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Energie aus Meereswellen

PSW - Foristen die dieses Thema gelesen haben: » 7 «  

BinMalWeg

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Neben Gülle kommen auch noch in erheblichem Maß Mineraldünger zum Einsatz, die eben auch noch andere Schadstoffe in das Wasser eintragen. Unter anderem eben das Uran 238, dessen Eintrag andernorts wegen seiner Eignung als panzerbrechende Munition verdammt wird. Obwohl in der Munition immerhin schon das deutlich intensiver strahlende Uran 235 erheblich reduziert wurde.

und von welchen Konzentrationen redest du?

jeder Mensch braucht Eisen im Blut, also magst dir nicht zur Abwechslung mal einen Eisennagel irgendwo in die Blutbahn hauen?

Nein er muss nicht rostig sein, kann gerne klinisch rein und desinfiziert sein


Die Dosis macht das Gift und bei dem was du da beschreibst, kommen ein paar milli- vielleicht sogar nur mikrogramm auf den Quadratmeter
 

KurtNabb

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Wir dürfen einfach nicht alles tun was wir tun könnten.

Mich stört hier besonders die Doppelmoral. Ballern die Amis mit Uran rum, ist das böse. Schütten grüne Landwirte das gleiche Zeug auf den Acker um Bio-Sprit zu produzieren, ist es in Ordnung.

Kommt Gelumpe mit langer Halbwertszeit aus dem Reaktor, ist das böse. Schütten grüne Landwirte das Zeug auf den Acker um Bio-Gas zu produzieren, kann man damit leben.

Ich hätte gern Maß und Ziel in der Betrachtung.

Namentlich, wo vor Fukushima ja schon das Ende der Atomtechnologie beschlossen war. Jugend forscht, arbeitet da wohl zielführender als Merkel & Altmaier.

Zumindest hat Trittin seinerzeit eine handwerklich sehr viel bessere Arbeit abgeliefert als Merkel. Merkels rechtswidriger Akt hat den Kraftwerksbetreibern sämtliche Entsorgungsrisiken abgenommen und auf den Staat übertragen.
 

KurtNabb

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...
INSM-Studien....

Ist klar. Wenn die Botschaft nicht gefällt, prügle man den Boten. Unterm Strich steht also doch meine Aussage: EE ist bis heute rund doppelt so teuer wie Atom und funktioniert nicht. Atom funktioniert, es ist dumm auf die Nutzung der bereits getätigten Investitionen in das Know How zu verzichten.
 

Jakob

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Ich nehme natürlich gern Aufragsrecherchen an. Gib mit bitte Deinen vollständigen Namen und Adresse, ich sende Dir gern ein Angebot. :winken:

Das Angebot sollte keinesfalls die 30 Cent übersteigen. Gugeln kann ich nämlich selber.
 

KurtNabb

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es ist nur irrelevant, weil du es gerne dazu machen möchtest, damit das Kartehaus deiner Argumentation nicht zusammenbricht

Uran233 ist ein Brutprodukt von Thorium, aber egal,

alles was du nicht für relevant hältst ist ja eh unwichtig, also brauch ja keiner zu wissen, dass das Isotop auf dem du gerade rumhakst um dich als so superschlau hinzustellen, gar kein Spaltmaterial ist und deswegen auch in der Form in der es in der Natur vorkommt gar nicht so hochradioaktiv

ansonsten lieber Kurti: schreib an irgendeinen Betreiber und hol dir einen Castor in deinen Garten, wenn das alles so ungefährlich ist, wie du es uns hier weis machen willst

So langsam kommen wir zum Kern der Sache. Das Zeug mit den langen Halbwertszeiten strahlt so gut wie gar nicht. Und damit bricht das Argument "Atommüll strahlt Millionen von Jahren" einfach in sich zusammen.
 

KurtNabb

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und von welchen Konzentrationen redest du?

jeder Mensch braucht Eisen im Blut, also magst dir nicht zur Abwechslung mal einen Eisennagel irgendwo in die Blutbahn hauen?

