weil er keine universelle Macht hat.

wenn das alles aber so ist - und ich widerspreche nicht:
wozu dann das ganze Geld und Zeit raubende stao (stao = so tun als ob)?
bitte jetzt nicht mit dem abgedroschenen "das Beste der schlechten Formen"
wenn doch, dann bitte:
"das Beste" für wen????????????? :)
 
G

Gelöschtes Mitglied 2801

wenn das alles aber so ist - und ich widerspreche nicht:
wozu dann das ganze Geld und Zeit raubende stao (stao = so tun als ob)?
bitte jetzt nicht mit dem abgedroschenen "das Beste der schlechten Formen"
wenn doch, dann bitte:
"das Beste" für wen????????????? :)

Ich verstehe nicht ganz?
Wo so tun als ob?
Ich habe eigentlich nur bei Randparteien wie AfD und Linke den Eindruck, dass sie das Blaue vom Himmel verprechen und Konsequenzen einfach ausblenden. Die anderen gehen ja eigentlich nur mit relativ kleinen Reformversprechen an den Start, wenn überhaupt.
 
OP
Dummi
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wenn das alles aber so ist - und ich widerspreche nicht:
wozu dann das ganze Geld und Zeit raubende stao (stao = so tun als ob)?
bitte jetzt nicht mit dem abgedroschenen "das Beste der schlechten Formen"
wenn doch, dann bitte:
"das Beste" für wen????????????? :)

wenn Otto-Norm-mal keinen wirklichen Einfluss - aus Sachzwanggründen :) - nehmen kann
warum wird dann ein System aufrecht erhalten, das so tut als könne er? :)

Ich verstehe nicht ganz?
Wo so tun als ob?
Ich habe eigentlich nur bei Randparteien wie AfD und Linke den Eindruck, dass sie das Blaue vom Himmel verprechen und Konsequenzen einfach ausblenden. Die anderen gehen ja eigentlich nur mit relativ kleinen Reformversprechen an den Start, wenn überhaupt.
 
G

Gelöschtes Mitglied 2801

wenn Otto-Norm-mal keinen wirklichen Einfluss - aus Sachzwanggründen :) - nehmen kann
warum wird dann ein System aufrecht erhalten, das so tut als könne er? :)

Naja, begrenzter Einfluss ist doch besser als keiner oder? Jedenfalls halte ich es für falsch, so etwas komplexes wie einen Staat mit dem ganz oder garnicht Prinzip zu betrachten.
Ich habe lieber begrenzten Einfluss als garkeinen. Und der ist ja unfraglich vorhanden, auf lokaler Ebene, die auf das Individuum ja wirklich großen Einfluss hat natürlich mehr als auf bundesstaatlicher, die viel mehr Interessen abwägen muss.
 
OP
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Naja, begrenzter Einfluss ist doch besser als keiner oder? Jedenfalls halte ich es für falsch, so etwas komplexes wie einen Staat mit dem ganz oder garnicht Prinzip zu betrachten.
Ich habe lieber begrenzten Einfluss als garkeinen. Und der ist ja unfraglich vorhanden, auf lokaler Ebene, die auf das Individuum ja wirklich großen Einfluss hat natürlich mehr als auf bundesstaatlicher, die viel mehr Interessen abwägen muss.

womit wir wieder beim Beispiel MCPomm wären:
welchen Einfluss habe ich Otto-Norm-mal, wenn mir buchstäblich mein (Acker-)Bundes-Land umterm Ar§sch weg verhökert wird? :)
 
G

Gelöschtes Mitglied 2801

womit wir wieder beim Beispiel MCPomm wären:
welchen Einfluss habe ich Otto-Norm-mal, wenn mir buchstäblich mein (Acker-)Bundes-Land umterm Ar§sch weg verhökert wird? :)

Es ist ja erstmal nicht deins.
Staatliche Assets gehören nicht anteilig den Bürgern des Staates.
Ich weiß ehrlich gesagt nicht worum es in dem speziellen Fall geht.
 
