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Dynamischen Steuersystem gemessen an der Gleichverteilung

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Ja, da war die Lorenzkurve wirklich unglücklich gewählt. Also um das mal an einem Beispiel zu illustrieren. Wir nehmen 4 Leute in der Bevölkerung und 1000€. Ich vereinfache und nehme nur zwei Teile der Bevölkerung statt 10. Die reichen beiden können laut deiner Abstufung 720€ besitzen und die armen zwei 270€.
Person 1: 370€
Person 2: 350€
Person 3: 300€
Person 4: -30€
Zudem haben die beiden Reichen einen alten Polo im Wert von jeweils 500€ und die Ärmste mit der negativen Geldmenge hat einen BMW im Wert von 30 000€.

So, wie geht es nun weiter? Der Reichste fähr nun für 300€ in den Urlaub nach Griechenland. Nun sieht es so aus:
Person 1: 70€
Person 2: 350€
Person 3: 300€
Person 4: -30€

Im Falle, dass wir ein geschlossenes System ohne Ausland hätten, nehmen wir an, dass die drei anderen diese Dienstleistung gleichmäßig erfüllen und somit die 300€ erhalten.
Person 1: 70€ (-300€)
Person 2: 450€ (+100€)
Person 3: 400€ (+100€)
Person 4: 130€ (+100€)

So, nun ist deine lineare Verteilung nicht mehr vorhanden und jetzt?

Frankylein ist doch ganz klar, fürs nächste Jahr rutscht Du in eine andere Steuerklasse wenn sich daran nichts tut. Sehe halt zu, dass Du deine Kohle in Vermögenssichernden Sachwert investierst. Dann kristallisiert sich erst wahres unternehmerischen Können heraus. Es ist ja auch nicht so, das man innerhalb eines Jahres vom Tellerwäscher zum Milliardär wird. Einmal im Jahr wird einfach ein Kassensturz gemacht und gut ist. Einnahmen und Ausgaben werden gegengerechnet und der Überschuss wird versteuert. Also mal kurz zur Info, nur weil was versteuert wird, heißt es nicht, dass das Geld zu 100% versteuert wird. Du tust ja gerade so als währe das heute anders. Nur der Steuerschlüssel ist nicht ganz fair.

Deshalb ja dynamisch, einmal im Jahr die Steuer berechnen und vom Istzustand aus den Steuersatz so berechnen, dass die Gleichverteilung erreicht wird.

Es ist auch völlig wurst wer die Steuern Zahlt. Weil wenn nach meiner Methode jemand keine Steuern Zahlt dann doch nur deswegen, weil er sein ganzes Geld wieder ins System gepackt hat und dadurch andere erst Steuern Zahlen müssen aufgrund von Vermögensaufbau. Wenn alle besteuert werden, so gibt's eben weniger Umsatz für die Unternehmer. Bezahlt werden muss immer egal wo man das Geld abzieht. Total egal.

Sachwerte werden nie eingerechnet, es geht nur um Geldvermögen. Theoretisch, kannst Du Grundstücke von 10Milliarden besitzen aber nur 100€ im Jahr verdienen, dann gehörst Du zu den ärmsten 1% in Deutschland.

Worum es geht in meinem Modell ist, dass das anhäufen von Geld auf einer Seite die Zinslast erhöht und die weniger gut verdienenden die daraus resultierende Zinslast in den Produkten tragen muss. Das heißt im Umkehrschluss, dass er für ein Produkt zu viel Zahlt weil jemand durch die Zinsen zu einem Leistungslosen einkommen verholfen wird.


Geld und Sachwerte sind völlig verschieden Geld und Wirtschaft auch. Geld ist ein Überbrückungsmittel welches wir aber ansehen, als währe es ein Wertgegenstand. Das ist halt das Problem an der Sache.

Lass die Leute besitzen was sie wollen solange das Geld in Bewegung ist. Dann wird auch ein Großteil der Geschäfte vermutlich in Tauschhandel enden was bei Rohstoffproduzenten heute schon gemacht wird um Steuern zu Sparen.

Ja, steuern gibt es trotzdem. Das Geld ist ja da und einer hat es nun mal an der Backe. Ja Geld ist in diesem System vielleicht dann auf einmal Ieeee aber das ist auch gut so.

Zudem ist das Beispiel natürlich auch etwas überspitzt, der der heute mehr Geldvermögen hat als der andere der hat natürlich auch immer mehr an Sachwerten. Etwas realitätsfern. Zudem soll ja genau in diesem System nicht der Sachwert und der Geldwert miteinander zusammengerechnet werden.

Ich widerhole mich, das Geldsystem wird durch diese Besteuerung geändert nicht das Wirtschaftssystem, denn die Kombination aus Wirtschaftssystem und Geldsystem und meinetwegen dem Steuersystem macht ein System erst Gefährlich oder eben weniger Gefährlich für die Gesellschaft.

Andersrum ist vermutlich soviel Wohlstand in der Breite gar nicht gewünscht weil auch den Reichen klar ist, dass die Rohstoffe alle endlich sind aber das ist eine andere Geschichte, das führt zu weit.
 
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Frankylein ist doch ganz klar, fürs nächste Jahr rutscht Du in eine andere Steuerklasse wenn sich daran nichts tut. Sehe halt zu, dass Du deine Kohle in Vermögenssichernden Sachwert investierst. Dann kristallisiert sich erst wahres unternehmerischen Können heraus. Es ist ja auch nicht so, das man innerhalb eines Jahres vom Tellerwäscher zum Milliardär wird. Einmal im Jahr wird einfach ein Kassensturz gemacht und gut ist. Einnahmen und Ausgaben werden gegengerechnet und der Überschuss wird versteuert. Also mal kurz zur Info, nur weil was versteuert wird, heißt es nicht, dass das Geld zu 100% versteuert wird. Du tust ja gerade so als währe das heute anders. Nur der Steuerschlüssel ist nicht ganz fair.

Deshalb ja dynamisch, einmal im Jahr die Steuer berechnen und vom Istzustand aus den Steuersatz so berechnen, dass die Gleichverteilung erreicht wird.

Es ist auch völlig wurst wer die Steuern Zahlt. Weil wenn nach meiner Methode jemand keine Steuern Zahlt dann doch nur deswegen, weil er sein ganzes Geld wieder ins System gepackt hat und dadurch andere erst Steuern Zahlen müssen aufgrund von Vermögensaufbau. Wenn alle besteuert werden, so gibt's eben weniger Umsatz für die Unternehmer. Bezahlt werden muss immer egal wo man das Geld abzieht. Total egal.

