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Eine ehrliche Religion

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Das hieße dann, dass der Atheist daran glaubt, dass es keinen Gott gibt, wogegen der Agnostiker es weiß.
Ich traue gerade Ihnen intellektuell zu, dass Sie den Unterschied zwischen einer Meinung, die einen Gegenstand als "wahrscheinlicher" als dessen Gegenteil annimmt, und einer überzeugten Meinung, dasselbe als "Wissen" zu postulieren, erkennen und differenzieren können.
Insofern überrascht mich diese Frage, als wäre sie nicht bereits beantwortet gewesen.
 
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Ich traue gerade Ihnen intellektuell zu, dass Sie den Unterschied zwischen einer Meinung, die einen Gegenstand als "wahrscheinlicher" als dessen Gegenteil annimmt, und einer überzeugten Meinung, dasselbe als "Wissen" zu postulieren, erkennen und differenzieren können.
Insofern überrascht mich diese Frage, als wäre sie nicht bereits beantwortet gewesen.
Nur meint "glaubt" hier religiösen, irrationalen Glauben, der nicht an Wahrscheinlichkeiten hängt.
 
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Noch ein paar Gedankengänge zum Komplex Glauben/Nichtglauben
Hebräer 11,1:

<<Es ist aber der Glaube eine gewisse Zuversicht des, das man hofft, und ein Nichtzweifeln an dem, das man nicht sieht.<<

Was ist Wissen in diesem Zusammenhang? Wissen ist ein bewiesener Glaube. Hier glaubt man also bewiesenes Wahre. Ein „Glaube“, der also nicht bewiesen ist, ist kein Wissen.

Es gibt auch den "falschen" Glauben für den es irgendwelche Belege gibt, die aber nicht als Grundlage für definitives Wissen herhalten können. Der endgültige Beweis steht aus, wird verwehrt durch die besonderen Umstände, ist nicht erbringbar.

Man kann sagen: Ich weiß etwas nicht. Das heißt jedoch nicht, dass es das Wissen darum nicht gibt. Der Umkehrschluss jedoch sagt nicht, dass, wenn man etwas nicht glaubt, man zwangsläufig dadurch Wissen ablehnt.

Fazit jedenfalls: <<Der Mensch muss bei dem Glauben verharren, dass das Unbegreifliche begreiflich sei: er würde sonst nicht forschen.<< Goethe
 

denker_1

Deutscher Bundeskanzler
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Danke für Ihre Einschätzung.
Ich sehe das anders. Ich mache "Gott" am "Sinn" auf.
Denn wäre dieser nicht vorhanden, wie un-sinnig, blöd-sinnig und letzten Endes sinn-los wäre das Leben eines jeden Einzelnen. Nichts als eventuelles Erinnern noch Lebender, Erinnerung, die "im Winde verweht". Und nichts bleibt zurück? Von dem, was man "Seele" nennt, was den Menschen ausmacht. Nicht die "Hülle".

Gott und ein Sinn?

Nun ja, einerseits für die Mächtigen, die sich auf Kosten der Gläubigen schamlos bereichern. Andererseits muss ich trotz persönlicher Ablehnung der Religion anerkennen, das es Menschen gibt und nicht wenige, die in der Religion Trost und Halt finden. Da ist einerseits die Hoffnung, das mit unserem Ableben hier auf der Erde eben doch nicht alles aus ist, andererseits der Halt in der Drangsal. Ich kann mir gut vostellen, das ein Jude im KZ die Situation besser bewältigt hat, wenn er da noch glauben konnte. Wenn er sogar dort noch Hoffnung hatte, das sein Gott ihn diese Pein überstehen lässt. Ein nicht mehr gläubiger Jude in der gleichen Situation dürfte an dieser Verfolgung verzweifelt sein.

Der nächste Aspekt ist Trost im Leid. Gott ist dann ein Partner der das eigenen Leid mit einem teilt.
 
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Gott und ein Sinn?

Nun ja, einerseits für die Mächtigen, die sich auf Kosten der Gläubigen schamlos bereichern. Andererseits muss ich trotz persönlicher Ablehnung der Religion anerkennen, das es Menschen gibt und nicht wenige, die in der Religion Trost und Halt finden. Da ist einerseits die Hoffnung, das mit unserem Ableben hier auf der Erde eben doch nicht alles aus ist, andererseits der Halt in der Drangsal. Ich kann mir gut vostellen, das ein Jude im KZ die Situation besser bewältigt hat, wenn er da noch glauben konnte. Wenn er sogar dort noch Hoffnung hatte, das sein Gott ihn diese Pein überstehen lässt. Ein nicht mehr gläubiger Jude in der gleichen Situation dürfte an dieser Verfolgung verzweifelt sein.

Der nächste Aspekt ist Trost im Leid. Gott ist dann ein Partner der das eigenen Leid mit einem teilt.




Das ist wie "der unsichtbare Freund" wie ihn sich Kinder schaffen, die u.U. viel alleine sind oder sich ausgegrenzt fühlen. Kann auch ein sichtbarer Freund sein, eine Puppe, ein Stofftier, in den sie eine eigene Lebendigkeit hineindenken.

Hoffnung zu haben und nicht zu verlieren, das ist der Motor des Lebens. Denn ohne diese - "Ihr, die ihr eintretet, lasst alle Hoffnung fahren", wie es bei Dante heißt - gibt ein Mensch auf.
 

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