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    Denk daran: Bevor du das PSW-Forum in vollen Umfang nutzen kannst, stell dich kurz im gleichnamigen Unterforum vor: »Stell dich kurz vor«. Zum Beispiel kannst du dort schreiben, wie dein Politikinteresse geweckt wurde, ob du dich anderweitig engagierst, oder ob du Pläne dafür hast. Poste bitte keine sensiblen Daten wie Namen, Adressen oder Ähnliches. Bis gleich!

Heil fordert Grundrente von 900 Euro

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sportsgeist

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Das ist relativ trivial - die LV bietet eine individuelle Scheinsicherheit, die die RV nicht bietet. Die RV auf Basis des Umlageverfahrens ist eine unsichere Wette darauf, dass ich in Zukunft noch was bekomme. Und: Je häufiger die Politik ohne wirklichen Grund daran herumpfuscht, desto mehr wird die RV in Zweifel gezogen.

Die LV funktioniert nach dem Prinzip der Kapitaldeckung. Das, was ich eingezahlt habe, bekomme ich und meine Erben wieder raus. Ignoriert wird regelmäßig:
1) Die Beträge die ich einbezahlt habe, haben nur bedingt etwas mit dem WERT zu tun, den ich einbezahlt habe.
2) Wenn der private Lebensversicherer pleite geht, löst sich meine LV in Luft auf.

Was meine ich damit:
Wenn beispielsweise die Inflation kräftig nach oben geht, haben private LV das Thema, dass sie faktisch an Wert verlieren. Das passiert in der Umlagefinanzierten gesetzlichen Rente so nicht.
Ein konkretes Beispiel ist: Wenn du deine Rente heute auf eine LV aufsetzt, dann bekommst du wertmäßig die höchste Rente bei der ersten Auszahlung. Jede weitere Auszahlung wird wertmäßig niedriger ausfallen, weil wir Inflation haben. Wer also mit 65 sich für seine 200€ LV-Rente 200 Stück Butter leisten kann, kann mit 85 sich von denselben 200€ LV-Rente nur noch 120 Stück Butter leisten. Die gesetzliche Rente ist gegenüber diesem Effekt immun.

Dass private Lebensversicherer pleite gehen - wurde beispielsweise in Belgien zur Einprägsamen Lebenserfahrung vieler Rentner in 2009. Kapitalgedeckte Rentenverfahren sind anfällig gegenüber Krisen. Umlagefinanzierte Verfahren nicht. Nur - das sehen viele nicht, wenn sie den Versprechen der Verkäufer von LVs glauben schenken.


Dass derzeit die staatliche Rente nicht so glaubwürdig dasteht, wie sie dastehen könnte, liegt daran, dass die Politik vor allem der CDU daran rumgepfuscht hat. Es gab keinen wirklichen Grund, die Rentenhöhe abschmelzen zu müssen - man hätte es bei der alten Rentenhöhe belassen können - dann wären halt die Beiträge gestiegen. Was hat die Politik gemacht: Die Rentenhöhe wurde gesenkt - und die Menschen wurden aufgefordert, für die Differenz privat vorzusorgen. Nur - wenn ich privat vorsorge, dann ist das ja nicht billiger, als wenn alternativ die Beiträge etwas gestiegen wären....
Was also derzeit passiert ist in der Breite: Nur wenige (und da vor allem Wohlhabendere) sorgen privat vor - der Rest wird zukünftig in der Rente in Armut leben.

Wer entsprechend den Empfehlungen der Politik handelt, und neben der gesetzlichen Rente noch Riestert und vielleicht noch eine zusätzliche Vorsorge über die Pensionskasse des Unternehmens hat - der zahlt in Summe mehr, als wenn man einfach die gesetzliche Rente auf dem früheren Niveau belassen hätte.

Du kannst gerne nachrechnen!

Und dann schau an, wer alles Riestert...und wer vor allem nicht. Gerade die, die es bräuchten, riestern nicht. Die Vorteile empfangen die, die über ausreichend Einkommen verfügen. Auch die zugehörige staatliche Förderung, die dann gewährt wird und von allen finanziert wird.

Man hätte das gleiche mit der Umlagefinanzierung erreichen können... das war politisch nicht gewollt....bezahlen tun dies vor allem schlechter verdienende, Frauen und generell sozial schwache Menschen.


Die tollen Bezieher von hohen Renten über die LV werden zukünftig mehr Abgaben und Steuern zu bezahlen haben für die, die in der Folge der Rentenreformen dann in die Grundsicherung gehen - die wird über Steuern finanziert....wer wird diese Steuern bezahlen? Auch die Bezieher hoher Renten.....

Nur - so umfassend betrachten es die wenigsten Menschen - würde das mal klargestellt, dann wäre auch deutlich, dass das Umlageverfahren in vielerlei Hinsicht Vorteile gegenüber der Kapitaldeckung hat.

Leider denkt kaum einer so weit.
die eigentliche Frage war ja nicht, die gegenseitigen Vor- und Nachteile von RV und LV herauszuarbeiten, sondern sie dahingehend zu prüfen, ob die RV nicht einfach die Vorteile der LV übernehmen könnte, und damit die LVs ein Stück weit überflüssig machen würde ...

... Hintergedanke: die RV hätte dann einfach mehr Einnahmen, nämlich im Maximalfall die 3 oder 4 Billionen Euro, die Deutsche jetzt bei div. Lebensversicherern ansparen ...
 

Orwellhatterecht

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die eigentliche Frage war ja nicht, die gegenseitigen Vor- und Nachteile von RV und LV herauszuarbeiten, sondern sie dahingehend zu prüfen, ob die RV nicht einfach die Vorteile der LV übernehmen könnte, und damit die LVs ein Stück weit überflüssig machen würde ...