Sachwerte werden nie eingerechnet, es geht nur um Geldvermögen. Theoretisch, kannst Du Grundstücke von 10Milliarden besitzen aber nur 100€ im Jahr verdienen, dann gehörst Du zu den ärmsten 1% in Deutschland.

Worum es geht in meinem Modell ist, dass das anhäufen von Geld auf einer Seite die Zinslast erhöht und die weniger gut verdienenden die daraus resultierende Zinslast in den Produkten tragen muss. Das heißt im Umkehrschluss, dass er für ein Produkt zu viel Zahlt weil jemand durch die Zinsen zu einem Leistungslosen einkommen verholfen wird.


Geld und Sachwerte sind völlig verschieden Geld und Wirtschaft auch. Geld ist ein Überbrückungsmittel welches wir aber ansehen, als währe es ein Wertgegenstand. Das ist halt das Problem an der Sache.

Lass die Leute besitzen was sie wollen solange das Geld in Bewegung ist. Dann wird auch ein Großteil der Geschäfte vermutlich in Tauschhandel enden was bei Rohstoffproduzenten heute schon gemacht wird um Steuern zu Sparen.

Ja, steuern gibt es trotzdem. Das Geld ist ja da und einer hat es nun mal an der Backe. Ja Geld ist in diesem System vielleicht dann auf einmal Ieeee aber das ist auch gut so.

Zudem ist das Beispiel natürlich auch etwas überspitzt, der der heute mehr Geldvermögen hat als der andere der hat natürlich auch immer mehr an Sachwerten. Etwas realitätsfern. Zudem soll ja genau in diesem System nicht der Sachwert und der Geldwert miteinander zusammengerechnet werden.

Ich widerhole mich, das Geldsystem wird durch diese Besteuerung geändert nicht das Wirtschaftssystem, denn die Kombination aus Wirtschaftssystem und Geldsystem und meinetwegen dem Steuersystem macht ein System erst Gefährlich oder eben weniger Gefährlich für die Gesellschaft.

Andersrum ist vermutlich soviel Wohlstand in der Breite gar nicht gewünscht weil auch den Reichen klar ist, dass die Rohstoffe alle endlich sind aber das ist eine andere Geschichte, das führt zu weit.

Ok, dann erinnert es wirklich ein wenig an das Freigeld von Pommes. Es wäre ein Heiße-Kartoffel-Geld. Niemand würde das Geld haben wollen, und jeder würde letztlich auf ein anderes Geld umsteigen.
Wenn ich das richtig verstehe, gibt es einen Stichtag im Jahr zB. den 31.12. Und der Steuertarif wird pro Dezil festgelegt. Also wenn ich unter den geldreichsten 10% bin, dann muss ich einen bestimmten Steuersatz abdrücken und wenn ich zu den geldärmsten 10% gehöre, drücke ich einen sehr viel niedrigeren Steuersatz ab.
Frage: Dieser Steuersatz pro Dezil, ist der nun fest zB. jedes Jahr 50% für die Geldreichsten? Oder setzt man den Steuersatz so fest, dass die rgeldreichsten 10% wieder genau auf 18% Geldvermöögen kommen? Falls Letzteres: Was würde passieren, wenn die Geldreichsten nur zB. 15% des Geldvermögens am Stichtag hätten?

Zweite Frage: Wenn ich 100Mio. € am 30.12. habe und dieses Geld gegen Dollar tausche und um 2.1 wieder in Geld zurück tausche, liegt mein Steuersatz bei 0, oder?


Ich weiß nicht, wie man immer auf so komplizierte Ideen kommt. Warum nicht klassisch eine Einkommenssteuer + Umsatzsteuer. So ist sicher gestellt, dass die Steuern beazhlen, die auch leistungsfähig sind. Eine andere interessante Variante könnte eine reine Steuer auf jede Transaktion sein. Man stelle sich vor, dass bei jeder Transaktion 0,1% Steuern anfallen. Egal ob beim Geldautomaten, Einkauf beim Lidl, Amazon, Verschieben von Konto A nach B, Aktienkauf etc.
 
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Ich verstehe Mr. Ductus ja auch nicht, aber auf folgenden Lapsus "muß" ich dich hinweisen:

So, wie geht es nun weiter? Der Reichste fähr nun für 300€ in den Urlaub nach Griechenland. Nun sieht es so aus:
Person 1: 70€
Person 2: 350€
Person 3: 300€
Person 4: -30€

Im Falle, dass wir ein geschlossenes System ohne Ausland hätten, nehmen wir an, dass die drei anderen diese Dienstleistung gleichmäßig erfüllen und somit die 300€ erhalten.
Person 1: 70€ (-300€)
Person 2: 450€ (+100€)
Person 3: 400€ (+100€)
Person 4: 130€ (+100€)
(Hervorhebung von mir)
 
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Ok, dann erinnert es wirklich ein wenig an das Freigeld von Pommes. Es wäre ein Heiße-Kartoffel-Geld. Niemand würde das Geld haben wollen, und jeder würde letztlich auf ein anderes Geld umsteigen.
Wenn ich das richtig verstehe, gibt es einen Stichtag im Jahr zB. den 31.12. Und der Steuertarif wird pro Dezil festgelegt. Also wenn ich unter den geldreichsten 10% bin, dann muss ich einen bestimmten Steuersatz abdrücken und wenn ich zu den geldärmsten 10% gehöre, drücke ich einen sehr viel niedrigeren Steuersatz ab.
Frage: Dieser Steuersatz pro Dezil, ist der nun fest zB. jedes Jahr 50% für die Geldreichsten? Oder setzt man den Steuersatz so fest, dass die rgeldreichsten 10% wieder genau auf 18% Geldvermöögen kommen? Falls Letzteres: Was würde passieren, wenn die Geldreichsten nur zB. 15% des Geldvermögens am Stichtag hätten?

Zweite Frage: Wenn ich 100Mio. € am 30.12. habe und dieses Geld gegen Dollar tausche und um 2.1 wieder in Geld zurück tausche, liegt mein Steuersatz bei 0, oder?


Ich weiß nicht, wie man immer auf so komplizierte Ideen kommt. Warum nicht klassisch eine Einkommenssteuer + Umsatzsteuer. So ist sicher gestellt, dass die Steuern beazhlen, die auch leistungsfähig sind. Eine andere interessante Variante könnte eine reine Steuer auf jede Transaktion sein. Man stelle sich vor, dass bei jeder Transaktion 0,1% Steuern anfallen. Egal ob beim Geldautomaten, Einkauf beim Lidl, Amazon, Verschieben von Konto A nach B, Aktienkauf etc.