OP
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Es ist ja erstmal nicht deins.
Staatliche Assets gehören nicht anteilig den Bürgern des Staates.
Ich weiß ehrlich gesagt nicht worum es in dem speziellen Fall geht.

da kann dir geholfen werden.
wir leben in einem System, in dem derjenige "die Musik bestimmt, der sie bezahlt hat".
das bedeutet:
das SAGEN hat der Eigentümer, nicht der dort lebende Mensch.
wozu soll der dort lebende Mensch also andere dort lebende Menschen wählen
die NICHT "das Sagen" haben (wie der SeehoferHorst) weiland richtig bemerkte :)
 
G

Gelöschtes Mitglied 2801

da kann dir geholfen werden.
wir leben in einem System, in dem derjenige "die Musik bestimmt, der sie bezahlt hat".
das bedeutet:
das SAGEN hat der Eigentümer, nicht der dort lebende Mensch.
wozu soll der dort lebende Mensch also andere dort lebende Menschen wählen
die NICHT "das Sagen" haben (wie der SeehoferHorst) weiland richtig bemerkte :)

Das hatte jetzt nicht mal mit einem Wort eine Erklärung zu dem Fall in MCPomm zu tun.
Wenn es um Eigentum einer juristischen Entität geht braucht es immer menschliche Entscheider, bei der Entität Staat werden die gewählt.
 
OP
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Das hatte jetzt nicht mal mit einem Wort eine Erklärung zu dem Fall in MCPomm zu tun.
Wenn es um Eigentum einer juristischen Entität geht braucht es immer menschliche Entscheider, bei der Entität Staat werden die gewählt.

ich habe kein Wort verstanden,
bitte nach GG Art 2(1) so, dass ich auch mitreden kann :)
 
G

Gelöschtes Mitglied 2801

ich habe kein Wort verstanden,
bitte nach GG Art 2(1) so, dass ich auch mitreden kann :)

Was hat denn jetzt die freie Entfaltung der Persönlichkeit damit zu tun?
Du hast doch konkret vom Beispiel MCPomm geredet, ich habe keine Ahnung, worum es in dem Bundesland geht und habe dich um Spezifizierung gebeten, die du nicht geliefert hast.
Der Rest war nichts anderes als die Erklärung, dass der Staat einen menschlichen Vertreter braucht um dessen Eigentumsverhältnisse zu regeln, der wird nunmal gewählt.
 
OP
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Was hat denn jetzt die freie Entfaltung der Persönlichkeit damit zu tun?
Du hast doch konkret vom Beispiel MCPomm geredet, ich habe keine Ahnung, worum es in dem Bundesland geht und habe dich um Spezifizierung gebeten, die du nicht geliefert hast.
Der Rest war nichts anderes als die Erklärung, dass der Staat einen menschlichen Vertreter braucht um dessen Eigentumsverhältnisse zu regeln, der wird nunmal gewählt.

Deine drei Sätze:
zu Satz 1:
wenn du in wichtigen - mich als Demokraten beeinträchtigen - Fragen so formulierst, dass ich nicht verstehen können soll, dann untergräbst du meine Persönlichkeitsentfaltung.
zu Satz 2:
also, geht doch, du kannst also verständlich formulieren
und ich antworte:
McPomm leidet unter AckerflächenPreisExplosionen wegen Investoreninvestments :)
zu Satz 3:
was hat das mit Satz 2 zu tun UND inwieweit werden die "Vertreter des Staates" NICHT überflüssig, wenn "Aufkaufgeschäfte" an denen vorbei erfolgen und diese das bestenfalls legitimierend durchwinken dürfen? :)
 
