Aktuelles
  • Hallo Neuanmeldung und User mit 0 Beiträgen bisher (Frischling)
    Denk daran: Bevor du das PSW-Forum in vollen Umfang nutzen kannst, stell dich kurz im gleichnamigen Unterforum vor: »Stell dich kurz vor«. Zum Beispiel kannst du dort schreiben, wie dein Politikinteresse geweckt wurde, ob du dich anderweitig engagierst, oder ob du Pläne dafür hast. Poste bitte keine sensiblen Daten wie Namen, Adressen oder Ähnliches. Bis gleich!

Franziskus - Hoffnungen, Erwartungen & Widersprüche

PSW - Foristen die dieses Thema gelesen haben: » 0 «  

Che

Unangepasster
Registriert
13 Jul 2012
Zuletzt online:
Beiträge
16.253
Punkte Reaktionen
29.661
Punkte
88.820
Geschlecht
--
Der heilige Franziskus hat nicht attackiert, der war ein wahres Lämmchen.

Attacke muss nicht mit Kampfwerkzeugen oder Kampfeslust zu tun haben.
Gemeint ist eine spirituelle Attacke, so wie es sich für ein Kirchenoberhaupt gehört.
Franziskus' Eckpunkte waren Brüderlichkeit, Bescheidenheit und Verzicht zugunsten Bedürftiger.
Franziskus' Wirken war seinerzeit eine Attacke gegen die Korruption der Geistlichen jener Zeit, die sich mehr an politischen und materiellen Interessen orientierten, was im blutigen Investiturstreit seinen schärfsten Ausdruck fand.

Dies auf die heutige Zeit übertragen unter Berücksichtigung der genannten Eckpunkte sind eine Attacke auf den Neoliberalismus, für den Brüderlichkeit Teufelszeug ist, denn der Wettbewerb ist heilig, Bescheidenheit ist Teufelszeug, denn Wachstum ist heilig - und was den Verzicht zugunsten Bedürftiger betrifft, so muss sicher nicht näher ausgeführt werden, was heutzutage mit der Dämonisierung Bedürftiger als "Sozialschmarotzer" z.B. im Gange ist.
 
Registriert
14 Mrz 2013
Zuletzt online:
Beiträge
82
Punkte Reaktionen
0
Punkte
0
Geschlecht
Attacke muss nicht mit Kampfwerkzeugen oder Kampfeslust zu tun haben.
Gemeint ist eine spirituelle Attacke, so wie es sich für ein Kirchenoberhaupt gehört.
Franziskus' Eckpunkte waren Brüderlichkeit, Bescheidenheit und Verzicht zugunsten Bedürftiger.
Franziskus' Wirken war seinerzeit eine Attacke gegen die Korruption der Geistlichen jener Zeit, die sich mehr an politischen und materiellen Interessen orientierten, was im blutigen Investiturstreit seinen schärfsten Ausdruck fand.

Dies auf die heutige Zeit übertragen unter Berücksichtigung der genannten Eckpunkte sind eine Attacke auf den Neoliberalismus, für den Brüderlichkeit Teufelszeug ist, denn der Wettbewerb ist heilig, Bescheidenheit ist Teufelszeug, denn Wachstum ist heilig - und was den Verzicht zugunsten Bedürftiger betrifft, so muss sicher nicht näher ausgeführt werden, was heutzutage mit der Dämonisierung Bedürftiger als "Sozialschmarotzer" z.B. im Gange ist.

Die franziskanische Kurzformel würde lauten: Eigentum entsolidarisiert. Wobei die Begründung eine radikal tjeologische wär-

Der Investiturstreit war zu Franzens Zeit schon erledigt und da ging es weniger um Besitz, vielmehr um die Frage der Potestas und der
Zwei-Schwerterlehre.
 