Hallo, deswegen heißt es ja dynamisches Steuersystem. Es wird am Stichtag die ein und Ausgaben erfasst und per Computer dann der jeweilige Steuersatz ermittelt um die Linearität zu erhalten. Es muss auch nicht 100% der Linearität entsprechen, wenn die reichsten meinen, in diesem Jahr soviel Geld auszugeben, das Sie unter die 18% rutschen ja dann ist das eben so und sie werden nidriger besteuert und einer muss das Geld von denen dann bekommen haben die werden dann höher besteuert und wenn in einem Jahr da ein Plateau entsteht so ist das mittels Steuerklassifizierung im nächsten Jahr wieder ausgeglichen. Dann kannst Du das ganze immer noch linear gestalten nur ist die Steigung dann unter 1 aber bis zu einem gewissen Grad ist das ok. Zu niedrig darf die Steigung nicht sein, weil sonst die Inflation explodieren könnte.

Ja dein Vorschlag ist doch auch ok mit 0,1% pro Auktion, also anstatt Paypal und Co solls der Staat machen.

Das mit der Produktivität vergiss es. Das trifft für den Arbeiter und dem Unternehmer völlig zu und die sind ja überhaupt nicht das Problem. Aber die reichsten Menschen in Deutschland haben damit nichts mehr zu Tun. Die haben einmal im Leben richtig viel Glück gehabt oder die Generationen davor haben richtig gebuckelt dafür aber eben sie selber nicht mehr. Genauso gibt es Jobs die man momentan nicht anbietet oder weniger. Stadt und Landschaftspflege, mehr Betreuung für Kinder oder einfach Familien komplett steuerlich entlasten. Es gibt so vieles was man in punkto Produktivität nicht Messen kann aber für das soziale Gefüge und dem Wohlbefinden unglaublich wertvoll ist. Wir alle sind konditioniert aber jeder sollte für sich diese eingebrannten Muster überwinden versuchen. Die Unternehmer sprechen eine klare Sprache, sie sagen, dass die Hochfinanz ihnen den Krieg erklärt hat und somit gehe ich nicht davon aus, dass das derzeitige Wirtschaftssystem nur das beste für uns will.
 
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Ich verstehe Mr. Ductus ja auch nicht, aber auf folgenden Lapsus "muß" ich dich hinweisen:


(Hervorhebung von mir)

Versteh ich nicht. Ich betrachte einmal mit und einmal ohne Ausland. Einmal Urlaub im Ausland, einmal Urlaub im Inland.
 
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Hallo, deswegen heißt es ja dynamisches Steuersystem. Es wird am Stichtag die ein und Ausgaben erfasst und per Computer dann der jeweilige Steuersatz ermittelt um die Linearität zu erhalten. Es muss auch nicht 100% der Linearität entsprechen, wenn die reichsten meinen, in diesem Jahr soviel Geld auszugeben, das Sie unter die 18% rutschen ja dann ist das eben so und sie werden nidriger besteuert und einer muss das Geld von denen dann bekommen haben die werden dann höher besteuert und wenn in einem Jahr da ein Plateau entsteht so ist das mittels Steuerklassifizierung im nächsten Jahr wieder ausgeglichen. Dann kannst Du das ganze immer noch linear gestalten nur ist die Steigung dann unter 1 aber bis zu einem gewissen Grad ist das ok. Zu niedrig darf die Steigung nicht sein, weil sonst die Inflation explodieren könnte.
Also siehst du kein Problem damit, wenn man sein Geld kurz vor dem Stichtag umtauscht? Aber du hast recht. Irgendjemand anders hätte das Geld. Ich weiß auch schon wer. Nämlich die, die in eine sehr niedrigere Steuerklasse fallen. Du wirst beobachten können, dass am Stichtag plötzlich jeder gleich viel Geldvermögen hätte und somit der Fiskus leer aufginge. Allerdings würde das natürlich erheblichen Aufwand verursachen. Dieser Aufwand, das Geld von A nach B zu transformieren und wieder zurück, wäre aber vorhanden und weg. Mit dem Aufwand sollte man doch lieber etwas Produktives machen, wie ich finde.

Ja dein Vorschlag ist doch auch ok mit 0,1% pro Auktion, also anstatt Paypal und Co solls der Staat machen.
hä? Ne, alles bliebe beim Alten, nur dass bei jeder Transaktion der Staat sich seinen Minianteil wegschnappt. Voraussetzung wäre aber, dass es ein Minianteil wäre.

Das mit der Produktivität vergiss es. Das trifft für den Arbeiter und dem Unternehmer völlig zu und die sind ja überhaupt nicht das Problem. Aber die reichsten Menschen in Deutschland haben damit nichts mehr zu Tun. Die haben einmal im Leben richtig viel Glück gehabt oder die Generationen davor haben richtig gebuckelt dafür aber eben sie selber nicht mehr. Genauso gibt es Jobs die man momentan nicht anbietet oder weniger. Stadt und Landschaftspflege, mehr Betreuung für Kinder oder einfach Familien komplett steuerlich entlasten. Es gibt so vieles was man in punkto Produktivität nicht Messen kann aber für das soziale Gefüge und dem Wohlbefinden unglaublich wertvoll ist. Wir alle sind konditioniert aber jeder sollte für sich diese eingebrannten Muster überwinden versuchen. Die Unternehmer sprechen eine klare Sprache, sie sagen, dass die Hochfinanz ihnen den Krieg erklärt hat und somit gehe ich nicht davon aus, dass das derzeitige Wirtschaftssystem nur das beste für uns will.
Hab ich was zur Produktivität geschrieben? Es geht hier doch um dein Steuersystem, mit dem du Gerechtigkeit erreichen willst, aber meiner Ansicht nach der Schuss nach hinten los gehen würde. Diese Stichtag-Problematik durchkreuzt deine Ziele.
Also wenn ich es richtig verstanden hab, legt der Staat eine Zielverteilung vor. Also diese lineare Verteilung. Und am Stichtag soll die wieder hergestellt werden.

Also nach deiner Rechnung sollte das untere Zehntel auf 1,8% vom Geldvermögen kommen. Dann kommt ein Reicher, der 1Mio. hätte und 20% davon als Steuer abführen müsste. Dann leiht dieser jeweils 1000€ für pauschal 10€ an 1000 Leute. Die führen darauf keine Steuer ab und überweisen das Geld wieder zurück. Statt 200 000€ abzuführen, hat der Reiche 0 Steuern bezahlt und 10 000€ (1%) an diese 1000 Leute bezahlt. Der Dienstleister, der das möglich macht, bekommt auch noch 1%. 180 000€ Steuerersparnis.
 