G

Gelöschtes Mitglied 2801

Deine drei Sätze:
zu Satz 1:
wenn du in wichtigen - mich als Demokraten beeinträchtigen - Fragen so formulierst, dass ich nicht verstehen können soll, dann untergräbst du meine Persönlichkeitsentfaltung.
Das stützt du auf welche konkrete rechtliche Norm? Ich weiß nicht wie du auf diesen Trichter kommst, aber grundsätzlich sind Ansprüche (welche du mir gegenüber hier stellst) erstmal mit konkreten Gesetzen zu begründen. Diese sind ja die Ausführungen der im GG stehenden allgemeinen Formulierungen. Und nur auf diesen basierend, existieren direkt regulierende Ansprüche.
Solltest du der Meinung sein, dass hier ein auf dem GG basierender Anspruch nicht in einer konkreten Norm festgehalten wurde, musst du für eine politische Durchsetzung kämpfen oder im Zweifelsfall den Instanzenweg nehmen.
Allerdings kannst du nicht irgendeine Begründung für die Einschränkung deines Rechts nach einem allgemeinen Grundrecht erfinden und ohne konkrete Gesetzgebung eine Handlung erzwingen, das geht schlicht gegen den Grundaufbau unseres Rechtssystems.
Im konkreten Fall ist es aber sowieso ein wenig seltsam sich auf das GG zu berufen. Meine Meinung und Erklärung basiert weder auf zugangsbeschränkten Formulierungen, noch verhindert sonst was dein Verständnis. Eine Privatperson in einem freiwilligen Forum hat unter Garantie keine Verpflichtung gesondert nach deinen Bedürfnissen zu formulieren.

zu Satz 2:
also, geht doch, du kannst also verständlich formulieren
und ich antworte:
McPomm leidet unter AckerflächenPreisExplosionen wegen Investoreninvestments :)
zu Satz 3:
was hat das mit Satz 2 zu tun UND inwieweit werden die "Vertreter des Staates" NICHT überflüssig, wenn "Aufkaufgeschäfte" an denen vorbei erfolgen und diese das bestenfalls legitimierend durchwinken dürfen? :)
Investoreninvestment, ernsthaft? Musst du die deutsche Sprache so verunstalten?
Bei Landerwerb haben Vertreter des Staates eine ziemlich wichtige Rolle, denn die Freigabe als Bauland oder Beschränkung auf Ackerland beeinflussen Grundstückswerte enorm. Ansonsten verstehe ich das Problem ehrlich gesagt nicht. Sind die Flächen in Privatbesitz geht es den Staat grundsätzlich erstmal wenig an, wie Preisgestaltung und Verkaufswillen sich verhalten.
Ist es Besitz in der Hand der Kommunen, des Landes oder welcher staatlichen Entität auch immer, ist die Notwendigkeit eines gewählten Vertreters ja unfraglich.
 
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Das stützt du auf welche konkrete rechtliche Norm? Ich weiß nicht wie du auf diesen Trichter kommst, aber grundsätzlich sind Ansprüche (welche du mir gegenüber hier stellst) erstmal mit konkreten Gesetzen zu begründen. Diese sind ja die Ausführungen der im GG stehenden allgemeinen Formulierungen. Und nur auf diesen basierend, existieren direkt regulierende Ansprüche.
Solltest du der Meinung sein, dass hier ein auf dem GG basierender Anspruch nicht in einer konkreten Norm festgehalten wurde, musst du für eine politische Durchsetzung kämpfen oder im Zweifelsfall den Instanzenweg nehmen.
Allerdings kannst du nicht irgendeine Begründung für die Einschränkung deines Rechts nach einem allgemeinen Grundrecht erfinden und ohne konkrete Gesetzgebung eine Handlung erzwingen, das geht schlicht gegen den Grundaufbau unseres Rechtssystems.
Im konkreten Fall ist es aber sowieso ein wenig seltsam sich auf das GG zu berufen. Meine Meinung und Erklärung basiert weder auf zugangsbeschränkten Formulierungen, noch verhindert sonst was dein Verständnis. Eine Privatperson in einem freiwilligen Forum hat unter Garantie keine Verpflichtung gesondert nach deinen Bedürfnissen zu formulieren.


