Intelligenz..

[aristo]

Folgt man dem Gedanken,
dann könnte z. B. Fußballspielen eine gewaltige Intelligenzleistung sein.
Denn Fußballspielen kann der Schleimpilz nicht..


Hepserich

Deswegen wurden auch die Subkategorien eingeführt: soziale Intelligenz, emotionale Intelligenz, mathematische Intelligenz usw. usf. Der Fussballspieler darf sich auch als intelligent bezeichnen: motorische Intelligenz.

Fehlt nur noch die politische Intelligenz, dann ist das Irrenhaus komplett.

 

[hepserich]

lösen wir uns mal von dem Intelligenzbegriff, dessen Inhalt in der vergleichenden Problemlösungskompetenz innerhalb der Gruppe der Menschen besteht.

Wenn ein Mensch z.B. ein hervorragender Schachspieler ist,
dann haben wir Anlass dafür anzunehmen, dass dieser besonders intelligent sei.
Und das ist er gewiss, wenn man seine Fähigkeit mit denen seiner Mitmenschen vergleicht.
Wie ist das aber mit dem Computer der den Schachweltmeister vom Brett putzt?
Ist der auch intelligent?

Hepserich

 

[aristo]

lösen wir uns mal von dem Intelligenzbegriff, dessen Inhalt in der vergleichenden Problemlösungskompetenz innerhalb der Gruppe der Menschen besteht.

Wenn ein Mensch z.B. ein hervorragender Schachspieler ist,
dann haben wir Anlass dafür anzunehmen, dass dieser besonders intelligent sei.
Und das ist er gewiss, wenn man seine Fähigkeit mit denen seiner Mitmenschen vergleicht.
Wie ist das aber mit dem Computer der den Schachweltmeister vom Brett putzt?
Ist der auch intelligent?

Hepserich

Das sind Einzelfertigkeiten, die nichts über die Intelligenz aussagen.

Logisches Denken können Computer besser hinbekommen. Es braucht dazu nur Regeln.

Ein Beispiel sind Savants - Inselbegabte:

Die Inselbegabung – auch Savant-Syndrom genannt – ist das Phänomen, dass Menschen, die eine kognitive Behinderung oder eine anderweitige (häufig tiefgreifende) Entwicklungsstörung aufweisen, sehr spezielle außergewöhnliche Leistungen in einem kleinen Teilbereich („Inseln“) vollbringen können. 50 Prozent der bekannten Inselbegabten sind Autisten.

wiki

 

[hepserich]

Das sind Einzelfertigkeiten, die nichts über die Intelligenz aussagen.
...

Na ja, ..
das lass ich mal so stehen.

Erstaunlich finde ich dennoch,
dass Fähigkeiten
hinter denen wir eine hohe Intelligenzleistung vermuten,
von einem Schleimpilz oder Computer gezeigt werden.

Das beleuchtet unsere eigenen Fähigkeiten und unseren Intelligenzbegriff in unvermuteter Weise.

Hepserich

 

[aristo]

Im Prinzip geht es darum:

Intellektualismus (zu lat. intellectus: "das Innewerden, Wahrnehmung, Erkenntnis") bezeichnet einerseits eine übermäßige und einseitige Betonung des Verstandes gegenüber dem Willen (vgl. Voluntarismus) und allen Gemüts- und Charakterwerten.

Daneben ist Intellektualismus eine philosophische Auffassung, wonach der Intellekt das Gute bestimmt (ethischer oder moralischer Intellektualismus), alles Seiende erfassen kann (erkenntnistheoretischer Intellektualismus) und als Weltgrund verstanden wird (metaphysischer Intellektualismus). Vertreter dieser Anschauung waren neben anderen Sokrates und Thomas von Aquin.

wiki

In Verbindung mit:

Unter neuronaler Plastizität versteht man die Eigenschaft von Synapsen, Nervenzellen oder auch ganzen Hirnarealen, sich in Abhängigkeit von der Verwendung in ihren Eigenschaften zu verändern. Abhängig vom betrachteten System spricht man von synaptischer Plastizität oder kortikaler Plastizität.
Der Psychologe Donald Olding Hebb gilt als der Entdecker der synaptischen Plastizität. Er formulierte 1949 die Hebbsche Lernregel in seinem Buch The Organization of Behavior. [1]

wiki

Korreliert natürlich mit dem "freien Willen", den uns einige "Wissenschaftler" absprechen wollen.

