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Gesetzlicher Maximallohn

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jk's meinung

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Hallo zusammen,

ich bin neu hier und hoffe, dass ich eine Plattform gefunden habe in der man einfach bestimmte Ideen diskutieren kann ohne in ideologische Streiterein zu verfallen. Mir geht es hierbei nicht darum zu diskutieren ob freie Martkwirtschaft oder die Planwirtschaft besser ist, sondern um Vor- und Nachteile.

Also es geht um folgendes:

Wir haben seit diesem Jahr den Mindestlohn in Deutschland. Leider bringt er in meinen Augen reichlich wenig, da langfristig die Preise dadurch steigen werden und die betroffenen davon keinen Benefit mehr haben.

Jetzt stellt euch vor, das Finanzamt ermittelt anhand der Lohnsteuermitteilung der Arbeitgeber den Schnitt des Jahreseinkommens der untersten 1 Mio. Arbeitnehmen. Dieser Durchschnitt wird als Basis für das maximale Einkommen verwendet, welcher sich durch irgendeine Formel errechnet. (Wie es sich errechnet ist jetzt egal) Jegliches Einkommen darüber wird voll versteuert. (ja, enteignet)

Somit wäre es des Kapitaleigners eigenes Interesse ein angemessenes Lohnniveau zu halten damit er auch sein "Reichtum" vermehren kann. Diese Art von Schranke würde auch stark die Einkommensungleichheit auf ein von der Gesellschaft festgelegtes Maß begrenzen. Um es wirklich fest zu zurren müssten wir noch über die Erbschaftssteuer reden. Dies soll aber hier nicht das Thema werden.

Selbstverständlich erwarte ich jetzt folgendes Gegenargument:

Aber dann werden die ganzen Spitzenleute alle auswandern.

Meine Einschätzung dazu => Sollen Sie auswandern, denn es wird schon jemand aus dem unteren Sektor nachrücken. Denn aus meiner bisherigen Erfahrung sitzen oben nicht die schlauesten Köpfe, sondern größtenteils nur eine Elite, welches sich selbst beschützt.

Also wie oben schon erwähnt. Hier soll es um Pro und Contra gehen und nicht "nieder mit dem Kapitalismus" oder "Der Sozialimus hat schon versagt".
 

Pommes

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Hallo zusammen,

ich bin neu hier und hoffe, dass ich eine Plattform gefunden habe in der man einfach bestimmte Ideen diskutieren kann ohne in ideologische Streiterein zu verfallen. Mir geht es hierbei nicht darum zu diskutieren ob freie Martkwirtschaft oder die Planwirtschaft besser ist, sondern um Vor- und Nachteile.

Also es geht um folgendes:

Wir haben seit diesem Jahr den Mindestlohn in Deutschland. Leider bringt er in meinen Augen reichlich wenig, da langfristig die Preise dadurch steigen werden und die betroffenen davon keinen Benefit mehr haben.

Jetzt stellt euch vor, das Finanzamt ermittelt anhand der Lohnsteuermitteilung der Arbeitgeber den Schnitt des Jahreseinkommens der untersten 1 Mio. Arbeitnehmen. Dieser Durchschnitt wird als Basis für das maximale Einkommen verwendet, welcher sich durch irgendeine Formel errechnet. (Wie es sich errechnet ist jetzt egal) Jegliches Einkommen darüber wird voll versteuert. (ja, enteignet)

Somit wäre es des Kapitaleigners eigenes Interesse ein angemessenes Lohnniveau zu halten damit er auch sein "Reichtum" vermehren kann. Diese Art von Schranke würde auch stark die Einkommensungleichheit auf ein von der Gesellschaft festgelegtes Maß begrenzen. Um es wirklich fest zu zurren müssten wir noch über die Erbschaftssteuer reden. Dies soll aber hier nicht das Thema werden.

Selbstverständlich erwarte ich jetzt folgendes Gegenargument:

Aber dann werden die ganzen Spitzenleute alle auswandern.

Meine Einschätzung dazu => Sollen Sie auswandern, denn es wird schon jemand aus dem unteren Sektor nachrücken. Denn aus meiner bisherigen Erfahrung sitzen oben nicht die schlauesten Köpfe, sondern größtenteils nur eine Elite, welches sich selbst beschützt.

Also wie oben schon erwähnt. Hier soll es um Pro und Contra gehen und nicht "nieder mit dem Kapitalismus" oder "Der Sozialimus hat schon versagt".

In einer freien Marktwirtschaft ist ein Maximallohn gar nicht möglich, Vertragsfreiheit erlaubt jeden Lohn.
Beim Mindestlohn erledigt sich das von selbst denn wenn der Staat nicht eingreift muß der Unternehmer Löhne zahlen von denen der Arbeiter leben kann, sonst bleibt die Arbeit nämlich liegen.
Die ganze Diskussion erledigt sich von selbst wenn der Staat die Finger aus der Wirtschaft raus hält und lediglich mit einer Vermögenssteuer die Spitzen kappt.
 
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Wir haben seit diesem Jahr den Mindestlohn in Deutschland. Leider bringt er in meinen Augen reichlich wenig, da langfristig die Preise dadurch steigen werden und die betroffenen davon keinen Benefit mehr haben.

