Nach Lukas 22, 66-71 und 23, 1-5
wurde er vom "Hohen Rat" (Sanhedrin) verhört und vor Piltus verklagt [ein (Todes-)Urteil oblag einzig den Römern!]
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Und als es Tag wurde, versammelte sich der Rat der Ältesten des Volkes – Hohepriester und Schriftgelehrte –, und sie führten ihn vor ihren Hohen Rat
und sprachen: Bist du der Christus, so sage es uns! Er sprach aber zu ihnen: Sage ich's euch, so glaubt ihr's nicht;
frage ich aber, so antwortet ihr nicht.
Aber von nun an wird der Menschensohn sitzen zur Rechten der Kraft Gottes.
Da sprachen sie alle: Bist du denn Gottes Sohn? Er sprach zu ihnen: Ihr sagt es, ich bin es.
Sie aber sprachen: Was bedürfen wir noch eines Zeugnisses? Wir haben's selbst gehört aus seinem Munde.
Und die ganze Versammlung stand auf, und sie führten ihn vor Pilatus
und fingen an, ihn zu verklagen, und sprachen: Wir haben gefunden, dass dieser unser Volk aufhetzt und verbietet, dem Kaiser Steuern zu geben, und spricht, er sei Christus, ein König.
Pilatus aber fragte ihn und sprach: Bist du der Juden König? Er antwortete ihm und sprach: Du sagst es.
Pilatus sprach zu den Hohenpriestern und zum Volk: Ich finde keine Schuld an diesem Menschen.
Sie aber beharrten darauf und sprachen: Er wiegelt das Volk auf damit, dass er lehrt im ganzen jüdischen Land, angefangen von Galiläa bis hierher.
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(danach zu Herodes geschickt und wieder vor Pilatus, der das Todesurteil fällt.)
Eigenartig an der (ausgesprochen tedenziösen) Erzählung ist, dass Pilatus zunachst "keine Schuld" gesehen haben soll, obwohl Jesus destätigt hat, "der Juden König" zu sein, was aus römischer Sicht das war, was man heute "Hochverrat" nennt.
Ähnlich steht es auch in den 3 anderen Evangelien, der "Hohe Rat" hat kein Urteil gefällt !