... Hintergedanke: die RV hätte dann einfach mehr Einnahmen, nämlich im Maximalfall die 3 oder 4 Billionen Euro, die Deutsche jetzt bei div. Lebensversicherern ansparen ...



Ein großer "Vorteil" der privaten LV besteht darin, dass sie nicht jeden nimmt, sondern nur diejenigen, deren Gesundheitszustand erwarten lässt, dass sie auch höchstwahrscheinlich das Ablaufdatum der Versicherung erreichen werden. Wessen Gesundheit dagegen bei Abschluss der Versicherung geschädigt ist, der betrügt sich selbst, denn im "klein gedruckten" ermächtigt der V-nehmer durch seine Unterschrift die Versicherung dazu jeden ihn behandelnden Arzt nach dessen Gesundheitszustand zu befragen. Hat er den Gesundheitsfragebogen falsch beantwortet, gibt es bei vorzeitigem Tod kein Geld!

Genau auf diesen Grund hatte ich schon gestern hin gewiesen, als ich geschrieben hatte, dass LV Versicherte eine höhere Lebenserwartung haben. Sie haben sie statistisch, weil nur gesunde Menschen aufgenommen werden.
 

sportsgeist

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Ein großer "Vorteil" der privaten LV besteht darin, dass sie nicht jeden nimmt, sondern nur diejenigen, deren Gesundheitszustand erwarten lässt, dass sie auch höchstwahrscheinlich das Ablaufdatum der Versicherung erreichen werden. Wessen Gesundheit dagegen bei Abschluss der Versicherung geschädigt ist, der betrügt sich selbst, denn im "klein gedruckten" ermächtigt der V-nehmer durch seine Unterschrift die Versicherung dazu jeden ihn behandelnden Arzt nach dessen Gesundheitszustand zu befragen. Hat er den Gesundheitsfragebogen falsch beantwortet, gibt es bei vorzeitigem Tod kein Geld!

Genau auf diesen Grund hatte ich schon gestern hin gewiesen, als ich geschrieben hatte, dass LV Versicherte eine höhere Lebenserwartung haben. Sie haben sie statistisch, weil nur gesunde Menschen aufgenommen werden.
falls du meine Postings genau gelesen hättest, hättest du festgestellt, dass es darum gar nicht geht

Diejenigen, die schon jetzt in keiner LV sparen, sind auch nicht in den 3 oder 4 Billionen Euro mit drin, die Deutsche zu den privaten Lebensversicherungen tragen, dieser Personenkreis trägt also jetzt schon nichts zur Einnahmensituation der Rentenmodelle bei ...

es geht also lediglich um den Personenkreis, der in einer LV Altersvorsorge auch tatsächlich betreibt, und dieser Personenkreis ist in Deutschland megagroß, sogar so groß, dass deren Gesamtsparmasse 3 bis 4 Billionen Euro beträgt ...

selbst mit der Hälfte dieser Einnahmen wäre die ges. RV alle ihre Probleme auf einen Schlag los ...
... alles was die RV dann natürlich bieten muss/müsste, wären die gleichen Leistungen, die auch die LVs bieten
ansonsten würde ja niemand von den LVs rüber zur ges. RV wechseln, und seine 100 Euro monatlich lieber in die ges. RV einzahlen (freiwillig on top natürlich, wie ja die Beiträge zur privaten LV auch freiwillig und on top sind)
 

Orwellhatterecht

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falls du meine Postings genau gelesen hättest, hättest du festgestellt, dass es darum gar nicht geht

Diejenigen, die schon jetzt in keiner LV sparen, sind auch nicht in den 3 oder 4 Billionen Euro mit drin, die Deutsche zu den privaten Lebensversicherungen tragen, dieser Personenkreis trägt also jetzt schon nichts zur Einnahmensituation der Rentenmodelle bei ...

es geht also lediglich um den Personenkreis, der in einer LV Altersvorsorge auch tatsächlich betreibt, und dieser Personenkreis ist in Deutschland megagroß, sogar so groß, dass deren Gesamtsparmasse 3 bis 4 Billionen Euro beträgt ...

selbst mit der Hälfte dieser Einnahmen wäre die ges. RV alle ihre Probleme auf einen Schlag los ...
... alles was die RV dann natürlich bieten muss/müsste, wären die gleichen Leistungen, die auch die LVs bieten
ansonsten würde ja niemand von den LVs rüber zur ges. RV wechseln, und seine 100 Euro monatlich lieber in die ges. RV einzahlen (freiwillig on top natürlich, wie ja die Beiträge zur privaten LV auch freiwillig und on top sind)


Du Schelm, willst die Gesellschaften und deren Aktionäre also um ihre fetten Pfründe, sprich Renditen bringen, interessant aus Deiner Feder ! Glaubst Du, dass die Dich dann noch versichern würden, wenn sie sich mit magereren Renditen zufrieden geben müssten?
Früher hatten fast alle Versicherungsgesellschaften den Zusatz aG, die meisten haben auch heute noch den Zusatz AG, man beachte dabei jedoch die Großschreibung! Denn aG war das Kürzel für "auf Gegenseitigkeit", die V-Gesellschaften waren also mehr im genossenschaftlichen Sinne "auf Gegenseitigkeit" gebildet worden, von der Überlegung ausgehend, dass gewisse Risiken, die den Einzelnen treffen, für diesen Existenz vernichtend oder tödlich sind, die Masse der Versicherungsnehmer, denen dieses Pech erspart blieb, seinen Verlust gemeinsam tragen. Ich weiss, das geht Dir total gegen den Strich, geht es Dir doch stets darum immer und überall stets mit dem geringsten Aufwand das maximal Mögliche heraus zu holen, am besten noch, wenn andere dafür bezahlen!
Seit die Gesellschaften "AG" heissen, geht es nicht mehr in erster Linie um das versicherte Risiko sondern darum, mit wenig Einsatz möglichst maximal viel "Kohle" zu scheffeln. Der BdV (Bund der Versicherten) hat dazu festgestellt, dass Versicherungen heute nur noch 1/4 - 1/3 ihrer Beitragseinnahmen zum Ausgleich von Schäden heraus geben, der Rest geht ans "Eingemachte"!
 