Che

Unangepasster
Registriert
13 Jul 2012
Zuletzt online:
Beiträge
16.253
Punkte Reaktionen
29.661
Punkte
88.820
Geschlecht
--
Die franziskanische Kurzformel würde lauten: Eigentum entsolidarisiert. Wobei die Begründung eine radikal tjeologische wär-
Na also, passt doch.
Ich denke, du hast jetzt verstanden wie ich es meinte mit der "Attacke".

Der Investiturstreit war zu Franzens Zeit schon erledigt und da ging es weniger um Besitz, vielmehr um die Frage der Potestas und der Zwei-Schwerterlehre.
Richtig, er war aber soeben erst erledigt worden, und die damalige Welt stand noch unter dem Nachwehen des Ergebnisses des Investiturstreits: Der Ausweitung des Kirchenstaates in Konkurrenz zu den weltlichen Staaten.
Darin wurde Assisi, das zum Herzogtum Spoleto gehörte, zerrieben (Spoleto fiel an den Kirchenstaat, als Francesco ein Teenager war - am Krieg gegen Perugia nahm er sogar teil, Assisi auf Seiten der weltlichen Herrscher, Perugia war für die kirchlichen).
 

Che

Unangepasster
Registriert
13 Jul 2012
Zuletzt online:
Beiträge
16.253
Punkte Reaktionen
29.661
Punkte
88.820
Geschlecht
--
Ein anderes Thema, das zu diskutieren wäre, ist die politische Dimension der Wahl des Jesuiten (ein Novum !) Bergoglio.
Damit ist nicht die Nähe zu den argentinischen Faschisten während der Diktatur gemeint, obwohl Bergoglio während jener dunklen Jahren der sonst üblichen lateinamerikanischen Befreiungstheologie nicht folgte.

Dank Johannes Paul II wurde die global operierende und ganz besonders geschäftstüchtige Gruppe Opus Dei sehr mächtig in Rom, und es heisst, es sei Opus Dei gewesen, das die Wahl des argentinischen Kardinals zugunsten Ratzingers 2005 verhindert haben und dass damit diese "Kirche in der Kirche" faktisch die Macht übernommen hat.
Die "heilige Mafia" wird Opus Dei genannt (verschiedentlich wird der Verein als Sekte oder als Geheimloge angesehen) - nicht ganz so aus der Luft gegriffen, wie die Skandale, in die die Vatikanbank verstrickt ist, beweisen.
Die daraus resultierenden machtkämpfe und Intrigen könnten durchaus ein Grund für den Rücktritt Benedikts sein.
Die Wahl des Jesuiten Bergoglio kann ein Stoppschild für Opus Dei bedeuten, zu hoffen wäre es jedenfalls.

Die Zukunft wird zeigen, ob Opus Dei im Dienst der Kirche und Franziskus sein wird, oder ob Franziskus ähnlich wie sein Vorgänger im Dienst von Opus Dei endet...
 
Registriert
15 Jul 2012
Zuletzt online:
Beiträge
4.250
Punkte Reaktionen
2
Punkte
0
Geschlecht
--
uuiiiiihhh juiiih juihhhh

Die franziskanische Kurzformel würde lauten: Eigentum entsolidarisiert. Wobei die Begründung eine radikal tjeologische wär-

Der Investiturstreit war zu Franzens Zeit schon erledigt und da ging es weniger um Besitz, vielmehr um die Frage der Potestas und der
Zwei-Schwerterlehre.

schöner Beginn.

Schön ist auch, dass genau dieser radikal theologische Ansatz der in dem Spannungsverhältnis zwischen Eigentum und Solidarität über Jahrhunderte zur christlichen Soziallehre ausgeformt wurde, die sich als Gegensatz zur sozialistischen (kommunistischen) Einstellung zum Eigentum und der Solidarität sah.

Ebenso wunderbar der Weg, den die Zwei - Schwerter-Theorie angefangen von Paulus durch das Spannungsverhältnis von potentas und autoritas als radikal theologische Denke gegangen ist und das Denken für die Trennung von Staat und Kirche sehr fundiert untermauerte..

hat schon was.....das was aus dem NT als feinste Ausformung einer Denkschule herauskam...Als Jesuit müsste der gute Franz das Thema exzellent beherrschen und damit umgehen können ..wäre schön für das heute. So wie JP II die kommunistischen Denkschule anging und mit half, diese zu überwinden, könnte der Franz die modernistische entsolidarisierende Denkschule angehen...