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Also siehst du kein Problem damit, wenn man sein Geld kurz vor dem Stichtag umtauscht? Aber du hast recht. Irgendjemand anders hätte das Geld. Ich weiß auch schon wer. Nämlich die, die in eine sehr niedrigere Steuerklasse fallen. Du wirst beobachten können, dass am Stichtag plötzlich jeder gleich viel Geldvermögen hätte und somit der Fiskus leer aufginge. Allerdings würde das natürlich erheblichen Aufwand verursachen. Dieser Aufwand, das Geld von A nach B zu transformieren und wieder zurück, wäre aber vorhanden und weg. Mit dem Aufwand sollte man doch lieber etwas Produktives machen, wie ich finde.


hä? Ne, alles bliebe beim Alten, nur dass bei jeder Transaktion der Staat sich seinen Minianteil wegschnappt. Voraussetzung wäre aber, dass es ein Minianteil wäre.


Hab ich was zur Produktivität geschrieben? Es geht hier doch um dein Steuersystem, mit dem du Gerechtigkeit erreichen willst, aber meiner Ansicht nach der Schuss nach hinten los gehen würde. Diese Stichtag-Problematik durchkreuzt deine Ziele.
Also wenn ich es richtig verstanden hab, legt der Staat eine Zielverteilung vor. Also diese lineare Verteilung. Und am Stichtag soll die wieder hergestellt werden.

Also nach deiner Rechnung sollte das untere Zehntel auf 1,8% vom Geldvermögen kommen. Dann kommt ein Reicher, der 1Mio. hätte und 20% davon als Steuer abführen müsste. Dann leiht dieser jeweils 1000€ für pauschal 10€ an 1000 Leute. Die führen darauf keine Steuer ab und überweisen das Geld wieder zurück. Statt 200 000€ abzuführen, hat der Reiche 0 Steuern bezahlt und 10 000€ (1%) an diese 1000 Leute bezahlt. Der Dienstleister, der das möglich macht, bekommt auch noch 1%. 180 000€ Steuerersparnis.


Wie das ganze umgesetzt wird, ist erstmal wurst, es kann ja nicht sein, dass man davon ausgehen soll, dass die mitte der Gesellschaft grundsätzlich ausgebeutet werden muss, damit ein Wirtschaftssystem überhaupt funktioniert.

Man kann sich als anhand dann eben doch die Gleichverteilung im Sinne meiner Ansicht als Anhalt nehmen, wie das letztendlich umgesetzt wird und welche Stellschrauben es hierfür benötigt ist ein ganz anderes Thema. Einfach ist Garnichts mehr heut zu tage. Die Hypothese zum dritten Punkt ist ja ganz witzig aber was soll das jetzt. Irgendwelche Geschichten ausmalen was angeblich dann alles passiert? Du musst erst einmal Leute finden, die das umsonst machen und letztendlich ist deine Annahme auch falsch, weil die Geldmenge im System bekannt ist und man durchaus einen steuerlichen Festbetrag ansetzen kann, der dann eben besteuert wird. Egal ob Du das Geld dann transferierst, dann verschiebt sich halt der Steuersatz auf mehr Leute. Einer muss plus haben, egal ob Du das jetzt verteilst auf weniger gut verdienende oder nicht. Das Geld wird eingetrieben und fertig.
 
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Gelöschtes Mitglied 2801

Moment, was ist das für ein Analogieschluss? Weil Y=X ist haben alle das gleiche? Aha interessant, mist ich glaube ich weis was Du jetzt meinst.

Stop Ihr versteht mich falsch, wie bring ich das jetzt rüber. Also, Beispiels weise wenn die Bevölkerung bei x=8 also der 8 teil von 10 bei 80% steht, dann will ich damit nicht ausdrücken, das 80% der Bevölkerung über 80% der Geldmenge verfügen. Ja logisch ist dass dann eine Gleichverteilung! Nein nein nein das meine ich nicht. Die Prozentzahl orientiert sich an einen festen Wert. Beispielsweise besitzt die Reichsten 10% in Deutschland 100Milliarden, das wird dann als 100% gesetzt und pro Zehntel der Bevölkerung abwärts reduziert sich der Geldbesitz innerhalb dieses Bevölkerungsanteils um 10%. Jetzt verstehe ich auch, wieso viele das nicht verstehen. Das letzte Zehntel hat dann nur noch 10Milliarden verteilt. Insgesamt währen in diesem System 550Milliarden verteilt wo die reichsten 10% 100Milliarden besitzen also 18% des gesamten Geldvermögens. Die Prozente beziehen sich nicht auf die Geldmenge sondern orientieren sich an einen Höchstwert!!! Ich mach gleich mal ne Grafik fertig wie ich das meine.

Da es sich ja ausschließlich um die Geldmenge handelt, von der du immer redest, ergeben sich daraus mehrere Fragen.
Wo genau kommt der Rest des Geldes her?
Ist dieser Zustand eine Art einmaliges resetting oder soll der als eine dauerhafte Form bestehen?
Wie bestimmst du, wer in welche Gruppe gehört bei der Neuverteilung, wird einfach bis zum nächsten Wert ergänzt oder abgezogen?
Wenn der Vermögensbestand der reichsten 10% als 1 definiert wird und selbst wenn du die Unterschiede in der Gruppe homogenisieren wolltest, würde ja kein Geldbestand aus der Gruppe herausfließen. Da aber die aktuelle Verteilung nicht linear ist, sondern eher eine Exponentialfunktion, reicht die Menge an Geldvermögen der verbleibenden 90% nicht aus, um deine lineare Funktion herzustellen, es sei denn man druckt massiv Geld. Das würde aber schlicht zur Entwertung der Währung führen, was keine Probleme beheben würde.

Ok, also das meine ich mit Gleichverteilung in meinem Sinne, aktuell haben die reichten 10% glaube 60% des Geldvermögens. Bei meiner Aufteilung sind das dann nur noch 18% und die ärmsten 10% haben nur 1,8%. Man kann sicherlich die Steigung etwas steiler gestalten jedoch geht es mir einfach darum, das in der Mitte der Gesellschaft sich kein Loch auftut.

Es wäre vielleicht nicht so verwirrend, wenn du eine Verteilung, die nicht gleich ist, auch nicht so nennen würdest. Es entsteht in deinem System weiterhin ein großes Loch durch die Verteilung von nicht monetärem Vermögen. Dadurch würde deine lineare Verteilung innerhalb eines Jahres schon wieder völlig aus den Fugen geraten.