Nein er muss nicht rostig sein, kann gerne klinisch rein und desinfiziert sein


Die Dosis macht das Gift und bei dem was du da beschreibst, kommen ein paar milli- vielleicht sogar nur mikrogramm auf den Quadratmeter

Jährlich so runde 160 Tonnen. Nur so zum Vergleich: ein typisches Kernkraftwerk produziert so ca. 20 Tonnen Müll im Jahr.
 

Jakob

Deutscher Bundespräsident
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Jährlich so runde 160 Tonnen. Nur so zum Vergleich: ein typisches Kernkraftwerk produziert so ca. 20 Tonnen Müll im Jahr.

Das ist ja prima! Nur ein Achtel der Strahlenbelastung von 160t abgereichertem Uran. Wieso macht man da überhaupt diesen Stress mit Endlagern und Castoren? Einfach aufs Feld zum Düngen.

Klasse, diese AKWs!
 

MANFREDM

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Ist klar. Wenn die Botschaft nicht gefällt, prügle man den Boten. Unterm Strich steht also doch meine Aussage: EE ist bis heute rund doppelt so teuer wie Atom und funktioniert nicht. Atom funktioniert, es ist dumm auf die Nutzung der bereits getätigten Investitionen in das Know How zu verzichten.

Richtig. EE funktioniert heute nur, weil noch fossile Kraftwerke und einige KKW laufen.

Mich stört hier besonders die Doppelmoral. Ballern die Amis mit Uran rum, ist das böse. Schütten grüne Landwirte das gleiche Zeug auf den Acker um Bio-Sprit zu produzieren, ist es in Ordnung.

Kommt Gelumpe mit langer Halbwertszeit aus dem Reaktor, ist das böse. Schütten grüne Landwirte das Zeug auf den Acker um Bio-Gas zu produzieren, kann man damit leben.

...

Zumindest hat Trittin seinerzeit eine handwerklich sehr viel bessere Arbeit abgeliefert als Merkel. Merkels rechtswidriger Akt hat den Kraftwerksbetreibern sämtliche Entsorgungsrisiken abgenommen und auf den Staat übertragen.

:giggle:
 

van Kessel

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Mich stört hier besonders die Doppelmoral. Ballern die Amis mit Uran rum, ist das böse. Schütten grüne Landwirte das gleiche Zeug auf den Acker um Bio-Sprit zu produzieren, ist es in Ordnung. Kommt Gelumpe mit langer Halbwertszeit aus dem Reaktor, ist das böse. Schütten grüne Landwirte das Zeug auf den Acker um Bio-Gas zu produzieren, kann man damit leben. Ich hätte gern Maß und Ziel in der Betrachtung.
es muss möglich sein, das Problem der Energieversorgung so zu betrachten, dass nicht Äpfel mit Birnen verglichen werden.
Genau dies geschieht aber mit der Argumentation der 160? Tonnen strahlender Energie.

Zur Nahrung und deren 'Herstellung' gibt es keine Alternative, zu AKW's aber schon.
Die Problematik des Atom-Mülles und dessen Kosten ist recht plausibel bei wiki dargestellt:https://www.google.com/url?sa=t&rct...tiver_Abfall&usg=AOvVaw3OIsIVOdWnOyyFa6ExDLXq

Atomstrom ist schlicht unrentabel, wenn man alle (auch die versteckten) Kosten einbezieht, was ein Energielieferant tun muss, ohne sich an angeblich abgeschriebenen AKW, eine goldene Nase zu verdienen (die Kosten der Entsorgung werden ja zum großen Teil wieder dem Steuerzahler angelastet, gehen aber nicht in die Bewertung des Strompreises ein).

Dies ist unredlich, weil bei anderen Energietransformationsarten, penibel alle Kosten aufgelistet werden. So müssen, selbst bei der Kohlegewinnung - für den Betrieb von Kraftwerken - die Ewigkeitskosten der Wasserhaltung von Zechen, berücksichtigt werden.

Die Suche nach stabilen Endlagern erreichen inzwischen mehrere Milliarden € (in Deutschland).