Sein Nachteil bleibt sei Alter...

lach und echt :kopfkratz:
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
18 Dez 2011
Zuletzt online:
Beiträge
1.052
Punkte Reaktionen
0
Punkte
0
Geschlecht
DAZU nur eins...

schöner Beginn.

Schön ist auch, dass genau dieser radikal theologische Ansatz der in dem Spannungsverhältnis zwischen Eigentum und Solidarität über Jahrhunderte zur christlichen Soziallehre ausgeformt wurde, die sich als Gegensatz zur sozialistischen (kommunistischen) Einstellung zum Eigentum und der Solidarität sah.

Ebenso wunderbar der Weg, den die Zwei - Schwerter-Theorie angefangen von Paulus durch das Spannungsverhältnis von potentas und autoritas als radikal theologische Denke gegangen ist und das Denken für die Trennung von Staat und Kirche sehr fundiert untermauerte..

hat schon was.....das was aus dem NT als feinste Ausformung einer Denkschule herauskam...Als Jesuit müsste der gute Franz das Thema exzellent beherrschen und damit umgehen können ..wäre schön für das heute. So wie JP II die kommunistischen Denkschule anging und mit half, diese zu überwinden, könnte der Franz die modernistische entsolidarisierende Denkschule angehen...

Sein Nachteil bleibt sei Alter...

lach und echt :kopfkratz:



Eine Gesellschaft ... die das Alter nicht erträgt ... wird an ihrem Egoismus zugrunde gehen.
**Willy Brandt
deutscher Politiker (SPD) (1913 - 1992)
4. Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland
Quelle: Außerordentlicher Parteitag der SPD, 18.11.1971
http://www.gutzitiert.de/zitat_autor_willy_brandt_thema_alter_zitat_23960.html**

FAKT !!!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Registriert
15 Jul 2012
Zuletzt online:
Beiträge
4.250
Punkte Reaktionen
2
Punkte
0
Geschlecht
--
mmhmmmm

Eine Gesellschaft ... die das Alter nicht erträgt ... wird an ihrem Egoismus zugrunde gehen.

FAKT !!!

a) Eine Gesellschaft muss das Alter ertargen, weil alle Teile einer Gesellschaft altern. Wie ist die Frage
b) Egoismus ist keine negative Eigenschaft. Sie braucht nur ein Relativ.

ach noch was....der Bakelit hat in seinem Essay " Bringt Leben in die Farben" ( Filousoffchen Hefte 6/1998 Eiermann Verlag Köln S 13-15 gemeint: "Eingefärbte Sätze bringen keine Farbe in das Argument. Sie bekleckern meist nur den Verfasser"

echt :kopfkratz:
 

Psw - Redaktion

Admin
Moderator
Registriert
2 Sep 2008
Zuletzt online:
Beiträge
1.771
Punkte Reaktionen
1.604
Punkte
54.520
Ermahnung Nutzer Westpoint

Wir fordern Sie auf, die wörtliche Übernahme von Texten und Zitaten Dritter grundsätzlich und erkennbar mit der jeweiligen Quelle zu belegen.

Die Redaktion
 
Registriert
14 Mrz 2013
Zuletzt online:
Beiträge
82
Punkte Reaktionen
0
Punkte
0
Geschlecht
schöner Beginn.

Schön ist auch, dass genau dieser radikal theologische Ansatz der in dem Spannungsverhältnis zwischen Eigentum und Solidarität über Jahrhunderte zur christlichen Soziallehre ausgeformt wurde, die sich als Gegensatz zur sozialistischen (kommunistischen) Einstellung zum Eigentum und der Solidarität sah.