sportsgeist

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Du Schelm, willst die Gesellschaften und deren Aktionäre also um ihre fetten Pfründe, sprich Renditen bringen, interessant aus Deiner Feder ! Glaubst Du, dass die Dich dann noch versichern würden, wenn sie sich mit magereren Renditen zufrieden geben müssten?
Früher hatten fast alle Versicherungsgesellschaften den Zusatz aG, die meisten haben auch heute noch den Zusatz AG, man beachte dabei jedoch die Großschreibung! Denn aG war das Kürzel für "auf Gegenseitigkeit", die V-Gesellschaften waren also mehr im genossenschaftlichen Sinne "auf Gegenseitigkeit" gebildet worden, von der Überlegung ausgehend, dass gewisse Risiken, die den Einzelnen treffen, für diesen Existenz vernichtend oder tödlich sind, die Masse der Versicherungsnehmer, denen dieses Pech erspart blieb, seinen Verlust gemeinsam tragen. Ich weiss, das geht Dir total gegen den Strich, geht es Dir doch stets darum immer und überall stets mit dem geringsten Aufwand das maximal Mögliche heraus zu holen, am besten noch, wenn andere dafür bezahlen!
Seit die Gesellschaften "AG" heissen, geht es nicht mehr in erster Linie um das versicherte Risiko sondern darum, mit wenig Einsatz möglichst maximal viel "Kohle" zu scheffeln. Der BdV (Bund der Versicherten) hat dazu festgestellt, dass Versicherungen heute nur noch 1/4 - 1/3 ihrer Beitragseinnahmen zum Ausgleich von Schäden heraus geben, der Rest geht ans "Eingemachte"!
... wenn das alles stimmen sollte, ein lukratives Geschäftsmodell für die ges. RV

nur bin ich halt nicht der Manager und/oder GF der ges. RV und könnte dafür auch geeignete Strategien und Pläne entwickeln, die LVs ein Stück weit überflüssig zu machen und die Gelder, die Deutsche jeden Monat milliardenschwer zur privaten LV tragen, doch lieber in meine eigenen Kassen, also die Kassen der ges. RV, spülen zu lassen ...

nur muss ich den Kunden dann ja neudeutsch "Incentives" bieten, damit sie ihre 100 Euro monatlich lieber nicht mehr zur privaten LV überweisen, sondern lieber freiwillig in meine ges. RV einzahlen (on top der Beiträge, die sie sowieso schon entrichten müssen) ... und das geht nur, wenn ich als ges. RV min. dieselben Leistungen biete, die auch die private LV bietet ...
 

Starfix

Ich habe dich im Blick
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.. was Politiker fordern , was Politiker versprechen und was Politiker dann auch wirklich halten und durchsetzen , dazwischen bestehen Lichtjahre , meistens zerfällt alles nach wenigen Wochen und bei der nächsten Wahl kann man wieder laut schreien , ich habe ja damals gefordert ... ..


Damit ist klar das wir keine Demokratie mehr haben.
 

Orwellhatterecht

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nein, man sagt dazu Lebenserfahrung ...

... oder anders gesagt, die Linken versuchen seit 100 Jahren immer wieder dieselben Fehler zu wiederholen, und die Produktiven und Leistungsträger bis an die Schmerzgrenzen hin zu melken, um diese gewonnene Milch dann an die weniger Produktiven umzuverteilen

das geht aber bekanntlich lediglich bis zu einer genau definierten Schmerzgrenze und schmalem Grat
und melken die Linken die Leistungsträger dann noch mehr, kollabiert wiederholt das gesamte System, weil die Leistungsträger und Produktiven dann entweder in Scharen das Land verlassen, dahin, wo ihre höhere Leistung auch höhere Anerkennung bekommt, oder, sobald die Linken dann anfangen, diese Freiheitsrechte einzuschränken, reagieren die Leistungsträger und Produktiven mit erheblicher Leistungsverweigerung, was dann den schleichenden und siechenden Tod der gesamten Volkswirtschaft nach sich zieht ...

... wie oft wollen wir dieses immer wieder selbe Spiel noch durchspielen ???!



Ich bleibe bei Pharisäer, das ist kurz und zutreffend !
 
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Früher hatten fast alle Versicherungsgesellschaften den Zusatz aG, die meisten haben auch heute noch den Zusatz AG, man beachte dabei jedoch die Großschreibung! Denn aG war das Kürzel für "auf Gegenseitigkeit", die V-Gesellschaften waren also mehr im genossenschaftlichen Sinne "auf Gegenseitigkeit" gebildet worden, von der Überlegung ausgehend, dass gewisse Risiken, die den Einzelnen treffen, für diesen Existenz vernichtend oder tödlich sind, die Masse der Versicherungsnehmer, denen dieses Pech erspart blieb, seinen Verlust gemeinsam tragen. Ich weiss, das geht Dir total gegen den Strich, geht es Dir doch stets darum immer und überall stets mit dem geringsten Aufwand das maximal Mögliche heraus zu holen, am besten noch, wenn andere dafür bezahlen!
Seit die Gesellschaften "AG" heissen, geht es nicht mehr in erster Linie um das versicherte Risiko sondern darum, mit wenig Einsatz möglichst maximal viel "Kohle" zu scheffeln. Der BdV (Bund der Versicherten) hat dazu festgestellt, dass Versicherungen heute nur noch 1/4 - 1/3 ihrer Beitragseinnahmen zum Ausgleich von Schäden heraus geben, der Rest geht ans "Eingemachte"!