Jetzt stellt euch vor, das Finanzamt ermittelt anhand der Lohnsteuermitteilung der Arbeitgeber den Schnitt des Jahreseinkommens der untersten 1 Mio. Arbeitnehmen. Dieser Durchschnitt wird als Basis für das maximale Einkommen verwendet, welcher sich durch irgendeine Formel errechnet. (Wie es sich errechnet ist jetzt egal) Jegliches Einkommen darüber wird voll versteuert. (ja, enteignet)
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Um es wirklich fest zu zurren müssten wir noch über die Erbschaftssteuer reden. Dies soll aber hier nicht das Thema werden.

Selbstverständlich erwarte ich jetzt folgendes Gegenargument:

Aber dann werden die ganzen Spitzenleute alle auswandern.

Meine Einschätzung dazu => Sollen Sie auswandern, denn es wird schon jemand aus dem unteren Sektor nachrücken. Denn aus meiner bisherigen Erfahrung sitzen oben nicht die schlauesten Köpfe, sondern größtenteils nur eine Elite, welches sich selbst beschützt.

AHA - wieder mal NeidPolitik?

Du erzählst was von "voll versteuert", ohne Anhaltspunkte zu benennen.
Dies soll kein Thema werden - Erbschaftssteuer

So einen schwachsinnigen Eröffnungsthread hab ich schon lang nicht gelesen.

Also "gib mal Butter bei die Fische".
 
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Also es geht um folgendes:

Wir haben seit diesem Jahr den Mindestlohn in Deutschland. Leider bringt er in meinen Augen reichlich wenig, da langfristig die Preise dadurch steigen werden und die betroffenen davon keinen Benefit mehr haben.

Jetzt stellt euch vor, das Finanzamt ermittelt anhand der Lohnsteuermitteilung der Arbeitgeber den Schnitt des Jahreseinkommens der untersten 1 Mio. Arbeitnehmen. Dieser Durchschnitt wird als Basis für das maximale Einkommen verwendet, welcher sich durch irgendeine Formel errechnet. (Wie es sich errechnet ist jetzt egal) Jegliches Einkommen darüber wird voll versteuert. (ja, enteignet)

Somit wäre es des Kapitaleigners eigenes Interesse ein angemessenes Lohnniveau zu halten damit er auch sein "Reichtum" vermehren kann. Diese Art von Schranke würde auch stark die Einkommensungleichheit auf ein von der Gesellschaft festgelegtes Maß begrenzen. Um es wirklich fest zu zurren müssten wir noch über die Erbschaftssteuer reden. Dies soll aber hier nicht das Thema werden.

Selbstverständlich erwarte ich jetzt folgendes Gegenargument:

Aber dann werden die ganzen Spitzenleute alle auswandern.

Meine Einschätzung dazu => Sollen Sie auswandern, denn es wird schon jemand aus dem unteren Sektor nachrücken. Denn aus meiner bisherigen Erfahrung sitzen oben nicht die schlauesten Köpfe, sondern größtenteils nur eine Elite, welches sich selbst beschützt.

Also wie oben schon erwähnt. Hier soll es um Pro und Contra gehen und nicht "nieder mit dem Kapitalismus" oder "Der Sozialimus hat schon versagt".

Das einzige direkte Problem (von Protest abgesehen), welches ich sehe, ist, dass, neben der Auswanderung (wobei beides zusammenhängt) einfach der Fortschritt beginnen würde auszubleiben, niemand hätte mehr ein Interesse daran, einen neuen Volkswagen zu entwickeln, wenn er mit dem alten Modell ebensoviel verdient.

Aber, mein Freund, man denke an Volker Pispers Beispiel mit dem Löwen, je nach dem, wer es kennt. Der Maximallohn ist eine wundervolle Idee, um endlich den Wohlstand zu bringen, den ein sozialistisches System garantiert. Man kann z.B. sagen, das Russland 1917 hatte gar nicht die möglichkeit (wie Marx schon immer sagte), etwas solches aufzubauen, es wäre viel zu früh. Heute ist gar keine Planwirtschaft mehr notwendig, nur Gleichverteilung (oder, wie du vorschlägst, als ersten Schritt gleichere Verteilung). Auf diese Idee der besseren Verteilung bin ich noch nie gekommen, es klingt sehr plausibel. Für Fortschritt beschäftigt man dann staatlicherseits Leute und gibt ihnen das Maximaleinkommen, wenn sie vorankommen. Sicher, es geht dann nicht so schnell wie heute, das zweifle ich gar nicht an. Aber es wäre womöglich der erste und entscheidende Schritt zu einer besseren Menschheit.

Es ist genug für alle da. Man muss nur teilen können. Man rechne nur aus, was die Hälfte von Donald Trumps Vermögen in der Armenschicht von z.B. Indien bewirken würde.

Wenn das deine eigene Idee ist, dann eine tiefe Verbeugung und vollste Unterstützung!
 