Ebenso wunderbar der Weg, den die Zwei - Schwerter-Theorie angefangen von Paulus durch das Spannungsverhältnis von potentas und autoritas als radikal theologische Denke gegangen ist und das Denken für die Trennung von Staat und Kirche sehr fundiert untermauerte..

hat schon was.....das was aus dem NT als feinste Ausformung einer Denkschule herauskam...Als Jesuit müsste der gute Franz das Thema exzellent beherrschen und damit umgehen können ..wäre schön für das heute. So wie JP II die kommunistischen Denkschule anging und mit half, diese zu überwinden, könnte der Franz die modernistische entsolidarisierende Denkschule angehen...

Sein Nachteil bleibt sei Alter...

lach und echt :kopfkratz:

Gute Gedanken !!

Was den heiligen Franziskus auszeichnete war seine schon fast naive Direktheit. Wer für die Armen ist, muß zu den Armen gehen. Franziskus berührt einen Aussätzigen, das war die radikale Auslegung der Bergpredigt. Wer Armut verstehen will, muß wie die Armen leben. Das ist Franziskus und für die Kirche ist das "eine gefährliche Erinnerung " ( Johannes Baptist Metz ). Wenn der neue Papst als Jesuit sich Franziskus nennt, ich bin immer noch überrascht, ist das
für die Kirche eine ungeheuere Zumutung. Das ist Kenosis, er hielt nicht daran fest wie ein Papst zu sein, sondern er entäußerte sich bis ...
Mir wäre das zu radikal, aber ich bin ja auch nur lau.
 
Registriert
15 Jul 2012
Zuletzt online:
Beiträge
4.250
Punkte Reaktionen
2
Punkte
0
Geschlecht
--
mmhmmm

sehr schön, die Sache geht entkrampft los...

.................und der pppplöde Pec ist mal gespannt, wie das Jesuitische, das Denkgebäude für die Herrschaft mit dem Franziskanischen, das der gute Jesuit als Motto gewählt hat, und das der Halt des Armen ist, in der Gesamtschau das katholische Denken neu aufstellt. Der ppplöde Pec liebt die Chance, die in der Form der Dialektik dieser zweier Pole in einer Sache liegt und die -bevor sie an die Öffentlichkeit kommt, einen internen Diskusrs von hoher "Brisanz" erfordert.....schaumer mal.

Weltumspannend ist es ja schon erkennbar ........, das eine von Paraguay über Madrid bis Tokio............das andere von Assisi über Kalkutta und nach Paraguay ( :kopfkratz:)

das können kluge Geister was bewegen....wenn sie keine Show abziehen wollen, sondern hart denkender Weise arbeiten..

lach und echt :kopfkratz:
 
Zuletzt bearbeitet:

Che

Unangepasster
Registriert
13 Jul 2012
Zuletzt online:
Beiträge
16.253
Punkte Reaktionen
29.661
Punkte
88.820
Geschlecht
--
Am heutigen Sonntag hat Franziskus vor einer schier unglaublichen Menge das erste Angelus hinter sich gebracht.
Was soll man sagen, selbst als nicht praktizierender Katholik und im Grunde agnostisch eingestellter Mensch übt er eine seltsam begeisternde Anziehungskraft aus, und das, obwohl Bergoglio Glaubensinhalte betreffend fundamental konservativ ist.

Von der ersten Sekunde an hat Franziskus mit viele kleineren und größeren Gesten klargemacht, worum sich dieses Pontifikat drehen wird - um die Armen und Zukurzgekommenen. Heute beim Angelus hat er das abermals unterstrichen, indem er sich wie ein x-beliebiger Pfarrer benommen hat und sich anschließend unters Volk gemischt hat.

Da setzt ein Grummeln in der Magengegend ein und ich muss an Johannes Paul I denken...
Ich habe Angst, dass dieser Papst das gleiche Ende erleidet, wie Albino Luciani.