Die "aG" gibt es immer noch, das lukrative wird aber in eine "AG" verschoben.....
 
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Ich habe mich schon vor vielen Jahren mit der Geldreform beschäftigt und habe mich in die Theorie eingelesen und auch Vorträge besucht und verstehe warum das System nicht so gut funktioniert wie es könnte.

Es gibt immer Ansätze, wie man etwas besser machen kann. Kein Zweifel! Die Frage ist, ob man Mehrheiten bekommt, um es ändern zu können. Diese Mehrheiten gibt es aber nicht, weil nicht genügend Menschen verstehen, was genau SO schlecht ist. Denn der Euro erfüllt, wie viele anderen politischen Währungen auch, seine Funktion!

Ich gehe mal davon aus das Du es nicht begriffen hast oder hier für Geld Leute verscheißern willst, vieleicht macht Du es ja auch ohne Geld weil man dich verscheißert hat.
Die gleiche These habe ich zu Dir und Deinen Postings. Insofern sind wir da auf einer Linie.

Ich weiß das das Geldsystem gegenwärtig so modifiziert wurde das es nach der gängigen Lehrmeinung nicht funktionieren könnte.
:eek: es geht doch nichts über erste Erkenntnis! Da funktioniert also was, obwohl es nicht funktionieren darf, wenn man der gängigen Lehrmeinung folgt....könnte es sein, das dann die gängige Lehrmeinung nicht auf dem neuesten Stand ist? Ähnliche Erlebnisse gab es auch früher in der Geschichte schon ein paarmal....Keppler, Gallileo, Einstein, Planck, ... ... ...

Übrigens - neuere Lehrmeinungen berücksichtigen das auch heute schon in ihren Lehrplänen....kann es sein, dass dein Kenntniserwerb schon etwas zurückliegt?

2007/2008 wäre das beinahe schiefgegangen. Seit dem sind die Zinsen im Keller, hätte man die Zinsen nicht gesenkt wäre das ganze System Kollabiert.
Das ist Quark. Die EZB und die Zentralbanken generell haben noch einiges im Köcher, auch wenn der Zins bei Null ist. Und die Politik hat noch viel mehr Handlungsfreiräume, die sie nutzen kann. Bei der großen Finanzkrise/Bankenkrise/Staatskrise bis 2009 wurden auch konzertierte Aktionen gefahren - und wenn man mal ein paar Krisen zurückgeht, dann sind politische Währungen genau deshalb entstanden, weil man mit den klassischen Goldwährungen an Grenzen gestoßen ist. Man kann das ignorieren und wegschauen - aber dann begreift man halt nicht, warum es den Euro heute noch gibt. Übrigens: Für den Dollar gilt ähnliches - den dürfte es mit seiner derzeitigen Bedeutung auch nicht geben! Der Dollar funktioniert nur deshalb, weil er auch Weltleitwährung ist und nicht nur die USA es scheuen, den Dollar zum Teufel zu jagen, sondern die restliche Welt hat da auch höchsten Respekt davor.

Die EU könnte bei der nächsten Krise beispielsweise im Bankensektor eingreifen, Banken verstaatlichen, Fusionen anordnen, staatliche Sicherheiten aussprechen (das war für Deutschland bei der letzten Krise schon entscheidend - die Politik hat ausgesagt, dass es keine Verluste für Sparer gibt....und konnte das Versprechen einhalten!) und vieles mehr. Glaub nur weiter den alten Lehrmeistern, dass da nichts mehr geht....ob was geht oder nicht, wird dennoch auch über deine Meinung hinweg bei den nächsten Krisen wieder und wieder die Politik allein entscheiden. Wenn eine Mehrheit in der EU den Euro fallen lässt, hat dieser keine Chance, wenn eine Mehrheit sich aber entschließt, den Euro zu halten, wird der Euro auch für die nächsten 100 Jahre Bestand haben.

Es gibt eben nicht genug Gold, Gold ist nun mal nicht beliebig vermehrbar, das konnte nur in einer verehrenden Deflationsspirale führen.
Faktisch hast du damit recht - die Goldwährungstheoretiker würden das aber heftigst bestreiten! Und rein theoretisch haben diese genauso recht. Prinzipiell ist auch Deflation kein Problem - wenn man parallel dazu entsprechende Gegenmaßnahmen ergreift, wie beispielsweise die Entwertung des Geldes durch den Staat. Das kann passieren, indem beispielsweise Geldvermögen mit Steuern belegt werden. Solange die Steuer höher ist als die Deflation des Geldes, funktioniert es dennoch.


Es ist notwendig die Zinsen auf Null zu senken, ansonsten wird das System, kollabieren.
Quark - die Nullzinspolitik war im gesamten Kontext sinnvoll, aber längst nicht notwendig. Man hätte auch anders reagieren können. Die EZB hat ein wenig die Regierungen der Eurozone gebauchpinselt - hätte sie das weniger gemacht, wären weitergehende Reformen notwendig gewesen. So konnten sich einige Länder ein wenig durmherumdrücken. Ob die EZB das bei nächster Gelegenheit wieder so machen würde....nun bei jüngeren Italienkrise hat die EU schon mal anders reagiert....

