Weise deine Diskreditierungs-Lügen nach oder nicht. Mir ist das egal.
- allein die Kommentierungen zu den Video und die unterschiedlichen Meinungen dort zeigen deutlich die Kontroverse zu diesen Brief und die Wahrnehmungsunterschiede beim sehen dieses Videos
- es gibt Menschen die meine Sicht der Dinge genauso oder ähnlich sehen - also bin ich wohl kein Einzelfall hinsichtlich der Wahrnehmung zu diesem Video. Jetzt werde ich aber nicht anfangen, alle meine Wahrnehmung stützenden Kommentare hier zu posten.
- nur ein Beispiel Zitat Kommentierung zu dem Video, wie dieses Video dort kritisch gesehen wird - dort gibt es noch viele ähnliche Meinungen, natürlich auch viele andere - ist ja auch verständlich - siehe die Darstellungen von Noam Chomsky "Die Bevölkerung wird belogen"
- und wer belegt hier mal wieder gar nix und beantwortet nicht die zu Grunde liegenden Fragestellungen?
- Kommentierung aus Youtube von mir reinkopiert - was ich schon interessant fand zu dem Thema
vor 2 Tagen
Sorry, aber das Video baut total auf eine Strohpuppe auf: 1. Der Brief fordert nicht einmal; er bittet: "Wir bitten Sie im Gegenteil dringlich, alles dazu beizutragen, dass es so schnell wie möglich zu einem Waffenstillstand kommen kann; zu einem Kompromiss, den beide Seiten akzeptieren können." 2.Der Brief ist nicht nur ein offener Wunsch, sondern offensichtlich auch eine moralische Argumentation für die These, dass die Waffenlieferungen zu der Ukraine hin im Kontext des Wissens, dass Russland eine Atommacht ist, nicht moralisch geboten ist. Mit einer solchen Argumentation löst man natürlich nicht praktisch das Problem. Aber man kann eine erste praktische Orientierung geben, was die Maßnahmen bewirken sollten. Der Brief argumentiert, dass (auch moralisch-begründete) Verteidigungsmaßnahmen nicht die Gefahr einer Atomkatastrophe zuspitzen sollen, und auch nicht zu zu vielen Menschen opfern führen sollte. Zitat: " Erstens das kategorische Verbot, ein manifestes Risiko der Eskalation dieses Krieges zu einem atomaren Konflikt in Kauf zu nehmen. Die Lieferung großer Mengen schwerer Waffen allerdings könnte
Deutschland selbst zur Kriegspartei machen. Und ein russischer Gegenschlag könnte so dann den Beistandsfall nach dem NATO-Vertrag und damit die unmittelbare Gefahr eines Weltkriegs auslösen. Die zweite Grenzlinie ist das Maß an Zerstörung und menschlichem Leid unter der ukrainischen Zivilbevölkerung. Selbst der berechtigte Widerstand gegen einen Aggressor steht dazu irgendwann in einem unerträglichen Missverhältnis. Zudem argumentiert der Brief, dass wir für diese möglichen Folgen verantwortlich sind. Nicht nur Russland hat ein Einfluss auf das Risiko einer Atomkatastrophe, sondern auch wir, weil unsere Handlungen dazu führen können, dass der Konflikt weiter militärisch eskaliert, indem wir höheren militärischen Druck ausüben, der wiederum potenziell durch eine noch höhere militärische Antwort erwidert werden kann, usw. Und man kann auch nicht die Opfer des Krieges der Ukraine hinnehmen, unter dem Vorsatz: "das müssen sie für sich entscheiden.", da aus der moralischen Perspektive jedes Menschen leben zählt, und jeder Außenstehende eigentlich aus dieser Perspektive moralisch eingreifen sollte. Das steht nicht so ganz im Brief, aber das habe ich jetzt mit meinen eigenen Worten ergänzt. Aber hier die relevante Textstelle: "Wir warnen vor einem zweifachen Irrtum: Zum einen, dass die Verantwortung für die Gefahr einer Eskalation zum atomaren Konflikt allein den ursprünglichen Aggressor angehe und nicht auch diejenigen, die ihm sehenden Auges ein Motiv zu einem gegebenenfalls verbrecherischen Handeln liefern. Und zum andern, dass die Entscheidung über die moralische Verantwortbarkeit der weiteren „Kosten“ an Menschenleben unter der ukrainischen Zivilbevölkerung ausschließlich in die Zuständigkeit ihrer Regierung falle. Moralisch verbindliche Normen sind universaler Natur" -- Das obige Video beschäftigt sich mit dieser Argumentation null-komma-gar-nichts. 3. Wenn ein Feuer ausbricht, ist es (in den meisten Fällen) ein vernünftiger Vorschlag, es zu löschen. In diesem Fall ist das offensichtlich, dass man darüber nicht zu diskutieren braucht. Wenn sie die Aussage des Briefes zugestehen, dass es einen Waffenstillstand geben sollte, dann akzeptieren sie auch den gesollten Handlungsorierntierungspunkt: nämlich eben zu einem Waffenstillstand zu kommen. Diese Aussage ist nicht ganz trivial. Denn wenn sie nicht mit der Aussage einverstanden sind, müssen sie erklären, warum es nicht einen Waffenstillstand geben sollte. Sie haben im Video abermals Russland als Aggressor bestimmt, das erklärt aber noch immer noch nicht, warum wir keinen Waffenstillstand haben sollten. Es ist natürlich nicht unmöglich solche Gründe zu finden; man kann behaupten, dass die territoriale Souveränität der Ukraine wichtiger ist als der Frieden -- fest steht jedoch, dass in dem obigen Video keine solche Argumentation erfolgt ist. Um es durch das Feuer-Beispiel darzustellen: Grundsätzlich sollte man Feuer löschen, so wie man grundsätzlich einen kriegerischen Konflikt durch einen (diplomatisch ausgeklügelten) Waffenstillstand beenden; unsere jetzige Politik fordert aber das Feuer brennen zu lassen -- zumindest verlange ich dafür Gründe. Und überhaupt ist die praktische Durchführung eines Waffenstillstand kein rein praktisches Problem: die Ukraine könnte bedingungslos kapitulieren; das wäre natürlich vollkommen unbefriedigend: die schwierige Frage ist die Umsetzung eines politisch befriedigenden Waffenstillstand. Wenn wir diplomatisch Putin die Hand geben, könnte er vielleicht eine transformative Erfahrung machen: "oh, die Europäer sind ja gar keine Nazis!". Je mehr wir als Feind gegen Putin auflehnen, desto mehr verstärken wir die wahnhafte assoziative Verbindung (1.Nazis = Feind; 2. Europa = Nazi; 3. Europa = Feind --> doppelte Bekräftigung) Putins; das ist natürlich spekulativ. Trotzdem könnte dies der Fall sein. Und wie unwahrscheinlich das Risiko einer Atomkatastrophe ist, es ist ein Risiko, dass wir vermeiden sollten (meiner Meinung nach).
Zitat Ende
„Ich dachte immer, jeder Mensch sei gegen den Krieg, bis ich herausfand, dass es welche gibt, die dafür sind, besonders die, die nicht hingehen müssen.“
Erich Maria Remerque