In der Anfangsphase der Computer war Hauptspeicher knapp. Man musste effektiv programmieren. Auf engstem Raum sozusagen. Die Algorithmen waren darauf auszulegen.

Heute haben selbst Spaghetticode-Programme eine Chance, weil fast grenzenloser Speicherplatz zur Verfügung steht.

Und damit bin ich beim Rebound-Effekt:

Mit Rebound (englisch für Abprall) wird in der Energieökonomie der Umstand bezeichnet, dass das Einsparpotenzial von Effizienzsteigerungen nicht oder nur teilweise verwirklicht wird. Führt die Effizienzsteigerung gar zu erhöhtem Verbrauch (das heißt zu einem Reboundeffekt von über 100 Prozent), spricht man von Backfire.

wiki

Dieser Rebound-Effekt lässt sich überall beobachten.

 

[Pécuchet]

lach....

Es kommt ja schon auf die Definition der Intelligenz an.
Diese ist meist so gefasst, dass sie sich auf die Problemlösungsfähigkeit von Menschen im Vergleich zum Durchschnitt bezieht.
In diesem Sinne,
ist es sinnlos sich darüber Gedanken zu machen, ob ein Schleimpilz intelligent sein könne.

Bezieht man aber den Intelligenzbegriff auf die Problemlösungsfähigkeit eines beliebigen Wesens,
dann muss man sagen,
dass der Schleimpilz überraschend intelligent ist,
denn er löst ein schwieriges Problem.
Zumindest erscheint es uns, als Wesen sich für intelligent halten, so.

Nun könnte es aber auch sein, dass wir eine Intelligenzleistung hier nur vermuten, weil uns selber etwas möglicherweise ganz Einfaches als schwierig erscheint.
Es könnte also sein, dass die Errichtung eines Netzes etwas ganz Einfaches ist,
während wir damit große Schwierigkeiten haben, weil wir als Menschen hier besonders dumm sind.

Folgt man dem Gedanken,
dann könnte z. B. Fußballspielen eine gewaltige Intelligenzleistung sein.
Denn Fußballspielen kann der Schleimpilz nicht..


Hepserich

snafu hat das wesentliche schon gesagt.. der alte Taschenrechner weniger..

"Zumindest erscheint es uns, als Wesen sich für intelligent halten, so."

Das ist subjektiv objektiv ( lach ) richtig..uns fehlt nur die Kategorie, das

a) prüfen zu können (vorerst/bis heute)
b) können wir uns schlecht in einen Schleimpilz hinein versetzen um das dann messen zu können. Gibt es unter Schleimpilzen auch eine "Intelligenzabstufung" ??? (wahrscheinlich, wenn nicht wäre unsere Kategoriebildung ja auch wackelig)
c) und es reicht nicht aus sich für zu halten, das kann der Schleimpilz im Gegensatz zum Menschen nicht. Wenn er das täte, würde er den Praxistest gleich sofort und nie überstehen....beim Menschen kann man erkennen, dass es Mechanismen gibt, die zumindest eine Zeitlang das "Überleben" in diesem Zustand dann ermöglichen....

echt und lach)

 

[hepserich]

....beim Menschen kann man erkennen, dass es Mechanismen gibt, die zumindest eine Zeitlang das "Überleben" in diesem Zustand dann ermöglichen....

echt und lach)

In der Tat!
Nun tät ich aber vermuten,
dass der Einzeller, der sich hier in der Betrachtung als Schleimpilz präsentieren durfte,
ein längeres "Überleben" zeitigte als etwa der Mensch, oder dessen besondere Ausprägung Jurist.

Loolll lolll loll
Wat sin mer wieder mal witzig gewesen..
Grüße von Ludwig Thoma.

er königliche Landgerichtsrat Alois Eschenberger war ein guter Jurist und auch sonst von mäßigem Verstande.

Er kümmerte sich nicht um das Wesen der Dinge, sondern ausschließlich darum, unter welchen rechtlichen Begriff dieselben zu subsummieren waren.