Investoreninvestment, ernsthaft? Musst du die deutsche Sprache so verunstalten?
Bei Landerwerb haben Vertreter des Staates eine ziemlich wichtige Rolle, denn die Freigabe als Bauland oder Beschränkung auf Ackerland beeinflussen Grundstückswerte enorm. Ansonsten verstehe ich das Problem ehrlich gesagt nicht. Sind die Flächen in Privatbesitz geht es den Staat grundsätzlich erstmal wenig an, wie Preisgestaltung und Verkaufswillen sich verhalten.
Ist es Besitz in der Hand der Kommunen, des Landes oder welcher staatlichen Entität auch immer, ist die Notwendigkeit eines gewählten Vertreters ja unfraglich.

zu deinem langen Absatz 1:
das GG ist nach Buchstaben UND Geist anzuwenden
und nicht nur punktuell für den, der es sich nach langem Rechtsweg erlauben kann.
das meine ich übrigens auch mit "stao-Gesellschaft" (stao = so tun als ob)
zum Rest:
wenn Private ihr Land an (z.B. ausländische) Investoren verkaufen
dann gibt´s am Ende kein demokratisch legitimiertes Land mehr.

einklich janz einfach :)
 
G

Gelöschtes Mitglied 2801

zu deinem langen Absatz 1:
das GG ist nach Buchstaben UND Geist anzuwenden
und nicht nur punktuell für den, der es sich nach langem Rechtsweg erlauben kann.
das meine ich übrigens auch mit "stao-Gesellschaft" (stao = so tun als ob)
zum Rest:
wenn Private ihr Land an (z.B. ausländische) Investoren verkaufen
dann gibt´s am Ende kein demokratisch legitimiertes Land mehr.

einklich janz einfach :)
Das ist richtig, aber wenn du ein konkretes Recht, wie in dem Falle hier, ableiten willst, musst DU beweisen, vor Gericht im Zweifelsfall, dass deine Forderung nach dem GG tatsächlich eine Basis hat. Denn du bist der Forderungssteller. Das geht entweder indem du eine konkrete Norm zitierst, wobei das Grundgesetz keine konkreten Normen liefert, oder indem du ein Urteil erwirkst, dass deiner Forderung Gültigkeit gibt.
Und selbst wenn du ersteres tust, kann der deiner Meinung nach Leistungsschuldige noch immer den Rechtsweg veranlassen indem er untätig bleibt.
All das ist das Folgen des Grundgesetzes in Buchstabe und Geist.
Und deine Forderung hat allgemein höchstens gegen monopolistische Institutionen, wie Ämter eine Chance, weil du keine Möglichkeit hast, auf Alternativen auszuweichen. Gegenüber einer Privatperson ist das aber vollkommen aussichtslos, weil ich keine Verpflichtung dir gegenüber habe und du unzählige Alternativen hast und sei es nur ein Wörterbuch zu bemühen.

Wenn von Privat an Privat oder sogar an andere Staaten verkauft wird, spielt die Nationalität des Eigentümers keine Rolle. Deutsche Gesetze gelten im Geltungsbereich des GG, das wiederum ist klar umrissen.
Außerdem verändert sich ja nicht das Verhältnis Privat und öffentlich besessenen Landes. Hier wird keine demokratische Legitimation gefährdet.
 
OP
Dummi
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Das ist richtig, aber wenn du ein konkretes Recht, wie in dem Falle hier, ableiten willst, musst DU beweisen, vor Gericht im Zweifelsfall, dass deine Forderung nach dem GG tatsächlich eine Basis hat. Denn du bist der Forderungssteller. Das geht entweder indem du eine konkrete Norm zitierst, wobei das Grundgesetz keine konkreten Normen liefert, oder indem du ein Urteil erwirkst, dass deiner Forderung Gültigkeit gibt.
Und selbst wenn du ersteres tust, kann der deiner Meinung nach Leistungsschuldige noch immer den Rechtsweg veranlassen indem er untätig bleibt.
All das ist das Folgen des Grundgesetzes in Buchstabe und Geist.
Und deine Forderung hat allgemein höchstens gegen monopolistische Institutionen, wie Ämter eine Chance, weil du keine Möglichkeit hast, auf Alternativen auszuweichen. Gegenüber einer Privatperson ist das aber vollkommen aussichtslos, weil ich keine Verpflichtung dir gegenüber habe und du unzählige Alternativen hast und sei es nur ein Wörterbuch zu bemühen.