1984 veröffentlichte David Yallop das Buch Im Namen Gottes?. Darin behauptet er, Johannes Paul I. sei vergiftet worden, da er korrupte Machenschaften der Vatikanbank aufdecken und beseitigen wollte. Von diesen das Licht der Öffentlichkeit scheuenden Aktionen sei er selbst als Patriarch von Venedig betroffen gewesen und sie stünden in direktem Zusammenhang mit der Affäre um die Banco Ambrosiano mit Paul Marcinkus, Roberto Calvi und Michele Sindona sowie deren Verbindung zur 1944 von Licio Gelli wiedergegründeten und 1976 aus der Freimaurerei ausgeschlossenen Loge Propaganda Due (P2).

Daneben brachte Yallop auch die Kardinäle Jean-Marie Villot, den Kardinalstaatssekretär, sowie John Cody, den Erzbischof von Chicago, mit dem Tod des Papstes in Verbindung, da diese beiden angeblich ihrer Ämter enthoben werden sollten. Diese These, die u. a. von Francis Ford Coppola in Der Pate III aufgegriffen wurde und Eingang in den Roman Sixtinische Verschwörung von Philipp Vandenberg gefunden hat, hält sich bis heute.


Nur Verschwörungstheorie ?
Fakt ist, dass Luciani das religiöse Volk ebenso begeisterte, wie es Franziskus jetzt gelingt, und Fakt ist ferner, dass er gegen die Machenschaften von Vatikanbank und Banco Ambrosiano kämpfte, schon als Patriarch von Venedig. Fakt ist ferner, dass dieses Thema mit Nachfolger JP II dann keines mehr war.
Und heute ?
Jetzt ist wieder ein Mann wie Luciani Papst geworden, ein Mann, der den Tanz um das goldene Kalb offensichtlich nicht mitmachen wird. Dieser Mann könnte den Willen haben, im Vatikan das Aufräumen zu beginnen, und er könnte es sogar teilweise auch schaffen - vorausgesetzt, er lebt lange genug....
 
Registriert
15 Aug 2012
Zuletzt online:
Beiträge
90
Punkte Reaktionen
50
Punkte
33.352
Website
www.freidenker-galerie.de
Geschlecht
--
Der neue Papst

"Glaube denen, die die Wahrheit suchen, und zweifle an denen, die sie gefunden haben."
André Gide

Der neue Papst glaubt wie seine unfehlbaren Vorgänger die Wahrheit gefunden zu haben.
Seine Aussagen wie z.B., wer nicht an Gott glaubt, glaubt an den Teufel, sind eine
Zumutung für jeden Nichtgläubigen.

Schöne Grüsse aus der Freidenker Galerie
Rainer
 
Registriert
14 Mrz 2013
Zuletzt online:
Beiträge
82
Punkte Reaktionen
0
Punkte
0
Geschlecht
"Glaube denen, die die Wahrheit suchen, und zweifle an denen, die sie gefunden haben."
André Gide

Der neue Papst glaubt wie seine unfehlbaren Vorgänger die Wahrheit gefunden zu haben.
Seine Aussagen wie z.B., wer nicht an Gott glaubt, glaubt an den Teufel, sind eine
Zumutung für jeden Nichtgläubigen.

Schöne Grüsse aus der Freidenker Galerie
Rainer

Man muß den Kontext beachten. Der Papst sprach davon, dass, wer nicht zu Gott betet, sondern Anderes anbetet, den Teufel anbetet. Der Bibelkenner sieht darin auch die Anspielung auf den "Tanz um das Goldene Kalb" im Alten Testament. Mose kommt mit den Zehn Geboten vom Horeb herab und muß mitansehen wie das Volk um eine goldenes Idol tanzt und es verehrt.
Diese falsche Verehrung bringt den Tod. Allein Gott ist das Leben und allein ihm gebührt Anbetung. So lautet der einfache Kern und für den Gläubigen ist dagegen
natürlich nichts einzuwenden, im Gegenteil.
 
Registriert
15 Jul 2012
Zuletzt online:
Beiträge
4.250
Punkte Reaktionen
2
Punkte
0
Geschlecht
--
lach....

wie und was will ein Ungläubiger schon differenzieren ?????? wenn er von Anfang an keine Differenz hat. Besser noch Differenzierung ist nicht nötig, weil er keine hat.....macht dann aber wieder irgendwie ärmer...

