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Die verlogene Steinbrück-Debatte

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Die verlogene Steinbrück-Debatte

Die Regierungsparteien müssen wirklich die Hosen gestrichen voll haben, wenn Sie jetzt versuchen Steinbrück mit einem Thema zu Fall zu bringen, bei dem sie selbst auf sehr dünnem Eis stehen! Es ist gerade zu frech, wenn CDU/CSU und FDP Steinbrück als "Produkt der Finanzindustrie" und mehr oder weniger direkt als käuflich bezeichnen, während gerade diese Parteien die Verabschiedung des bereits von der Bundesrepublik Deutschland unterzeichneten UN-Antikorruptionsgesetztes verhindern! Und gerade die Politiker dieser Parteien sind am stärksten mit der freien Wirtschaft und den Lobbyisten verwoben.

Ich bin absolut für eine deutliche Verschärfung der Verhaltensregeln für Abgeordnete, aber solange das nicht geschehen ist, hat Steinbrück nach heutigen Erkenntnissen und nach geltendem Recht nichts falsch gemacht. Punkt! Und die Forderung, dass er jetzt darüber hinaus freiwillig Informationen veröffentlicht ist nicht legitim! Sie wiederspricht unserem rechtsstaatlichen Grundgedanken, dass Vorwürfe bewiesen werden müssen und nicht umgekehrt der "Angeklagte" seine Unschuld belegen muss!

Es sollen doch bitte schön erst einmal die Abgeordneten von CDU, CSU und FDP, die jetzt lauthals den Kopf von Steinbrück fordern, selbst freiwillig ihre eigenen Einkünfte im Detail offen legen! Dann können sie die Moralkeule schwingen. Das werden sie aber nicht tun, denn dann werden viele von ihnen die selben Fragen gestellt bekommen wie jetzt Steinbrück.

Ich bin für schärfere Gesetzte für die Nebenverdienste der Abgeordneten, aber es wiederstrebt mir, dass nun ein Politiker als Bauernopfer herhalten soll, obwohl er letzten Endes nur das getan hat, was alle tun! Vor allem wenn das ganze nur darauf abzielt, einen politischen Gegner auszuschalten und nichts weiter als eine politische Hetzkampagne ist!

Noch ein Wort zur Linkspartei, die da natürlich gerne auf den Zug gegen Steinbrück aufspringt: Herr Lafontaine ist seit Jahrzehnten dafür bekannt, dass er sich gerne mit den Mächtigen aus der Wirtschaft umgibt und ist in keinster weise dem Luxus abgeneigt ist. Auf der Straße gegen die Wirtschaftsbosse schimpfen, im Hinterzimmer mit ihnen Champagner schlürfen. Und der Porsche fahrende Gewerkschafter und Ex-Vorsitzende Ernst kommt ohne Luxus wohl auch nicht aus! Sie predigen Wasser und trinken selbst Wein. Leider lassen sich viele Menschen von diesen unehrlichen und heuchlerischen Parteifunktionären für ihre Zwecke einspannen und glauben lieber den süßen Lügen als der Realität ins Auge zu schauen.
 

Th.Heuss

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Machen wir Nägel mit Köpfen. Die Politik hat der Wirtschaft zu dienen und versierte Witschaftsfachleute die positiv zu den Belangen des Wirtschaftens stehen, gehören, und nur die allein, in die Spitzenpositionen. Sind wir ehrlich die Politik bewundert die Wirtschaft. Wer innerhalbe des Wirtschaftens erfolgreich ist lebt gut, wer nicht, lebt schlecht. Das ist Gerechitigkleit, wie ich sie verstehe.
 
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Machen wir Nägel mit Köpfen. Die Politik hat der Wirtschaft zu dienen und versierte Witschaftsfachleute die positiv zu den Belangen des Wirtschaftens stehen, gehören, und nur die allein, in die Spitzenpositionen. Sind wir ehrlich die Politik bewundert die Wirtschaft. Wer innerhalbe des Wirtschaftens erfolgreich ist lebt gut, wer nicht, lebt schlecht. Das ist Gerechitigkleit, wie ich sie verstehe.