Deswegen sind prozentuale Anteile wie Ihr sie gewohnt seit und deswegen anfänglich meine Darstellung falsch verstanden habt auch so verwirrend. Die Darstellung in Absoluten werten wie im oberen Beispiel an der heutigen Situation würde ziemlich erschreckend aussehen. Sicherlich bedarf ein solches System vieler Stellschrauben aber es ist ein Unding, das 60% der Bevölkerung im Vergleich zum gesamten Vermögen, Schulden und Einkommen fast nichts besitzen und dann schlagartig das Geldvermögen explodiert bei den letzten 10%. Achja Moment, das ist dann also die mangelnde Produktivität verstehe. Anscheint ist die Bevölkerung, die die vollständige Wertschöpfung in Deutschland generiert zu unproduktiv. Die haben es dann wohl nicht anders Verdient als mit Almosen abgespeist zu werden. :)

Tatsächlich spielt hier Produktivität eine Rolle, aber Wert leitet sich nicht daraus alleine ab. Dein System würde Risikobereitschaft bestrafen, denn du hast noch nicht erklärt, wie du Investitionen managen willst. Das Aufbringen von Kapital würde ja zu einer begrenzten Steigerung der persönlichen Geldmenge führen. Wird diese automatisch wieder gemäß deiner Verteilung korrigiert, kämen Investitionen nicht mehr zustande.

Ihr seht, dass die Verteilung fast analog zur derzeitigen Einkommensverteilung in Deutschland ist, das ist auch kein Problem aber zur Vermögensverteilung ist das ein Problem. Vermögen ist nichts schlimmes, Geldvermögen aber schon. Das muss reguliert werden um auch die Geldvermögensverteilung analog zur Einkommensverteilung zu bringen.

Das würde aber bedeuten, dass du jede Einnahmequelle außer dem tatsächlichen Einkommen durch Arbeit, stark benachteiligst. Da dieser Markt aber für die Arbeitsplätze sorgt, durch Investition… würde dein System automatisch zu einer schweren Wirtschaftskrise führen. Die nötige Fähigkeit der Geldvermögensoszillation, um mal in der graphischen Darstellung zu verharren würde verloren gehen. Dein System wäre viel zu starr für eine erfolgreiche Wirtschaft.

Wenn die unters 50% in punkto Vermögen mit Minus dastehen, dann haben die nicht alle die Grüne lange weile, sondern die Fixkosten fressen den Verdienst auf. Die kann man sich größtenteils nicht aussuchen zudem wird man durch Kredite verführt, einen Lebensstandard zu führen, den man sich nicht leisten kann.

Hier wieder zurück zu einer meiner ursprünglichen Fragen. Wo soll das Geld hergenommen werden, um auch noch negative Werte für deine rein positive Verteilung auszugleichen? Denn ohne diesen Vorgang, würde die Umverteilung deiner Geldmenge ja sofort in einer Ausgleichsbewegung mit den Schulden versacken und die Linearität wäre verloren.
 
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Da es sich ja ausschließlich um die Geldmenge handelt, von der du immer redest, ergeben sich daraus mehrere Fragen.
Wo genau kommt der Rest des Geldes her?
Ist dieser Zustand eine Art einmaliges resetting oder soll der als eine dauerhafte Form bestehen?
Wie bestimmst du, wer in welche Gruppe gehört bei der Neuverteilung, wird einfach bis zum nächsten Wert ergänzt oder abgezogen?
Wenn der Vermögensbestand der reichsten 10% als 1 definiert wird und selbst wenn du die Unterschiede in der Gruppe homogenisieren wolltest, würde ja kein Geldbestand aus der Gruppe herausfließen. Da aber die aktuelle Verteilung nicht linear ist, sondern eher eine Exponentialfunktion, reicht die Menge an Geldvermögen der verbleibenden 90% nicht aus, um deine lineare Funktion herzustellen, es sei denn man druckt massiv Geld. Das würde aber schlicht zur Entwertung der Währung führen, was keine Probleme beheben würde.



Es wäre vielleicht nicht so verwirrend, wenn du eine Verteilung, die nicht gleich ist, auch nicht so nennen würdest. Es entsteht in deinem System weiterhin ein großes Loch durch die Verteilung von nicht monetärem Vermögen. Dadurch würde deine lineare Verteilung innerhalb eines Jahres schon wieder völlig aus den Fugen geraten.



Tatsächlich spielt hier Produktivität eine Rolle, aber Wert leitet sich nicht daraus alleine ab. Dein System würde Risikobereitschaft bestrafen, denn du hast noch nicht erklärt, wie du Investitionen managen willst. Das Aufbringen von Kapital würde ja zu einer begrenzten Steigerung der persönlichen Geldmenge führen. Wird diese automatisch wieder gemäß deiner Verteilung korrigiert, kämen Investitionen nicht mehr zustande.



Das würde aber bedeuten, dass du jede Einnahmequelle außer dem tatsächlichen Einkommen durch Arbeit, stark benachteiligst. Da dieser Markt aber für die Arbeitsplätze sorgt, durch Investition… würde dein System automatisch zu einer schweren Wirtschaftskrise führen. Die nötige Fähigkeit der Geldvermögensoszillation, um mal in der graphischen Darstellung zu verharren würde verloren gehen. Dein System wäre viel zu starr für eine erfolgreiche Wirtschaft.



Hier wieder zurück zu einer meiner ursprünglichen Fragen. Wo soll das Geld hergenommen werden, um auch noch negative Werte für deine rein positive Verteilung auszugleichen? Denn ohne diesen Vorgang, würde die Umverteilung deiner Geldmenge ja sofort in einer Ausgleichsbewegung mit den Schulden versacken und die Linearität wäre verloren.

Das habe ich schon alles aufgeführt, bitte die Beiträge Lesen.

Ja, bei den Reichsten müsse man das Vermögen Kappen, damit es im unteren Bereich bzw. bei der Mittelschicht zum Ausgleich kommt. Ja es soll ein Dauerzustand sein, ob man nun nach meiner Art Steuern erhebt oder die jetztige nimmt. Es kommt immer zu Reaktionen, diese Steuern umgehen zu wollen.
 
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Gelöschtes Mitglied 2801

Das habe ich schon alles aufgeführt, bitte die Beiträge Lesen.