Wenn von Privat an Privat oder sogar an andere Staaten verkauft wird, spielt die Nationalität des Eigentümers keine Rolle. Deutsche Gesetze gelten im Geltungsbereich des GG, das wiederum ist klar umrissen.
Außerdem verändert sich ja nicht das Verhältnis Privat und öffentlich besessenen Landes. Hier wird keine demokratische Legitimation gefährdet.
zu deiner ersten Einlassung:
ich verstehe unter "Geist" des GG, dass es sich von selbst versteht, dieses intrinsisch motiviert einhalten zu WOLLEN.
zu deiner zweiten Einlassung:
welche Gesetze schränken Eigentumsrechte wie wenig ein? :)
 
G

Gelöschtes Mitglied 2801

zu deiner ersten Einlassung:
ich verstehe unter "Geist" des GG, dass es sich von selbst versteht, dieses intrinsisch motiviert einhalten zu WOLLEN.
zu deiner zweiten Einlassung:
welche Gesetze schränken Eigentumsrechte wie wenig ein? :)

Das ist sicherlich richtig, aber das bedeutet bei weitem nicht, dass wir unter dem Geist das Gleiche verstehen müssen. Ich stelle zum Beispiel die individuelle Verantwortung, die auch dem Geist des Grundgesetzes konform ist, sehr hoch, weswegen ich es als dir obliegend begreife, dich ausreichend thematisch zu informieren und einen adäquaten Wortschatz zu erwerben. Du kannst das ja anders sehen, ohne Frage, was du nicht kannst ist nur aufgrund deiner Interpretation, eine Anpassung meinerseits verlangen. Das musst du entweder demokratisch oder (hier natürlich nur theoretisch) gerichtlich durchsetzen. Dafür sind diese Instanzen ja da, damit ein gemeinsamer Nenner, idealerweise im Kompromiss, gefunden wird.
Naja, erstmal alle, die die Verwendung des Eigentums regulieren. Bei Land also zum Beispiel, ob bebaut werden darf, wie hoch gebaut werden darf, welche Verwendung die Gebäude haben dürfen (also Wohn-, Gewerbe-, Industrie- oder Mischnutzung), welche Umweltrichtlinien zu beachten sind, Waldbesitzer dürfen z.B. nicht einfach roden oder bejagen.... Das ist jetzt wieder häufig Ländersache aber da gibt es einen Haufen Eingriffsmöglichkeiten von Staatsseite.
 
OP
Dummi
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Das ist sicherlich richtig, aber das bedeutet bei weitem nicht, dass wir unter dem Geist das Gleiche verstehen müssen. Ich stelle zum Beispiel die individuelle Verantwortung, die auch dem Geist des Grundgesetzes konform ist, sehr hoch, weswegen ich es als dir obliegend begreife, dich ausreichend thematisch zu informieren und einen adäquaten Wortschatz zu erwerben. Du kannst das ja anders sehen, ohne Frage, was du nicht kannst ist nur aufgrund deiner Interpretation, eine Anpassung meinerseits verlangen. Das musst du entweder demokratisch oder (hier natürlich nur theoretisch) gerichtlich durchsetzen. Dafür sind diese Instanzen ja da, damit ein gemeinsamer Nenner, idealerweise im Kompromiss, gefunden wird.
Naja, erstmal alle, die die Verwendung des Eigentums regulieren. Bei Land also zum Beispiel, ob bebaut werden darf, wie hoch gebaut werden darf, welche Verwendung die Gebäude haben dürfen (also Wohn-, Gewerbe-, Industrie- oder Mischnutzung), welche Umweltrichtlinien zu beachten sind, Waldbesitzer dürfen z.B. nicht einfach roden oder bejagen.... Das ist jetzt wieder häufig Ländersache aber da gibt es einen Haufen Eingriffsmöglichkeiten von Staatsseite.

dein erster Absatz ist eine ganz einfache ethische Frage,
nämlich:
es ist - in Hinblick auf Verständigungsfähigkeit - demjenigen zuzumuten, der den größeren Wortschatz besitzt, sich - hier wieder im Geiste des GG Art.14(2) - an den Wortschatz seines Gegenübers anzupassen.
Absatz zwei:
de jure richtig.
de facto auch? :)
 

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