Eine 'schwäbische Hausfrau' ist immer gut beraten, viele verschiedene Energieformen nutzbar machen zu können, denn die Abhängigkeit von 'primären Lieferanten', ermöglicht nicht nur eine Marktbeherrschung (Preise nach Gutsherrenart), sondern auch eine 'wackelige' Versorgungssicherheit.

Endlich: eine "Doppelmoral" ist bei menschlichem Tun nie ausschließbar, denn der Krieg ist nicht nur der Vater aller Dinge, sondern bringt i.d.R. auch einen Innovationsschub, welcher in Friedenszeiten aus Trägheit nicht erfolgen wird. Es gibt einfach keine 'wahre Lehre'.

PS:
Mein Anverwandter aus Namibia berichtet mir von der Plünderung der Rio-Tinto-Mine durch die Chinesen. Was vor 30 Jahren (bei meinem Besuch dort) noch recht übersichtlich abgebaut wurde, wird nun durch die 'China-Power' in kürzester Zeit rausgehauen ohne Rücksicht auf Verluste.

Eine Energieversorgung der verbrannten Erde ist nicht so meine Vorstellung von der Zukunft der Menschheit.
 

KurtNabb

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es muss möglich sein, das Problem der Energieversorgung so zu betrachten, dass nicht Äpfel mit Birnen verglichen werden.
Genau dies geschieht aber mit der Argumentation der 160? Tonnen strahlender Energie.

Zur Nahrung und deren 'Herstellung' gibt es keine Alternative, zu AKW's aber schon.

Ich weiß nicht, zum wievielten Male ich das jetzt sage: Ich habe mit Biosprit aus Raps und Biogas aus Mais-Silage verglichen, nicht mit Nahrungsmitteln.

Das ist ein durchaus zulässiger Vergleich, zu dem das AKW wahrscheinlich die umweltfreundlichere Alternative ist. Und zwar nicht nur wegen des Urans auf deutschen Äckern, sondern auch wegen des abgeholzten Regenwalds zwecks Produktion von Palmöl, Zuckerrohr und anderen Spritpflanzen.

Die Problematik des Atom-Mülles und dessen Kosten ist recht plausibel bei wiki dargestellt:https://www.google.com/url?sa=t&rct...tiver_Abfall&usg=AOvVaw3OIsIVOdWnOyyFa6ExDLXq

Bei derart hochpolitischen Themen kann man Wiki nicht als zuverlässige Quelle betrachten.

Atomstrom ist schlicht unrentabel, wenn man alle (auch die versteckten) Kosten einbezieht, was ein Energielieferant tun muss, ohne sich an angeblich abgeschriebenen AKW, eine goldene Nase zu verdienen (die Kosten der Entsorgung werden ja zum großen Teil wieder dem Steuerzahler angelastet, gehen aber nicht in die Bewertung des Strompreises ein).

Die geplanten Entsorgungskosten gingen sehr wohl in den Strompreis ein, denn die Betreiber waren zu Rückstellungen verpflichtet.

Dies ist unredlich, weil bei anderen Energietransformationsarten, penibel alle Kosten aufgelistet werden. So müssen, selbst bei der Kohlegewinnung - für den Betrieb von Kraftwerken - die Ewigkeitskosten der Wasserhaltung von Zechen, berücksichtigt werden.

Es wäre unredlich, wenn es denn so wäre.

Die Suche nach stabilen Endlagern erreichen inzwischen mehrere Milliarden € (in Deutschland).

Das ist wahr, hängt aber mehr mit politischen Dummheiten zusammen, als mit der Technologie an sich. Fakt ist doch, dass die Aktivität und damit auch die Wärmeentwicklung mit der e-Funktion abnimmt. Man sollte auf jeden Fall zunächst die Restwärme in geeigneten Zwischenlagern nutzen, erst dann ggfls aufarbeiten und den Rest endlagern.