Ja, bei den Reichsten müsse man das Vermögen Kappen, damit es im unteren Bereich bzw. bei der Mittelschicht zum Ausgleich kommt. Ja es soll ein Dauerzustand sein, ob man nun nach meiner Art Steuern erhebt oder die jetztige nimmt. Es kommt immer zu Reaktionen, diese Steuern umgehen zu wollen.

Du hast bis jetzt keine Fragen befriedigend beantwortet, wie gesagt, das mathematische Modell wäre sehr hilfreich.
Wenn das ein Dauerzustand ist, käme es automatisch zu einem wirtschaftlichen Zusammenbruch, denn Investitionen könnten nicht mehr stattfinden. Zum einen würdest du ja die Möglichkeit des Sparens für Investitionen massiv einschneiden, was verschiedenste Märkte schwer treffen würde, wie zum Beispiel den Immobilienmarkt. Des weiteren würde die Umverteilung dazu führen, dass große Geldmengen zum Augleich von Schulden genutzt würden, was den Banken Probleme bereiten und den Konsum schwächen würde. Letztlich wären große Investitionen oder diejenigen mit hohem Risiko (start-ups...) nicht mehr lohnenswert, da ja eine Kappungsgrenze bei den entstehenden Gewinnen entstehen würde. Daraus würde sich eine extreme Vorsicht in der Wirtschaft entwickeln und vermutlich eine gewaltige Flucht ins Ausland einsetzen.
Wie soll eigentlich die Durchlässigkeit gestaltet werden? Oder willst du so eine Art Kastensystem bauen?
Und wie wird die Verteilung organisiert?
Wie soll eigentlich die massiv unterschiedliche Umverteilung rechtlich gerechtfertigt werden?
Du wiedersprichst dir ständig selbst. Wenn du wie in deinem Beispiel das Vermögen der Reichsten 10% als 1 festlegst, kannst du das Vermögen nur innerhalb der Gruppe kappen, ohne deine Verteilung zu gefährden. Dadurch findet aber keine Veränderung der Geldmenge in den anderen Gruppen statt. Außerdem hast du ja offensichtlich deine Idee der Steigung 1, die du mir mal geschrieben hast wieder verworfen.
Es wäre wirklich an der Zeit die Grundlagen zu präsentieren, damit eine stringente Diskussion möglich ist.
 
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Wie das ganze umgesetzt wird, ist erstmal wurst, es kann ja nicht sein, dass man davon ausgehen soll, dass die mitte der Gesellschaft grundsätzlich ausgebeutet werden muss, damit ein Wirtschaftssystem überhaupt funktioniert.
Es kommt ja auch immer drauf an, wie man "Ausbeutung" definiert. Die Mitte bezahlt ja auch weniger Steuern als die Reichen. Bei den Sozialversicherungsbeiträgen geht es eben um Beiträge und man erhält ja auch wieder was. Wenn jemand 30 000€ im Jahr verdient, kann der sich auch über eine Rente von 10 000€ oder so freuen. Das ist ein Drittel. Jemand mit 1Mio. Einkommen bekommt wie viel gesetzliche Rente? Auch ein Drittel?

Man kann sich als anhand dann eben doch die Gleichverteilung im Sinne meiner Ansicht als Anhalt nehmen, wie das letztendlich umgesetzt wird und welche Stellschrauben es hierfür benötigt ist ein ganz anderes Thema. Einfach ist Garnichts mehr heut zu tage. Die Hypothese zum dritten Punkt ist ja ganz witzig aber was soll das jetzt. Irgendwelche Geschichten ausmalen was angeblich dann alles passiert? Du musst erst einmal Leute finden, die das umsonst machen und letztendlich ist deine Annahme auch falsch, weil die Geldmenge im System bekannt ist und man durchaus einen steuerlichen Festbetrag ansetzen kann, der dann eben besteuert wird. Egal ob Du das Geld dann transferierst, dann verschiebt sich halt der Steuersatz auf mehr Leute. Einer muss plus haben, egal ob Du das jetzt verteilst auf weniger gut verdienende oder nicht. Das Geld wird eingetrieben und fertig.

Also erstmal muss man sich bei solchen Ideen natürlich fragen, wie die Leute drauf reagieren werden. Die werden ja versuchen, Steuern zu sparen. Und bei deiner Idee lassen sich Steuern nun mal leicht umgehen. Denn du willst jedes Jahr diese Ziel-Verteilung wieder erreichen. Wenn du das "arme" Dezil genau so besteuerst wie das Reiche, dann wird sich an der Verteilung ja nichts ändern.
 
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Es kommt ja auch immer drauf an, wie man "Ausbeutung" definiert. Die Mitte bezahlt ja auch weniger Steuern als die Reichen. Bei den Sozialversicherungsbeiträgen geht es eben um Beiträge und man erhält ja auch wieder was. Wenn jemand 30 000€ im Jahr verdient, kann der sich auch über eine Rente von 10 000€ oder so freuen. Das ist ein Drittel. Jemand mit 1Mio. Einkommen bekommt wie viel gesetzliche Rente? Auch ein Drittel?

Man kann sich als anhand dann eben doch die Gleichverteilung im Sinne meiner Ansicht als Anhalt nehmen, wie das letztendlich umgesetzt wird und welche Stellschrauben es hierfür benötigt ist ein ganz anderes Thema. Einfach ist Garnichts mehr heut zu tage. Die Hypothese zum dritten Punkt ist ja ganz witzig aber was soll das jetzt. Irgendwelche Geschichten ausmalen was angeblich dann alles passiert? Du musst erst einmal Leute finden, die das umsonst machen und letztendlich ist deine Annahme auch falsch, weil die Geldmenge im System bekannt ist und man durchaus einen steuerlichen Festbetrag ansetzen kann, der dann eben besteuert wird. Egal ob Du das Geld dann transferierst, dann verschiebt sich halt der Steuersatz auf mehr Leute. Einer muss plus haben, egal ob Du das jetzt verteilst auf weniger gut verdienende oder nicht. Das Geld wird eingetrieben und fertig.

Also erstmal muss man sich bei solchen Ideen natürlich fragen, wie die Leute drauf reagieren werden. Die werden ja versuchen, Steuern zu sparen. Und bei deiner Idee lassen sich Steuern nun mal leicht umgehen. Denn du willst jedes Jahr diese Ziel-Verteilung wieder erreichen. Wenn du das "arme" Dezil genau so besteuerst wie das Reiche, dann wird sich an der Verteilung ja nichts ändern.[/QUOTE]


Zum ersten Kommentar: Die Mitte Zahlt nicht weniger Steuern im Verhältnis als die Reichen, es kommt immer darauf an was Du als Vergleich heran ziehst. Man muss natürlich zur Besteuerung auch noch die Lebensunterhaltskosten in Relation bringen, und dann zahlt die Mitte der Gesellschaft viel zu viel Steuern. Ich muss n Spitzensteuersatz Zahlen und ich verdiene grad mal 60000€ im Jahr. Geht's noch? In Hamburg ist das Garnichts, damals war der Spitzensteuersatz weit oberhalb eines sechsstelligen Verdienstes. Man gräbt den Leuten buchstäblich das Wasser ab, damit man ja zu nichts kommt.