Eine Lokomotive war ihm weiter nichts als eine bewegliche Sache, welche nach bayrischem Landrechte auch ohne notarielle Beurkundung veräußert werden konnte, und für die Elektricität interessierte er sich zum erstenmale, als er dieser modernen Erfindung in den Blättern für Rechtsanwendung begegnete und sah, daß die Ableitung des elektrischen Stromes den Thatbestand des Diebstahlsparagraphen erfüllen könne. –

http://de.wikisource.org/wiki/Der_Vertrag

Hepserich

 

[Helge Förtner]

Faszinierend mit diesem Pilz!
Aber was könnte man jetzt zu dem Thema schreiben?
Ich denke das ist Auslegungssache, wenn man sich darin vertieft, ist das alles eine philosophische Frage, das ist alles relativ.

Selbst wenn ich denke, dass ich ich intelligent bin, kommt schon der nächste, der vielleicht intelligenter ist und die Hand vor den Kopf schlägt was ich für einen Unsinn schreibe.
Ich glaube fast jeder hält sich irgendwie für intelligent, doch es sind alles nur verschiedenen Standpunkte.
Außerdem ist es wichtig, zwischen Wissen und Intelligenz zu unterscheiden, was viele verwechseln.

Ich meine es ist einfach wichtig, auch als intelligenter Mensch, niemals zu denken man sei der Klügste und immer lernbereit zu bleiben und nicht arrogant zu werden.
Ich verbinde mit denen, die sich für Intellektuelle halten auch immer eine gewisse Arroganz, was natürlich auch nicht immer stimmen muss... das sind nur meine Erfahrungen und ich muss sogar manchmal selber aufpassen, weil ich nicht wie ein weltfremder Theoretiker klingen will.

 

[Helge Förtner]

lösen wir uns mal von dem Intelligenzbegriff, dessen Inhalt in der vergleichenden Problemlösungskompetenz innerhalb der Gruppe der Menschen besteht.

Wenn ein Mensch z.B. ein hervorragender Schachspieler ist,
dann haben wir Anlass dafür anzunehmen, dass dieser besonders intelligent sei.
Und das ist er gewiss, wenn man seine Fähigkeit mit denen seiner Mitmenschen vergleicht.
Wie ist das aber mit dem Computer der den Schachweltmeister vom Brett putzt?
Ist der auch intelligent?

Hepserich

Schon möglich, da entsteht dann die Theorie, wie sie in vielen Filmen verarbeitet wurde wie in Terminator, in dem der Computer ein eigenes Bewusstsein entwickelt!
Durchaus vorstellbar, dass es mal so weit kommen könnte.
Möge Gott uns helfen das die Vernunft des Menschen irgendwann vielleicht so groß ist das es nie dazu kommt, aber ich fürchte in seiner unendlichen Neugier würde er das ausprobieren.
Aber ich schweife ab.

Um auf deine Frage zurückzukommen: Ich halte das durchaus für das, was wir Intelligent nennen, wenn auch nur in dem speziellen Breich.

 

[Snafu]

Faszinierend mit diesem Pilz!
Aber was könnte man jetzt zu dem Thema schreiben?
Ich denke das ist Auslegungssache, wenn man sich darin vertieft, ist das alles eine philosophische Frage, das ist alles relativ.

Selbst wenn ich denke, dass ich ich intelligent bin, kommt schon der nächste, der vielleicht intelligenter ist und die Hand vor den Kopf schlägt was ich für einen Unsinn schreibe.
Ich glaube fast jeder hält sich irgendwie für intelligent, doch es sind alles nur verschiedenen Standpunkte.
Außerdem ist es wichtig, zwischen Wissen und Intelligenz zu unterscheiden, was viele verwechseln.

Ich meine es ist einfach wichtig, auch als intelligenter Mensch, niemals zu denken man sei der Klügste und immer lernbereit zu bleiben und nicht arrogant zu werden.
Ich verbinde mit denen, die sich für Intellektuelle halten auch immer eine gewisse Arroganz, was natürlich auch nicht immer stimmen muss... das sind nur meine Erfahrungen und ich muss sogar manchmal selber aufpassen, weil ich nicht wie ein weltfremder Theoretiker klingen will.

Die wahre Intelligenz wäre allerdings eine, die zugesteht, daß über die Dinge der Welt sehr wohl verschieden denken kann und dies auch zugesteht. Aber wer von uns wäre dann noch intelligent?

 

[wodim]

Die wahre Intelligenz wäre allerdings eine, die zugesteht, daß über die Dinge der Welt sehr wohl verschieden denken kann und dies auch zugesteht. Aber wer von uns wäre dann noch intelligent?

Ich denke doch, alle. Du etwa nicht?