Noch ein paar Gedankengänge zum Komplex Glauben/Nichtglauben
Hebräer 11,1:
<<Es ist aber der Glaube eine gewisse Zuversicht des, das man hofft, und ein Nichtzweifeln an dem, das man nicht sieht.<<
Was ist Wissen in diesem Zusammenhang? Wissen ist ein bewiesener Glaube. Hier glaubt man also bewiesenes Wahre. Ein „Glaube“, der also nicht bewiesen ist, ist kein Wissen.
Es gibt auch den "falschen" Glauben für den es irgendwelche Belege gibt, die aber nicht als Grundlage für definitives Wissen herhalten können. Der endgültige Beweis steht aus, wird verwehrt durch die besonderen Umstände, ist nicht erbringbar.
Man kann sagen: Ich weiß etwas nicht. Das heißt jedoch nicht, dass es das Wissen darum nicht gibt. Der Umkehrschluss jedoch sagt nicht, dass, wenn man etwas nicht glaubt, man zwangsläufig dadurch Wissen ablehnt.
Fazit jedenfalls: <<Der Mensch muss bei dem Glauben verharren, dass das Unbegreifliche begreiflich sei: er würde sonst nicht forschen.<< Goethe