Ich habe gerade mal überschlägig, nur um einen Begriff für die Größenordnung zu bekommen, nachgerechnet: runde 25 Reaktoren mit je 30 Jahren Laufzeit und 20 Tonnen Abfall p.a. ergeben 15.000 Tonnen gesamt. Rechnen wir noch mal die gleiche Masse an Stahl zur Verpackung hinzu, kommen wir auf 30.000 Tonnen, dividiert durch 50 (Ladekapazität eines Waggons) sind wir bei 600 Güterwagen a 12 m, was wiederum 7 km Länge entspricht. Das ist in stillgelegten Eisenbahntunnels unterzubringen. Und dafür fallen keine Milliardenkosten an, das Zeug ist überwachbar, ....

Hatten wir ja schon mal.

Eine 'schwäbische Hausfrau' ist immer gut beraten, viele verschiedene Energieformen nutzbar machen zu können, denn die Abhängigkeit von 'primären Lieferanten', ermöglicht nicht nur eine Marktbeherrschung (Preise nach Gutsherrenart), sondern auch eine 'wackelige' Versorgungssicherheit.

Endlich: eine "Doppelmoral" ist bei menschlichem Tun nie ausschließbar, denn der Krieg ist nicht nur der Vater aller Dinge, sondern bringt i.d.R. auch einen Innovationsschub, welcher in Friedenszeiten aus Trägheit nicht erfolgen wird. Es gibt einfach keine 'wahre Lehre'.

PS:
Mein Anverwandter aus Namibia berichtet mir von der Plünderung der Rio-Tinto-Mine durch die Chinesen. Was vor 30 Jahren (bei meinem Besuch dort) noch recht übersichtlich abgebaut wurde, wird nun durch die 'China-Power' in kürzester Zeit rausgehauen ohne Rücksicht auf Verluste.

Eine Energieversorgung der verbrannten Erde ist nicht so meine Vorstellung von der Zukunft der Menschheit.

Auch das ist wahr. Vielleicht kriegen wir doch irgendwann noch Fusionsreaktoren.
 
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Ist klar. Wenn die Botschaft nicht gefällt, prügle man den Boten. Unterm Strich steht also doch meine Aussage: EE ist bis heute rund doppelt so teuer wie Atom und funktioniert nicht. Atom funktioniert, es ist dumm auf die Nutzung der bereits getätigten Investitionen in das Know How zu verzichten.

Kannst du nicht lesen? Meine Botschaft war klar: EE kostet keineswegs bisher mehr als Atom - erst recht nicht, wenn du mal vernünftig nicht Äpfel mit Birnen vergleichst. Dazu kommt, dass die gesellschaftlichen Risiken bei Atom nie eingepreist wurden - wenn sie nicht eintraten hatten wir auch eine Menge Glück! Japan hat diese Wette verloren....
Und schließlich: Die Kosten von Atom sind noch lange nicht beendet - die werden uns noch wenigstens einige hundert Jahre begleiten - und niemand wird die von dir zitierten einseitigen Statisten nachträglich auf die realen Kosten anpassen.

Es war dumm in die Atomtechnologie so umfassend einzusteigen - es war klug, auszusteigen. Der Zeitpunkt des Ausstiegs war klar zu spät - so kommt es dazu, dass eigentlich zeitgleich der Ausstieg aus der Braunkohle mit angegangen werden muss - weil wir auch da zu spät dran sind. Wie teuer uns dieses zu spät noch kommen wird, ist noch (!) offen - aber dass wir mit dieser Form der Politik die selbst gesteckten Klimaziele nicht erreicht haben, steht schon fest. Was wir die letzten 10 Jahre also versäumt haben, müssen wir in den nächsten 10 Jahren aufholen - das wird ein Kraftakt!

Was wir teuer bezahlen ist eine verfehlte Energiepolitik von insbesondere Schwarz/Gelb/Rot über die letzten 50 Jahre. Die Zeche zahlt der kleine Mann - dessen Zeche schon hätte viel früher geschlossen werden müssen....

