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Im vorliegenden Fall hat die Aquarius die Schiffbrüchigen gesichtet oder eins der fünf vorbeigefahrenen Schiffe. Genau geht das nicht aus den Meldungen hervor. Auf jeden Fall hat die zuständige Seenotrettungsleitstelle in Tripolis die Aquarius aufgefordert, die Schiffbrüchigen an Bord zu nehmen. Als dies geschehen war, bat die Aquarius um Zuweisung eines sicheren Zielhafens. Tripolis antwortete, man könne keinen sicheren Hafen zuweisen. Die Aquarius solle sich im Gebiet einer benachbarten Seenotrettungsleitstelle melden und dort nachfragen.
Die Meldungen berichten halt die Version der Schlepperschiffe. Die bisherigen wenigen Aussagen aus Libyen stellten die Sachlage dann ganz anders dar. Und zwar so, dass man sich wundert, dass die libysche Küstenwache nicht ihre Bordkanonen einsetzt.
Denn auch in diesem Fall operierte das Schlepperschiff in libyschen Gewässern. Und die Zuweisung eines Zielhafens ist wohl eher an der Bewertung der Schlepper als "sicher" gescheitert, als an einer ausbleibenden Zuweisung wie du hier suggerierst.
Deine These, dass die Fluchtbewegung enden würde, wenn es keine Retter gäbe, wird von vielen Politikern geteilt. Forscher der Universität Oxford haben diese These anhand der vorliegenden Zahlen untersucht und sind zu der Erkenntnis gekommen, dass es diesen sogenannten Pull Factor nicht gibt. Allerdings stieg die Zahl der Toten, wenn weniger Rettungsschiffe vor Ort waren.
https://www.law.ox.ac.uk/research-s...rder-criminologies/blog/2017/03/border-deaths
Wenn du jetzt noch dazu schreibst wer die Studie in Auftrag gab und finanziert wird das Bild klarer. Eigentlich reicht gesunder Menschenverstand um sich die Sachlage zu erklären. Und die sieht so aus:
- Überfahrt war erfolgreich
- Kommunikation dahin wo man herkommt, dass man angekommen ist, die Überfahrt also machbar ist
- Folglich erleichtert das die Entscheidung für andere ebenfalls auf die Reise zu gehen
- Der Nachschub von einer Million Menschen die in Afrika pro Woche geboren werden tut sein übriges
Ich meine dafür braucht man keine Studie. Außer man will solange Fakten verdrehen / weglassen oder Bullshit hinzuziehen bis man das gewünschte Ergebnis bekommt.
Ich verstehe nicht, wie man angesichts dieser Lage den Rückzug empfehlen kann. Besonders prickelnd ist das Argument, man müsse unsere Kultur schützen. Was ist das für eine Kultur, die über Leichen geht? Es ist sehr kurzsichtig, eine Fluchtbewegung eindämmen zu wollen, indem man ihre Symptome bekämpft.
In der Tat bei Gestalten wie dir, von denen sich einige hier tummeln frage ich mich auch ob es eigentlich noch Sinn macht irgendwas schützen zu wollen, bzw. die Sache nicht einfach laufen zu lassen und zu denken "Nach mir die Sintflut". Anscheinend scheint Lust am Suizid und es auf Kosten der Allgemeinheit "Gut zu meinen" ja gerade en vogue zu sein.
Wenn du Ursachen bekämpfen willst kannst du ja folgende Maßnahmen ergreifen (Mit wohl eher schlechten Erfolgsaussichten):
- Den Afrikanern erklären, dass sie bitte nur soviele Kinder zeugen sollen wie sie auch ernähren können
- Den Großkonzernen die ein Interesse daran haben in Afrika Rohstoffe auszubeuten erklären dass sie diese bitte den Afrikanern überlassen sollen
- Genau das selbe mit den Exporten von überschüssigen Waren nach Afrika
- Den hiesigen Bewohnern ihre Wegwerfmentalität abgewöhnen (z.B. alle 2 Jahre das neueste Smartphone zu brauchen worin o.g. Rohstoffe verbaut sind)
- Die Waffenindustrie bitten aufhören zu exportieren und die ansonsten an Krieg interessierten Kreise bitten damit aufzuhören
- Wenn das (höchstwahrscheinlich) erfolglos war zumindest deinen eigenen Wohnraum zur Verfügung stellen und für jeden deiner Mitbewohner mit deinem eigenen Hab und Gut bürgen
...anstatt in Internetforen jeden als Unmenschen ergo Rechtsradikalen zu deklarieren der aufgrund dessen, dass er sieht, dass die Flutung nie aufhören wird und das den Selbstmord der europäischen Gesellschaften und ihrer Kulturen zur Folge haben wird, das Geschehen als kriminelle Handlung erkennt und diese deshalb ablehnt.
Wobei ich sowieso vermute dir gehts wie bei den Schiffsbesatzungen auch nicht so sehr um die aufgefischten Migranten, sondern vielmehr darum sich der eigenen moralischen Überlegenheit auf Kosten der Allgemeinheit zu versichern. O.g. Punkte währen ja auch viel anstrengender und dazu noch unbequemer.
Da ist es doch viel leichter sich aus der Herde heraus einfach "gut" zu fühlen, nicht wahr?
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