Ein Sprichwort, von dem ich nicht mehr weiß, wo ich es gelesen habe. Ich meine es ging um den Sozialismus.
All das Mühen und Plagen die Welt zu verbessern ist doch eine Nutzlose Sache. Nicht weil es nicht verdienstvoll wäre, die Welt zu verbessern, sondern weil Mühen und Plagen die schlechteste Methode ist, eine Sache anzufangen.
Ein merkwürdiger Spruch, dessen Urheber vermutlich glaubte, er sei weise. Natürlich ist es ein Unding, die Zauberlehrlinge alleine zu lassen, sobald sie das Kleine Einmaleins der Magie beherrschen, die genügen, einem Besen Kräfte zu verleihen, die ihnen nicht zustehen, weil ihnen das Hirn fehlt, ihr Tun zu kontrollieren. Deshalb beschäftige ich mich ja schon lange nur mit dem, was Probleme, Konflikte und Krisen inszeniert und zur Eskalalation treibt.
In der Tat wollte ich darauf hinaus.
Ich hatte mich gefragt was wohl die 1,5 Mio Iraker, Sunniten vermutlich, gemacht haben, als der Bürgerkrieg ausbrach. Haben sie ihre neue Heimat verteidigt gegen die Aufständischen und die eindringenden IS Kämpfer? Sind sie geflohen? Oder haben sie sich den Aufständischen angeschlossen, Sunniten wie sie? Syrien der multiethnische Staat in dem jeder eine Heimat hat wird von den anderen Staaten zerrissen, jeder versucht noch schnell ein Stück rauszureißen bevor es zu spät ist. Israel den Golan, die Türkei die Kurdengebiete, IS, die USA, Russland will seinen Hafen, der Iran Einfluss. Die in Syrien Asyl fanden verloren es wieder, mit der Zerstörung Syriens.
War es trotzdem richtig von Syrien Gastfreundschaft zu üben? Ist es richtig, einfach das Gute zu tun, ungeachtet der Risiken?
Es ist grundsätzlich nie falsch, das Richtige zu tun. Die Schwierigkeit dabei ist: Was richtig oder falsch ist, wird nicht immer erkannt. Denn es muss ja stets das sein, was für alle BeTEILigten das ist, womit alle einverstanden sein können. Der Datenaustausch dazu lässt sowohl Bemühungen in die eine Richtung zu, wie auch in die andere, und für dieses Prozedere, das weltweit inzwischen mehr als 7,3 Milliarden „Energiebündel“ beschäftigt mit unzähligen Gelegenheiten täglich in angedachten, tatsächlichen und bereits vergehenden privaten, beruflichen, geschäftlichen und administrativen Beziehungen, so oder auch ganz anders zu entscheiden, wird schwer von der Tatsache belastet, dass die wichtigsten „Einflussgeber“ jeglichen Verhaltens weitgehend unbekannt sind und diese allenfalls ohne das Bewusstsein ihres Zusammenwirkens mehr oder weniger sinnvoll genutzt werden und den jeweils Stärkeren der Gemeinsamkeiten zugute kommen. Aufkosten ihrer schwächeren Partner, deren Einbußen sich nicht in Wohlgefallen auflösen ...
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Wenn es dir nun schwer fällt, diese Abstraktion auf Lebenserfahrungen zu übertragen, obwohl sie sich mit ihrer Einflussgewalt in allen Aktivitäten deines Lebens erkennen lässt, nennst Du mir einfach irgendwas aus deinem Leben (oder dem eines anderen), das ungerechter ausging als zu erwarten. Dann erkläre ich, was ich meine.
Dass wir versuchen zu begreifen, was in Syrien falsch gelaufen ist, was besser hätte gemacht werden können,
ist vollkommen sinnlos und dient nur der Pflege eines gründlich defekten Egos, dem das Kernwissen fehlt, um eigenes und fremdes Verhalten korrekt beurteilen (und dann auch verändern) zu können. Die Welt darf nun am Beispiel Syriens bewundern, was die
Macht-Ohnmacht-Spielchen so vieler Menschen anrichten, wehrt sich aber unbewusst dagegen, die Beteiligung Einzelner dabei zu erkennen, weil das bisschen Hirn, das jeder mit sich herumträgt, gewohnt ist, dem Zeigefinger zu folgen und beim elenden Geschäft, sich damit wichtig zu machen, in der allgemeinen Zeigefingeritis verheddert.
Ohne Macht geschieht nicht das Geringste.
Macht resultiert grundsätzlich nicht aus Ohnmacht.
Macht ist das Ergebnis der Synergieeffekte sehr vieler Mächtiger.