Unterm Strich bleibt Atom ein überteuertes Wagnis mit beachtlichen Gesamtgesellschaftlichen Risiko. Hoffen wir, dass es die letzten Jahre noch gut geht - und hoffentlich passiert dann auch nichts bei unseren Nachbarn, die noch immer auf die falsche Technologie setzen.
 

van Kessel

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Die geplanten Entsorgungskosten gingen sehr wohl in den Strompreis ein, denn die Betreiber waren zu Rückstellungen verpflichtet.
schön wäre es ja (gewesen), aber ein kurzer Blick hinter die Kulissen sagt u.A:: ... haben die Atomkraftwerksbetreiber 2017 erreicht, dass sie nur noch für den Nach- und Restbetrieb und den Rückbau der Atomkraftwerke bis zur Verpackung der radioaktiven Abfälle und ihrer Ablieferung bei einem Endlager oder einem Zwischenlager, das von einem vom Bund beauftragten Dritten betrieben wird, finanziell verantwortlich sind. Alle finanziellen Risiken der weiteren Zwischenlagerung, Konditionierung, Transporte zwischen Lagern und Endlagerung konnten sie gegen Zahlung von pauschal 24,1 Mrd. Euro auf den Staat übertragen. Damit knüpft die Atomwirtschaft an die jahrzehntelange Praxis an, die öffentliche Hand für Forschungen, Haftungsrisiken, gescheiterte Projekte und Altlasten der Atomindustrie bezahlen zu lassen. aus vom BUND erstellter Untersuchung.
Das ist wahr, hängt aber mehr mit politischen Dummheiten zusammen, als mit der Technologie an sich. Fakt ist doch, dass die Aktivität und damit auch die Wärmeentwicklung mit der e-Funktion abnimmt. Man sollte auf jeden Fall zunächst die Restwärme in geeigneten Zwischenlagern nutzen, erst dann ggfls aufarbeiten und den Rest endlagern.
das geschieht doch in den Zwischenlagern; und das weißt du auch. Grundsätzlich ist meine Ansicht, dass wir von dieser Technologie die Finger lassen sollten. Und wenn es nur ein 'durchgeknallter' Techniker ist, welcher mal eben eine Notschaltung simuliert (welcher dann aber den Hexenmeister vergeblich suchte). So sind in Weißrussland / Ukraine 3500 km² nicht mehr für den Menschen nutzbar, weil Atom eben doch nicht die kuschelige Technologie ist, mit welcher man Dampf erzeugen sollte.

Klar, Americium-241 (Halbwertszeit: 432 Jahre; α-Strahler; reichert sich in Knochen (biologische Halbwertszeit: 50 Jahre) und Leber (biologische Halbwertszeit: 20 Jahre) sowie den Keimdrüsen (permanent) an), könnte man aussitzen. Was aber, wenn ein anderer Katastrophen-Reaktor, auch den Geist aufgibt? Von der Endlichkeit der Uranlagerstätten mal abgesehen.

Ich bin eigentlich kein ängstlicher Typ, aber eine Technologie, welche derart sensibel ist und dann mglw. auch noch in Länder geliefert wird, welche mit Sicherheit und Kontrollen weniger am Hut haben, macht mich nicht euphorisch.
 
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schön wäre es ja (gewesen), aber ein kurzer Blick hinter die Kulissen sagt u.A:: ... haben die Atomkraftwerksbetreiber 2017 erreicht, dass sie nur noch für den Nach- und Restbetrieb und den Rückbau der Atomkraftwerke bis zur Verpackung der radioaktiven Abfälle und ihrer Ablieferung bei einem Endlager oder einem Zwischenlager, das von einem vom Bund beauftragten Dritten betrieben wird, finanziell verantwortlich sind. Alle finanziellen Risiken der weiteren Zwischenlagerung, Konditionierung, Transporte zwischen Lagern und Endlagerung konnten sie gegen Zahlung von pauschal 24,1 Mrd. Euro auf den Staat übertragen. Damit knüpft die Atomwirtschaft an die jahrzehntelange Praxis an, die öffentliche Hand für Forschungen, Haftungsrisiken, gescheiterte Projekte und Altlasten der Atomindustrie bezahlen zu lassen. aus vom BUND erstellter Untersuchung.das geschieht doch in den Zwischenlagern; und das weißt du auch. Grundsätzlich ist meine Ansicht, dass wir von dieser Technologie die Finger lassen sollten. Und wenn es nur ein 'durchgeknallter' Techniker ist, welcher mal eben eine Notschaltung simuliert (welcher dann aber den Hexenmeister vergeblich suchte). So sind in Weißrussland / Ukraine 3500 km² nicht mehr für den Menschen nutzbar, weil Atom eben doch nicht die kuschelige Technologie ist, mit welcher man Dampf erzeugen sollte.