OP
J

jk's meinung

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Danke! Ich kann leider nicht sagen ob die Idee 100%ig meine eigene ist. Manchmal hat man, ja Geistesblitze und stellt sich später heraus der Kollege hat es schon letzte Woche erwähnt. :)


@ Pommes

Bei aller Liebe zur freien Marktwirtschaft: Ein freie Marktwirtschaft wird es nie geben und sie wird auch nie etwas fair regeln. Vor einigen Jahren hatte ich eine Nette Studie über Tauschgeschäfte gelesen, die ich leider jetzt nicht mehr finde. Es wurden tausende Subjekte mit gleicher ausgangslage simulierte. Jedes hatte die gleichen Algorithmen (Also gleiche Fähigkeiten) und die gleiche Austattung an Waren. Die Subjekte sollten unter einander Tauschhandel betreiben. Bei jedem Versuch hatt sich nach einer gewisser Zeit das Kapital immer bei wenigen kummuliert und der Rest hatte nichts mehr.


Also ich stelle es mir so vor. Angenommen der untere Schnitt verdient im Jahr 18.000,00 €. Dann könnte man jetzt irgendeine Formel nehmen.
In dem Artikel akzeptiert der deutsche Arbeitnehmer das 6,3 fache des durchschnittlichen Arbeitslohn für den Geschäftsfüher (http://www.wiwo.de/erfolg/managemen...mmensluecke-schadet-unternehmen/12153454.html). Da ich aber global denke und von niedrigsten Einkommensdurchschnitt rede, stelle ich einfach den Faktor 20 in den Raum. Somit dürfte das Maximaleinkommen eines einzelnen 360.000 Euro sein.

Da alles Einkommen darüber versteuert wird, macht es auch gar keinen Sinn mehr zu verdienen. Stattdessen kann man das Geld anders investieren:

- Erhöhung der unteren Einkommen investiert werden. Dadurch steigt auch das eigene Maximaleinkommen
- man investiert in Forschung und Entwicklung oder in soziale Angelegenheiten (z. B. Krankenhäuser; irgendwie geben wir lieber mehr Geld für Luxusgüter aus anstatt unser Gesundheitswesen adequat zu finanzieren. Schaut euch einfach die Gehaltsunterschiede zwischen Produktionsbetrieben und dem Gesundheitswesen an)
- Forschung und Entwicklung für tatsächlich brauchbare und langlebige Produkte

Da wird es wahrscheinlich noch zich andere Verwendungsmöglichkeiten geben. Denn es wird nicht mehr der Maximalprofit im Vordergrund stehen sondern der erhalt des Wettbewersbvorteils um das Einkommen zu halten. Bisher habe ich von keinem, dem ich diese Idee vorgestellt habe auch nur einen sozialverträgöichen Grund dafür erhalten, warum einige wenige Menschen, dass 100fache eines normalen Arbeiters verdienen sollte.

Hierdrum geht es mir eigentlich. Welche Probleme könnte man durch dieses System lösen und welche würden auftreten. Dabei hilft ein pauschales ablehnen oder zustimmen nicht viel. Schließlich bin ich nicht gottgleich und kenne nicht alle Aspekte die man berücksichtigen müsste. Wir haben heute die Möglichkeit solche Thema in breiter Masse zu besprechen und einen Konsens zu finden. Ich kenne in meiner Umgebung keinen, der mit dem Status Quo zufrieden ist und ich kann es einfach nicht ausstehen sich ewig über etwas zu beschweren und nichts zu unternehmen. Und am besten sind die Jammerer, welchen jeden Vorschlag sofort ablehen, weil er aktuell nicht Systemkonform oder in den eigenen Augen nicht umsetzbar sind. Durch solche Leute wären wir nie in das Informationszeitalter eingetreten, weil wir immer noch auf Schreibmaschinen Briefe schreiben würden.
 

denmarkisbetter

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Hallo zusammen,

ich bin neu hier und hoffe, dass ich eine Plattform gefunden habe in der man einfach bestimmte Ideen diskutieren kann ohne in ideologische Streiterein zu verfallen. Mir geht es hierbei nicht darum zu diskutieren ob freie Martkwirtschaft oder die Planwirtschaft besser ist, sondern um Vor- und Nachteile.

Also es geht um folgendes:

Wir haben seit diesem Jahr den Mindestlohn in Deutschland. Leider bringt er in meinen Augen reichlich wenig, da langfristig die Preise dadurch steigen werden und die betroffenen davon keinen Benefit mehr haben.

Jetzt stellt euch vor, das Finanzamt ermittelt anhand der Lohnsteuermitteilung der Arbeitgeber den Schnitt des Jahreseinkommens der untersten 1 Mio. Arbeitnehmen. Dieser Durchschnitt wird als Basis für das maximale Einkommen verwendet, welcher sich durch irgendeine Formel errechnet. (Wie es sich errechnet ist jetzt egal) Jegliches Einkommen darüber wird voll versteuert. (ja, enteignet)

Somit wäre es des Kapitaleigners eigenes Interesse ein angemessenes Lohnniveau zu halten damit er auch sein "Reichtum" vermehren kann. Diese Art von Schranke würde auch stark die Einkommensungleichheit auf ein von der Gesellschaft festgelegtes Maß begrenzen. Um es wirklich fest zu zurren müssten wir noch über die Erbschaftssteuer reden. Dies soll aber hier nicht das Thema werden.

