Du bist gegen "Grüß Gott" in Bayern, willst also, daß religiöse Symbolik aus dem öffentlichen Raum verschwindet.
Dann müßte logischerweise auch der Schleier verschwinden, das ist auch Symbolik.
Das ist doch in gewisserweise inkonsequent?
Übrigens, ich wohne nicht in Bayern, und sage guten Tag, guten Morgen, guten Abend, auf wiedersehen.
Worum geht es bei der Religion?
Es geht darum, daß der weltliche Staat das Primat hat, und Religionen nachgeordnet sind.
Das müssen alle Religionen akzeptieren!!!
In Frankreich und den USA ist Laizismus praktsich vollständig verwirklicht.
In Deutschland ist das nicht der Fall.
Und Frauen und Männer sind weitestgehend rechtlich gleichgestellt, aber noch nicht ganz, das muß verbessert werden.
Mit der Gleichstellung sollte man aber nicht übertreiben.
Im Westen versteht man darunter mitunter,
daß sich Frauen millionenfch scheiden lassen.
Und dann einen monatlichen Scheck bei ihren Männern einklagen,
der diese dann teilweise wirtschaftlich ruiniert.
Das ist keine Gleichstellung sondern Wahnsinn.
Darin sind wir uns in jedem Fall einig.
Obwohl du mir mehrfach Inkonsequenz andichtest, wirst du das nicht belegen können.
Der Schleier ist nicht nur religiöses Symbol, er ist auch Kleidungsstück, und - etwa in Afghanistan - Mittel zur Unterdrückung der Frau.
Natürlich unterdrückt auch der Islam die Frau, aber das Pferd von hinten aufzuzäumen, indem man uralte Kleidungsstücke "verbieten" möchte, ist irgendwie hirnrissig. Man kann den Teufel nicht entmachten oder gar aufklären, indem man ihm bestimmtes Essen oder bestimmte Streichhölzer vorschreibt.
Die Kreuze in Schulen, öff. Gebäuden usw. sind dagegen ganz klar ein religiöses Symbol einer einzigen Religion, und das Symbol eines Römischen Folter- und Marterinstruments dazu. Genauso verhält es sich mit Bibeln in allen Zimmern aller Hotels. Nur da wohnen i.d.R. Erwachsene, in Schulen geht es um die religiöse Indoktrination von Kindern.
Kannst du das etwa nicht differenzieren? Erkennst du auch gar nicht, dass das Vorschreiben religiöser Symbole gegen das Grundgesetz verstößt, denn dieses - wenn ich mich nicht irre - schreibt "Glaubensfreiheit" vor, und darunter verstehen wir Atheisten eben nicht die Freiheit für alle Religionen, sondern für alle Menschen. Jeder muss in Glaubens- also Religionsdingen glauben dürfen und sich auch so verhalten dürfen, wie es ihm passt.
Und wenn Kindern nichtreligiöser Eltern ein Jesuskreuz vor die Nase gehängt wird, dann müssen diese Eltern bei der Schule Protest einlegen, und wenn das nicht hilft, gegen diese Schule oder evtl. sogar gegen ein ganzes staatliches Bildungssystem klagen.
Wenn eine Schulleiterin in Bayern "Grüß dich" oder "Hallo" verbieten und "Grüß Gott" zwingend vorschreiben will, das ist d.M.n. wohl richtig, nur weil es "konsequent" ist?
Das Marterinstrument Kreuz ist also d.M. nach auch richtig, nur weil es "konsequent" ist?