Diese Betrachtung erfordert wieder eine Differenzierung...

lach und echt :coffee:
 
Registriert
21 Jun 2012
Zuletzt online:
Beiträge
1.086
Punkte Reaktionen
0
Punkte
38.601
Geschlecht
--
Was soll der Papst auch Anderes von sich geben?
Ich finde es nachvollziehbar und vollkommen in Ordnung!
Davon ab, ist dies nicht unbedingt ein Alleinstellungsmerkmal der katholischen Kirche und ihren Vertretern!
Bisschen mehr Selbstbewusstsein schadet ausserdem auch nicht!
Religion, an sich, ist ein heiß umkämpfter Markt, da muss man auch mal Eier zeigen!
Dieses rumgenöle und pseudokompromisse schließen, davon gibbet in unserer Erfahrungswelt genug!
 
Registriert
3 Sep 2012
Zuletzt online:
Beiträge
222
Punkte Reaktionen
0
Punkte
0
Geschlecht
--
Den schwäbischen "Unionschristen" gelingt doch beides: der Glaube an Gott und Teufel. Besonders wenn letzterer nach Späth und nicht zu spät kam.


Aus persönlicher Sicht halte ich die Äußerung des Papstes für "mißlungen". Ist auch menschlich. Aus dem Bauch heraus Kommentare zu erstellen, wird oft zu unbedachten Äußerungen führen. Reflexion seitens des Papstes wäre wünschenswert gewesen. Es sei denn, eine "Armut an bedachten Äußerungen" wäre erstrebenswert.
 
Registriert
14 Mrz 2013
Zuletzt online:
Beiträge
82
Punkte Reaktionen
0
Punkte
0
Geschlecht
Den schwäbischen "Unionschristen" gelingt doch beides: der Glaube an Gott und Teufel. Besonders wenn letzterer nach Späth und nicht zu spät kam.


Aus persönlicher Sicht halte ich die Äußerung des Papstes für "mißlungen". Ist auch menschlich. Aus dem Bauch heraus Kommentare zu erstellen, wird oft zu unbedachten Äußerungen führen. Reflexion seitens des Papstes wäre wünschenswert gewesen. Es sei denn, eine "Armut an bedachten Äußerungen" wäre erstrebenswert.

Das Wort vom Teufel fiel in einer Predigt und war sehr bedacht. Der christliche Glaube, gerade in seiner franziskanischen Radikalität, bereitet allen Bauchschmerzen.
Jesus, so das Evangelium, lädt sich bei einem Zöllner ein. So ein Zöllner war damals ein Kollaborateur einer Macht, die den Armen und Schwachen ausbeutete. Er war das letzte und deswegen auch im Erleben schmerzhafteste Glied von Ausbeutung. Mit so einem Kerl hat Jeus die intensivste Form von Gemeinschaft, nämlich Tischgemeinschaft. Er wird sicherlich Vielen seiner Anhängerschaft vor den Kopf gestoßen haben.
Der Papst Franziskus, wenn er so weiter macht, wird es keinem recht machen.
 
Registriert
22 Jun 2012
Zuletzt online:
Beiträge
2.308
Punkte Reaktionen
2
Punkte
0
Geschlecht
--
Man muß den Kontext beachten. Der Papst sprach davon, dass, wer nicht zu Gott betet, sondern Anderes anbetet, den Teufel anbetet. Der Bibelkenner sieht darin auch die Anspielung auf den "Tanz um das Goldene Kalb" im Alten Testament. Mose kommt mit den Zehn Geboten vom Horeb herab und muß mitansehen wie das Volk um eine goldenes Idol tanzt und es verehrt.
Diese falsche Verehrung bringt den Tod. Allein Gott ist das Leben und allein ihm gebührt Anbetung. So lautet der einfache Kern und für den Gläubigen ist dagegen
natürlich nichts einzuwenden, im Gegenteil.