Selbstverständlich erwarte ich jetzt folgendes Gegenargument:

Aber dann werden die ganzen Spitzenleute alle auswandern.

Meine Einschätzung dazu => Sollen Sie auswandern, denn es wird schon jemand aus dem unteren Sektor nachrücken. Denn aus meiner bisherigen Erfahrung sitzen oben nicht die schlauesten Köpfe, sondern größtenteils nur eine Elite, welches sich selbst beschützt.

Also wie oben schon erwähnt. Hier soll es um Pro und Contra gehen und nicht "nieder mit dem Kapitalismus" oder "Der Sozialimus hat schon versagt".

Das geht schon in die richtige Richtung, das dänische konzept ist erkennbar.Aber regeln kann man das auch bei den BIP -Weltmeistern in Skandinavien nur im öffentlichen Sektor,dort wird auch nicht pseudoprivatisiert.


Aber das wegbesteuern von Gehältern mulitinationaler Konzerne ist das Konzept der Skandinavier.Und weglaufen tut niemand,in der Tat hat auch Deutschland genug Akademiker,und man kann die Politik wie in Dänemark auch noch in die Richtung drücken.


Ganz kluge Regeln gibt es dazu in innovativen Ländern wie NL ,DEN,SWE etc. ich habe ein paar davon auch in meinem Thread erwähnt. Aber natürlich ist der wahre Kapitalismus derjenige,der die oberen 10 Prozent der abhängig Beschäftigten abkassiert,gerade die staatsnahen,während man Unternehmer und Kapital anlocken muss.
 

Pommes

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Danke! Ich kann leider nicht sagen ob die Idee 100%ig meine eigene ist. Manchmal hat man, ja Geistesblitze und stellt sich später heraus der Kollege hat es schon letzte Woche erwähnt. :)


@ Pommes

Bei aller Liebe zur freien Marktwirtschaft: Ein freie Marktwirtschaft wird es nie geben und sie wird auch nie etwas fair regeln. Vor einigen Jahren hatte ich eine Nette Studie über Tauschgeschäfte gelesen, die ich leider jetzt nicht mehr finde. Es wurden tausende Subjekte mit gleicher ausgangslage simulierte. Jedes hatte die gleichen Algorithmen (Also gleiche Fähigkeiten) und die gleiche Austattung an Waren. Die Subjekte sollten unter einander Tauschhandel betreiben. Bei jedem Versuch hatt sich nach einer gewisser Zeit das Kapital immer bei wenigen kummuliert und der Rest hatte nichts mehr.

Wenn Waren getauscht werden kann sich kein Kapital akkumulieren und wenn ein Tauschmittel, also Geld im Spiel war, so hat dieses versagt, ein funktionierendes Geld akkumuliert sich nicht.
Unser Zinsgeldsystem funktioniert zum Beispiel nur weil der Staat das subventioniert, geschähe dies nicht wären wir der wirklich freien Marktwirtschaft schon ein gutes Stück näher.

Also ich stelle es mir so vor. Angenommen der untere Schnitt verdient im Jahr 18.000,00 €. Dann könnte man jetzt irgendeine Formel nehmen.
In dem Artikel akzeptiert der deutsche Arbeitnehmer das 6,3 fache des durchschnittlichen Arbeitslohn für den Geschäftsfüher (http://www.wiwo.de/erfolg/managemen...mmensluecke-schadet-unternehmen/12153454.html). Da ich aber global denke und von niedrigsten Einkommensdurchschnitt rede, stelle ich einfach den Faktor 20 in den Raum. Somit dürfte das Maximaleinkommen eines einzelnen 360.000 Euro sein.

Ich denke das geht an unseren tatsächlichen Problemen weit vorbei.
Wir retten Banken subventionieren Arbeit schenken der Wirtschaft die Steuern und zahlen Abwrackprämien.

Glaubst du allen Ernstes ein einziges Unternehmen könnte heute übliche Managergehälter zahlen wenn es marktwirtschaftlich arbeiten müßte?
Wir leben heute in einer Diktatur des Kapitals, in einem Sozialismus für Reiche und die ganze Bastelei mit gesteuerten Löhnen und Einkommen bringt nichts, das ist nicht mehr als Bodenturnen für Behinderte.
 
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Was für eine Neid Debatte. Zur Freiheit gehört eben dazu, dass man da arbeiten kann, wo man möchte. Lohn Unterschiede in den einzelnen Ländern und Höhe Steuern und Abgaben sind Teil des Arbeitsmarktes. Deshalb spricht man vom Mark: Arbeitsmarkt
 
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Danke! Ich kann leider nicht sagen ob die Idee 100%ig meine eigene ist. Manchmal hat man, ja Geistesblitze und stellt sich später heraus der Kollege hat es schon letzte Woche erwähnt. :)


@ Pommes

Bei aller Liebe zur freien Marktwirtschaft: Ein freie Marktwirtschaft wird es nie geben und sie wird auch nie etwas fair regeln. Vor einigen Jahren hatte ich eine Nette Studie über Tauschgeschäfte gelesen, die ich leider jetzt nicht mehr finde. Es wurden tausende Subjekte mit gleicher ausgangslage simulierte. Jedes hatte die gleichen Algorithmen (Also gleiche Fähigkeiten) und die gleiche Austattung an Waren. Die Subjekte sollten unter einander Tauschhandel betreiben. Bei jedem Versuch hatt sich nach einer gewisser Zeit das Kapital immer bei wenigen kummuliert und der Rest hatte nichts mehr.