Das gibt es bessere alternativen. Sachwundgeld, oder wir druck eine bestimme Menge Geld und verteilen die irgendwo. Dann haben wir auch den gewünschten Effekt nur ohne das die Bonzen anderen ihr Geld nehmen können um noch Reicher zu werden.
Oh - ich behaupte nicht, dass die politische Währung Euro das Beste aller denkbaren Möglichkeiten wäre....ich behaupte nur, dass sie funktioniert! Und tatsächlich - seitdem der Euro eingeführt wurde, erfüllt er seine Funktion als Währung! Er ist darüber hinaus noch hinreichend stabil, es gibt keine Währungsengpässe und Kredite bekomme ich auch. Also all das, was eine Währung erfüllen muss, erfüllt der Euro! Sicher könnte man vieles besser machen - nur - wie schon oben erwähnt, dafür gibt es keine Mehrheiten.

Die Diskussion lohnt nicht weil Du nicht umdenken willst und meinst das das System gut. Vielleicht hast du ein paar 10.000€ auf den Buch und glaubst das Du mit den Zinsen da noch Gewinne machen kannst. Aber das Geld für die Zinsen muss erst erwirtschafte werden, im Grunde zahlst Du dir die Zinsen selbst und die der anderen mit. erst ab einer Summe irgendwas um 500.000€ gehörst Du zu den Gewinnern. Ansonsten ist es reine verarsche.

Um nur ein Beispiel von vielen zu benennen - ich habe mir mal genau angeschaut, wieso sich meine eigentlich relativ armen Eltern ein Haus und ein Grundstück leisten konnten. Zu DM Zeiten. Da hat eine wichtige Rolle gespielt, dass die DM auch mal schwächere Phasen hatte, indenen es zwar relativ hohe Zinsen gab, aber auch eine relativ hohe Inflation! Die langfristigen Zinsen für Kredite waren damit zwar relevant, aber der Kreditbetrag verlor noch stärker an Wert - und die korrellierenden Lohnsteigerungen haben dazu geführt, dass der Hauskredit faktisch permanent billiger wurde. SO wurden Häuser in den 60ern und 70ern finanziert! TROTZ hoher Zinsen.

Heute sind die Zinsen niedrig, die Inflation aber auch. Die Lohnsteigerungen korrellieren auch damit. Die Folge: Man kann sich heute in vergleichbarer Situation wieder Häuser und Grundstücke leisten, die eigentlich nicht leistbar wären. Allerdings hat sich der Wohnungsmarkt auch deshalb verschärft, weil nicht mehr so schnell neue Baugrundstücke ausgewiesen werden, und die Auflagen an Neubauten größer und vor allem teurer sind als 1960. Trotzdem - im Grunde genommen hat sich nicht so arg viel verändert.

Ich habe mich mit der einen oder anderen alternative beschäftigt aber Leute wie Du sind ja von ihren System das nach weislich nicht funktioniert überzeugt und kritisieren andere mit holen Phrasen.

Das ist Quatsch. Ich habe mich mit Alternativen beschäftigt - aber festgestellt, dass diese auch jeweils ihre eigenen Schwachstellen haben. Darüber hinaus funktioniert bei passender politischer Begleitung sowieso jedes Geldsystem, weil diese zueinander mehr oder weniger kompatibel sind. Geldsysteme werden überbewertet - die politischen Rahmenbedingungen sind entscheidend, nicht das Geldsystem. WEIL das so ist, sind Geldsysteme, die offen für politische Lösungen bei Krisen sind, wesentlich flexibler als Geldsysteme, die quasi als Schatten neben der Politik existieren.

Mal ein modernes Beispiel: Angenommen, in einer aufziehenden Krise würden Menschen den Bitcoin als Alternativwährung etablieren - dann könnte die Politik handeln und den Bitcoin verbieten, und den Handel damit unter hohe Strafen stellen - und Vermögen die in Bitcoin vorliegen verstaatlichen. In den betroffenen Gebieten wäre der Bitcoin sofort auf der Verliererstraße und würde nur noch im Untergrund verwendet.

Es ist die Politik, die handeln kann - und die auch die Rahmenbedingungen vorgibt, unter denen die Währung agiert und funktioniert.
Die Zentralbanken spielen auch eine wichtige Rolle - gerade auch in ihrer Unabhängigkeit gegenüber der Politik - und doch ist die Politik viel entscheidender als das, was die Zentralbanken an Möglichkeiten haben.

Du willst das ich deine Scheiße Glaube, das werde ich nicht denn ich bin da aufgeklärt genug um zu willst das Du deine Hausaufgaben nicht gemacht hast.

Na ja - vielleicht wäre es klug deinerseits, mal nicht per se anzunehmen, dass ich meine Hausaufgaben nicht gemacht habe! Du musst meine "Scheiße" nicht glauben. Du musst nur anschauen, welche Scheiße du 2007-2009 verzapft hast, und welche Mühe es macht, diese Scheiße zu erklären im Anbetracht dessen, dass die Vorhersagen einfach nicht eingetroffen sind. Mein Ansatz zur Erklärung liefert relativ simple und nachvollziehbare Erklärungen dazu, warum es den Euro bis heute gibt.

Gibt dir das zu denken?

Natürlich nicht - denn dann müsstest du dein GLAUBENSGEBÄUDE in Frage stellen....


Du haust das Planlos mit der Ideologiekeule um dich. Ich kann von dir genau so behaupten das Du ein Ideologe bist.
Klar kannst du das - wir haben ja Meinungsfreiheit. Nur - was genau ist meine Ideologie? Hast du das verstanden? Dann erklär mir das doch mal - denn ich bin keineswegs mit allem einverstanden, was die Politik in der EU so treibt. Im Bereich der Wirtschafts- Finanz- und Währungspolitik kann ich mir einiges vorstellen, was man besser machen sollte. Nur - ich würde deshalb dennoch nicht diesen Irrsinn verbreiten, dass es den Euro eigentlich nicht geben dürfte....das machen nur die Ideologen und haben dann das Problem, dass sie was erklären müssen, was in ihrer Ideologie nicht sein dürfte, was aber in der Realität einfach so ist wie es ist.