Klar, Americium-241 (Halbwertszeit: 432 Jahre; α-Strahler; reichert sich in Knochen (biologische Halbwertszeit: 50 Jahre) und Leber (biologische Halbwertszeit: 20 Jahre) sowie den Keimdrüsen (permanent) an), könnte man aussitzen. Was aber, wenn ein anderer Katastrophen-Reaktor, auch den Geist aufgibt? Von der Endlichkeit der Uranlagerstätten mal abgesehen.

Ich bin eigentlich kein ängstlicher Typ, aber eine Technologie, welche derart sensibel ist und dann mglw. auch noch in Länder geliefert wird, welche mit Sicherheit und Kontrollen weniger am Hut haben, macht mich nicht euphorisch.

Ergänzend: Mit Fukushima haben wir ja auch den Beleg, dass in einem durchaus entwickelten Land auf hohem technischen Niveau die Risikolage nicht korrekt eingeschätzt wurde - und die Folgekosten dann auch eintreten.
Die tatsächlichen Erdbebenrisiken werden auch immer wieder mal in Deutschland neu bewertet - ein AKW entlang des Rheins muss beständig an die angepasste Erkenntnislage technologisch angepasst werden. Anpassen bedeutete auch schon in den vergangenen Jahren immer, dass nachgerüstet werden musste......
Was, wenn ein Erdbeben mal schneller ist, als die nächste Nachrüstung?

Ich bin auch kein sonderlich ängstlicher Typ - und prinzipiell hat mich der Bestand an AKWs in Deutschland auch mehr geärgert, als verängstigt - aber der Umstand, dass wir die Kosten NACH dem Ende der AKW-Ära bis heute noch nicht mal beziffern können, der ärgert mich wirklich! Da wird Atomstrom schön gerechnet - und gleichzeitig kennen wir die konkrete Kostenlage noch nicht mal, weil niemand einen Schimmer hat, wie ein finales Endlager in Deutschland irgendwann mal aussehen wird - geschweige denn, wo es mal entstehen soll.

Über Gesamtkosten reden, ohne wesentliche Kostenfaktoren zu kennen - einige Befürworter der Atomenergie hier sind einfach nur wie üblich reichlich naiv und verbohrt unterwegs.

Es wäre mal gut, wenn wir mal irgendwann eine Regierung bekämen, die eine Gesamtstrategie für unsere Energieversorgung für die nächsten 50 Jahre vorlegen würde....eine Art Fahrplan. Dann würde sich die Wirtschaft locker darauf einstellen, gut damit verdienen und den Bürgern dennoch noch ausreichend Kleingeld in der Tasche lassen. Das eigentliche Problem ist die Politik, die nicht in der Lage ist, mal ein stimmiges Konzept für die nächsten 20 Jahre zu liefern und dann auch ernsthaft umzusetzen.
 

BinMalWeg

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So langsam kommen wir zum Kern der Sache. Das Zeug mit den langen Halbwertszeiten strahlt so gut wie gar nicht. Und damit bricht das Argument "Atommüll strahlt Millionen von Jahren" einfach in sich zusammen.

also Uran235 (Brennmaterial Reaktoren) zerfällt unter Abgabe von Alpha und Gamma Strahlung mit einer Halbwertszeit von 703,8 Millionen Jahren
Uran238 (das natürlich vorkommende) zerfällt unter Abgabe von Aplha Strahlung mit einer Halbwertszeit von 4,468 Milliarden Jahre

das Problem was du nicht siehst ist, dass Alpha Strahlung aus Teilchen besteht die in den Körper nicht eindringen können und somit keine biologischen Schäden verursachen, was man von Gamma Strahlung nun wirklich nicht behaupten kann

da Uran235 in der Natur recht selten vorkommt muss es extra angereichert werden, damit es sich für den Betrieb in Reaktoren lohnt und raus kommt dann eben Brennmaterial mit solch hohen Halbwertszeiten da die Brennstäbe nicht wirklich abgebrannt sind, wenn ihre Nutzungsdauer in den aktuellen Reaktoren endet

eine mögliche Lösung für den Atommüll wäre somit die Reaktorgeneration IV die es ermöglicht die Brennstäbe wiederzuverwenden, derzeit geschätzt wird, dass die erneute Nutzung die Brennstäbe soweit verbaucht, dass die Restlagerung sich dann auf rund 100 Jahre begrenzt, bis sie in ungefährliche weil stabile Stoffe zerfallen sind
 

BinMalWeg

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Jährlich so runde 160 Tonnen. Nur so zum Vergleich: ein typisches Kernkraftwerk produziert so ca. 20 Tonnen Müll im Jahr.

160 Tonnen sind aber keine Konzentration, sondern eine Masse

also nochmal: von welchen Konzentrationen redest du?
 

KurtNabb

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schön wäre es ja (gewesen), aber ein kurzer Blick hinter die Kulissen sagt u.A:: ... haben die Atomkraftwerksbetreiber 2017 erreicht, dass sie nur noch für den Nach- und Restbetrieb und den Rückbau der Atomkraftwerke bis zur Verpackung der radioaktiven Abfälle und ihrer Ablieferung bei einem Endlager oder einem Zwischenlager, das von einem vom Bund beauftragten Dritten betrieben wird, finanziell verantwortlich sind. Alle finanziellen Risiken der weiteren Zwischenlagerung, Konditionierung, Transporte zwischen Lagern und Endlagerung konnten sie gegen Zahlung von pauschal 24,1 Mrd. Euro auf den Staat übertragen. Damit knüpft die Atomwirtschaft an die jahrzehntelange Praxis an, die öffentliche Hand für Forschungen, Haftungsrisiken, gescheiterte Projekte und Altlasten der Atomindustrie bezahlen zu lassen. aus vom BUND erstellter Untersuchung.

Daran siehst Du sehr schön, wie Nachrichten manipuliert werden.

Die 24,1 Mrd kommen aus den Rückstellungen, die ich oben nannte.

Die Übertragung der Risiken zu diesem Preis ist Merkels politischer Taktik geschuldet. Die Kraftwerksbetreiber hatten, wie zu erwarten war, Merkels rechtswidriges Moratorium angefochten und vor Gericht obsiegt. Um das Medienecho zu reduzieren hat Merkel ein überaus großzügiges Angebot gemacht: "Ich lasse euch billig davon kommen, wenn ihr die Klappe haltet".

Das obige Narrativ macht eine Schuldumkehr aus dem Vorfall.

das geschieht doch in den Zwischenlagern; und das weißt du auch. Grundsätzlich ist meine Ansicht, dass wir von dieser Technologie die Finger lassen sollten. Und wenn es nur ein 'durchgeknallter' Techniker ist, welcher mal eben eine Notschaltung simuliert (welcher dann aber den Hexenmeister vergeblich suchte). So sind in Weißrussland / Ukraine 3500 km² nicht mehr für den Menschen nutzbar, weil Atom eben doch nicht die kuschelige Technologie ist, mit welcher man Dampf erzeugen sollte.

Klar, Americium-241 (Halbwertszeit: 432 Jahre; α-Strahler; reichert sich in Knochen (biologische Halbwertszeit: 50 Jahre) und Leber (biologische Halbwertszeit: 20 Jahre) sowie den Keimdrüsen (permanent) an), könnte man aussitzen. Was aber, wenn ein anderer Katastrophen-Reaktor, auch den Geist aufgibt? Von der Endlichkeit der Uranlagerstätten mal abgesehen.

Ich bin eigentlich kein ängstlicher Typ, aber eine Technologie, welche derart sensibel ist und dann mglw. auch noch in Länder geliefert wird, welche mit Sicherheit und Kontrollen weniger am Hut haben, macht mich nicht euphorisch.

Begeisterung ist nicht notwendig, und Du sollst auch keinen Atommüll essen.
 

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