Also ich stelle es mir so vor. Angenommen der untere Schnitt verdient im Jahr 18.000,00 €. Dann könnte man jetzt irgendeine Formel nehmen.
In dem Artikel akzeptiert der deutsche Arbeitnehmer das 6,3 fache des durchschnittlichen Arbeitslohn für den Geschäftsfüher (http://www.wiwo.de/erfolg/managemen...mmensluecke-schadet-unternehmen/12153454.html). Da ich aber global denke und von niedrigsten Einkommensdurchschnitt rede, stelle ich einfach den Faktor 20 in den Raum. Somit dürfte das Maximaleinkommen eines einzelnen 360.000 Euro sein.

Da alles Einkommen darüber versteuert wird, macht es auch gar keinen Sinn mehr zu verdienen. Stattdessen kann man das Geld anders investieren:

- Erhöhung der unteren Einkommen investiert werden. Dadurch steigt auch das eigene Maximaleinkommen
- man investiert in Forschung und Entwicklung oder in soziale Angelegenheiten (z. B. Krankenhäuser; irgendwie geben wir lieber mehr Geld für Luxusgüter aus anstatt unser Gesundheitswesen adequat zu finanzieren. Schaut euch einfach die Gehaltsunterschiede zwischen Produktionsbetrieben und dem Gesundheitswesen an)
- Forschung und Entwicklung für tatsächlich brauchbare und langlebige Produkte

Da wird es wahrscheinlich noch zich andere Verwendungsmöglichkeiten geben. Denn es wird nicht mehr der Maximalprofit im Vordergrund stehen sondern der erhalt des Wettbewersbvorteils um das Einkommen zu halten. Bisher habe ich von keinem, dem ich diese Idee vorgestellt habe auch nur einen sozialverträgöichen Grund dafür erhalten, warum einige wenige Menschen, dass 100fache eines normalen Arbeiters verdienen sollte.

Hierdrum geht es mir eigentlich. Welche Probleme könnte man durch dieses System lösen und welche würden auftreten. Dabei hilft ein pauschales ablehnen oder zustimmen nicht viel. Schließlich bin ich nicht gottgleich und kenne nicht alle Aspekte die man berücksichtigen müsste. Wir haben heute die Möglichkeit solche Thema in breiter Masse zu besprechen und einen Konsens zu finden. Ich kenne in meiner Umgebung keinen, der mit dem Status Quo zufrieden ist und ich kann es einfach nicht ausstehen sich ewig über etwas zu beschweren und nichts zu unternehmen. Und am besten sind die Jammerer, welchen jeden Vorschlag sofort ablehen, weil er aktuell nicht Systemkonform oder in den eigenen Augen nicht umsetzbar sind. Durch solche Leute wären wir nie in das Informationszeitalter eingetreten, weil wir immer noch auf Schreibmaschinen Briefe schreiben würden.

Alles nur Redensarten der Anpassung. Kein Konzept erkennbar- nur Klassendenken und Verteidigung der eigenen Pfründe.
Forschung und Entwicklung sind Teure Hobbys mit unsicherem Erfolg -Es werden hohe Besoldungen gezahlt und Minimaler Fortschritt erzielt.
Im Grunde alles unausgegorene Merkelsprüche an den Notwendigkeiten einer gesunden Wirtschaft vorbei.
Damit überhaupt unter solchen Ansätzen Erfolge zu verzeichnen sind, müssen Ausländerherein, um mit ihrer untersten Nachfrage ein Scheinwachstum der Wirtschaft vorzuspiegeln.
 
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Man muss ja nicht direkt einen unverrückbaren Maximallohn einführen. Weit weniger Probleme würde der Vorschlag Volker Pispers aufwerfen: In den nächsten zehn Jahren gibt das reichste 1% der Deutschen jährlich 5% des Vermögens ab, also nach zehn Jahren haben sie die Hälfte ihres Geldes abgegeben ("Es muss ja nicht alles auf einmal sein, so ist das Geld nach zehn Jahren ja auch zusammen" oder so ähnlich -Volker Pispers). Das würde für diese Leute nicht weniger Luxus bedeuten, 99% blieben unangetastet. Aber seht euch die Vorteile an:

-Deutschland ist vollständig schuldenfrei
-Harz IV kann, wenn dieses Konzept denn überhaupt fortgeführt werden soll, verdoppelt werden
-Man hat riesige Geldsummen zur Verfügung, mit denen man z.B. Freizeitbäder o.ä. bauen kann

Man denke nur daran, was man machen könnte, nehme man statt 1% 10%! Der Schaden für diese Leute wäre minimal, sie wären immernoch viel reicher als der Rest, aber die Vorteile sind kaum abzusehen!
 