Zu Punkt 2. Es werden nicht alle gleich besteuert. Man kann sich auch nicht vor den Steuern drücken. Man schaut einfach Ein und Ausgaben an bei jedem Bürger, und besteuert entsprechend um die lineare Verteilung aufrecht zu Erhalten mit einem um den entsprechenden Haushaltssatz den der Staat braucht. Beispielsweise braucht Deutschland rund 1Billion € im Jahr um Länder und Bund unterhalten zu können. Das wird dann am Ende des Vorjahres anteilig besteuert.

Wichtig ist einfach, dass es niemand mehr gibt, der nicht in der Lage ist zumindest ein kleines Geldvermögen aufzubauen. Die Fixkosten fressen das Einkommen bei mindestens 60% der Bevölkerung auf und zeitgleich verschwinden die Renten und privat kann nicht nachgesorgt werden. Das ist doch alles eine Milchmädchenrechnung. Früher müssen wird dafür eh Zahlen in Form von Sozialleistungen.

Was soll der Käse, dass Milliardäre überhaupt soviel Geld anhäufen können? Genauso Firmen wie Apple 500Mrd auf der hohen Kante liegen haben. Wegnehmen, die haben doch mit n Hammer geduscht. Wer Milliarden auf dem Konto hat, der Tangiert mich damit, indem ich die Zinslast dafür in jedem Produkt tragen muss. Ob es einen nun passt oder nicht.
 
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Zum ersten Kommentar: Die Mitte Zahlt nicht weniger Steuern im Verhältnis als die Reichen, es kommt immer darauf an was Du als Vergleich heran ziehst. Man muss natürlich zur Besteuerung auch noch die Lebensunterhaltskosten in Relation bringen, und dann zahlt die Mitte der Gesellschaft viel zu viel Steuern. Ich muss n Spitzensteuersatz Zahlen und ich verdiene grad mal 60000€ im Jahr. Geht's noch? In Hamburg ist das Garnichts, damals war der Spitzensteuersatz weit oberhalb eines sechsstelligen Verdienstes. Man gräbt den Leuten buchstäblich das Wasser ab, damit man ja zu nichts kommt.
Relativ zu den Lebenserhaltungskosten zahlen die Reichen weit mehr. Wie hoch liegen die Lebenserhaltungskosten? Nehmen wir an, bei 2000€. Dann zahlt der von der Mitte 500€ Steuern und der reiche 5000€.

Zu Punkt 2. Es werden nicht alle gleich besteuert. Man kann sich auch nicht vor den Steuern drücken. Man schaut einfach Ein und Ausgaben an bei jedem Bürger, und besteuert entsprechend um die lineare Verteilung aufrecht zu Erhalten mit einem um den entsprechenden Haushaltssatz den der Staat braucht. Beispielsweise braucht Deutschland rund 1Billion € im Jahr um Länder und Bund unterhalten zu können. Das wird dann am Ende des Vorjahres anteilig besteuert.

Wichtig ist einfach, dass es niemand mehr gibt, der nicht in der Lage ist zumindest ein kleines Geldvermögen aufzubauen. Die Fixkosten fressen das Einkommen bei mindestens 60% der Bevölkerung auf und zeitgleich verschwinden die Renten und privat kann nicht nachgesorgt werden. Das ist doch alles eine Milchmädchenrechnung. Früher müssen wird dafür eh Zahlen in Form von Sozialleistungen.

Was soll der Käse, dass Milliardäre überhaupt soviel Geld anhäufen können? Genauso Firmen wie Apple 500Mrd auf der hohen Kante liegen haben. Wegnehmen, die haben doch mit n Hammer geduscht. Wer Milliarden auf dem Konto hat, der Tangiert mich damit, indem ich die Zinslast dafür in jedem Produkt tragen muss. Ob es einen nun passt oder nicht.

Also die Frage ist doch, ob man sich arm rechnen kann, obwohl man sehr reich ist. Würde Apple statt Geld dann Gold ansammeln, dann würdest du Apple nicht mehr besteuern wollen. Wobei ich dachte, es geht um Privatpersonen?
Also nur damit wir uns richtig verstehen:
Eine Person hält Apple-Aktien im Wert von 100Mio.€ und normalerweise würde eine Dividende von 2Mio€ ausgeschüttet. Dann müsste er die 2Mio. besteuern. Würde Apple aber 0 Dividende ausschüttern, wodurch der Aktienwert entsprechend um 2Mio. zulegen würde, würde keine Steuer anfallen, richtig?

Andererseits würde diese Person eh eine Vermögensverwaltungsgesellschafts-GmbH aufmachen, was ja auch wieder kein Geldvermögen wäre und somit steuerfrei. Macht man ja heute aus steuerlichen Gründen auch schon so.

Also je mehr ich über dein System nachdenke: Die Reichen musst du da sicherlich nicht überzeugen...
 
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Hallo, ich suche nach Meinungen, warum ein dynamisches Steuersystem gemessen an der Gleichverteilung der Geldmenge sinnvoll ist oder nicht...
Eine noble Idee bei weitem, jedoch vergisst du das so etwas nur gemacht werden könnte, wenn man überhaupt wissen würde, wo die ganzen Steuereinnahmen im Detail hin verschwinden.
Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass die Menschen, die momentan Macht und Luxus genießen, sich diese dunklen Kanäle freiwillig austrocknen, das wäre Utopie.
Genau so, als würdest du annehmen, dass DD in seinem Geldspeicher jede Woche eine "Armenspeisung" veranstaltet.

Du kannst Firmen nicht vorschreiben wie sie mit ihrem Kapital zu wirtschaften haben, das wäre Planwirtschaft und schlimmer noch Bevormundung.
Wenn du eine Firma hast, möchtest du dir von Ferkel oder Gabriel erklären lassen, wie du deine Kohle zu investieren hast? Vorher würde ich das Geld lieber verbrennen, einschmelzen oder komplett spenden.