Wer von uns hat nun ein Problem? Ich - mit meinem Ansatz, dass ich anerkenne, dass es den Euro gibt, und dass dieser eine hohe Wertschätzung auch bei den Bürgern genießt - oder du, der den Euro in Frage stellt, seine Existenz nicht begreift und einfach nicht vestehen kann und vor allem will, dass es wohl doch anders um den Euro bestellt ist, wie deine Theorie dir vorhersagt.....



Um es auch mal klar zu machen: Nicht der Euro ist das Problem von Italien, Spanien, Portugal, Zypern oder Griechenland - deren Problem ist die jeweils nationale Politik, die die Herausforderungen eines Euros ignoriert und deren Haushalte oder Wirtschaften dann sich dem Zusammenbruch nähern. Je größer die Reformbereitschaft von Staaten ist, desto besser kommen sie mit dem Euro zurecht. Der Euro funktioniert aber nicht so richtig gut in Staaten mit unausgeglichenen Haushalten, weil er diesen Mangel über die Jahre hinweg gnadenlos aufdeckt! Den EURO nun als Schuldigen hinzustellen, ist ziemlich naiv. Man könnte in solchen Staaten beliebige Währungen und Währungssysteme einführen - sie funktionieren nicht auf Dauer, weil nicht entscheiden ist, welches Währungssystem es gibt, sondern entscheidend ist, dass die Politik vernünftige Rahmenbedingungen für die Wirtschaft und die Gesellschaft stellt. Wo sie versagt, kann dies auch eine Währung nicht retten!

Die Heilslehrer von alternativen Währungssystemen verbreiten, dass die Währung die Politik bestimmen könnte....dem ist aber nicht so! Da sollten wir dann doch mal wieder Ursache und Wirkung sortieren. Eine gute Politik kommt mit jedem Währungssystem zurecht - mit einer politischen Währung aber besser, weil politische Währungen im Bedarfsfall immer angepasst werden können und angepasst werden. Eine schlechte Politik kommt mit keinem Währungssystem gut zurecht - in Venezuela erleben wir das gerade live.

Wenn du mir nun erzählen willst, dass mit dem richtigen Währungssystem schlechte Politik vermieden werden kann....dann werde ich müde zurücklächeln über so viel Naivität.
 
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... Hintergedanke: die RV hätte dann einfach mehr Einnahmen, nämlich im Maximalfall die 3 oder 4 Billionen Euro, die Deutsche jetzt bei div. Lebensversicherern ansparen ...

So gesehen rennst du bei mir offene Türen ein. Ich kann kein einziges Argument erkennen, warum Lebensversicherer besser wären, als die staatliche Rentenversicherung auf Basis des Umlageverfahrens. Ich kenne aber deren Heilsversprechen - und genügend EINZELFÄLLE in denen einige Heilsversprechen sogar mal eingetreten sind.

Das ist in gewisser Weise ein ähnliches Phänomen wie Lotto - obwohl jeder weiß, dass die Chance auf einen Gewinn ziemlich niedrig sind, spielen trotzdem regelmäßig Millionen mit...
Auch kommt dazu, dass viele Menschen dem Staat nicht wirklich vertrauen - dem eigenen Sparstrumpf (und was anderes ist die LV dann auch nicht) aber schon. Das ist sowohl naiv, als auch richtig - weil die Erfahrungen die man im Laufe seines Lebens mit dem Staat macht, auch nicht immer überzeugend sind.

Geht eine LV pleite, trifft es meist die Anderen.....baut der Staat Mist, bin ich regelmäßig mit beteiligt und Opfer.

Ich halte es für Quatsch, dass die RV ein Problem hat. Tatsächlich liegt das Problem bei etwas ganz anderem: Der Finanzierung der Existenzsicherung!

Leider wird das in der Politik so (noch) nicht benannt. Die Reformbemühungen aber zeigen schon auf, in welche Richtung es geht - auch die Ansätze von Heil weisen in die Richtung.
Wir haben die grundgesetzliche Verpflichtung zur Existenzsicherung für Alle - das Problem ist nur, dass die bestehenden Sozialversicherungssysteme dies im Alter für immer weniger Menschen sicherstellen können. Daraus entstehen Gerechtigkeitslücken.

Konsequent kann man diese nur schließen, wenn man das Thema der Existenzsicherung endlich auch mal aufgreift und gerne auch als eigenen Sozialversicherungszweig benennt und entwickelt. Das könnte man tun - dann würde es zu einer Art Grundeinkommen kommen (das nicht Bedingungslos sein muss) - ungefähr in Höhe von Hartz IV + Krankenversicherung + Pflegeversicherung inklusive dem Anspruch auf angemessenen Wohnraum. Dann müsste man überlegen, wie man dieses finanziert - das geht am Besten über Umlage.
Wenn man diesen Gedanken konsequent zu Ende führt könnte dies sogar dazu führen, dass sich der Staat aus der klassischen Rentenversicherung gänzlich verabschiedet - also ab einem Stichtag x den jüngeren Generationen dann erklärt: Wenn ihr ab diesem Stichtag erstmalig ins Berufsleben eintretet, bekommt ihr die Existenzsicherung im Alter garantiert über einen Generationenvertrag - wenn ihr was darüber hinaus haben wollt, dann kümmert euch darum.

Auch heute schon gibt es neben der klassischen LV auch Rentenversicherungsmodelle bei den Privaten Versicherern, die auf Umlageverfahren basieren.

Ich bin der Meinung, dass die Idee, dass der Staat für eine Teilgruppe der Gesellschaft dann auch noch mehrere unterschiedliche Verfahren für die Rente organisiert, falsch ist. Richtig wäre es, wenn der Staat sich konsequent auf die Existenzsicherung zurückzieht, und für alles darüber hinaus Märkte so gestaltet und reguliert, dass diese zu Wohlstand für alle im Alter sorgen. OB dann der Einzelne für sich entscheidet, dass ihm das Thema wichtig genug ist, um Vorzusorgen - das kann, darf und sollte jeder Einzelne entscheiden - gerne mit sanftem Druck der Politik, es doch zu tun.