Bitte ersparen Sie uns doch Ihr sinnfreies Gequatsche, dass nicht einmal die ernst nehmen können, die sich selbst im sogenannten "bürgerlichen" Lager sehen. Mit solchen Kommentaren blamieren Sie sich doch nur selbst! Da kann man sich ja nur noch Fremdschämen!
 

Th.Heuss

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Aber mein lieber Kube, so läuft es tendentiell schon und es wird noch tendentieller :))
 
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Machen wir Nägel mit Köpfen. Die Politik hat der Wirtschaft zu dienen und versierte Witschaftsfachleute die positiv zu den Belangen des Wirtschaftens stehen, gehören, und nur die allein, in die Spitzenpositionen. Sind wir ehrlich die Politik bewundert die Wirtschaft. Wer innerhalbe des Wirtschaftens erfolgreich ist lebt gut, wer nicht, lebt schlecht. Das ist Gerechitigkleit, wie ich sie verstehe.
Aber holla, mein Quatschköpflein, warum hat die Politik denn der Wirtschaft zu dienen, aber nicht die Wirtschaft dem Gemeinwohl der Gesellschaft? Und warum gehören ausgerechnet die, die sich als die größten Selbstbereicherer erwiesen haben, in die Politik? Läuft Dein Tütenverkauf so schlecht, daß Du die gesellschaftlichen und politische Ordnung meinst auf den Kopf stellen zu müssen, damit Du endlich über die Runden kommst? Dampft Deiner Partei, der FDP, denn die Kacke inzwischen so sehr, daß sie meint, per kaltem Umsturz die Grundlagen des modernen Staates und er Demokratie abschaffen zu müssen? Und wo haben sich die abgehalfterten Granden - Brüderle, der abgewrackte Uropa des freien Unternehmertums, Lindner, der Bankrotteur auf allen Ebenen, Westerwelle, die Witzfigur auf interntionalem Parkett - ausgerechnet Deiner Partei als versierte Wirtschaftsfachleute erwiesen, daß ich sie wählen müßte?
 

Th.Heuss

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Aber holla, mein Quatschköpflein, warum hat die Politik denn der Wirtschaft zu dienen, aber nicht die Wirtschaft dem Gemeinwohl der Gesellschaft? Und warum gehören ausgerechnet die, die sich als die größten Selbstbereicherer erwiesen haben, in die Politik? Läuft Dein Tütenverkauf so schlecht, daß Du die gesellschaftlichen und politische Ordnung meinst auf den Kopf stellen zu müssen, damit Du endlich über die Runden kommst? Dampft Deiner Partei, der FDP, denn die Kacke inzwischen so sehr, daß sie meint, per kaltem Umsturz die Grundlagen des modernen Staates und er Demokratie abschaffen zu müssen? Und wo haben sich die abgehalfterten Granden - Brüderle, der abgewrackte Uropa des freien Unternehmertums, Lindner, der Bankrotteur auf allen Ebenen, Westerwelle, die Witzfigur auf interntionalem Parkett - ausgerechnet Deiner Partei als versierte Wirtschaftsfachleute erwiesen, daß ich sie wählen müßte?

FDP liegt wie immer in Lauerstellung, die Piraten sind gestern beim Politbarometer zum ersten Mal auf 4 % abgekackt. Daraufhin habe ich mir ein Hefeweizen gegönnt, mein guter Kamillenteetrinker :happy:
 
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Noch ein Wort zur Linkspartei, die da natürlich gerne auf den Zug gegen Steinbrück aufspringt: Herr Lafontaine ist seit Jahrzehnten dafür bekannt, dass er sich gerne mit den Mächtigen aus der Wirtschaft umgibt und ist in keinster weise dem Luxus abgeneigt ist. Auf der Straße gegen die Wirtschaftsbosse schimpfen, im Hinterzimmer mit ihnen Champagner schlürfen. Und der Porsche fahrende Gewerkschafter und Ex-Vorsitzende Ernst kommt ohne Luxus wohl auch nicht aus! Sie predigen Wasser und trinken selbst Wein. Leider lassen sich viele Menschen von diesen unehrlichen und heuchlerischen Parteifunktionären für ihre Zwecke einspannen und glauben lieber den süßen Lügen als der Realität ins Auge zu schauen.

1. Der erste große Fehler von Steinbrück bestand darin, die Linke als Koalitionspartner gleich mal auszuschließen. Hätte er diese Frage diplomatisch offen gelassen, müsste er jetzt nicht mit empfindlichen Konfrontationen auch aus dieser Ecke rechnen.

Sein Liebäugeln mit einer möglichen FDP ist an der Aussage des FDP-Generalsekretärs bereits gescheitert.

2. Das ein SPD-Politiker für seine Ansprachen auch noch ein überdurchschnittliches Honorar (gegen eine Aufwandsentschädigung ist nichts einzuwenden) entgegen nimmt, ist nicht nur unmoralisch, unverschämt sondern lässt ein dubioses Licht der Bestechlichkeit über jenen aufleuchten. - Wenn er als Bundestagsabgeordneter zu wenig Geld verdient, dann soll er seinen Posten räumen und in die freie Wirtschaft wandern, wie es andere Politiker auch getan haben, nicht nur Herr Roland Koch.

3. Es ist bekannt das Herr Klaus Ernst einen Oldtimer-Porsche fährt, der möglicherweise auf dem Gebrauchtwagenmarkt weniger kostet als ein neuer VW-Golf. Lafontaine hat als damaliger SPD-Finanzminister das Handtuch geschmissen, weil er für die sozialfremde SPD-Politik keine Verantwortung mit übernehmen wollte. Das andere Zeugs wie, "er trinkt im Hinterzimmer Champagner" ist unsachliche Polemik.
 
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FDP liegt wie immer in Lauerstellung, die Piraten sind gestern beim Politbarometer zum ersten Mal auf 4 % abgekackt. Daraufhin habe ich mir ein Hefeweizen gegönnt, mein guter Kamillenteetrinker :happy:
Und worin darf ich hier den substantiellen Beitrag - Entgegnung wage ich ja gar nicht zu erwarten! - zu meinem Posting sehen? Trinke ich Kamillentee (igitt, wie widerlich!)? Bin ich Anhänger der Piraten? Aber schön zu wissen, daß Deine Partei sich nur noch mit solch mediokren Gestalten mißt. Es stimmt schon, was der Volksmund sagt: Pack schlägt sich, Pack verträgt sich.
 

Kaffeepause930

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[...]2. Das ein SPD-Politiker für seine Ansprachen auch noch ein überdurchschnittliches Honorar (gegen eine Aufwandsentschädigung ist nichts einzuwenden) entgegen nimmt, ist nicht nur unmoralisch, unverschämt sondern lässt ein dubioses Licht der Bestechlichkeit über jenen aufleuchten. - Wenn er als Bundestagsabgeordneter zu wenig Geld verdient, dann soll er seinen Posten räumen und in die freie Wirtschaft wandern, wie es andere Politiker auch getan haben, nicht nur Herr Roland Koch.

[...]

Du kannst dir dessen gewiss sein, dass Peer Steinbrück seine Honorare nicht aushandelt. Sie werden ihm regelrecht von allen Seiten aufgenötigt. Denn auch kleinste Kreissparkassenvorstände bestehen aus eitlen Herren und Damen, die sich nur allzu gern im Glanze von Lichtgestalten sonnen.
Das Steinbrück die Honorare gegen Spendenquittung (Ordnung muss sein!) an die Parteikasse weitergereicht, versteht sich beinahe von selbst. Ich würde es genauso machen.
 
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1. Der erste große Fehler von Steinbrück bestand darin, die Linke als Koalitionspartner gleich mal auszuschließen. Hätte er diese Frage diplomatisch offen gelassen, müsste er jetzt nicht mit empfindlichen Konfrontationen auch aus dieser Ecke rechnen.

Sein Liebäugeln mit einer möglichen FDP ist an der Aussage des FDP-Generalsekretärs bereits gescheitert.

2. Das ein SPD-Politiker für seine Ansprachen auch noch ein überdurchschnittliches Honorar (gegen eine Aufwandsentschädigung ist nichts einzuwenden) entgegen nimmt, ist nicht nur unmoralisch, unverschämt sondern lässt ein dubioses Licht der Bestechlichkeit über jenen aufleuchten. - Wenn er als Bundestagsabgeordneter zu wenig Geld verdient, dann soll er seinen Posten räumen und in die freie Wirtschaft wandern, wie es andere Politiker auch getan haben, nicht nur Herr Roland Koch.

3. Es ist bekannt das Herr Klaus Ernst einen Oldtimer-Porsche fährt, der möglicherweise auf dem Gebrauchtwagenmarkt weniger kostet als ein neuer VW-Golf. Lafontaine hat als damaliger SPD-Finanzminister das Handtuch geschmissen, weil er für die sozialfremde SPD-Politik keine Verantwortung mit übernehmen wollte. Das andere Zeugs wie, "er trinkt im Hinterzimmer Champagner" ist unsachliche Polemik.

1. Mit der Linkspartei ist keine Politik zu machen, die Forderung nach Enteignung von Privateigentum und (unbezahlbaren) Wohlstand für alle mag alten DDR-Nostalgikern gefallen, was dabei raus gekommen ist kann aber jeder in den Geschichtsbüchern nachlesen. Würde die SPD mit der Linken anbandeln, wären sie für die breite Mitte nicht wählbar.

2. Man sollte doch bei den Fakten bleiben! Mag ja sein, dass da noch mehr nachkommt, aber zum aktuellen Zeitpunkt hat Steinbrück nach Recht und Ordnung gehandelt. Er hat nichts getan, was ein Großteil der anderen Abgeordneten nicht auch tut! Das er als Redner deutlich gefragter ist als alle anderen Abgeordneten mag diese neidisch werden lassen, aber das spricht ja für seine Qualitäten. Im übrigen: Bezahlte Vorträge die nichts mit der eigentlichen beruflichen Tätigkeit zu tun haben halten viele Prominente! Ob aus Politik oder anderen Gesellschaftsschichten. Einen Vortrag gegen Honorar zu halten ist an sich erst mal nichts verwerfliches!

3. Zu Ernst: Ich zitiere aus der Süddeutschen vom 05.08.2010: "Viele Parteigenossen halten Ernst eher für einen Champagner-Linken, der den Hals nicht voll bekommt. Sie weisen genüsslich darauf hin, dass Ernsts Auto ein Porsche 911 und sein Hof ein Anwesen in den österreichischen Alpen ist, nahe Kitzbühel, mit Blick auf den Wilden Kaiser. Dass er von der Partei monatlich 3500 Euro bekommt, zusätzlich zu seiner Abgeordnetendiät. Und dass er es offenbar trotzdem nötig hat, auf Kosten des Bundestags zu Gewerkschaftstreffen zu fliegen - die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen Untreue und Betrugs gegen ihn."

Zu Lafontaine: Josef Ackermann von der Deutschen Bank griff den Lebensstil von Oskar Lafontaine kritisch auf: Im Gespräch mit dem Spiegel äußerte der Bankchef im März 2008: „Jüngst habe ich ein Foto von Oskar Lafontaines Villa gesehen: Der lebt wesentlich prunkvoller als ich. Wird dem je vorgehalten, dass er sich vom normalen Leben entfernt hat?"

Noch Fragen der Herr?
 
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1. Der erste große Fehler von Steinbrück bestand darin, die Linke als Koalitionspartner gleich mal auszuschließen. Hätte er diese Frage diplomatisch offen gelassen, müsste er jetzt nicht mit empfindlichen Konfrontationen auch aus dieser Ecke rechnen.


Da hast du im Grunde recht. Andererseits war dieser Fehler aber auch konsequent, denn verdeutlicht er doch was viele eh schon wissen, dass die SPD nämlich mit sozialer, dem Allgemeinwohl verpflichteter Politik nicht mehr viel am Hut hat...
 

Timirjasevez

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Ich schicke der Entgegnung den Link zu einem interessanten Interview des Deutschlandradios Kultur mit Albrecht Müller voraus
"Er ist der Falsche"
Früherer Planungschef des Kanzleramtes kritisiert SPD-Kanzlerkandidat Steinbrück
Albrecht Müller im Gespräch mit Christopher Ricke
Albrecht Müller, früher Planungschef im Kanzleramt, sieht für die SPD keine Chance, die kommenden Bundestagswahlen mit Kanzlerkandidat Peer Steinbrück zu gewinnen. Steinbrück sei "sehr eng mit der Bankenwelt und den ganzen Zockerbuden verbunden", kritisierte der Sozialdemokrat.
http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/interview/1884388/
und füge hinzu, dass die Honorar-Kampagne gegen Steinbrück natürlich verlogen ist, aber Beobachter der Szene wussten schon seit Jahren (!), dass er hier zu gegebener Zeit (und die ist genau jetzt) ein Einfallstor für polemische und demagogische Angriffe seiner politischen Widerparts liefern würde.

Mit der Linkspartei ist keine Politik zu machen, die Forderung nach Enteignung von Privateigentum und (unbezahlbaren) Wohlstand für alle mag alten DDR-Nostalgikern gefallen, was dabei raus gekommen ist kann aber jeder in den Geschichtsbüchern nachlesen. Würde die SPD mit der Linken anbandeln, wären sie für die breite Mitte nicht wählbar.
Der letzte Satz speist sich aus dem dem Spruch "Wahlen werden in der Mitte gewonnen!", dessen Wertigkeit bei mir dem "Der Ball ist rund!" entspricht.
Und in dieser diffusen, breitgetretenen politischen Mitte tummelt sich alles und jeder, eine gestückelte Soße, in der auch die SPD (und ganz sicher mit Steinbrück beschleunigt) ihre eigentliche Identität zunehmend aufgibt.
Deine Sätze zu den LINKEn sind längst, auch historisch gescheiterte Dogmen, billiger Bürgerschreck, die nicht in der Moderne angekommen sind.
Du solltest einfach mal aufzeigen, wo und vor allem in welcher Form die Linkspartei die "Enteignung des Privateigentums" fordert und bitte genau verdeutlichen was eigentlich unter "Wohlstand für alle!" zu verstehen ist.

Den Punkten 2. und 3. Deines Beitrags kann inhaltlich nicht widersprochen werden. Und es gefällt den Albrechts, Winterkorns und Ackermanns dieser Welt natürlich, wenn sie den scheinbaren Predigern des Wassers ihr Weinsaufen vorhalten können.
Niemand wird wohl erwarten , dass Sozialdemokraten und Linksozialisten ein Leben in materieller Armut führen und in Sack und Asche gehen.
Aber gerade derem Spitzenpersonal mit dem Drang zum Öffentlichen tät ein gerüttelt Maß an mehr Bescheidenheit not.
 

Kaffeepause930

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Da hast du im Grunde recht. Andererseits war dieser Fehler aber auch konsequent, denn verdeutlicht er doch was viele eh schon wissen, dass die SPD nämlich mit sozialer, dem Allgemeinwohl verpflichteter Politik nicht mehr viel am Hut hat...

Mit derLinken auf Bundesebene zu koalieren verbietet sich ebenso, wie mit den Prolls zu paktieren. DieLinke hat sich immer noch nicht von der kommunistischen Plattform getrennt, und hat auch so ein ausgesprochen gestörtes Verhältnis zu unserem Rechtsstaat. Von den Differenzen in der Aussen- und Sicherheitspolitik (Austritt aus der NATO) mal ganz zu schweigen.

Wer 2013 Kanzlerin Merkel weg haben möchte, der muss Steinbrück wählen. Eine zweite Hintertür gibt es nicht!
 

Timirjasevez

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Wer 2013 Kanzlerin Merkel weg haben möchte, der muss Steinbrück wählen. Eine zweite Hintertür gibt es nicht!
Das möchten wohl viele, wobei mir weniger die Politikern als Person als vielmehr ihre und die Politik ihrer Koalition quer liegt.
Doch wenn man als Ersatz nur die SPD und Peer Steinbrück hat, ist der Wechsel wenig verlockend.
 
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Machen wir Nägel mit Köpfen. Die Politik hat der Wirtschaft zu dienen und versierte Witschaftsfachleute die positiv zu den Belangen des Wirtschaftens stehen, gehören, und nur die allein, in die Spitzenpositionen. Sind wir ehrlich die Politik bewundert die Wirtschaft. Wer innerhalbe des Wirtschaftens erfolgreich ist lebt gut, wer nicht, lebt schlecht. Das ist Gerechitigkleit, wie ich sie verstehe.

Würde ich mir als Büttenrede aufheben. Aber so bestätigst Du nur die Meinung, die man von Dir hat.
 
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Du kannst dir dessen gewiss sein, dass Peer Steinbrück seine Honorare nicht aushandelt. Sie werden ihm regelrecht von allen Seiten aufgenötigt. Denn auch kleinste Kreissparkassenvorstände bestehen aus eitlen Herren und Damen, die sich nur allzu gern im Glanze von Lichtgestalten sonnen.
Das Steinbrück die Honorare gegen Spendenquittung (Ordnung muss sein!) an die Parteikasse weitergereicht, versteht sich beinahe von selbst. Ich würde es genauso machen.

Steinbrück hat alle Honorare weiter gereicht????????
 
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Von den Differenzen in der Aussen- und Sicherheitspolitik (Austritt aus der NATO) mal ganz zu schweigen.

Von mir aus können wir gerne aus der NATO austreten. Wäre mir nur Recht, wenn sich mein Heimatland nicht an illegalen, durch wirtschaftliche Interessen motivierte Angriffskriegen unter dem Deckmäntelchen "mehr Sicherheit und Gerechtigkeit" beteiligt.
 
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Der letzte Satz speist sich aus dem dem Spruch "Wahlen werden in der Mitte gewonnen!", dessen Wertigkeit bei mir dem "Der Ball ist rund!" entspricht.
Und in dieser diffusen, breitgetretenen politischen Mitte tummelt sich alles und jeder, eine gestückelte Soße, in der auch die SPD (und ganz sicher mit Steinbrück beschleunigt) ihre eigentliche Identität zunehmend aufgibt.
Deine Sätze zu den LINKEn sind längst, auch historisch gescheiterte Dogmen, billiger Bürgerschreck, die nicht in der Moderne angekommen sind.
Du solltest einfach mal aufzeigen, wo und vor allem in welcher Form die Linkspartei die "Enteignung des Privateigentums" fordert und bitte genau verdeutlichen was eigentlich unter "Wohlstand für alle!" zu verstehen ist.

Meine Definition des "Wählers der Mitte":

Wähler, die vielleicht ein bisschen weiter links oder ein bisschen weiter rechts stehen, sich aber keiner Partei zugehörig fühlen und sich auch nicht an Klassenkämpfen beteiligen wollen.

Wähler, die im Parteiprogramm aller Parteien Dinge finden die sie unterstützten und Dinge, die sie ablehnen.

Wähler, die einerseits sehen, dass Menschen in Deutschland für einen Vollzeitjob nicht mehr genug Gehalt zum Leben erhalten und das korrigieren wollen, die andererseits aber auch erkennen, dass nicht jeder ein Spitzengehalt verdienen kann und dass ein Arbeitsloser vom Staat nicht mehr als das Existenzminimum erwarten kann.

Ein Wähler, der möchte, dass ein Rentner von seiner Rente leben kann, der aber auch im Auge hat, dass die Rentenbeiträge von den arbeitenden Menschen auch bezahlt werden müssen und nicht ins unendliche steigen können!

Ein Wähler, der nicht konservative oder linke Kampfparolen von den Politikern hören möchte sondern tragfähige Lösungen!

Ein Wähler der nicht den wählt, der die tollsten Versprechungen in seinem Wahlprogramm niederschreibt sondern den, dem er am ehesten zutraut Probleme zu lösen.

Ein Wähler der eine höhere und gerechtere Besteuerung für hohe Vermögen und Kapitaleinkünfte will, der aber nicht möchte, dass damit gleich das ganze Leistungsprinzip in unserer Gesellschaft zerstört wird.

Zum Thema Wohlsatnd für alle:

Wer Langzeitarbeitsloser ist (ob aus Faulheit, aufgrund schlechter Bildung oder vielleicht auch aufgrund von Umständen die er nicht selbst verschuldet hat), der kann nicht erwarten, dass die Menschen, die arbeiten gehen und selbst oft nicht sehr viel zum Leben haben, ihm einen hohen Lebensstandard finanzieren. Ein Harz IV Empfänger erhält etwa 365.- Euro, dazu die Miete und teilweise die Mietnebenkosten sowie eine kostenlose Gesundheitsversorgung. Für all diese Leistungen müssen andere Menschen sehr hart arbeiten! Als Arbeitsloser habe ich eben nur einen Anspruch auf das nötigste zum Leben, mehr aber auch nicht. Punkt! Mit welchem Recht fordert ein Arbeitsloser mehr?

Dass Menschen die Vollzeit arbeiten teilweise nicht viel mehr als ein Harz IV Empfänger zum Leben haben und dass Kinder von Harz IV Empfängern nicht viel stärker vom Staat unterstüzt werden finde ich wiederum skandalös und das habe ich schon oft kritisiert. Das selbe gilt für die Ausbeutung der Zeitarbeiter. Dennoch muss auch jedem klar sein, dass ein ungelernter Arbeiter nie so viel verdienen kann wie ein Facharbeiter. Es ist eben auch immer jeder seines eigen Glückes Schmid und es ist nicht die Aufgabe des Staates den Wohlstand des einzelnen zu garantieren!


Und zur Linkspartei: Zu dieser Partei habe ich mich schon so oft geäußert und habe es aufgegben mit deren Anhängern zu diskutieren! Wer an den Erlöser glauben will den kann man nicht mit Argumenten überzeugen! Gegen Glauben jeglicher Art ist mit Argumenten nicht beizukommen. Solange die Linkspartei mir nicht erklären kann, wie sie all ihre tollen Versprechungen finanzieren will beschäftige ich mich damit nicht mehr!
 

Timirjasevez

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Wähler, die vielleicht ein bisschen weiter links oder ein bisschen weiter rechts stehen, sich aber keiner Partei zugehörig fühlen und sich auch nicht an Klassenkämpfen beteiligen wollen.

Wähler, die im Parteiprogramm aller Parteien Dinge finden die sie unterstützten und Dinge, die sie ablehnen.

Wähler, die einerseits sehen, dass Menschen in Deutschland für einen Vollzeitjob nicht mehr genug Gehalt zum Leben erhalten und das korrigieren wollen, die andererseits aber auch erkennen, dass nicht jeder ein Spitzengehalt verdienen kann und dass ein Arbeitsloser vom Staat nicht mehr als das Existenzminimum erwarten kann.

Ein Wähler, der möchte, dass ein Rentner von seiner Rente leben kann, der aber auch im Auge hat, dass die Rentenbeiträge von den arbeitenden Menschen auch bezahlt werden müssen und nicht ins unendliche steigen können!

Ein Wähler, der nicht konservative oder linke Kampfparolen von den Politikern hören möchte sondern tragfähige Lösungen!

Ein Wähler der nicht den wählt, der die tollsten Versprechungen in seinem Wahlprogramm niederschreibt sondern den, dem er am ehesten zutraut Probleme zu lösen.

Ein Wähler der eine höhere und gerechtere Besteuerung für hohe Vermögen und Kapitaleinkünfte will, der aber nicht möchte, dass damit gleich das ganze Leistungsprinzip in unserer Gesellschaft zerstört wird.

Zum Thema Wohlsatnd für alle:

Wer Langzeitarbeitsloser ist (ob aus Faulheit, aufgrund schlechter Bildung oder vielleicht auch aufgrund von Umständen die er nicht selbst verschuldet hat), der kann nicht erwarten, dass die Menschen, die arbeiten gehen und selbst oft nicht sehr viel zum Leben haben, ihm einen hohen Lebensstandard finanzieren. Ein Harz IV Empfänger erhält etwa 365.- Euro, dazu die Miete und teilweise die Mietnebenkosten sowie eine kostenlose Gesundheitsversorgung. Für all diese Leistungen müssen andere Menschen sehr hart arbeiten! Als Arbeitsloser habe ich eben nur einen Anspruch auf das nötigste zum Leben, mehr aber auch nicht. Punkt! Mit welchem Recht fordert ein Arbeitsloser mehr?

Dass Menschen die Vollzeit arbeiten teilweise nicht viel mehr als ein Harz IV Empfänger zum Leben haben und dass Kinder von Harz IV Empfängern nicht viel stärker vom Staat unterstüzt werden finde ich wiederum skandalös und das habe ich schon oft kritisiert. Das selbe gilt für die Ausbeutung der Zeitarbeiter. Dennoch muss auch jedem klar sein, dass ein ungelernter Arbeiter nie so viel verdienen kann wie ein Facharbeiter. Es ist eben auch immer jeder seines eigen Glückes Schmid und es ist nicht die Aufgabe des Staates den Wohlstand des einzelnen zu garantieren!


Und zur Linkspartei: Zu dieser Partei habe ich mich schon so oft geäußert und habe es aufgegben mit deren Anhängern zu diskutieren! Wer an den Erlöser glauben will den kann man nicht mit Argumenten überzeugen! Gegen Glauben jeglicher Art ist mit Argumenten nicht beizukommen. Solange die Linkspartei mir nicht erklären kann, wie sie all ihre tollen Versprechungen finanzieren will beschäftige ich mich damit nicht mehr!
Klare Worte.
Aber leider redest Du ja nicht mit Leuten, die Dir eine sozialere Gesellschaft nicht in Heller in Cent vorrechnen, wie das z. B. eigentlich z. B. Frau Wagenknecht in "Freiheit statt Kapitalismus" getan hat. Und Du forderst Argumente, ohne willens zu sein, eigene zu liefern.
So ist schon beim flüchtigen Hinsehen unschwer zu erkennen, dass wir beide unterschiedliche Auffassungen davon haben, was "Wohlstand" ist. Was gut erklärt, dass Dein Lebensstandardmodell nicht mit "Wohlstand für alle!" korrespondieren kann.
Deine linkspolitische Ignoranz ist wohlfeil für den Suppentopf der Mitte.
 

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