Du sprichst weiterhin von Zinsen, welche meinst du denn?
Die, die die Banken den Leuten aus der Tasche leiern,
oder die maximal ca. 1%, wenn überhaupt, was du aktuell auf Sparguthaben bekommst?

Deine Idee, ist dem Helikoptergeld sehr ähnlich.

Wir haben eine Weltwirtschaftskrise. Ausgelöst durch die Gier der Banken, die Gier der Konzerne und zu guter letzt durch die Gier der Politiker.
Das ist in jedem Land momentan das gleiche Spiel. Das eine Land hat aktuell noch mehr Glück als das andere, aber wirklich rosig sieht das nicht aus.
Ist ja auch kein Wunder, denn irgendwelche Leute in irgendwelchen Büros in irgendwelchen Ländern denken sich immer so "lustige" Sachen wie Reis-Optionen, "Inkasso-Fonds", oder auch überbewertete Immobilienfonds aus. Da werden dann z.B 30.000 Kredite von Privatmenschen aus erster Hand gekauft, diese dann zu einer Monsterforderung gebündelt und dem nächsten Käufer als lukrative Investition angeboten. Der verkauft es an den Dritten weiter, nachdem er begriffen hat, was er da gemacht hat. Der Dritte an den 4.ten usw usw... Irgendwann weiß KEIN SCHWEIN mehr, ob jetzt irgendwann mal in der Zukunft von der Gesamtforderung in Höhe von 30.000.000€ überhaupt mal 100.000 getilgt werden. Hauptsache, es haben 2-3 Leute ihren Profit draus geschlagen, auf Kosten der Nachfolgenden.

Das ist ja die Schweinerei an sich, und das ist zu verurteilen. Du glaubst doch nicht im Ernst, dass so skrupellose Machthaber / Banken / Versicherungen usw. sich auf so ein System einlassen würden, wenn sie nur verlieren würden...
 
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Das ist ja die Schweinerei an sich, und das ist zu verurteilen. Du glaubst doch nicht im Ernst, dass so skrupellose Machthaber / Banken / Versicherungen usw. sich auf so ein System einlassen würden, wenn sie nur verlieren würden...
Im Endeffekt müssten sie das, wenn sie müssten und nicht zB. Steuerschlupflöcher finden würden. Ich finde aber, ein Problem schlechthin ist: Wenn die da oben mehr bekommen, bedeutet das automatisch, dass wir da unten weniger haben. Das ist das Fundament der linken Weltansicht und ist eben falsch.
 
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...Fundament der linken Weltansicht und ist eben falsch.
Och, ich glaube, wir brauchen die Schuld gar nicht an irgendwelche Ideologien abschieben.
Das ist ein generelles Problem der Menschen, Völlerei und Gier, das zieht sich durch alle Bevölkerungsschichten und politische Ansichten.
Warum nimmt die Polizei jährlich 10.000 sende Anzeigen wegen Hehlerei auf? Vielleicht weil der Eine oder Andere viel zu gierig ist und nicht sehen will,
dass z.B ein Autoradio, was neu 1000€ kostet, nicht unter vernünftigen Umständen bei Ebay und Co. für 70€ ohne Rechnung und Karton angeboten werden kann, ohne das es sich um gestohlene Ware handeln muss...

Ich möchte mal die These aufstellen, dass von 100 Leuten mindestens 85 das Geld aus einem Portmonnaie nehmen würden, wenn sie es finden. Und vielleicht gerade mal 25-30 dafür sorgen, dass der Bestohlene wenigstens seine Papiere wieder bekommt ( In Deutschland, in anderen Länder sieht es bestimmt bedingt durch die Wirtschaftslage anders aus... ). Das ist ein weltweites Problem der Menschheit, was aber auch gleichzeitig durch die Umverteilung der "Machthaber / Firmen" begünstigt wird.

Wenn jeder Mensch auf diesem Planeten nur das verkonsumieren und einlagern würde, was er auch tatsächlich braucht, oder was nötig ist, um den Kindern ein wenig Wohlstand zu gewähren, hätten wir ganz andere Probleme.
 
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Och, ich glaube, wir brauchen die Schuld gar nicht an irgendwelche Ideologien abschieben.
Das ist ein generelles Problem der Menschen, Völlerei und Gier, das zieht sich durch alle Bevölkerungsschichten und politische Ansichten.
Warum nimmt die Polizei jährlich 10.000 sende Anzeigen wegen Hehlerei auf? Vielleicht weil der Eine oder Andere viel zu gierig ist und nicht sehen will,
dass z.B ein Autoradio, was neu 1000€ kostet, nicht unter vernünftigen Umständen bei Ebay und Co. für 70€ ohne Rechnung und Karton angeboten werden kann, ohne das es sich um gestohlene Ware handeln muss...
Ja, das ist es. Menschen sind egoistisch. Und wenn man nach den Regeln spielt, wir man nur reich, wenn man andere reicher macht. Wenn also jemand ganz reich wird, ist das ein Indikator, dass dieser auch viel Reichtum für andere geschaffen hat. Wer nicht nach den Regeln spielt (zB. Bereicherung durch Diebstahl), wird entsprechend verfolgt.

Ich möchte mal die These aufstellen, dass von 100 Leuten mindestens 85 das Geld aus einem Portmonnaie nehmen würden, wenn sie es finden. Und vielleicht gerade mal 25-30 dafür sorgen, dass der Bestohlene wenigstens seine Papiere wieder bekommt ( In Deutschland, in anderen Länder sieht es bestimmt bedingt durch die Wirtschaftslage anders aus... ). Das ist ein weltweites Problem der Menschheit, was aber auch gleichzeitig durch die Umverteilung der "Machthaber / Firmen" begünstigt wird.
Ich würde es auch nehmen. Mein Dad hat mal eine Geldbörse abgegeben und da hat der Besitzer ihn beschuldigt, Geld rausgestohlen zu haben. Den Ärger erspare ich mir lieber. Klar, da in Schweden kein Bargeld drin sein wird, wird es da anders sein ;)

Wenn jeder Mensch auf diesem Planeten nur das verkonsumieren und einlagern würde, was er auch tatsächlich braucht, oder was nötig ist, um den Kindern ein wenig Wohlstand zu gewähren, hätten wir ganz andere Probleme.
Hm, dann bräuchten wir erstmal eine Autorität, die definiert, was wir "tatsächlich brauchen" und was nicht. Glücklicherweise gibt es die nicht und jeder kann sein Leben so gestalten, wie er das möchte. Hey, es ist nicht verboten, in eine einsame Hütte im Lappland zu ziehen.
 

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