Würde man die Sozialversicherungen so umbauen - es gäbe kein Problem mit der Alterspyramide und ähnlichem Quatsch.

Die heutigen Probleme haben wir nur deshalb, weil der Staat einerseits die Existenzsicherung garantiert - andererseits es den Menschen nicht zu vermitteln ist, dass die, die nicht vorsorgen, genauso viel bekommen wie die, die sich viele Jahre bemüht haben und eingezahlt haben, die aber einfach in Summe nicht über die Grundsicherung hinaus Ansprüche erwerben konnten.

Die Grundrente von Heil geht ein kleines bisschen in die richtige Richtung - aber es ist und bleibt inkonsequentes Stückwerk. An die notwendige und sinnvollere umfassende Reform geht er nicht ran.
 

Volkmar

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Wenn du mir nun erzählen willst, dass mit dem richtigen Währungssystem schlechte Politik vermieden werden kann....dann werde ich müde zurücklächeln über so viel Naivität.

Aber wofür brauchen wir ein einheitliches Währungssystem. Das kann einfach nicht funktionieren, wenn man es weiter denkt. Alle Völker brauchen zum normalem Leben ein Währungssystem was auf die geografischen Gebiete abgestimmt ist. Sogar rein planetarisch gedacht funktionieren keine Einheitswährungen. Das ist der Gedanken Fehler.

Industrieelle und global Wirtschaft muss von Volkswirtschaften abgekoppelt werden können.
 

Kibuka

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Ich bin der Meinung, dass die Idee, dass der Staat für eine Teilgruppe der Gesellschaft dann auch noch mehrere unterschiedliche Verfahren für die Rente organisiert, falsch ist. Richtig wäre es, wenn der Staat sich konsequent auf die Existenzsicherung zurückzieht, und für alles darüber hinaus Märkte so gestaltet und reguliert, dass diese zu Wohlstand für alle im Alter sorgen. OB dann der Einzelne für sich entscheidet, dass ihm das Thema wichtig genug ist, um Vorzusorgen - das kann, darf und sollte jeder Einzelne entscheiden - gerne mit sanftem Druck der Politik, es doch zu tun.

Das ist ein Wunschtraum!

Das kollidiert nämlich mit den Interessen der Politiker und Beamten, die ihre eigene Existenzberechtigung damit untergraben würden. Deren Interesse besteht einzig und allein darin, den Staat in immer mehr Bereiche auszuweiten und einen sogenannten "Nanny-Staat" zu schaffen. Der Bürger soll abhängig vom Staat sein, wie es der Sozialismus immer schon wollte.


Und deshalb sind die Sozialkosten unter Merkel geradezu explodiert! Sie haben sich verdoppelt! Trotz konjunkturellem Aufschwung geht fast das gesamte neue Budget in den Sozialstaat. Die Infrastruktur, Straßen und Schulen verrotten.

Es ist nur eine Frage der Zeit, bis der Staat implodiert.

Bis dahin werden die Politiker immer aggressiver vorgehen, immer mehr "Solidarität" einfordern.

Für mich steht ohne Zweifel fest, dass das kein gutes Ende nehmen wird. Das sieht man schon an der Entwicklung der Eurozone. Keine Währungsunion dieser Art war bisher von Bestand! Die letzte zerfiel vor ca. 100 Jahren in Europa.
 

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Das ist ein Wunschtraum!
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Und deshalb sind die Sozialkosten unter Merkel geradezu explodiert! Sie haben sich verdoppelt! Trotz konjunkturellem Aufschwung geht fast das gesamte neue Budget in den Sozialstaat. Die Infrastruktur, Straßen und Schulen verrotten.

Es ist nur eine Frage der Zeit, bis der Staat implodiert.

Bis dahin werden die Politiker immer aggressiver vorgehen, immer mehr "Solidarität" einfordern.

Für mich steht ohne Zweifel fest, dass das kein gutes Ende nehmen wird. Das sieht man schon an der Entwicklung der Eurozone. Keine Währungsunion dieser Art war bisher von Bestand! Die letzte zerfiel vor ca. 100 Jahren in Europa.

Siehe meine Signatur.
Du hast das Zeug zu einem Debitisten...Grins.

Ich empfehle Dir:

https://www.google.de/url?sa=t&rct=...Teil%201.pdf&usg=AOvVaw2omGvzmGu2vrCd3wVeQrJH


LG
Debitist
 

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Aber wofür brauchen wir ein einheitliches Währungssystem. Das kann einfach nicht funktionieren, wenn man es weiter denkt. Alle Völker brauchen zum normalem Leben ein Währungssystem was auf die geografischen Gebiete abgestimmt ist. Sogar rein planetarisch gedacht funktionieren keine Einheitswährungen. Das ist der Gedanken Fehler.

Industrieelle und global Wirtschaft muss von Volkswirtschaften abgekoppelt werden können.

Eine sehr interessante Betrachtung.
Gerne möchte ich davon ausgehen und vielleicht ein paar Ansatzpunkte liefern.

Lass uns Geld gedanklich mal kurz durchgehen nach den Fragen, die Du bei jeder Sache stellst:

1. Zweck
2. Aufbau
3. Wirkungsweise

Du merkst schon, dass das einen neuen Strang erfordern würde?

