- Registriert
- 31 Mrz 2013
- Zuletzt online:
- Beiträge
- 2.367
- Punkte Reaktionen
- 0
- Punkte
- 0
- Geschlecht
um die abrahamitische religionsfrage mal auf den prüfstand zu schicken, das gesamte verständnis von religion in diesem zusammenhang, möchte ich gerne mal einen alten faden von mir auch in dieses forum tragen.
eigentlich ist das eine grenzfrage zwischen religion und philosophie, aber das berührt fundamental das selbstbild der christen, juden und muslime.
es geht um das verhältnis von mensch zu gott, und gott zu mensch.
und soll darüber zum tiefen nachdenken anregen ...
...............
ja richtig gelesen, es kann nur einen liebenden gott geben.
spielen wir die optionen mal durch :
- der strafende/belohnende gott
das ist der gott, an dessen tür ich am ende meines lebens klopfe, der dann darüber richtet ob ich fromm gelebt habe, und der dann entscheidet ob ich in den himmel oder die djehenna komme.
das problem ist dabei, dass sich mir ein solcher gott noch nicht vorgestellt hat, und mir ganz persönlich erklärt hat was und warum er von mir erwartet.
der liebe gott glaubt doch wohl nicht ernsthaft, dass er sich vor 2000 jahren einem propheten offenbart hat, dessen einflüsterungen/erklärungen dann über mund zu mund propaganda und hunderten von übersetzungsfehlern bei mir ankommen, dass er sich damit für eine frage dieser relevanz ausreichend erklärt hat.
und was ist, wenn ich seine gesetze nicht nachvollziehen kann, wenn ich mich seiner autorität nicht beugen will ?
ein solcher gott taugt nichts, er ist inakzeptabel !
- der gleichgültige gott
das ist der gott, der die welt zwar erschaffen hat, der sich dann aber nicht mehr um seine schöpfung kümmert.
ein solcher gott taugt nichts außer zur schöpfung, man kann ihn ehren oder ignorieren, who cares ?
- der liebende gott
das ist für mich der gott, der die welt erschaffen hat, und seine schöpfung liebt.
diese liebe drückt sich in der ständigen existenz der welt aus, dieser gott vernichtet das universum nicht in einem akt des zorns.
dieser gott straft und belohnt nicht, sondern er gewährt seiner schöpfung die freiheit, so wie es liebende eltern mit ihren kindern tun.
er klammert nicht, sondern er entläßt seine schöpfung in die freiheit, die scheitern und erfolg bedeuten kann, er zieht nicht nach einem masterplan die strippen an seinen marionetten, denen er nur einen freien willen vorgaukelt.
er liebt jedes seiner kinder, egal wie tief sie gefallen sind, und gewährt immer wieder eine neue chance.
er definiert das leben nicht unendlich, sondern die unendlichkeit im stetigen wechsel der generationen.
dieser gott ist ein liebender gott, denn er schenkt leben ohne zu berechnen, zu strafen, zu kontrollieren.
nur der liebende gott ist ein gott, den man als mensch achten und ehren muß.
alle anderen sind diktatoren oder versager und nicht einen wimpernschlag der achtung wert.
.........................
was denkt ihr dazu ?
gruß @ all ... chuzpe
eigentlich ist das eine grenzfrage zwischen religion und philosophie, aber das berührt fundamental das selbstbild der christen, juden und muslime.
es geht um das verhältnis von mensch zu gott, und gott zu mensch.
und soll darüber zum tiefen nachdenken anregen ...
...............
ja richtig gelesen, es kann nur einen liebenden gott geben.
spielen wir die optionen mal durch :
- der strafende/belohnende gott
das ist der gott, an dessen tür ich am ende meines lebens klopfe, der dann darüber richtet ob ich fromm gelebt habe, und der dann entscheidet ob ich in den himmel oder die djehenna komme.
das problem ist dabei, dass sich mir ein solcher gott noch nicht vorgestellt hat, und mir ganz persönlich erklärt hat was und warum er von mir erwartet.
der liebe gott glaubt doch wohl nicht ernsthaft, dass er sich vor 2000 jahren einem propheten offenbart hat, dessen einflüsterungen/erklärungen dann über mund zu mund propaganda und hunderten von übersetzungsfehlern bei mir ankommen, dass er sich damit für eine frage dieser relevanz ausreichend erklärt hat.
und was ist, wenn ich seine gesetze nicht nachvollziehen kann, wenn ich mich seiner autorität nicht beugen will ?
ein solcher gott taugt nichts, er ist inakzeptabel !
- der gleichgültige gott
das ist der gott, der die welt zwar erschaffen hat, der sich dann aber nicht mehr um seine schöpfung kümmert.
ein solcher gott taugt nichts außer zur schöpfung, man kann ihn ehren oder ignorieren, who cares ?
- der liebende gott
das ist für mich der gott, der die welt erschaffen hat, und seine schöpfung liebt.
diese liebe drückt sich in der ständigen existenz der welt aus, dieser gott vernichtet das universum nicht in einem akt des zorns.
dieser gott straft und belohnt nicht, sondern er gewährt seiner schöpfung die freiheit, so wie es liebende eltern mit ihren kindern tun.
er klammert nicht, sondern er entläßt seine schöpfung in die freiheit, die scheitern und erfolg bedeuten kann, er zieht nicht nach einem masterplan die strippen an seinen marionetten, denen er nur einen freien willen vorgaukelt.
er liebt jedes seiner kinder, egal wie tief sie gefallen sind, und gewährt immer wieder eine neue chance.
er definiert das leben nicht unendlich, sondern die unendlichkeit im stetigen wechsel der generationen.
dieser gott ist ein liebender gott, denn er schenkt leben ohne zu berechnen, zu strafen, zu kontrollieren.
nur der liebende gott ist ein gott, den man als mensch achten und ehren muß.
alle anderen sind diktatoren oder versager und nicht einen wimpernschlag der achtung wert.
.........................
was denkt ihr dazu ?
gruß @ all ... chuzpe
Zuletzt bearbeitet: