Meine Definition des "Wählers der Mitte":
Wähler, die vielleicht ein bisschen weiter links oder ein bisschen weiter rechts stehen, sich aber keiner Partei zugehörig fühlen und sich auch nicht an Klassenkämpfen beteiligen wollen.
Wähler, die im Parteiprogramm aller Parteien Dinge finden die sie unterstützten und Dinge, die sie ablehnen.
Wähler, die einerseits sehen, dass Menschen in Deutschland für einen Vollzeitjob nicht mehr genug Gehalt zum Leben erhalten und das korrigieren wollen, die andererseits aber auch erkennen, dass nicht jeder ein Spitzengehalt verdienen kann und dass ein Arbeitsloser vom Staat nicht mehr als das Existenzminimum erwarten kann.
Ein Wähler, der möchte, dass ein Rentner von seiner Rente leben kann, der aber auch im Auge hat, dass die Rentenbeiträge von den arbeitenden Menschen auch bezahlt werden müssen und nicht ins unendliche steigen können!
Ein Wähler, der nicht konservative oder linke Kampfparolen von den Politikern hören möchte sondern tragfähige Lösungen!
Ein Wähler der nicht den wählt, der die tollsten Versprechungen in seinem Wahlprogramm niederschreibt sondern den, dem er am ehesten zutraut Probleme zu lösen.
Ein Wähler der eine höhere und gerechtere Besteuerung für hohe Vermögen und Kapitaleinkünfte will, der aber nicht möchte, dass damit gleich das ganze Leistungsprinzip in unserer Gesellschaft zerstört wird.
Zum Thema Wohlsatnd für alle:
Wer Langzeitarbeitsloser ist (ob aus Faulheit, aufgrund schlechter Bildung oder vielleicht auch aufgrund von Umständen die er nicht selbst verschuldet hat), der kann nicht erwarten, dass die Menschen, die arbeiten gehen und selbst oft nicht sehr viel zum Leben haben, ihm einen hohen Lebensstandard finanzieren. Ein Harz IV Empfänger erhält etwa 365.- Euro, dazu die Miete und teilweise die Mietnebenkosten sowie eine kostenlose Gesundheitsversorgung. Für all diese Leistungen müssen andere Menschen sehr hart arbeiten! Als Arbeitsloser habe ich eben nur einen Anspruch auf das nötigste zum Leben, mehr aber auch nicht. Punkt! Mit welchem Recht fordert ein Arbeitsloser mehr?
Dass Menschen die Vollzeit arbeiten teilweise nicht viel mehr als ein Harz IV Empfänger zum Leben haben und dass Kinder von Harz IV Empfängern nicht viel stärker vom Staat unterstüzt werden finde ich wiederum skandalös und das habe ich schon oft kritisiert. Das selbe gilt für die Ausbeutung der Zeitarbeiter. Dennoch muss auch jedem klar sein, dass ein ungelernter Arbeiter nie so viel verdienen kann wie ein Facharbeiter. Es ist eben auch immer jeder seines eigen Glückes Schmid und es ist nicht die Aufgabe des Staates den Wohlstand des einzelnen zu garantieren!
Und zur Linkspartei: Zu dieser Partei habe ich mich schon so oft geäußert und habe es aufgegben mit deren Anhängern zu diskutieren! Wer an den Erlöser glauben will den kann man nicht mit Argumenten überzeugen! Gegen Glauben jeglicher Art ist mit Argumenten nicht beizukommen. Solange die Linkspartei mir nicht erklären kann, wie sie all ihre tollen Versprechungen finanzieren will beschäftige ich mich damit nicht mehr!