Nun, wir wollen nur Mal den ersten Punkt betrachtem:

Zweck

a) Zahlungsmittelfunktion
b) Wertbewahrungsfunktion
c) Wertmess- und Recheneinheitsfunktion

https://www.rechnungswesen-verstehen.de/bwl-vwl/vwl/funktion-des-geldes.php

Das ist die klassische Dreiangel.
Nur für den Zweck.

Die Frage wäre erst einmal:

Lassen sich diese 3 Dinge überhaupt unter einen Hut bringen?

Wenn nein, warum nicht?
Wenn ja, wie?

Also da bin ich erst mal ganz vorsichtig und warte Deine Antwort ab.
[MENTION=209]Pommes[/MENTION] wird bestimmt auch seinen Senf dazu beitragen, wenn er die Erwähnung entdeckt.

LG
Debitist


P.S. Wenn auch vielleicht unterschiedliche Gründe, in einer Sache sind wir uns auf alle Fälle einig:

Europa braucht den Euro nicht
 
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Eine sehr interessante Betrachtung.
Gerne möchte ich davon ausgehen und vielleicht ein paar Ansatzpunkte liefern.

Lass uns Geld gedanklich mal kurz durchgehen nach den Fragen, die Du bei jeder Sache stellst:

1. Zweck
2. Aufbau
3. Wirkungsweise

Du merkst schon, dass das einen neuen Strang erfordern würde?

Nun, wir wollen nur Mal den ersten Punkt betrachtem:

Zweck

a) Zahlungsmittelfunktion
b) Wertbewahrungsfunktion
c) Wertmess- und Recheneinheitsfunktion

https://www.rechnungswesen-verstehen.de/bwl-vwl/vwl/funktion-des-geldes.php

Das ist die klassische Dreiangel.
Nur für den Zweck.

Die Frage wäre erst einmal:

Lassen sich diese 3 Dinge überhaupt unter einen Hut bringen?

Wenn nein, warum nicht?
Wenn ja, wie?

Also da bin ich erst mal ganz vorsichtig und warte Deine Antwort ab.
[MENTION=209]Pommes[/MENTION] wird bestimmt auch seinen Senf dazu beitragen, wenn er die Erwähnung entdeckt.

LG
Debitist


P.S. Wenn auch vielleicht unterschiedliche Gründe, in einer Sache sind wir uns auf alle Fälle einig:

Europa braucht den Euro nicht

Die Währung ist immer an die Wirtschaftsleistung gebunden, ist doch logisch, sonst hat das Geld ja nicht die passende Kaufkraft.
Geld ist nichts anderes als ein Leistungsversprechen, nämlich für eine Geldeinheit einen bestimmten Gegenwert zu erhalten, nur muß dieser Gegenwert auch geschaffen worden sein.

Nehmen wir das Beispiel Griechenland, schwache Wirtschaftsleistung starker Euro.
Was machen die Griechen?
Sie kaufen unsere Produkte weil ihrer eigenen Wirtschaft einfach die Leistung fehlt und die Folge davon ist verheerend, der griechische Staat muß sich immer weiter verschulden.
 

Starfix

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Das ist Quark. Die EZB und die Zentralbanken generell haben noch einiges im Köcher, auch wenn der Zins bei Null ist. Und die Politik hat noch viel mehr Handlungsfreiräume, die sie nutzen kann. Bei der großen Finanzkrise/Bankenkrise/Staatskrise bis 2009 wurden auch konzertierte Aktionen gefahren - und wenn man mal ein paar Krisen zurückgeht, dann sind politische Währungen genau deshalb entstanden, weil man mit den klassischen Goldwährungen an Grenzen gestoßen ist. Man kann das ignorieren und wegschauen - aber dann begreift man halt nicht, warum es den Euro heute noch gibt. Übrigens: Für den Dollar gilt ähnliches - den dürfte es mit seiner derzeitigen Bedeutung auch nicht geben! Der Dollar funktioniert nur deshalb, weil er auch Weltleitwährung ist und nicht nur die USA es scheuen, den Dollar zum Teufel zu jagen, sondern die restliche Welt hat da auch höchsten Respekt davor.


Es wurden weitere Schulden gemacht, obwohl damals lange Zeit behauptet wurde, das wir uns keine neuen Schulden leisten konnten und machen werden, es wurden Konjunkturprogrammen aufgelegt und Subventioniert obwohl Jahre Lange erklärt wurde das Privatisiert werden muss. Es wurde gesagt Privat vor Staat und der Staat muss sich Raus halten und als die Krise da war haben all die nach dem Staat geschrienen. Wir standen damals kurz vor der Kernschmelze die EZB hat nicht mehr viel Luft. Niemand hat heute noch viel Luft. Du Verharmlost das ganze Problematik. Und willst nicht einsehen das die Zinsen nicht mehr mehr Tragbar sind.

Quark - die Nullzinspolitik war im gesamten Kontext sinnvoll, aber längst nicht notwendig.

Oh Doch es war schon lange überfällig schon seit 1970/71 steigen die Schulden schneller als das BIP die Schuldensumme ist viel zu Hoch um diese überhaupt zurück zahlen zu können und die Frage ist mit Welchen Geld sollten wir denn Schulden zurück zahlen welche Vermögen sollen wir den nehmen? Wir sind schon lange Systembedingt Pleite und werden ohne eine Stände Verschuldung nicht existieren können. Ich meine damit alle Kapitalistische Nationen.


Man hätte auch anders reagieren können. Die EZB hat ein wenig die Regierungen der Eurozone gebauchpinselt - hätte sie das weniger gemacht, wären weitergehende Reformen notwendig gewesen. So konnten sich einige Länder ein wenig durmherumdrücken. Ob die EZB das bei nächster Gelegenheit wieder so machen würde....nun bei jüngeren Italienkrise hat die EU schon mal anders reagiert....

Das ganze System wäre uns um die Ohren geflogen, wir hätten die Finale Krise erlebt.
 

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