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Ich bin schon lange für die Deckelung exorbitanter Vermögen.

Das Problem ist, dass dies letztlich wohl nicht, oder bestenfalls schwer durchsetzbar ist und es keine Regierung wagen würde, dieses heiße Eisen anzufassen. Hauptargument wird sein, dass dies nur global ginge.
Vorab:
Ich will Reichtum nicht abschaffen, sondern ihn nur begrenzen und deckeln, weil Vermögen/Geld = Macht, niemals in der Hand einzelner Personen sein darf, sondern immer unter der Kontrolle der Gemeinschaft, dem Volk bleiben muss. Ob wir die Grenze nun bei < 10 Mio., oder 100 Mio. + festsetzen, kann ich nicht sagen. Spielt auch nicht die primäre Rolle.

Privatvermögen darf nicht die Dimensionen annehmen, über die ein Staat in 2-4 kleineren Einzelplänen als Haushaltsbudget verfügt, oder kleine Staaten als gesamtes Staatshaushaltsbudget haben. Weit davon entfernt sind wir nicht mehr.

Vermögen müssen gedeckelt werden. Und zwar auch Betriebsvermögen. Da kann man den entsprechenden Teil dann abspalten und Vergesellschaften, in Genossenschaft oder Arbeitnehmerbeteiligung, Stiftungen... umwandeln. Wie das genau dann umgesetzt wird, da bin ich offen. Da sollen die "Enteigneten" auch durchaus Mitspracherecht haben, wo ihr Vermögen hin geht. Bildung, Kultur, Gesundheit Straßenbau, mir egal, so lange es der Gesellschaft zu gute kommt.

Keine Angst, den Reichen bleiben - wenn es nach mir geht - dann noch ihre meinetwegen hundert Milliönchen und genug Geld, das sie in ihrem ganzen Leben nicht ausgeben können.
Denen geht es doch um die Macht, die ihnen das Geld verleiht, und nicht wirklich um das Geld selbst.

Es gibt und wird sie auch immer geben. Genügend Unternehmer und Reiche, die gerne Steuern zahlen!

Die haben kein Problem damit, nur ein gewisses Vielfaches dessen zu behalten, was sie wirklich brauchen, oder in ihrem Leben überhaupt ausgeben können. Wer braucht denn mehr als 10, 20, 100 Millionen? Kein Mensch, außer jenen, die es für ihre Macht missbrauchen wollen.

Ich hatte mir vor Jahren auch mal die Mühe gemacht, da einige grobe Konzepte und Wege auszuarbeiten. Zusammen mit einem User Temps, den ich leider nie mehr finden konnte, waren wir im damaligen Forum Speakers's Corner ein gutes Stück voran gekommen. Dieses Forum wurde m.W. wegen Todes der Betreiberin Coexist leider geschlossen. :(

Evtl. kann ich einige der Grundideen ja mal zusammensuchen und hier posten. Wäre aber recht viel Diskussionsmaterial und natürlich nicht ausgereift.


TM, die jedem alles gönnt, wenn er sauber und fair bleibt und andere auch leben lässt. Leben und leben lassen eben und da reichen ein paar Milliönchen, 2 Villen und 'ne eigene Insel
 

Pommes

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Man muss ja nicht direkt einen unverrückbaren Maximallohn einführen. Weit weniger Probleme würde der Vorschlag Volker Pispers aufwerfen: In den nächsten zehn Jahren gibt das reichste 1% der Deutschen jährlich 5% des Vermögens ab, also nach zehn Jahren haben sie die Hälfte ihres Geldes abgegeben ("Es muss ja nicht alles auf einmal sein, so ist das Geld nach zehn Jahren ja auch zusammen" oder so ähnlich -Volker Pispers). Das würde für diese Leute nicht weniger Luxus bedeuten, 99% blieben unangetastet. Aber seht euch die Vorteile an:

-Deutschland ist vollständig schuldenfrei
-Harz IV kann, wenn dieses Konzept denn überhaupt fortgeführt werden soll, verdoppelt werden
-Man hat riesige Geldsummen zur Verfügung, mit denen man z.B. Freizeitbäder o.ä. bauen kann

Man denke nur daran, was man machen könnte, nehme man statt 1% 10%! Der Schaden für diese Leute wäre minimal, sie wären immernoch viel reicher als der Rest, aber die Vorteile sind kaum abzusehen!

Der Vorschlag von dem Pispers ist gut aber dann muß man auch anschließend verhindern das der Staat sich wieder neu verschuldet.
 
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Was für eine Neid Debatte. Zur Freiheit gehört eben dazu, dass man da arbeiten kann, wo man möchte. Lohn Unterschiede in den einzelnen Ländern und Höhe Steuern und Abgaben sind Teil des Arbeitsmarktes. Deshalb spricht man vom Mark: Arbeitsmarkt

OK, jetzt nehmen wir einen Automechaniker mit 2 Kindern und Frau. Der Herr verdient gerademal soviel, dass seine Familie versorgen kann und ein bescheidenes Eigenheim fremdfinanzieren kann. Der Arbeitgeber ist boshafter Eigentümer von 4 Autohäuser und mit allen wassern gewaschen. Er schreckt vor nichts zurück um Profit zu erlangen und überschreitet gelegentlich erfolgreich einige gesetzliche Rahmen im Arbeitsrecht und Sachenrecht.

