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Natürlich schadet die Globalisierung selbst dem Milchbauer :
"Der Milchpreis – im Spannungsfeld von
Weltmarkt und politischem Gestaltungswillen
Die Verunsicherung bei den deutschen Milcherzeugern ist groß. Seit 2001 ist der Milchpreis um
über 20 Prozent gefallen. Ein Ende der Talfahrt scheint nicht in Sicht, im Gegenteil: die neuen
Luxemburger Beschlüsse führen mit Hinweis auf die Weltmilchmarktlage die begonnene Politik der Quotenausdehnung und Preissenkungen fort. Was sind die Hintergründe dieser Politik?
Welche Interessen werden damit verfolgt? Welchen politischen Gestaltungsraum gibt es für den
Milchpreis?"
Quelle : https://www.kritischer-agrarbericht.de/fileadmin/Daten-KAB/KAB-2004/Hofstetter.pdf
Die Globalisierung ist eine Seuche.
Du ziehst die falschen Schlüsse. Die Subventionierung hat bis heute dafür gesorgt dass Milch in der EU in ausreichender Menge produziert wird. So weit so gut. Allerdings führte dass auch dazu dass die Bauern nicht produzieren weil die Milch sich gut verkaufen läßt sondern weil es Milchquoten und garantierte Preise gab. Und so kommt es wie es kommen muß. Es wird zuviel produziert und Aldi & Co. nutzen dies geschickt aus um billig einzukaufen. Und der Verbraucher auch.
Setze ich von Staats wegen jetzt einen hohen Preis fest werden die Bauern was tun? Milch produzieren. Sehr viel Milch. Denn es lohnt sich. Dann haben wir eine Situation die wir schon mal hatten. EU-Lagerhäuser voller Butter. Butterberge die keiner will.
Dies wird sich durch geschlossene Grenzen nicht ändern. Die können auch schnell zu einer Krise führen wenn etwas knapp wird. Die norwegische Butterkrise 2011 ist dafür das beste Beispiel.
https://de.wikipedia.org/wiki/Norwegische_Butterkrise