Weil viele die Fördermittel und Gewinne eingesackt haben und nun nachdem die hohen Zahlungen nach 20Jahren auslaufen sogar Windräder wieder abgebaut werden, weil sie nicht mehr rentabel sind. Auch viele Privaten hätten die sich die Panele nicht aufs Dach und den Speicher nicht zugelegt, wenn es keine staatliche Förderung gebeben hätte. Es waren bei vielen die Steuerersparnisse und Gewinne der Hauptgrund und nicht der Klima und Umweltaspekt.
Stimm vor allem für alte Anlagen,
wo die PV noch sehr teuer war,
heute sind - auch wegen der horror-Stromkosten - die Investitionen schnell wieder drinne,
wenn du bestrebt bist möglichst alle Energie selbst zu nutzen, also auch und vor allem für eAutos.......
Erst jetzt wo der Strom richtig teuer wird und die Förderungen wieder aufgelegt wurden....steigt auch wieder die Nachfrage und m.M.n auch bei vielen eher wegen der Ersparnisse als wegen dem Klima. So ists doch auch mit dem E-Auto und der Wärmepumpe. Wenn man damit in Verbrauch günstiger kommt und dann noch mit Fördermitteln dann mache ich das, sonst nicht.
Ich habe auch die Überlegung...Solaranlage ja oder nein.....ohne Förderung gar nicht und selbst mit wird die sich für mich wohl nicht mehr amortisieren. Ich würde es eigentlich auch nur machen zur Überbrückung bei Stromausfall. Denn sparen tue ich realistisch erst wenn die Investitionkosten wieder durch Ersparnisse von den Stromkosten rein sind.
Der hochsubventionierte Realitäts-Test fand auf den Kanaren statt:
El Hierro, ein Beispiel für eine misslungene und teure Energiewende
Es hätte alles so schön sein können… im Jahr 2014 frohlockte die
taz, damals schon gendergerecht, dass die Insel El Hierro Selbstversorgerin ist in Sachen Energie. Die Idee für die kleine Kanareninsel war simpel. Windkraftanlagen beliefern die 7.000 Einwohner mit Strom. Zusätzlich wird mit dem Strom aber sowohl Meerwasser entsalzt als auch Wasser in einen künstlichen See gepumpt. So sollte in windarmen Zeiten mittels Wasserkraft eine Art Speicher entstehen.
Inseln sind in der Regel schwer zu versorgen mit Energie. Meist müssen Brennstoffe von weit her herangeschafft werden, um dann auf der Insel Strom zu erzeugen. Auf El Hiero machte das ein Schweröl-Kraftwerk. Obwohl machte ist die falsche Zeitform. Im Jahr 2021 läuft das Kraftwerk immer noch und der Traum von der autarken Insel ist schon einige Zeit ausgeträumt.
(Abbildung: Screenshot Electricitymap.org)
Die Seite
Ruhrkultur hat dieses Scheitern schon 2016 beschrieben. Fast 85 Millionen Euro hat der Versuch gekostet die Energiewende auf El Hiero zu vollziehen. Bezahlt hat es die spanische Regierung also die Steuerzahler in Spanien. Das Problem, und wir erleben es im Grunde auch gerade in Deutschland, sind die Speicher bzw. der Mangel an Speichern. Zwar hat die Insel im Gegensatz zu Deutschland sogar die Topographie, um mittels eines Höhenunterschieds und Wasserkraft Strom zu erzeugen, aber es wurde dramatisch zu wenig Kapazität geplant. Nach Ruhrkultur hätte es die 5 fache, nach anderen Schätzungen sogar die 20-fache Kapazität sein müssen, die vorgehalten werden müsste als Wasserspeicher. Das aber hätte ganz andere Probleme mit sich gebracht, weil der Boden der Insel wasserdurchlässig ist. Das Becken mit den 150.000 Kubikmetern Wasser, das jetzt gebaut wurde, musste mit Folie als Abdichtung erstellt werden. Größere Becken hätten aber ganz andere Probleme mit sich gebracht.
Kann dieses Scheitern nun so ohne Weiteres als Blaupause für die deutschen Versuche einer Energiewende angesehen werden? Mit Sicherheit nicht. Deutschland ist keine Insel und es ist eingebunden in ein europäisches Stromnetz. In bestimmten Fällen könnte das Ausland einspringen, sofern es selbst genügend Strom hat. Dummerweise hat sich die Hoffnung, dass irgendwo in Europa schon genügend Wind wehen wird, als Trugschluss erwiesen. Wir nehmen ein aktuelles Beispiel, nämlich den 22.12.2021 um 11:45.
(Abbildung: Screenshot Windy.com)
Alles, was hier auf der Karte dunkelblau zu sehen ist, bedeutet eine Windgeschwindigkeit von 0-3 Meter pro Sekunde. Hellblau steht für 3-5 Meter pro Sekunde. Man sieht, dass nur sehr wenige Stellen in Europa gibt, wo Windkraft seine Nennleistung erreichen könnte. Dazu braucht es 15 Meter in der Sekunde. Das sind die orangen Bereiche, rot bedeutet noch mehr Wind. Wir machen die Gegenprobe zum gleichen Zeitpunkt und rufen Electrictymap auf und schauen uns an, wie in Europa der Strom produziert wurde....
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El Hierro, ein Beispiel für eine misslungene und teure Energiewende – Kalte Sonne | https://kaltesonne.de/el-hiero-ein-beispiel-fuer-eine-misslungene-und-teure-energiewende/