Der Mechaniker ist zu tiefst unzufrieden mit der Arbeit aufgrund des Eigentümers und würde ihn am liebsten mit irgendeinem Werkzeug erschlagen. Er traut es sich nicht, weil er Angst hat keine neue Arbeit zu finden und der Verdienstausfall runter auf Arbeitslosengeld I unzumutbare Zustände für seine Familie bedeuten würde.

Das ist kein erfundener Fall sondern genauso habe ich es miterlebt. Nur hatte ich das Privileg keine Schulden zu haben und keine Verantwortung für andere zu tragen. Ende vom Lied ich habe mir nichts gefallen lassen und wurde gegangen. Für mich ist es kein Problem. Der Mechaniker arbeitet immer noch da, nur wurde Eigentümer mittlerweile zu einer Haftstrafe verurteilt und sein "Kronprinz", welche in allem dem ehemaligen Eigner nachkommt, Chef ist.

Wo ist der Mechaniker jetzt frei in seiner Arbeitswahl?

Abgesehen davon, gibt es in jedem Markt jemanden mit höherer Marktmacht. Dieser bestimmt in der Regel die Marschrichtung.
 
OP
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Glaubst du allen Ernstes ein einziges Unternehmen könnte heute übliche Managergehälter zahlen wenn es marktwirtschaftlich arbeiten müßte?
Wir leben heute in einer Diktatur des Kapitals, in einem Sozialismus für Reiche und die ganze Bastelei mit gesteuerten Löhnen und Einkommen bringt nichts, das ist nicht mehr als Bodenturnen für Behinderte.

Ich gebe dir vollkommen Recht. Nur wie kommt die Diktatur des Kapitals zustande? Weil einige wenige das Kapital besitzen. Sie übervorteilen die anderen und sammeln immer mehr Kapital zusammen und können damit die anderen erpressen. Wenn wir jetzt aber verhindern, dass einige Leute das Kapital anhäufen können, verlieren sie auch ihre Macht. Daher der Vorschlag des Maximallohns.
 

Commander

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Beim Mindestlohn erledigt sich das von selbst denn wenn der Staat nicht eingreift muß der Unternehmer Löhne zahlen von denen der Arbeiter leben kann, sonst bleibt die Arbeit nämlich liegen.
Die ganze Diskussion erledigt sich von selbst wenn der Staat die Finger aus der Wirtschaft raus hält und lediglich mit einer Vermögenssteuer die Spitzen kappt.

Würde der Staat kein Mindestlohn festlegen hätte der Arbeitgeber die Wahl zwischen Ausbeutung und Existenzminimum (oder gar Hunger) und schon bleibt die Arbeit auch nicht einfach liegen. Das kannste an jedem Land sehen wo die Wirtschaft nicht vom Staat motiviert wird Arbeit lukrativ zu machen.
 

Pommes

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Ich gebe dir vollkommen Recht. Nur wie kommt die Diktatur des Kapitals zustande?

So kommt die Diktatur des Kapitals zustande, Kn=K0(1+p/100)^n, ich brauche dir nicht zu erklären das es sich um die Zinsformel handelt.
Ein Volk ist nur über Abhängigkeiten zu beherrschen und genau diese Abhängigkeiten generiert der nie zu tilgende Zins.
Auf genau dieser Formel steht die Diktatur des Kapitals.
 

Pommes

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Würde der Staat kein Mindestlohn festlegen hätte der Arbeitgeber die Wahl zwischen Ausbeutung und Existenzminimum (oder gar Hunger) und schon bleibt die Arbeit auch nicht einfach liegen. Das kannste an jedem Land sehen wo die Wirtschaft nicht vom Staat motiviert wird Arbeit lukrativ zu machen.

Wenn der Staat die Dumpinglöhne nicht aufstockt muß der Unternehmer Löhne zahlen von denen der Arbeiter leben kann, das ist ne ganz einfache Kiste.
Wenn der Staat sich nicht permanent verschuldet um die Wirtschaft anzuschieben geht auch ratz fatz das Geldsystem kaputt, man würde sich sehr schnell vom Zinsgeld verabschieden und dann entsteht schon eine ganz andere Voraussetzung zum Wirtschaften.

Marktwirtschaft, darüber muß man sich mal klar werden ist grundsätzlich ne Kiste wo außer Angebot und Nachfrage keiner was zu suchen hat.
 
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So kommt die Diktatur des Kapitals zustande, Kn=K0(1+p/100)^n, ich brauche dir nicht zu erklären das es sich um die Zinsformel handelt.
Ein Volk ist nur über Abhängigkeiten zu beherrschen und genau diese Abhängigkeiten generiert der nie zu tilgende Zins.
Auf genau dieser Formel steht die Diktatur des Kapitals.

Und wann erhält man Zinsen? Wenn man Kapital besitzt.
Wie erhält man Kapital? Durch Rendite.
Wie erhällt man Rendite? In dem man andere die Arbeit machen lässt, weniger dafür zahlt als sie Wert ist und für mehr verkauft.

Also kommen wir doch auf das gleiche raus, oder? Ich gebe dir vollkommen Recht, dass der Zins die Wurzel allen übels ist. Man wird aber nie ein Finanzsystem erbauen können ohne Zins. Selbst die Islamischen Banken, ohne Zinsen, verstecken den Zins doch auch nur in den Kreditgebühren.
Um aber größere Investitionen leisten zu können braucht man ein funktionierendes Finanzsystem. Durch den Maximallohn, wäre aber die Kapitalstruktur breit gefächert und nich konzentriert in einigen Händen. Dadurch könnte man der Diktatur entgehen, da das Kapital demokratisiert wird.

:)
 
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Hallo zusammen,

ich bin neu hier und hoffe, dass ich eine Plattform gefunden habe in der man einfach bestimmte Ideen diskutieren kann ohne in ideologische Streiterein zu verfallen. Mir geht es hierbei nicht darum zu diskutieren ob freie Martkwirtschaft oder die Planwirtschaft besser ist, sondern um Vor- und Nachteile.

Also es geht um folgendes:

Wir haben seit diesem Jahr den Mindestlohn in Deutschland. Leider bringt er in meinen Augen reichlich wenig, da langfristig die Preise dadurch steigen werden und die betroffenen davon keinen Benefit mehr haben.

Jetzt stellt euch vor, das Finanzamt ermittelt anhand der Lohnsteuermitteilung der Arbeitgeber den Schnitt des Jahreseinkommens der untersten 1 Mio. Arbeitnehmen. Dieser Durchschnitt wird als Basis für das maximale Einkommen verwendet, welcher sich durch irgendeine Formel errechnet. (Wie es sich errechnet ist jetzt egal) Jegliches Einkommen darüber wird voll versteuert. (ja, enteignet)

Somit wäre es des Kapitaleigners eigenes Interesse ein angemessenes Lohnniveau zu halten damit er auch sein "Reichtum" vermehren kann. Diese Art von Schranke würde auch stark die Einkommensungleichheit auf ein von der Gesellschaft festgelegtes Maß begrenzen. Um es wirklich fest zu zurren müssten wir noch über die Erbschaftssteuer reden. Dies soll aber hier nicht das Thema werden.

Selbstverständlich erwarte ich jetzt folgendes Gegenargument:

Aber dann werden die ganzen Spitzenleute alle auswandern.

Meine Einschätzung dazu => Sollen Sie auswandern, denn es wird schon jemand aus dem unteren Sektor nachrücken. Denn aus meiner bisherigen Erfahrung sitzen oben nicht die schlauesten Köpfe, sondern größtenteils nur eine Elite, welches sich selbst beschützt.

Also wie oben schon erwähnt. Hier soll es um Pro und Contra gehen und nicht "nieder mit dem Kapitalismus" oder "Der Sozialimus hat schon versagt".

sehe ich genauso. wer genug hat, sollte mal auf die bremse treten und anderen etwas übrig lassen.

durch seine hände oder sein kopf allein wird man nicht reich. man braucht immer "partner". manche nennen es neiddebatte, ich finde es gut, wenn die gemeinsame "bäute" fair verteilt wird.

vielleicht würde es auch bei gewissen schichten etwas druck rausnehmen, die meinen, sie müssten der reichste sein ... mit der maximalgrenze ist man halt maximalreich.

der demokratie würde es auch gut tun ... momentan kann man mit grossem kapitalhaufen mehr verändern als durch die wahlen.
 

Pommes

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Und wann erhält man Zinsen? Wenn man Kapital besitzt.
Wie erhält man Kapital? Durch Rendite.
Wie erhällt man Rendite? In dem man andere die Arbeit machen lässt, weniger dafür zahlt als sie Wert ist und für mehr verkauft.

Also kommen wir doch auf das gleiche raus, oder? Ich gebe dir vollkommen Recht, dass der Zins die Wurzel allen übels ist. Man wird aber nie ein Finanzsystem erbauen können ohne Zins. Selbst die Islamischen Banken, ohne Zinsen, verstecken den Zins doch auch nur in den Kreditgebühren.
Um aber größere Investitionen leisten zu können braucht man ein funktionierendes Finanzsystem. Durch den Maximallohn, wäre aber die Kapitalstruktur breit gefächert und nich konzentriert in einigen Händen. Dadurch könnte man der Diktatur entgehen, da das Kapital demokratisiert wird.

:)

Ja, - leider falsch!
Zinsen erhält man erst mal nur auf Geld, ohne diese Zinsen auf Geld gibt es auch kein Kapital.
Rendite ist auch nur möglich wenn es Zinsen gibt, bekäme der Unternehmer sein Kapital nämlich zinslos, hätte er ja wohl Tinte gesoffen sich Geldgeber ins Boot zu holen die Rendite wollen.
 

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