Das ist missionarischer Kack. Was der Papst glaubt, ist einerlei - er soll als moralische Instanz mit dafür sorgen, daß die Welt ein bißchen besser wird. Und zwar für alle: für Christen, Juden, Muslime - sogar für die, Ihr lieben Türkenfresser, sogar für die! - , Backzwang-Leute, Kommunisten, Agnostiker und Atheisten. Wie er im stillen Kämmerlein betet, interessiert nicht.
 
Registriert
15 Jul 2012
Zuletzt online:
Beiträge
4.250
Punkte Reaktionen
2
Punkte
0
Geschlecht
--
mmmhmmmm

Das ist missionarischer Kack. Was der Papst glaubt, ist einerlei - er soll als moralische Instanz mit dafür sorgen, daß die Welt ein bißchen besser wird. Und zwar für alle: für Christen, Juden, Muslime - sogar für die, Ihr lieben Türkenfresser, sogar für die! - , Backzwang-Leute, Kommunisten, Agnostiker und Atheisten. Wie er im stillen Kämmerlein betet, interessiert nicht.

das ist ganz falsch....:kopfkratz:

a) das würde dem widersprechen, was eine frohe Botschaft ist...und die christlcihe Theorie der Erlösung des Menschen ist so eine...
b) das würde dem widersprechen, was eine Vorbildfunktion ausmacht
c) das würde dem widersprechen, was Zeichensetzen bedeutet, Orientierung möglich macht.....

uvm

du brauchst für dich das alles nicht annehmen, was sich daraus ergibt........allerdings ist deine Alternative/dein Interesse für eine die Gestaltung des Umgangs in und mit Gemienschaft eher kleinteilig, bis winzig..... für den pppplöden Pec.....

wenn der neue Barfüßler das rüberbringen kann, fassbar machen kann, was in dem christlichen Gedanken steckt...dann ist das, was in deinem Verständnis von besser steckt, sicher auch möglich.....

lach und echt :coffee:
 
Registriert
22 Jun 2012
Zuletzt online:
Beiträge
2.308
Punkte Reaktionen
2
Punkte
0
Geschlecht
--
a) das würde dem widersprechen, was eine frohe Botschaft ist...und die christlcihe Theorie der Erlösung des Menschen ist so eine...
Noch falscher. Eine frohe Botschaft ist es nur für Christen. Für alle anderen nicht.
b) das würde dem widersprechen, was eine Vorbildfunktion ausmacht
Genauso falsch. Ein Vorbild ist man, wenn man vorbildlich handelt, nicht, wenn man anderen vorschreibt, daß und wie sie zu beten haben.
c) das würde dem widersprechen, was Zeichensetzen bedeutet, Orientierung möglich macht.....
Dito.

du brauchst für dich das alles nicht annehmen, was sich daraus ergibt........allerdings ist deine Alternative/dein Interesse für eine die Gestaltung des Umgangs in und mit Gemienschaft eher kleinteilig, bis winzig..... für den pppplöden Pec.....
Was ist kleinteiliger als der Anspruch jeder - den Fettdruck, damit mir Uwe nicht wieder vorwirft, ich würde Allah vergessen - monotheistischen Religion, den einzigen und darum wahren Gott zu besitzen, und daraus abzuleiten, daß alle anderen ja wohl dann den falschen und somit den Teufel anbeten müssen.
 

Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 1 « (insges. 1)

Ähnliche Themen

Neueste Beiträge

Corona-Impfungs-Sammelstran...
Tjaja, was schwurbelten die Schwurbler damals rum... Jetzt, 2 Jahre später, ist die...
Reaktion der Deutschen auf...
Wer Hass sät, muss mit Hass rechnen. Lynchmord-Aufrufe „gegen Rechts“ Gegen...
Sie hassen uns
Warum Politiker und Medien dabei sind, unsere Gesellschaft zu zerstören
Herrschaft durch Meinungslenkung
Die verheizte Generation
Oben